DE2842575A1 - Vollmantel-abklaerzentrifuge - Google Patents
Vollmantel-abklaerzentrifugeInfo
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- DE2842575A1 DE2842575A1 DE19782842575 DE2842575A DE2842575A1 DE 2842575 A1 DE2842575 A1 DE 2842575A1 DE 19782842575 DE19782842575 DE 19782842575 DE 2842575 A DE2842575 A DE 2842575A DE 2842575 A1 DE2842575 A1 DE 2842575A1
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
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- B04B9/00—Drives specially designed for centrifuges; Arrangement or disposition of transmission gearing; Suspending or balancing rotary bowls
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- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
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- B04B1/2016—Driving control or mechanisms; Arrangement of transmission gearing
Landscapes
- Centrifugal Separators (AREA)
Description
DIPL.-PHYS. WOLFGANG SEEGER
PATENTANWALT 2 8 A 2 5 7 5
THIERSCHSTR. 27 D-a MÜNCHEN 22 TEL. (O89) 22 51 52
Telegramm (Cable Address): Seegerpatent München Telex: B 24487 patop d
Anw.Akte:
4-9 Pat 5
4-9 Pat 5
Thomas Broadbent & Sons Limited
Huddersfield, Vest Yorkshire, HD1 England
"Vollmantel-Abklärzentrifuge"
Die Erfindung betrifft eine Vollmantel-Abklärzentrifuge mit einer Austragschnecke.
Vollmantel-Abklärzentrifugen müssen oft unter Bedingungen arbeiten, bei welchen die Feststoffkonzentration in der
zur Zentrifuge strömenden Suspension sich verändert. Wenn die Feststoffe das Endprodukt bilden und die zentrifugale
Trennung einem anschließenden Wärmetrocknungsprozess vorausgeht, ist es oft erwünscht, eine konstante Feststoff-Abgabegeschwindigkeit
aufrecht zu erhalten, um eine gleich-
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mäßige Wärmebelastung des Trockners aufrecht zu erhalten.
Es ist bekannt, dies automatisch durch eine Steuervorrichtung durchzuführen, bei welcher die Zulassung
der Zuflußgeschwindigkeit der Suspension in Abhängigkeit von Änderungen der Feststoffkonzentration
geregelt wird. Diese bekannten Verfahren zur Durchführung dieser Technologie erfordern jedoch eine genaue,
direkte und kontinuierliche Messung des in dem Zufluß suspendierten Feststoffgehalts. Dies wurde durch
Messung der relativen Dichten erzielt, was jedoch eine äußerst schwierige Aufgabe ist, insbesondere bei Verfahren,
welche eine zentrifugale Trennung einschließen, wobei die relative Dichtedifferenz zwischen den Feststoffen
und der suspendierenden Flüssigkeit klein ist.
Ein weiteres Problem tritt auch aufgrund der relativ langsamen Ansprechgeschwindigkeit der bekannten Steueranordnung
auf. Dies ist der Verzögerung zugeordnet, welche zwischen einer Änderung der öffnung des Zuflußventils
und dem Ausgangs-Ansprechverhalten hinsichtlich der Menge der Feststoffe innerhalb des Zentrifugenbehälters
auftritt. Dadurch wird es schwierig, die Zentrifuge gerade oder dicht unterhalb ihrer Feststoffgrenzkapazität
zu betreiben, um eine maximale Trockenheit des Kuchens ohne die Gefahr der Verstopfung zu erreichen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Einrichtung zur Erzielung einer konstanten Abgabegeschwindigkeit
bei Abklär- oder Absitζzentrifugen mit einer Austragsschnecke
zu erreichen, welche nicht auf eine direkte Messung der Feststoffkonzentrationen angewiesen ist.
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Diese Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Das erfindungsgemäße System, bei welchem ein primärer Steuerkreis die Differentialgeschwindigkeit
des Förderers und ein sekundärer Steuerkreis das Zuflußventil steuert, weist im Vergleich zu den bekannten
Systemen insbesondere den Vorteil eines schnelleren Ansprechens auf Veränderungen der Feststoffabgabe
auf, wodurch solche Veränderungen der Abgäbegeschwindigkeit
der Peststoffe kleiner und von kürzerer Dauer sind. Darüberhinaus ist die erfindungsgemäße Vorrichtung
besser steuerbar, und es ist möglich, größere Veränderungen des Peststoffgehalts in dem Zufluß zuzulassen,
ohne dadurch eine wesentliche Veränderung der Abgabegeschwindigkeit der Feststoffe zu verursachen.
Nach einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist in dem sekundären Steuersystem ein Steuerventil
vorgesehen, welches einen Steuerschieber aufweist, dessen Position durch den Druckabfall an einer
Drossel Ln einer der hydraulischen Leitungen bestimmt ist, welche mit dem Motor verbunden ist, wobei die Position
des Steuerschiebers so angeordnet ist, daß die Variation der Zuführung von unter Druck stehendem Strömungsmittel
zu dem Differentialkolben des Arbeitszylinders gesteuert wird, welcher den Öffnungszustand des
Zuführungsventils steuert.
Weitere Vorteile und Merkmale gehen aus den Ansprüchen in Verbindung mit der Beschreibung und der Zeichnung
hervor. In letzterer zeigen:
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Figur 1 eine Kurve zur Veranscb.aulich.ung
des Betriebs einer Abklärzentrifuge mit einer Austragsschnecke, wobei
das Förderdrehmoment über der Menge der Feststoffe in dem Zentrifugenbehälter
aufgezeichnet ist,
Figur 2A eine Kurve des Drehmoments gegenüber der Differentialgeschwindigkeit des
Förderers,
Figur 2B eine Kurve der Menge von Feststoffen in der zufließenden Suspension gegenüber
der Fördergeschwindigkeit,
Figur 2C die Kurve der Trockenheit der abgegebenen Feststoffe in Abhängigkeit von
der Fordergeschwindigkeit,
Figur 5 eine schemafcische Darstellung einer
Schnecken-Abklärzentrifuge, welche mit
einem bekannten Steuersystem verbunden ist und
Figur 4 eine schematische Darstellung einer
Schnecken-Abklärzentrifuge, welche mit
einem erfindungsgemäßen Steuersystem
ausgestattet ist.
Vor Beschreibung des verbesserten Betriebssystems und des erfindungsgemäßen Verfahrens, wird das bekannte Verfahren
beschrieben, bei welchem die differentielle Rotationsgeschwindigkeit des Förderers automatisch in Abhängigkeit
von Veränderungen der Erfordernisse des Drehmoments verändert wird, um eine im wesentlichen konstan-
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te Menge von Feststoffen in dem Zentrifugenbehälter aufrecht zu erhalten. Im Betrieb der Abklärzentrifugen
ist die Menge der in dem Zentrifugenbehälter enthaltenen Feststoffe eine Funktion der Zuflußgeschwindigkeit;,
der Diffenzgeschwindigkeit zwischen dem Behälter und dem Abgabeförderer und der Menge der in der Zuflußsuspension
suspendierten Feststoffe. Bei vorgegebener Zuflußgeschwindigkeit und Fördergeschwindigkeit hängt die Menge
der in dem Behälter enthaltenen Feststoffe von dem Zeitintegral der Menge der in dem Zufluß suspendierten
Feststoffe ab. Eine Erhöhung der suspendierten Feststoffkonzentration gibt eine Erhöhung der Menge der
Feststoffe in dem Behälter, welche sich schließlich auf eine größere Menge als die anfängliche
Menge stabilisiert, umgekehrt, falls die Feststoffkonzentration
konstant gehalten wird, führt eine Zunahme der Fördergeschwindigkeit zu einer Reduktion der Menge
der Feststoffe in dem Behälter, wodurch diese Menge sich schließlich auf einen Wert unterhalb des ursprünglichen
Wertes stabilisiert.
Falls die Betriebsbedingungen der Absetz-Zentrifuge so getroffen sind, daß das maximale Feststoffvolumen in dem
Behälter verwendet wird, ist die Verweilzeit maximiert, und die Zentrifuge arbeitet bei ihrer optimalen Einstellung
in Bezug auf die Trockenheit der Feststoffe. Falls jedoch die Feststoffkonzentration in der zufließenden
Suspension zunimmt, wird schließlich die Feststoffkapazität
des Behälters überschritten, was dazu führt, daß die Maschine verstopft und ihr effizienter Betrieb verhindert
wird. Durch automatische Steuerung der Förderge-
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schwindigkeit zur Aufrechterhaltung einer im wesentlichen konstanten Menge von Feststoffen in de Behälter
selbst bei veränderlicher Feststoffkonzentration kann die Zentrifuge kontinuierlich im optimalen
Betrieb oder nahezu im optimalen Betrieb arbeiten.
Für ein besonderes Zuflußmaterial und für eine vorgegebene Rotationsgeschwindigkeit des Zentrifugenbehaltes
ist das rderdrehmoment etwa proportional zur Menge der in dem Zentrifugenbehälter enthaltenen Feststoffe.
Sekundäre Effekte modifizieren dieses Verhältnis etwas, und die Trockenheit der abgegebenen Feststoffe hat einen
geringeren Einfluß auf das Drehmomentverhältnis. Das tatsächliche Verhältnis kann jedoch wie in Figur 1 dargestellt
werden, wo die Abszisse die Menge der Feststoffe in dem Behälter und die Ordinate das notwendige
Drehmoment angeben. Ein niedriges, begrenztes Drehmoment wird normalerweise erforderlich, um den Reibungswiderstand
zu überwinden, wenn der Behälter überhaupt keine Feststoffe enthält. In dem anderen extremen Zustand,
wenn das Feststoffgrenzvolumen in dem Behälter überschritten
wird, tritt aufgrund einer Verstopfung eine starke Erhöhung des Drehmoments ein. Zwischen diesen beiden
Extremen ist das Verhältnis zwischen dem Förderdrehmoment und dem Feststoffvolumen innerhalb des Behälters
im wesentlichen linear. Dies ermöglicht die Verwendung des gemessenen Förderdrehmomentes zur automatischen Steuerung
der Fördergeschwindigkeit und zur Optimierung des Betriebs, indem ein Betriebszustand genau innerhalb der
Grenze der Feststoff arbeitungskapazität aufrechterhalten wird, wodurch die Verweilzeit der Feststoffe und die
Trockenheit des abgegebenen Kuchens maximiert werden.
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-ψ- Ar
Das Verhältnis Drehmoment zu Geschwindigkeit, welches durch Veränderung der Menge der Feststoffe in der zufließenden
Suspension erhalten wird, ist in Figur 2A dargestellt, in welcher die Abszisse die Grenze der
Differentialgeschwindigkeit des Förderers angibt, unterhalb welcher eine Verstopfung eintritt, und in welcher
die Ordinate das dieser Geschwindigkeit entsprechende Förderdrehmoment angibt. Die Figur 2B zeigt die Variation
der suspendierten Feststoffe in dem Zufluß in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit, und die Figur 20
zeigt in ähnlicher Weise die Variation der Trockenheit der abgegebenen Feststoffe; beide Kurven, B und G1 entsprechen
dem in Figur 2A gezeigten Drehmomentverhältnis. Anhand dieser graphisch dargestellten Relationen erkennt
man, daß eine Reduktion der Feststoffkonzentration in
dem Zufluß eine ähnliche Reduktion der Fördergeschwindigkeit ermöglicht und daß eine erhöhte Verweilzeit der
Feststoffe in dem Behälter zu einer Zunahme der Trockenheit der Feststoffe und einer entsprechenden kleinen Zunahme
des Drehmoments gegenüber dem ursprünglichen Wert führt. Dies erklärt die leichte negative Steigung der in
Figur 2A dargestellten Drehmoment/Geschwindigkeits— Charakteristik. Die Steuerung der Fördergeschwindigkeit
in Abhängigkeit vom Drehmoment erfordert ein automatisches Steuersystem mit einer Drehmoment-Geschwindigkeitscharakteristik,
welche etwa die Form hat, wie die in Figur 2A durch gestrichelte Linien dargestellte Charakteristik,so
daß der Betrieb der Zentrifuge auf einen Wert gerade unterhalb der Grenzbedingung beschränkt wird, welche durch
die ausgezogene Kurve dargestellt ist, welche die maximale Kapazität angibt. Es können verschiedene Verfahren
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zum Antrieb von Dekantierzentrifugen-Förderern verwendet werden. Ein hydraulisches Antriebssystem» welches
einen Motor mit niedriger Geschwindigkeit und h(faem Drehmoment umfaßt, ermöglicht jedoch eine Variation
der differentiellen Geschwindigkeit, während die gleichzeitige einfache Messung des Förderdrehmoments
ermöglicht wird. Ein bekanntes System, welches auf dieser Anordnung basiert, ist schematisch in Figur 3
dargestellt, in welcher der Zentrifugenbehälter 10 über Antriebsriemen 4 von einem separaten Elektromotor
12 angetrieben wird. An dem Behälter 10 ist, mit diesem rotierend, ein mit niedriger Geschwindigkeit arbeitender
Hydraulikmotor 16 angeschlossen, dessen Ausgangsachse 18 mit dem Förderer 20 zum Eingriff kommt
und diesen mit einer Differenzgeschwindigkeit antreibt.
Unter Druck stehendes hydraulisches Strömungsmittel wird dem Motor über eine rotierende Kupplung 22 zugeführt,
uod das verbrauchte, einen niedrigen Druck aufweisende Strömungsmittel wird von dem Motor 16 zu einem Reservoir
24 abgeleitet. Das äußere Gehäuse der hydraulischen Rotationskupplung 22 ist stationär, und Anschlußleitungen
26 und 28 führen hydraulische Strömungsmittel von einer hydraulischen Pumpe 30 zu bzw. zu dem Reservoir 24 zurück.
Die hydraulische Pumpe'30 wird durch einen separaten
Elektromotor 32 angetrieben und ist durch ein herkömmliches Überdruckventil 34 gegen Überdruck gesichert.
Die Pumpe 30 ist eine Verdrängerpumpe und verwendet eine Steuereinrichtung 36, welche so ausgebildet
ist, daß sie automatisch und in Abhängigkeit von dem
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Druck in der Leitung 26 die Verdrängung oder Förderung von einem voreingestellten Minimalwert ausgehend reguliert;
der Druck in der Leitung 26 ist proportional zu dem erforderlichen Förderdrehmoment. Der Steuermechanismus
36 ist so angeordnet, daß die Geschwindigkeit in Abhängigkeit von Veränderungen des Druckes in
der Leitung 26 geregelt wird, um auf diese Weise das bevorzugte Verhältnis zwischen Geschwindigkeit und Drehmoment,
wie es durch die gestrichelte Linie in Figur 2A dargestellt ist, aufrecht zu erhalten. In dem erfindungsgemäßen
System, welches im folgenden beschrieben wird, wird die bekannte und gerade beschriebene Steuereinrichtung
in Verbindung mit einem sekundären Steuersystem verwendet, bei welchem die Zulassung der Zuflußsuspension
geregelt wird, um ein konstantes Förderdrehmoment aufrecht zu erhalten, wodurch die Abgabegeschwindigkeit der
Feststoffe auf einen im wesentlichen konstanten Wert gehalten werden kann. Die Funktion der primären Steuerung
entspricht der bekannten Einrichtung, welche oben beschrieben wurde, um eine im wesentlichen konstante Menge
von Feststoffen innerhalb des Zentrifugenbehälters zu erreichen, und eine Regelung des Förderantriebs zur Aufrechterhaltung
einer festen Geschwindigkeitsdifferenz führt damit zu einer im wesentlichen konstanten Feststoffabgabegeschwindigkeit.
Die primäre Steuerung ist so ausgelegt, daß sie relativ schnell anspricht, so daß plötzliche
Veränderungen der Konzentration des Zuflußes die Maschine nicht verstopfen können. Im Fall der sekundären
Steuerung wird die Regelung des Zuflußventils durch ein langsam wirkendes System ausgeführt, um eine Stabilität
aufrecht zu erhalten und das Auftreten von Instabilitäten
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zu verhindern. Da die primäre Steuerung schnell reagiert,
kann die Abklärvorrichtung nahe ihrer Grenzkapazität der Feststoffverarbeitung betrieben werden,
wodurch der Kuchen eine maximale Trockenheit erhält.
Die zusätzliche Steuereinrichtung zur Veränderung des primären Systems zu einem verbesserten System ergibt
eine konstante Abgäbegeschwindigkeit von Feststoffen,
wie es in Figur 4 dargestellt ist. Die zusätzlichen Teile, welche das sekundäre Steuersystem bilden, umfassen
einen Arbeitszylinder 38 zur Steuerung der öffnung
des Zuflußventils 40, eine einstellbare öffnung in der Leitung 26, welche den Hydraulikmotor 16 versorgt
und ein Steuerkolbenventil 44 zur Steuerung des Arbeitszylinders 38. Es ist ein, durch eine
Feder vorgespanntes Überdruckventil 46 vorgesehen, um die Strömung durch die einstellbare Öffnung 42 zu umgehen,
falls eine plötzliche Erhöhung der Fördergeschwindigkeit zu einer hohen Strömungsmittelflußgeschwindigkeit
in der Leitung 26 führen sollte.
Das Steuerventil 44 umfaßt einen Ventilschieber oder Steuerkolben 48, welcher in einem dicht passenden Gehäuse 50 angeordnet
ist, welches Ringnuten 52 und 54 aufweist, welche
über eine Leitung 56 mit der Haupthydraulikleitung 26 bzw. über eine Leitung 58 mit der Motorabflußleitung
verbunden sind. Ein einmverringerten Durchmesser aufweisender
Abschnitt 60 in dem Ventilschieber 48 gewährleistet, daß bei Bewegung des Schiebers 48 aus seiner
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neutralen Position nach links die Leitung 62, welche
zu dem Zylinder 38 rührt, durch die Verbindung zu der
Leitung 56 mit Druck beaufschlagt wird, und daß bei einer Verschiebung des Schiebers nach rechts die Leitung
62 durch die Verbindung mit der Leitung 58 auf
einen niedrigen Druck abfällt. Der Ventilschieber 48
ist durch eine Feder 64 vorgespannt, so daß er sich nach rechts bewegt, wie es in !Figur 4 gezeigt ist. In
der neutralen Position ist die Federkraft durch den differentiellen Druckabfall an der einstellbaren öffnung
42 genau ausbalanciert. Die Kammer 66 an dem von der Feder 64 entfernten Ende ist mit einem Punkt unmittelbar
stromaufwärts von der Öffnung 42 über eine Leitung 68 verbunden, und die Kammer 70 am gegenüberliegenden
Ende des Ventilkörpers 48 ist in ähnlicher Veise durch Leitungen 72 und 57 mit einem Punkt unmittelbar
stromabwärts von der öffnung 42 verbunden.
Das Überdruckventil 46 ist durch Leitungen 74 und 76
mit Stellen beiderseits der öffnung 42 verbunden und dient zur umleitung eines übermäßigen Flußes, falls
eine plötzliche Erhöhung der Fördergeschwindigkeit auftritt, und verhindert die Ausbildung einer übermäßigen
Druckdifferenz. Der Steuerausgang des Ventils 44 ist durch eine Leitung 62 über eine Drossel 78 mit der großflächigen
Seite des das Ventil betätigenden Zylinders verbunden. Der Durchmesser der Kolbenstange 80 des Zylinders
38 ist so ausgewählt, daß der Ringflächenbereich, welcher dem Brück in der Kammer 82 unterworfen ist, ungefähr
halb so groß ist wie die Kolbenfläche, welche dem Druck in der Kammer 84 ausgesetzt ist. Die Ringkammer
ist ständig über Leitungen 86 und 56 mit der Hauptdruck-
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leitung 26 verbunden. Eine Bewegung des Kolbens 88 des Zylinders 38 nach links bewirkt ein Schließen
des Zuflußventils 40, wodurch der Einlaß der zufließenden Suspension in die Zentrifuge reduziert
wird, und umgekehrt führt eine Bewegung des Kolbens nach rechts zu einer Erhöhung der Einlaufgeschwindigkeit.
Das anfangs beschriebene primäre Steuersystem hält anfänglich die Menge der Peststoffe innerhalb des
Zentrifugenbehälters auf einer im wesentlichen gleichbleibenden Menge, indem es gewährleistet, daß das
Förderdrehmoment konstant bei einem vorbestimmten Pegel bleibt. Um eine konstante Abgabegeschwindigkeit
der Feststoffe zu erreichen, ist es lediglich notwendig, zu gewährleisten, daß die Differenz der Rotationsgeschwindigkeit
des Förderers im wesentlichen konstant auf einem vorbestimmten Wert gehalten wird. Diese
Steuerung wird durch das sekundäre Steuersystem durchgeführt.
Bezüglich des sekundären Steuersystems ist die Flußgeschwindigkeit
des hydraulischen Strömungsmittels durch die Öffnung 42 proportional zu der Rotationsgeschwindigkeit
des Hydraulikmotors 16, welcher den Förderer antreibt. Falls die Flußgeschwindigkeit konstant gehalten
wird, bleibt die Differenzgeschwindigkeit des Förderers ebenfalls konstant. Venn man annimmt, daß
das System sich anfangs in einem Gleichgewichtszustand befindet, und dann eine plötzliche Zunahme der Feststoffkonzentration
in der zufließenden Suspension eintritt,
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dann erhöht das primäre Steuersystem die Sotationsgeschwindigkeit
des Förderers, um der Zunahme der Feststoffe innerhalb der Abklärzentrifuge entgegenzuwirken, um ein konstantes
Förderdrehmoment aufrecht zu erhalten und eine Verstopfung zu verhindern. Die erhöhte Fördergeschwindigkeit führt zu
einer Zunahme der Durchflußgeschwindigkeit durch die Drossel 42 und einer entsprechenden Zunahme der Druckdifferenz
in den Kammern 66 und 70» welche mit den Enden des Steuerschiebers
48 kommunizieren.
Der erhöhte Druck in der Kammer 66, verglichen mit dem Druck in der Kammer 70» bewirkt, daß der Ventilschieber 48 gegen
die zurückhaltende Kraft der Filter 64 nach links bewegt wird» Die Bewegung des Schiebers aus seiner neutralen Position erlaubt,
über die Verbindungsleitung 62, die wahlweise Zuführung eines Druckes auf die große Fläche des Betätigungszylinders 38.
Dadurch wird das Zuflußventil 40 geschlossen, wodurch die Einlaufgeschwindigkeit
der zufließenden Suspension in die Zentrifuge reduziert wird, bis die ursprünglich gewählte
Rotationsgeschwindigkeit des Förderers erreicht wird und das System einen Gleichgewichtszustand erreicht. In ähnlicher Weise
führt eine Reduktion der Feststoffkonzentration in dsr
zufließenden Suspension zu einer öffnung des Ventils 40, wodurch die Einlaufgeschwindigkeit der zufließenden Suspension
erhöht wird, bis die vorbestimmte Fördergeschwindigkeit wieder erreicht wird.
Eine manuelle Auswahl der Fördergeschwindigkeit wird durch Einstellung der justierbaren öffnung 42 erreicht, wobei
eine vergrößerte Öffnung eine Zunahme der Fördergeschwindigkeit und eine entsprechende Erhöhung der abgegebenen Feststoffe
fördert, während umgekehrt eine Verkleinerung der öffnung eine Reduzierung der Abgabegeschwindigkeit der
Feststoffe fördert.
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Die Steuereinrichtung muß nicht genauso ausgebildet sein, wie es in Fig. 4 dargestellt ist. So kann z.B. das Steuerventil
44 statt der dargestellten drei öffnungen auch fünf Öffnungen mit einem das Ventil betätigenden Zylinder mit
gleicher .Fläche aufweisen. In ähnlicher Weise kann der Betätigungs-
oder Stellzylinder 38 ersetzt werden durch einen rotierenden Betätiger zur Steuerung der Öffnung des Zuflußventils.
Alternativ kann auch die Meßöffnung 42 anstatt in der Druckleitung 26 auch in der Ablußleitung 38 angeordnet
sein, wenn es nicht erforderlich ist, einen niedrigen Druck in der vom Hydraulikmotor 16 fortführenden Leitung
aufrecht zu erhalten. Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann auch eine separate hydraulische
Druckwelle für den Betätigungs- oder Stellzylinder 38 verwendet
werden. In diesem Fall ist die Leitung 56 mit dem Ausgang der separaten Hydraulikpumpe verbunden.
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Claims (5)
- DIPL.-PHYS. WOLFGANG SEEGtRPATENTANWALTTHIERSCHSTR. 27 D-8 MÜNCHEN 22 TEL. (O89) 22 5152Telegramm (Cable Address): Seegerpatent München Telex: S 24-487 patop dAnwaltsakte: 4-9 Pat 5Thomas Broadbent & Sons Limited
Huddersfiedld, West Yorkshire, HD1
England"Vollmante1-Abklärzentrifuge"ANSPRÜCHEYollmantel-Abklärzentrifuge, mit einem festen, im allgemeinen zylindrischen Behälter, welcher an seinem einen Ende einen Flüssigkeitsauslaß und an seinem anderen
Ende einen Feststoffauslaß aufweist, mit einer Einrichtung zum Rotieren des Behälters mit einer ersten Geschwindigkeit, mit einem Einlaß-Röhrenwerk zur Einführung des Zustroms in das Innere des Behälters, mit
einem Zuführventil in dem Einlaß-Röhrenwerk zur Steuerung der Geschwindigkeit des hindurchstromenden Zuflusses,
mit einem Schneckenförderer, welcher mit einer zweiten
Geschwindigkeit rotierbar in dem Behälter montiert ist,
mit einem hydraulischen Motor, dessen Körper mit dem
Behälter verbunden ist, und dessen Ausgangsachse909815/0858POSTSCHECKKONTO MÜNCHEN 196858-807 · DRESDNER BANK MÜNCHEN.KONTO-NUMMER 77O6OO5mit dem Schneckenförderer verbunden ist, wodurch die Motorgeschwindigkeit die differentielle Geschwindigkeit des Förderers relativ zu dem Behälter bestimmt, mit einem hydraulischen Antriebssystem für den Hydraulikmotor, welches eine Pumpe zur Zuführung hydraulischen Strömungsmittels zu dem Motor und ein primäres Steuersystem umfaßt, welches zur Überwachung des hydraulischen Druckes in dem hydraulischen Antriebssystem des Hydraulikmotors und zur Regelung der Verdrängung der Pumpe derart ausgebildet ist, daß ein vorbestimmtes Verhältnis zwischen der Fördergeschwindigkeit und dem Druck in dem hydraulischen Antrieb und damit zwischen der Fördergeschwindigkeit und dem Förderdrehmoment aufrecht erhalten wird, gekennzeichnet durch ein sekundäres Steuersystem (38, 42, 44-), welches auf die Flußgeschwindigkeit in dem hydraulischen Antrieb (26, 28) des Motors (16) anspricht und den Öffnungszustand des Zuführungsventils (40) so steuert, daß die Flußgeschwindigkdlt in dem hydraulischen Antr-ieb (26, 28) aufrecht erhalten und damit die Geschwindigkeit des Förderers (20) und die Abgabegeschwindigkeit des Feststoffes auf einem im wesentlichen konstanten vorbestimmten Wert gehalten werden. - 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem sekundären Steuersystem ein Steuerventil (44) vorgesehen ist, welches einen Steuerschieber (48) aufweist, dessen Position durch den Druckabfall an einer Drossel (42) in einer (26) der hydraulischen Leitungen ( 26, 28) bestimmt ist, welche mit dem Motor (16) verbunden ist, wobei die Position des Steuerschiebers (48) so angeordnet sind, daß die Variation der Zuführung von unter Druck stehendem Strömungsmittel zu dem Differentialkolben (88) des Stellzylinders (38) gesteuert wird,909815/0353welcher den Öffnungszustand des Zuführungsventils (4-0) steuert.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drossel (4-2) eine veränderbare öffnung umfaßt, deren Größe die gewünschte Fördergeschwindigkeit einstellt.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (44) die Zuführung von unter Druck stehendem Strömungsmittel zu dem Stellzylinder (38) von einem Punkt in der Hochdruck-Zuführungsleitung (26) stromabwärts von der Drossel (42) aber stromaufwärts von dem Hydraulikmotor (16) steuert.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4·, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellzylinder (38) einen Differentialflächenkolben (88) aufweist, dessen großflächige Seite in der Kammer (84-) wahlweise durch das Steuerventil (44) mit der Hochdruck-Zuführungsleitung (26) des Motors (16) verbindbar und dessen kleinflächige Seite in der Kammer (82) permanent mit der genannten Hochdruck-Zuführungsleitung (26) verbunden ist.909815/0888
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