DE254873C - - Google Patents

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DE254873C
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F1/00Wet end of machines for making continuous webs of paper
    • D21F1/06Regulating pulp flow

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 55 d. GRUPPE
Firma J. M.VOITH in HEIDENHEIM a. d. Br.
Langsiebpapiermaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Dezember 1911 ab.
Bei den Langsiebpapiermaschinen ist es jetzt allgemein üblich, das Stoffwasser durch einen Einlaufkasten mit dahinter angeordneten Schaumlatten auf das Sieb zu leiten. Die Schaumlatten, von welchen gewöhnlich mehrere hintereinander angeordnet sind, haben den Zweck, den Stoff zu stauen, den Schaum zurückzuhalten und die Menge des durchfließenden Stoffwassers, also damit auch die
ίο Papierdicke, zu regeln. Die Stauhöhe des Stoffwassers über dem Sieb schwankt dabei je nach Stoffart und Dicke des Papiers zwischen 50 und 200 mm.
Bei derartigen Einlaufkästen ist die erste Schaumlatte so eingestellt, daß ihre Unterkante mehrere Zentimeter über dem Sieb steht, während die letzte Schaumlatte, mit welcher die Papierdicke geregelt wird, tiefer steht. Die Druckhöhe ist daher vor der letzten Schaumlatte wesentlich geringer als vor den ihr vorangehenden und als im Einlaufkasten, so daß die Austrittsgeschwindigkeit auf das Sieb eine sehr niedrige ist. Da aus diesem Grunde das Sieb bei großer Arbeitsgeschwindigkeit eine wesentlich höhere Geschwindigkeit besitzt als das auflaufende Stoffwasser, ist man dazu übergegangen, die Siebpartie mit Gefalle arbeiten zu lassen, um auf diese Weise das St off wasser durch die Schwerkraft zu veranlassen, sofort annähernd die Geschwindigkeit des Siebes anzunehmen. Für jede Papierdicke und Geschwindigkeit ist nach diesem Verfahren ein bestimmtes Siebgefälle nötig, und deshalb muß die ganze Siebpartie während des Ganges der Maschine in der Höhe so lange verstellt werden, bis man die richtige Siebneigung gefunden hat. Hierzu ist aber nicht nur eine umständliche, teure Maschine notwendig, sondern auch das Ermitteln der richtigen Neigung ist sehr schwierig und zeitraubend.
Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu vermeiden und die ganze Maschine wesentlich zu vereinfachen.
Dies geschieht der Erfindung gemäß dadurch, daß in dem Einlaufkasten vor dem Stoffauslaß die Stauhöhe des Stoffwassers regelbar ist und so hoch gehalten werden kann, daß die Ausflußgeschwindigkeit des Stoffwassers gleich oder annähernd gleich der gerade gewählten Siebgeschwindigkeit ist. Dabei können die Papierdicke durch Verstellen der Auslaßschütze geregelt und unter Weglassung von Schaumlatten die Beruhigung des austretenden Stoffwassers durch eine besondere Abdeckung des Auslaufes bewirkt werden.
Auf der Zeichnung stellen dar:
Fig. ι einen senkrechten Längsschnitt durch einen Einlaufkasten mit Schaumlatten bekannter Bauart,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch eine Stoffeinlaufvorrichtung gemäß der Erfindung und
Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch eine andere Ausführungsform.
Wie aus Fig. 1 zu erkennen, nimmt die Stauhöhe zwischen den Schaumlatten a, b schrittweise nach dem Ausfluß zu ab, so daß die Austrittsgeschwindigkeit im Verhältnis zu den gebräuchlichen Siebgeschwindigkeiten eine sehr niedrige ist.
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Bei den neuen Anordnungen gemäß Fig. 2 und 3 ist oberhalb der Brustwalze ein verhältnismäßig hoher, oben offener Einlaufkasten c angeordnet, der sich nach dem Sieb zu in einen durch eine einstellbare Schütze d im Querschnitt veränderlichen Auslauf e öffnet. Es ist selbstverständlich auch möglich, den Kasten c zum Schütze des Maschinensiebes vor überfallendem Schaum mit einem Deckel zu versehen. Zur Beruhigung des austretenden Stoffwassers befindet sich über dem Auslauf e eine Abdeckung f aus Blech, Gummituch o. dgl., die an der Schütze d befestigt sein kann.
Durch einen Einlauf I tritt das Stoffwasser in den Kasten c ein.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 ist im Kasten c ein Überlauf i angeordnet, der in das Rückführrohr k mündet und dessen Höhe durch Überlaufleisten g geregelt werden kann, so daß die Stauhöhe h gemäß der gewünschten Ausflußgeschwindigkeit einstellbar ist. Dieser Überlauf kann auch, wie Fig. 3 zeigt, durch einen den Einlauf I abschließenden Ventilkegel m ersetzt werden, der an einer Ventilstange 0 befestigt ist. Auf dieser Stange ist ein Schwimmer η angeordnet, der mit Hilfe eines Handrades -p in der Höhe verstellt werden kann. An Stelle des Ventiles können auch durch den Schwimmer in Tätigkeit gesetzte Drosselklappen, Schieber oder Regelungseinrichtungen bekannter Bauart verwendet werden.
Der ganze Einlaufkasten c kann stillstehen oder auch mit der Siebpartie geschüttelt werden.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist ohne weiteres verständlich. Entsprechend der Siebgeschwindigkeit wird die Stauhöhe k durch Veränderung des Überlaufes i oder der Schwimmerhöhe eingestellt, so daß die Ausflußgeschwindigkeit des Stoffwassers gleich oder ungefähr gleich der Siebgeschwindigkeit ist. Die Stärke des Papiers wird dabei durch die Schütze d geregelt.

Claims (5)

Patent-An Sprüche:
1. Langsiebpapiermaschine, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Brust- ■ walze ein an seinem unteren Teil mit einem im Querschnitt veränderlichen Auslauf (e) versehener Stoffeinlaufkasten (c) angeordnet ist, in welchem die Stoffhöhe regelbar so hoch gehalten werden kann, daß die Ausflußgeschwindigkeit des Stoffwassers gleich oder annähernd gleich der gerade gewählten Siebgeschwindigkeit ist.
2. Langsiebpapiermaschine nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Stoffeinlaufkasten (c) ein in seiner Höhe einstellbarer Überlauf (i) vorgesehen ist.
3. Langsiebpapiermaschine nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stauhöhe im Stoffeinlaufkasten (c) durch Regelung der Zuflußmenge eingestellt und dann durch selbsttätige Regelung der eingestellten Zuflußmenge gleich hoch gehalten wird.
4. Langsiebpapiermaschine nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Auslaß (e) eine einstellbare Schütze (d) vorgesehen ist.
5. Langsiebpapiermaschine nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der Auslaßschütze (d) eine Abdeckung (f) aus Blech, Gummituch o. dgl. angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2550552A (en) * 1946-09-05 1951-04-24 Beloit Iron Works Stock inlet
US2728272A (en) * 1954-07-19 1955-12-27 Sandy Hill Iron & Brass Works Inlet for paper machine
US2736247A (en) * 1956-02-28 Hornbostel
US2736246A (en) * 1956-02-28 Papermaking machine
DE1016550B (de) * 1953-11-30 1957-09-26 Asphalt U Teerproduktenfabrik Vorrichtung zum Abstreuen von Werkstoffbahnen aller Art, insbesondere von Dach- und Isolierpappe
US2870690A (en) * 1952-11-06 1959-01-27 Black Clawson Co Head box for paper making machines

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