DE77206C - Stau-Vorrichtung für Flügelrad-Wassermesser - Google Patents
Stau-Vorrichtung für Flügelrad-WassermesserInfo
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- DE77206C DE77206C DENDAT77206D DE77206DA DE77206C DE 77206 C DE77206 C DE 77206C DE NDAT77206 D DENDAT77206 D DE NDAT77206D DE 77206D A DE77206D A DE 77206DA DE 77206 C DE77206 C DE 77206C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01F—MEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
- G01F1/00—Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow
- G01F1/05—Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using mechanical effects
- G01F1/06—Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using mechanical effects using rotating vanes with tangential admission
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 85: Wasserleitung.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom al. Januar 1893 ab.
Die vorliegende . Erfindung betrifft einen Wassermesser, welcher zur Klasse jener Flüssigkeitsmefsapparate
gehört, bei welchen das in den Apparat einströmende Wasser gezwungen ist, eine Art Turbine zu durchfliefsen, deren
Laufrad hierbei in Drehung versetzt wird und ein zur Registrirung der durchgelassenen Wassermenge
dienendes Zeigerwerk in Bewegung setzt.
Derartige Turbinen- oder Flügelrad-Wassermesser zeigen den Uebelstand, dafs, sobald
der Wasserdruck unter eine gewisse Grenze herabgeht, die Turbine infolge des auf ihre
Schaufeln wirkenden zu geringen Druckes nicht mehr eine der Durchflufsmenge entsprechende
Anzahl Umdrehungen macht, sondern sich langsamer bewegt, weshalb das Zeigerwerk eine
geringere als die thatsächlich durch den Wassermesser gegangene Flüssigkeitsmenge angiebt,
also unrichtig zeigt.
Bei dem den Gegenstand der Erfindung bildenden Wassermesser wird dieser Uebelstand
dadurch beseitigt, dafs die einströmende Flüssigkeit, nachdem sie in einem Schlammfänger
oder Filter gereinigt wurde, durch einen Druckregler einer Turbine oder einem Flügelrad zugeführt wird. Dieser Regler besteht
aus freifallenden, das Zuflufsrohr absperrenden Differentialgewichten, die mit im Regulirgehäuse
angebrachten Ringstegen eine selbstthätig wirkende Stauvorrichtung bilden, welche
die Geschwindigkeit der Turbine beeinflufst und bei abnehmendem Druck das Zuflufsrohr
selbstfhätig schliefst, so dafs das Wasser nur durch eine oder mehrere mit bestimmten
Einströmkanälen des Turbinenrades verbundene Röhren auf letzteres wirken kann.
Die Zeichnung veranschaulicht in Fig. 1 einen solchen Wassermesser in senkrechtem Schnitt.
Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsform des Druckreglers.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, durchströmt das aus einem Schlammfänger kommende Wasser
den Druckregler B, durchfliefst den Turbinencylinder
G und verläfst das Gehäuse, nachdem die durchflossene Wassermenge durch das Zählwerk
registrirt wurde.
Der Druckregler B besteht aus einem Gehäuse, in dessen Innern zwei Ringansätze ^
und \l angebracht sind, von welchen der untere
als Sitz für die Gewichte D und D1 dient.
Diese Gewichte sind auf einer nicht abgedichteten Stange y verschiebbar und bilden freifallende,
für eine bestimmte Durchflufsmenge genau geregelte Differentialgewichte, deren 'unteres mit
Regulirlöchern d versehen ist. Unter den Differentialgewichten ist der Ventilgehäuseraum
durch ein oder mehrere Röhrchen k mit der gleichen Anzahl Einströmöffnungen / im Turbinencylinder
C verbunden. Beim Stillstand legt sich das obere Gewicht D auf das untere
D1 auf und versperrt infolge seines Gewichtes die, Löcher d. Geht ein schwacher Wasserstrom
durch, so wird zuerst das obere Gewicht D durch das durch die Löcher des
Gewichtes D1 hindurchströmende Wasser abgehoben. Nimmt der Zuflufs zu, so wird auch
das untere Gewicht gehoben und das Wasser kann auch durch die entstehende Ringöffnung
zwischen diesem und dem Ringansatz ^1 durchtreten,
während das obere Gewicht auf der Führungsstange y schwebend erhalten wird.
Ist der Druck am stärksten geworden, so wird/
Laeerexe
das Gewicht D1 so weit gehoben, bis es an
den Stangenansatz χ anstöfst, während das obere Gewicht D ganz gehoben wird. Die
Differentialgewichte bilden demnach mit den Ringansätzen % und ^1 eine selbstthätig wirkende
Stauvorrichtung, welche die Durchflufsmenge des auf die das Zählwerk treibende Turbine
geführten Wassers genau regelt.
Sinkt der Wasserdruck, so fallen die Gewichte D D1 wieder herab und das Wasser
kann nur durch die Röhrchen k in die entsprechenden Einströmöffnungen I gelangen,
während bei stärkerem Wasserdruck die Gewichte gehoben werden, wodurch alle Einströmöffnungen
frei werden.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform des Druckreglers haben die Gewichte D
und D1 getrennte Sitze, "indem das Gewicht D
auf dem Ringansatz ^ und das Gewicht D1 auf dem Ringansatz ^1 aufruht. Die Wirkungsweise
ist dieselbe, wie vorstehend mit Bezug auf die in Fig. 1 gezeigte Anordnung beschrieben.
Die Turbine besteht aus dem in einem entsprechenden Gehäuse zwischen Einström- und
Abflufsraum eingeschalteten Leit- oder Turbinencylinder C, welcher mit· schief gestellten Kanälen
I versehen ist; ferner aus dem Laufrade F, dessen Welle mit ihrem unteren Zapfen
im Cylinder C und mit ihrem Oberende in einem am Laufwerk befindlichen Kloben H
leicht drehbar gelagert ist.
Durch die Turbinenachse q wird das Laufwerk in bekannter Weise mittelst Schneckenantriebs
in Bewegung gesetzt und diese auf das Zählwerk übertragen; das Laufwerk bewegt sich im Durchflufswasser und wird durch einen
Schutzmantel sowohl gegen Verunreinigung als auch gegen die schädlichen Einwirkungen des
Wasserdurchlaufes bei hohem Druck geschützt; das Zählwerk läuft in einem gegen das Laufwerk
mittelst Stopfbüchse abgedichteten Gehäuse und hat die bekannte Einrichtung.
Claims (1)
- . Patent-Anspruch:Ein Flügelrad-Wassermesser, bei welchem auf einer Mittelstange lose geführte, frei fallende, für eine bestimmte Durchflufsmenge geregelte, ventilartige Gewichte D und D1 mit am Gehäuse befindlichen Ringsitzen \ und \l eine selbstthätig wirkende Stauvorrichtung bilden, durch die bei geringen Durchflufsmengen die Flüssigkeit zwangsweise in Röhren k unterhalb der Stauvorrichtung geleitet und demzufolge die Geschwindigkeit der Turbine beeinflufst wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE77206C true DE77206C (de) |
Family
ID=350034
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT77206D Expired - Lifetime DE77206C (de) | Stau-Vorrichtung für Flügelrad-Wassermesser |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE77206C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2789173A1 (fr) * | 1999-02-02 | 2000-08-04 | Production De Procedes De Comp | Compteur de liquide a jet unique |
-
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2789173A1 (fr) * | 1999-02-02 | 2000-08-04 | Production De Procedes De Comp | Compteur de liquide a jet unique |
EP1026479A1 (de) * | 1999-02-02 | 2000-08-09 | Societe Anonyme de Production de Procédés de Comptage de l'Eau et Autres Liquides, SAPPEL | Einstrahl-Flüssigkeitszähler |
US6401550B1 (en) | 1999-02-02 | 2002-06-11 | Societe Anonyme De Production De Procedes De Comptage De L'eau Et Autres Liquides, Sappel | Liquid meter with a single jet |
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