DE2415940B2 - Kanal für einen Behälter zur Begasung einer Flüssigkeit - Google Patents
Kanal für einen Behälter zur Begasung einer FlüssigkeitInfo
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Description
im Zusammenhang mit der durch die LochgröBe oder
die Einstellung des engsten Kanalquerschnittes 2 wählbaren Blasengröße eine extreme Verlängerung der
Kontaktzeit zwischen Gasblasen und Flüssigkeit während der Abwärtsströmung, wobei die relativ zur
Flüssigkeit aufsteigenden Gasblasen von großen Flüssigkeitsmengen überholt werden, wodurch ein Sinkschwebebett
entsteht.
Die Vorrichtung gestattet durch folgende einfache Maßnahmen, die Menge des in die Flüssigkeit
eingesaugten Gases bzw. dessen Blasengröße einzustellen:
I.) Drosselung der Umwälzmenge oder deren Einstellung
durch Drehzahlverstellung der Pumpe.
2.) Verstellung der Zahl und/oder der Querschnitte der Gaseinsaugöffnungen am engsten Querschnitt 2
des Kanals 1 oder Drosselung in den Gasansaugkanälen.
3.) Verstellung des engsten Querschnittes des Kanals durch nachgiebige Ausbildung der schmalen Begrenzungsseiten
11, wie z. B. durch halbkreisförmige und elastische Formgebung der Enden des
engsten Querschnittes, sowie durch Abstandsverringerung zweier Kanalwände (F i g. 4a und4b).
In den Fig.4 bis 6 ist ein oben offener, zylindrischer
Behälter 12 dargestellt, der zum Teil mit Flüssigkeit gefüllt ist. Der langgestreckte Kanal wird durch zwei
konzentrische Zylinder, und zwar durch den Mantel des Behälters 12 und durch einen unten offenen Innenzylinder
27 gebildet Die Beschickung des Kanals mit Umwälzflüssigkeit bewirkt eine Pumpe 18, die als
Unterwasserumwälzpumpe ausgebildet ist, welche aus der Behältermitte Flüssigkeit abzieht. In der Zeichnung
ist die Pumpe 18 in der Nähe des Behälterbodens 15
ίο angeordnet Von der Pumpe 18 gelangt die Umwälzflüssigkeit
durch das Steigrohr 17 in den Ringkamil 25 und aus diesem in die gleichmäßig verteilten, langgestreckten
Einzelkanäle 26, die in den F i g. 4a und 4b im Detail dargestellt sind, deren jeder mit einer engsten Stelle 2
unmittelbar nach dem Ringkanal 25 beginnt und sich in einer diffusorartigen Erweiterung nach unten fortsetzt,
um dann in den gemeinsamen ringförmigen Kanal 1 einzumünden. Eine besonders günstige Lösung stellt die
Verwendung eines aus elastischem oder zumindest teilweise elastischem WandmaterL· hergestellten zylindrischen
und gegebenenfalls sich nach unten erweiternden Rohres dar, welches an seinem oberen
Eintrittsende durch Zusammendrücken nach Art eines Quetschhahnes durch Spannschrauben 28 seine in der
Spaltwcite stufenlos einstellbare Einschnürung erhäl!.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Kanal für einen Behälter zur Begasung einer Flüssigkeit oder Trübe, insbesondere Trübe mit
suspendierten Feststoffen, für biologische oder chemische Prozesse mit einem Fluid, wie z. B. Gas,
Flüssigkeit oder Schaum, bei dem die Flüssigkeit oder Trübe durch eine Pumpe aus dem Behälter
angesaugt und durch den Kanal gefördert wird, der einen sich verengenden und in Strömungsrichtung
sich anschließend erveiternden Strömungsquerschnitt und im Obergang vom engsten zum
erweiterten Strömungsquerschnitt in der Kanalwand Gaseintrittsöffnungen aufweist und dessen
Strömungsaustrittsöffnung in Bodennähe des Behälters endet, dadurch gekennzeichnet, daß
die engste Stelle (2) des Kanals (1) schlitzförmig und im Querschnitt verstellbar ausgebildet ist und die
Gaseintn>\söffnungen (4) in der Längswand des schlitzförmig verengten Bereiches des Kanals
angeordnet sind
2. Kanal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die engste Stelle (2) des Kanals (1) elastisch
ausgebildet ist und der Spaltquerschnitt nach Art eines Quetschhahnes verstellbar isL
3. Kanal nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Teil der Gaseintrittsöffnungen (4) verschließbar ist.
Die Erfindung betrifft einen Kanl für einen Behälter
zur Begasung einer Flüssigkeit oder Trübe, insbesondere Trübe mit suspendierten Feststoffen, für biologische
oder chemische Prozesse mit einem Fluid, wie ζ. Β Gas,
Flüssigkeit oder Schaum, bei dem die Flüssigkeit oder Trübe durch eine Pumpe aus dem Behälter angesaugt
und durch den Kanal gefördert wird, der einen sich verengenden und in Strömungsrichtung sich anschließend
erweiternden Strömtingsquerschnili und im
Übergang vom engsten zum erweiterten Strömungsquerschnitt in der Kanalwand Gaseintrittsöffnungen
aufweist und dessen Strömungsaustrittsöffnung in Bodennähe des Behälters endet.
In einer bekannten Vorrichtung (DE-OS 16 58 148) ist
in einem Behälter eine Umwälzrohrlcitung angeordnet, in dem ein mit Lufteinsaugöffnungen ausgerüstetes
Venturirohr angeordnet ist. Die Welle eines außen liegenden Motors reicht mit ihrem freien Ende in ein
Pumpenrohr das hier mit einem Förderrad versehen ist, welches die Flüssigkeit umwälzt. Die Begasung erfolgt
nur durch die Randzonc der durch das Venturirohr strömenden Flüssigkeit. Infolge des Auftriebes tritt eine
Entgasung der tiefer liegenden Flüssigkcitsleilchcn und
damit eine Vergrößerung der Luftblasen auf, so daß hier keine optimale (^-Ausnutzung erfolgen kann.
Eine andere bekannte Vorrichtung (DE-AS 19 57 160)
zeigt einen sich erweiternden, von Flüssigkeit durchströmten Fallkanal, der in seiner Erweiterung unten
offene Taschen aufweist, die gegebenenfalls über eine Drosseleinrichtung mit der freien Atmosphäre verbunden
sind. Die entsprechenden Taschen gestatten aber nur den Eintrag relativ voluminöser Gasblascn uneinheitlicher
Größe, deren Steiggeschwindigkeiten im Fallkanal unterschiedlich sind, so daß die Stoffausnülzungdes
Muides relativ zur Umwälzleistung unbefriedi-
gend ist
Ferner ist ein heberförmiges Begasungsgerät für
fließende Gewässer bekanntgeworden, das an einer Gefällesture, wie z.B. Wehr, angeordnet wird. Hier
ergeben sich bereits gattungsmäßig beträchtliche Unterschiede zum eingangs definierten Gegenstand.
Auch hier wird der mittlere Strömungsfaden nicht belüftet, wodurch die Wirtschaftlichkeit im Hinblick auf
den Energieaufwand vermindert wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die
Blasengröße und die Menge des eingesaugten Gases einfach variiert werden kann und daß die eingebrachte
Blasengröße weitgehendst einheitlich ist
Gelöst wird die gestellte Aufgabe dadurch, daß die engste Stelle des Kanals schlitzförmig und im
Querschnitt verstellbar ausgebildet ist und die Gaseintrittsöffnungen in der Längswand des schlitzförmig
verengten Bereiches des Kanals angeordnet sind.
Gegenüber dem Stand der Technik ergibt sich somit der V'oneii, daß die einzusaugende Gasmenge nicht nur
durch Drehzahlveränderung der Förderpumpe erreicht werden kann, sondern daß diese durch einfache
mechanische Veränderung der engsten Stelle des Kanalquerschnittes variiert werden kann. Dies kann
man einmal nur durch die mechanische Veränderung erreichen und zum anderen auch in Kombination mit
der Drehzahlveränderung der Pumpe.
An Ausführungsbeispieicn ist die Erfindung näher
erläutert und zwar zeigt:
Fig. I einen Aufriß,
F i g. 2 einen Seitenriß,
Fig.3 einen Grundriß einer crfindungsgcmäßen
Vorrichtung,
Fig.4im Aufriß,
F i g. 5 in Draufsicht und
Fig.4im Aufriß,
F i g. 5 in Draufsicht und
Fig.6 im Schnitt eine weitere Ausführungsform der
Erfindung, wobei in den Fig.4a. 4b Details dargestellt
sind.
In den Fig. I bis 3 ist ein etwa zu 80% seines
Volumens mit zu begasender Flüssigkeit gefüllter, oben geschlossener zylindrischer Behälter 12 mit lotrechter
Achse 13 dargestellt. Im Behälter 12 befindet sich ein
lotrechter Kanal 1 von schlankem, rechteckähnlichem Querschnitt, der den oberen Absdilußdcckel 14 des
Behälters 12 durchdringt, und der über den Behälterboden
15 mit einer sich erweiternden Öffnung 16 endet. An
seinem oberen Ende besitzt der Kanal 1 eine engste Stelle 2, an der in den längeren Rcchtecksciten
Gascintrittsöffnungcn 4 angeordnet sind. In Slrömungsrichtung
nach der engsten Stelle 2 erweitert sich der Kanal I nach unten diffusorartig auf seinen endgültigen
Querschnitt. Dem Kanal 1 wird über ein Steigrohr 17 durch eine Pumpe 18 Flüssigkeit zugeführt, die dem
Behälter 12 ent weder in Bodennähe über den Ringkanal 19 oder aber unterhalb des Flüssigkeitsspiegel über den
strichliert eingezeichneten Ringkanal 20 entnommen wird.
Der an etwa der höchsten bzw. engsten Stelle 2 des Kanals I durch Heberwirkung und im Zusammenhang
mit der hohen Strömungsgeschwindigkeit auftretende Unterrohrdruck bewirkt ein Ansaugen des zugeführten
Gases bzw. der umgebenden Luft. Das Gas wird in Form
von kleinen Blasen einheitlicher Größe durch die Gaseintrittsöffnungen 4 in die durch den Kanal 1
abwärts strömende'Umwälzflüssigkeit eingesaugt Die diffusorartige Erweiterung des Kanals 1 auf einen
entsprechend größeren Strömungsquerschniti gestaltet
Applications Claiming Priority (1)
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IT (1) | IT1006422B (de) |
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