DE2442665A1 - Reitstock mit elektromotorischem pinolenantrieb - Google Patents
Reitstock mit elektromotorischem pinolenantriebInfo
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- B23B2260/00—Details of constructional elements
- B23B2260/062—Electric motors
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- Constituent Portions Of Griding Lathes, Driving, Sensing And Control (AREA)
Description
Anmelders Karl-Marx-Stadt, d. 25.03.1974
VSB Werkzeugmaschinenkombinat
"7. Oktober" Berlin
"7. Oktober" Berlin
112 Berlin-tfeißensee
Gehringstr. 39
Gehringstr. 39
Reitstock mit elektrom.otoriscJb.eia Pinolenantrieb
Die Erfindung betrifft einen Reitstock mit elektromotorischem Pinolenantrieb, bei dem der Antrieb für die Einspannbewegung,
nach der Aufnahme des Werkstückes in Verbindung mit einem durch eine einstellbare Federkraft festgelegten
Pinolendruck, abgeschaltet wird·
Bei Heitstöcken mit elektromotorischem Pinolenantrieb ist
es bekannt, im Reitstock innerhalb eines Federgehäuses eine Druckfeder anzuordnen, die mit der Pinole in iVirkverbindung
steht. Die Verstellung der Pinole erfolgt hierbei durch einen Polwendeschalter, der den Antrieb für die Vor-
oder Rückwärtsbewegung der Pinole einschaltet oder stillsetzt· Dieser handbetätigbare Polwendeschalter kann auch durch mechanische
Anschläge beim Einspannen eines Werkstückes, nach Erreichen eines durch die Druckfeder vorausbestimmten Pinolendruckes
und beim Ausspannen, nach Erreichen der rückwärtigen Pinolenstellung, selbsttätig mechanisch in die Nullstellung
gebracht werden.
nachteilig bei diesen Pinolenantrieben ist, daß der dem
Gewicht des Werkstückes entsprechende Einspannfederdruck für die Bearbeitung nicht einstellbar ist und somit die
Abschaltung des Antriebes stets mit dem gleichen Federdruck erfolgt, der bei schlanken Werkstücken zu groß (Durchbiegung)
und bei schweren «Werkstücken zu klein (unsichere zentrische Einspannung) sein kann«,
509824/0215 - 2. -
vVeiterhin ist es bei Reitstockpinolen mit elektromotorischem
Antrieb bekannt, den Anpreßdruck der Pinole gegen das Werkstück durch. Veränderung der Spannkraft einer zwischen dem
Antrieb und der Pinole angeordneten Druckfeder, entsprechend dem zu bearbeitenden Werkstuck, einzustellen. Die Abschaltung
des Antriebes erfolgt dann nach dem Einspannen des Werkstückes über einen Endschalter in Übereinstimmung mit der linearen
Position der Pinole·
Mit dieser Einrichtung wird erreicht, daß der Anpreßdruck der Pinole, entsprechend der Stabilität des Werkstückes,
einstellbar ist· Nachteilig ist jedoch, daß die Spannkraft der Druckfeder von Hand eingestellt und zusätzlich die
Position des Endschalters in Abhängigkeit von der linearen Position der Pinole festgelegt werden muß· Hierdurch kann,
bedingt auch durch die unterschiedlichen Längen der Werkstücke einer Serie und den Nachlauf des Motors bei der Abschaltung,
keine stets gleichgroße Anpreßkraft erzielt v/erden·
Die Erfindung bezweckt die Beseitigung der dargelegten Nachteile der bekannten Reitstöcke mit elektromotorischem
Pinolenantrieb.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Reitstock mit elektromotorischem
Pinolenantrieb zu schaffen, bei dem der Anpreßdruck der Pinole auf das eingespannte Werkstück vorwählbar
ist und der Antrieb der Pinole beim Erreichen des Anpreßdruckes abgeschaltet und festgestellt wird.
Erfindungsgemäß wird dies bei einem Reitstock, in dem innerhalb eines Iedergehäuses eine Druckfeder angeordnet
ist, die über ein Druckstück mit der Pinole in Verbindung steht und der Antrieb für die Einspannbewegung nach der
Aufnahme des Werkstückes abgeschaltet wird, dadurch erreicht,
- 3 -509824/0215
2U2665
daß für den Antrieb ein Bremsmotor Verwendung findet und die mit dem Druckstück verbundene Transportspindel eine
Schaltfläche besitzt, die über einen Schaltstößel eines
Schaltkontaktes, der auf einem Schaltkontaktträger angeordnet ist, welcher nach einem Kräftemaßstab für den Anpreßdruck der Pinole einstellbar ist, mit dem Bremsmotor in
t'/irkverbindung steht.
In weiterer Ausbildung der Erfindung können axial zur besagten Druckfeder, die vorzugsweise als Tellerfedersäule
ausgebildet ist, zwischen dem Druckstück und einem Gegendruckring eine oder mehrere Druckfedern mit niedrigerer
Federcharakteristik angeordnet werden.
Zur Erhöhung der Schutzgüte des Erfindungsgegenstandes
kann in Bewegungsrichtung der Transportspindel ein Anschlag vorgesehen werden, der mit dem Kontaktträger bewegungsverbunden
ist und in bezug auf den Abschaltpunkt zwischen der Schaltfläche und dem Schaltstößel einrichtbar ist.
Mit der Erfindung wird erreicht, daß die Abschaltung des Pinolenantriebes exakt beim Erreichen der vorgewählten·
Anpreßkraft erfolgt. Der Bremsmotor, der auch durch einen Antrieb in Verbindung mit einer Bremse ersetzt werden kann,
gewährleistet einen genauen Abschaltpunkt ohne Nachlauf des Antriebssystems. Es wird somit, unabhängig von der Lange
der einzelnen Werkstücke einer Serie, bei geringstem Einstellaufwand
eine stets gleiche Anpreßkraft auf das Werkstück während der Bearbeitung erzielt und die Schutzgute erhöht.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die zugehörige Zeichnung zeigt einen
Mittelschnitt durch das Reitstockpinolengehäuse*
- 4 509824/0215·
Für die Bearbeitung eines Werkstückes zwischen Spitzen ist auf dem Bett einer Werkzeugmaschine ein Reitstock
montiert· Am Reitstockgehäuse 1 ist ein Antriebsgehäuse befestigt· Im Reitstockgehäuse 1 ist eine Pinole 3 *&it
Reitstockspitze 4 undrehbar aber längs bewegbar gelagert. Eine Mutter 5 ist in der Pinole befestigt und steht mit
einem entsprechenden Außengewinde einer Transportspindel 7 in Verbindung. Die Transportspihdel 7 ist mit ihrem hinteren
Teil undrehbar und verschiebbar in einem Schneckenrad 8 gelagert, wobei das Schneckenrad 8 im Antriebsgehäuse 2
drehbar und unverschiebbar gelagert ist. Das Schneckenrad steht über eine SehneckenwelIe 9 und eine Kupplungshülse
10 mit einem Bremsmotor 11 in Verbindung,
Innerhalb des Reitstock- 1 und Antriebsgehäuses 2 ist achsgleich zur Transportspindel 7 ein hülsenförmiges Federgehäuse
12 befestigt· In diesem Federgehäuse 12 befindet sich auf einem Absatz der Transportspindel 7 ein Axialdrucklager
13 sowie ein Druckring 14· Zwischen dem Druckring 14 und einem gleichfalls im Federgehäuse 12 geführten
Gegendruckring 15 werden in entsprechenden Ausnehmungen
Druckfedern 16 aufgenommen und zwischen dem Gegendruckring 15 und der hinteren Wand des Federgehäuses 12 ist eine
Tellerfedersäule 17 angeordnet· Zur drehfesten Verbindung
zwischen dem Druckring 14 und dem Gegendruckring I5 ist
am Druckring 14 eine Leiste 18 befestigt, die in eine entsprechende Ausnehmung des Gegendruckringes I5 eingreift·
Das hintere Ende der Transportspindel 7 ist als Schaltkonus 28 ausgebildet, der mit einem radial zur Transportspindel
7 beweglichen Schaltstößel 19 in Wirkverbindung steht. Der Schaltstößel I9 mit seinem Schaltkontakt 20
ist an einem in gleicher Richtung wie die Transportspindel 7 bewegbaren Schaltkontaktträger 21 befestigt und mit dem
Bremsmotor 11 elektrisch verbunden. Der Schaltkontaktträger 21 ist an einem mittig zur Transportspindel 7 angeordneten
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Gewindestück 24 befestigt und gegen Verdrehen durch einen
Stift 25 gesichert. Das Gewindestück 24 wird mit seinem
Außengewinde in einer drehbaren aber nicht längs beweglichen Stellscheibe 22 gehalten, die im Antriebsgehäuse 2 gelagert
ist. Zur Einstellung des vorgesehenen Anpreßdruckes der Pinole 3 ist am Umfang der Stellscheibe 22 ein Kräftemaßstab
23 und am Antriebsgehäuse 2 eine Markierung vorgesehen. In Achsrichtung zur Transportspindel 7 befindet sich in dem
Gewindestück 24 eine Anschlagschraube 26, die über eine Gewindeverbindung längs einstellbar und mittels einer. Mutter
27 feststellbar ist.
Die Wirkungsweise des elektromotorischen Pinolenantriebes ist folgendermaßen. Vor dem Einspannen des zu bearbeitenden
Werkstückes zwischen Spitzen, wird die Stellung des Schaltstößels 19 mit der Stellscheibe 22 über das Gewindestück
mit Schaltkontaktträger 21 auf den vorgesehenen Anpreßdruck der Pinole durch Einstellung des entsprechenden Wertes auf
dem Kräftemaßstab 23 gegenüber .der Markierung festgelegt·
Die NuIlage und Maximalkraft können hierbei durch Anschläge
(nicht dargestellt) begrenzt werden· Durch Einschalten des Bremsmotors 11 von Hand oder über Programm dreht sich die
Transportspindel 7 beispielsgemäß linksherum. Hierzu wird die Drehbewegung vom Bremsmotor 11 über die Kupplungshülse
10, die Schneckenwelle 9 und das Schneckenrad 8 auf die
Transportspindel 7 übertragen. Vom Außengewinde der Transportspindel
7 wird die Mutter 5 ^it Pinole 3 und Heitstockspitze
4 axial nach links gegen die nicht dargestellte Zentrierung des Werkstückes bewegt. Mit dem Auftreffen der
Reitstockspitze 4 in der Zentrierung des Werkstückes ist eine Weiterbewegung der Mutter 5 nach links nicht mehr
möglich und zwangsläufig bewegt sich die Transportspindel 7
nach rechts· Von dem Absatz der Transportspindel 7 wird nun das Axialdrucklager 13 mit Druckring 14 ebenfalls nach rechts
bewegt. Beispielsgemäß wird der dieser Bewegung entgegen-
— 6 — 509824/021 5 .
stehende Druck einmal als Anpreßdruck für den niederen
Kräftebereich, durch die gleichmäßig verteilten Druckfedern 16 und nach dem Anschlag des Druckringes 14 auf den Gegendruckring
15 durch die Tellerfedersäule 17 als Anpreßdruck für den höheren Kräftebereich erzeugt. Sobald der am hinteren
Ende der Transportspindel 7 vorgesehene Schaltkonus 28 den
Schaltstößel 19 betätigt, wird der Bremsmotor 11 über den Schaltkontakt 20 des Schaltkontaktträgers 21 abgeschaltet·
Somit ist das ferkstück mit dem vorgegebenen Anpreßdruck zwischen den Spitzen eingespannt und der Antrieb gleichzeitig
festgestellt.
Um zu verhindern, daß bei zu ö^ing eingestellter Vorspannung
der Federn 16; 17» durch die Wirkung des Werkstückgewichtes und/oder der Schnittkraft, ein Verschieben der Pinole 3 mit
Körnerspitze 4- aus der Werkstückzentrierung erfolgen kann, ist die Anschlagschraube 26 vorgesehen. Diese Anschlagschraube
26 wird einmalig so eingestellt, daß nach Betätigung des Schaltkontaktes 20 durch das Auftreffen des Schaltkonus
28 auf den Schaltstößel 19 ein kleiner Spalt zwischen dem Ende der Transportspindel 7 und der Anschlagschraube 26 vorhanden
ist. Der Spalt muß jedoch so groß sein, daß die durch Wärmedehnung auftretende Verlängerung des Werkstückes noch
voll wirksam werden kann.
Zum Lösen der Einspannung des Werkstückes wird der Bremsmotor 11 mit entgegengesetzter Drehrichtung eingeschaltet,
wodurch sich die l'ransportspindel 7 beispielsgemäß rechtsherum
dreht und die Funktionen in umgekehrter Reihenfolge ablaufen, bis der Bremsmotor 11 von Hand oder durch einen
Endschalter in bekannter Weise in der Ausgangsstellung abgeschaltet wird.
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Die Einrichtung zur Abschaltung des Bremsmotors 11 durch
den Schaltstößel 19 kann außer der beschriebenen Anordnung
des Schaltkonus 28 am Ende der Transportspindel 7 erfindungsgemäß auch indirekt über mit der Transportspindel 7 unverschieblich
verbundene Zwischenglieder, wie zum Beispiel den Druckring 14, und eine Schaltleiste erfolgen, wobei
eine entsprechende Anordnung des Schaltstößels 19 mit
Schaltkontakt 20 und einstellbarem Schaltkontaktträger erfolgen muß«
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Claims (2)
- Pat entanspriiclie:1J Reitstock mit elektromotorischem Pinolenantrieb, bei dem im Reitstock innerhalb eines Federgehäuses eine Druckfeder angeordnet ist, die über ein Druckstück mit der Pinole in Verbindung steht und der Antrieb für die Einspannbewegung, nach der Aufnahme des Werkstückes abgeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß für den Antrieb ein Bremsmotor (11) Verwendung findet und die mit dem Druckstück (14) verbundene Transportspindel (?) eine Schaltfläche (28) besitzt, die über einen Schaltstößel (19) eines Schaltkontaktes (20), der auf einem Schaltkontaktträger (21) angeordnet ist, welcher nach einem Kräftemaßstab (23) für den Anpreßdruck der Pinole einstellbar ist, mit dem Bremsmotor (11) in Wirkverbindung steht·
- 2. Reitstock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß axial zur Druckfeder (17)» die vorzugsweise als Tellerfedersäule (17) ausgebildet sein kann, zwischen dem Druckstück (14·) und einem Gegendruckring (15) eine oder mehrere Druckfedern (16) mit niedrigerer Federcharakteristik angeordnet ist·3· Reitstock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Bewegungsrichtung der Transportspindel (7) ein Anschlag (26) vorgesehen ist, der mit dem Kontaktträger (21) bewegungsverbunden ist und in bezug auf den Abschal tpunkt zwischen der Schaltfläche (28) und dem Schaltstößel (19) einrichtbar ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen509824/0215
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3033497A1 (de) * | 1979-09-28 | 1981-04-16 | Baruffaldi Frizioni S.p.A., San Donato Milanese, Milano | Reitstock fuer werkzeugmaschinen, insbesondere fuer drehmaschinen o.dgl., mit elektrischem antrieb und drucksteuerung |
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- 1974-09-06 DE DE19742442665 patent/DE2442665A1/de active Pending
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---|---|---|---|---|
DE3033497A1 (de) * | 1979-09-28 | 1981-04-16 | Baruffaldi Frizioni S.p.A., San Donato Milanese, Milano | Reitstock fuer werkzeugmaschinen, insbesondere fuer drehmaschinen o.dgl., mit elektrischem antrieb und drucksteuerung |
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FR2253594B1 (de) | 1978-06-23 |
FR2253594A1 (de) | 1975-07-04 |
GB1431638A (en) | 1976-04-14 |
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