DE2443162A1 - Vorrichtung zum prellarmen abfangen von bewegten massen - Google Patents
Vorrichtung zum prellarmen abfangen von bewegten massenInfo
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- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
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- F16F1/36—Springs made of rubber or other material having high internal friction, e.g. thermoplastic elastomers
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Description
Vorrichtung zum prellarmen Abfangen von bewegten Massen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum prellarmen Abfangen von bewegten Massen unter Verwendung
von Dämpfungsanschlägen, an denen sich die Massen in der Ruhelage abstützen.
Das möglichst rasche und prellarme Abfangen von bewegten Massen auf kurzem Wege stellt in weiten Bereichen der
Technik ein großes Problem dar. Für die verschiedensten Anwendungsfälle ist eine entsprechende Vielzahl von Lösungswegen
gefunden worden, die sich mit diesem Problem befassen. Eine Reihe von bekannten Anordnungen hat auch
bei annähernd gleichbleibenden Arbeitsbedingungen zu befriedigenden
Ergebnissen geführt. So eignen sich beispielsweise Dämpfungsanschläge unter Verwendung von Material
aus Vinylidenfluorid-Hexafluorpropylen-Copolymerisat
relativ gut zum prellarmen Abfangen von bewegten Massen. Dieses Material, das beispielsweise unter der'Bezeichnung
Viton bekannt ist, ist gegen Zerstörung durch die Aufprallenergien sehr widerstandsfähig und hat an
sich gute Dämpfungseigenschaften.
Nachteilig bei diesen bekannten dämpfenden Anschlägen wirken sich deren unterschiedliche Dämpfungseigenschaften
bei verschiedenen Temperaturbedingungen aus. Einerseits durch die eigentlichen Dämpfungsvorgänge, andererseits
durch Fremdeinflüsse werden die Dämpfungsorgane höchst unterschiedlichen Temperaturbedingungen ausgesetzt.
Insbesondere das angegebene, unter der Bezeichnung Viton bekannte Material hat im Temperaturbereich
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von ca. 20 C seine besten Dämpfungseigenschaften? während
diese Dämpfungseigenschaften sich bei abnehmender und bei zunehmender Betriebstemperatur stark verschlechtern,,. Dies
engt an sich den Anwendungsbereich für diese Materialien
stark ein. ;
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin,
eine Anordnung zum prellarmen Abfangen von bewegten Massen über eine Welle bereitzustellen,"welche an sich und
weitestgehend unabhängig von äußeren Einflüssen wie zB.
unterschiedlichen Temperaturen die abzufangenden bewegten Massen möglichst rasch und möglichst prellarm zur
Ruhe bringt und dennoch bei kostengünstiger Herstellung einfach im Aufbau ist. Die Abmessungen sollen derart bemessen
sein, daß ein geringer Einbauraum benötigt,wirdf
Eine Anordnung, die den gestellten Anforderungen, genügt,
ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß ein quaderförmiges
Dämpfungselement aus Vinylidenfluorid-Hexafluorpropylen-Copolymerisat
eine gegen die im wesentlichen starre Halterung offene, ein elastisch verformbares
Element beinhaltende Ausnehmung ausweist.
Durch eine Vorrichtung nach diesen erfindungsgemäßen Merkmalen wird eine gleichbleibende Dämpfungse^gQnschaft
über einen größeren Betriebstemperaturbereich erreicht.
Das aus dem angegebenen Material bestehende Dämpfungselement nimmt in jedem Fall die gesamte Aufprallenergie der
abzufangenden bewegten Massen auf und überträgt sie auf einen weiteren Bereich. Während das Dämpfungselement bei
einer optimalen Betriebstemperatur von ca. 20°C in der Lage ist, diese Energie auch weitestgehend allein abzubauen, hilft das die Ausnehmung ausfüllende, elastisch
verformbare Element in einem Bereich erhöhter Temperatur, in dem das Dämpfungselement-Material die Energie nicht
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mehr im erforderlichen Maße abbauen kann, zum Abbau dieser auftreffenden Bewegungsenergie. Das Einlegen des
elastisch verformbaren Materials zwischen dem Dämpfungselement und der starren.Halterung wirkt sich geräuschdämpfend
aus. Durch das erzielte Verringern bzw. völlige Unterbinden von Prellbewegungen wird das Arbeitsgeräusch
darüber hinaus verringert und die Arbeitsgeschwindigkeit kann erhöht werden, da neue Arbeitsabläufe sofort nach
der raschen Stillsetzung der abzufangenden bewegten Massen durchgeführt werden können.
wach einer bevorzugten Ausgestaltung ist. die erfindungsgemäße
Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß das Dampfungselement
eine gegen die im wesentlichen starre Halterung in zwei Koordinatenrichtungen offene, das elastisch
verformbare Element beinhaltende Ausnehmung aufweist. Im Bereich zwischen diesen beiden Koordinatenrichtungen kann
somit das Dämpfungselement durch die abzufangenden bewegten Massen beansprucht werden.
Bei einer Anordnung, bei der die bewegten Massen über auf einer drehbar gelagerten Welle angeordneten Anschlaghebeln
auf den Dämpfungsanschlag wirken, ist die erfindungsgemäße Vorrichtung in bevorzugter Weise dadurch gekennzeichnet,
daß der Dämpfungsanschlag auf einer um die Welle verstellbar gelagerten Platine angeordnet ist. Mit dem in zwei
Koordinatenrichtungen wirkenden Dämpfungselement kann damit ein Anschlag für beide Drehrichtungen erzielr werden, wobei durch Verdrehen der Platine zwar die Endlagen der auf
der Welle angeordneten Anschlaghebel, nicht jedoch der Schwenkbereich verändert wird. Auf dieser Platine ist auch
der Angriffspunkt für eine die Welle in eine definierte
Ausgangslage stellende Rückzugfeder anzuordnen, so daß die Rückzugkräfte dieser Feder unabhängig von der wahlweise
eingestellten Lage der Dämpfungsanschläge unverändert bleibt.
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In bevorzugter Weise ist das elastisch verformbare Element innerhalb der erfindungsgemäßen Vorrichtung aus einem
ringförmig gebogenen, sich an dem Dämpfungselement und an der im wesentlichen starren Halterung abstützenden, blattförmigen
Federelement oder aus einer Filzeinlage gebildet. Das Filzmaterial hat an sich eine gute Dämpfungseigenschaft.
Die Verwendung von Filz allein als Anschlagelement ist aber deshalb nicht möglich, weil das Filzmaterial
sich durch die stoßweisen Beanspruchungen beim Abfangen der bewegten Massen auflösen würde. Der erfindungsgemäß
die Filzeinlage umgebende Dämpfungsanschlag sorgt ,jedoch dafür, daß die auftretenden Stoßkräfte verteilt auf die
Filzeinlage einwirken, so daß eine Zerstörung des Filzmaterials nicht erfolgt.
Zwei nach den Merkmalen der Erfindung ausgestaltete Ausführungsbeispiele
sind anhand der Zeichnung im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
Figur 1 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung in Verbindung mit einem Drehmagneten unter Verwendung
einer Filzeinlage im Dämpf üngselement und
Figur 2 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung
ebenfalls in Verbindung mit einem Drehmagneten und unter Verwendung eines ringförmig gebogenen
1 blattförmigen Federelements als Einlage im
Dämpfungselement.
Ein Drehmagnet 1, welcher beispielsweise als Antrieb für
eine Lochernadel einer nicht dargestellten und auch nicht näher zu beschreibenden Lochstreifenstanzeinrichtung
dient, verschwenkt bei Erregung eine Drehmagnetwelle 2 und einen auf dieser fest angeordneten Hebel 3 entgegen
der Kraft einer an diesen Hebel angreifenden Rückzugfeder 4. Bei Aberregung des Drehmagneten 1 wird durch die
Rückzugfeder 4 der Hebel 3 der Drehmagnetwelle 2 in die
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Ausgangslage 3 zurückgedreht.»
Gemäß Figur 1 ist auf einer schwenkbar um die Drehmagnetwelle
2 einstellbaren Platine 5, an der die Rückzugfeder 4 angreift, ein Dämpfungselement 6 angeordnet, welches sich
an einem Anschlagwinkel 7 der Platine 5 abstützt und als Anschlag über einen Anschlagansatz 8 des Hebels 3 die
Ausgangslage für diesen Hebel 3 festlegt. Das Dämpfungselement 6 weist eine gegenüber dem Anschlagwinkel 7 der
Platine 5 geöffnete Aussparung auf, welche mit einer Filzeinlage 9 ausgefüllt ist«
Mit Hilfe des Dämpfungselements 6 und der darin eingebetteten Filzeinlage 9 kann die durch die Rückzugfeder 4 hervorgerufene
Bewegungsenergie über den Anschlagansatz 8 prellarm und rasch vernichtet werden, so daß die Drehmagnetwelle
2 mit ihrem Hebel 3 und den daran angekuppelten, nicht dargestellten Organen rasch in ihrer Ausgangsstellung
geräuscharm· zur Ruhe kommt» Somit sind die einzelnen Arbeitszyklen
in rascher Folge mit der erforderlichen Funktionssicherheit, d.h. ohne störende Prellbewegmg durchführbar.
Nach dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2 weist der Hebel 3 zwei Anschlagansätze 10, 11 auf, welche gegen ein Dämpfungselement
12 wirken. Entsprechend stützt sich dieses Dämpfungselement 12 auch auf zwei Anschlagwinkel 13» 14
der Platine 5 ab„ Die Aussparung innerhalb des Dämpfungselements 12 ist in Richtung dieser beiden Anschlagwinkel
13s 14 geöffnet und beinhaltet ein ringförmig gebogenes,
blattförmiges Federeler-^nt 15« Mit Hilfe dieser Anordnung
wird nicht nur die Ausgengslage, in die die Drehmagnetwelle
2 über den Hebel 3 durch die Rückzugfeder 4 gegen das Dämpfungselement 12 gedreht wirds sondern auch der bei Erregung
des Drehmagneten 1 erzielbaren Arbeitsschwenkbereich über den Anschlagansatz 10 durch das Dämpfungselement 12 festgelegt»
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Die Platine 5 ist um die Drehmagnetwelle 2 drehbar gelagert und durch eine Schraube 16 in einer gewünschten Lage, die die Anschlagpositionen für den Hebel 3 und dessen
Drehmagnetwelle 2 festlegt, einstellbar. Da die Rückzugs feder 4 ebenfalls an der Platine 5 angreift, bleiben die
Rückstellkräfte beim Verstellen der Platine 5 unbeeinflußt.
5 Patentansprüche
2 Figuren ■
2 Figuren ■
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Claims (5)
- PatentansprücheΜ J Vorrichtung zum prellarmen Abfangen von bewegten Massen unter Verwendung von Dämpfungsanschlägen, an denen sich die Massen in der Ruhelage abstützen, dadurch gekennzeichnet, daß ein quaderförmigesΟ.ΜΌDämpfungselement (6) Vinylidenfluorid-Hexafluorpropylen-Copolymerisat eine gegen die im wesentlichen starre Halterung (7) offene, ein elastisch verformbares Element beinhaltende Ausnehmung aufweist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungselement (12) eine gegen die im wesentlichen starre Halterung (13» 1A-) in zwei Koordinatenrichtungen offene, das elastisch verformbare Element beinhaltende Ausnehmung aufweist.
- 3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, bei der die bewegten Massen über auf eine drehbar gelagerte Welle angeordnete Anschlaghebel auf den Dämpfungsanschlag wirken, dadurch gekennzeichnet, daß der Dämpfungsanschlag (12) auf einer um die Welle (2) verstellbar gelagerten Platine (5) angeordnet ist.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß das elastisch verformbare Element aus einem ringförmig gebogenen, sich am Dämpfungselement (12) und an der im wesentlichen starren Halterung (13> 14) abstützenden, blattförmigen Federelement (15) gebildet ist.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet daß das elastisch verformbare Element aus einer sich am Dämpfungselement (6) und ander im wesentlichen starren Halterung (7) abstützenden Filzeinlage (9) gebildet ist.VPA 9/240/4059609835/0380Leerseite
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