DE2640797C3 - Motorbetätigter Reitstock - Google Patents
Motorbetätigter ReitstockInfo
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Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B23/00—Tailstocks; Centres
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Turning (AREA)
Description
45
Die Erfindung betrifft einen motorbetätigt verfahrbaren Reitstock für Werkzeugmaschinen, insbesondere
Drehmaschinen, mit axial gegen Federkraft im Reitstock verschiebbar gelagerter Pinole sowie mit einem
beim axialen Spannen des Werkstücks mittels einer in der Pinole aufgenommenen Spitze nach Erreichen einer
einstellbaren Pinolenkraft betätigbaren Schalter zum Ausschalten des Antriebs der Spannbewegung.
Bei der spanabhebenden Bearbeitung, insbesondere beim Drehen und Schleifen, von Werkstücken, die
einseitig durch eine Reitstockspitze abgestützt werden, ist es bekannt, den Reitstock von Hand oder auch
motorbetätigt in die durch die WerkstUcklänge bestimmte Position zu verschieben und dort am Maschinenbett
festzuklemmen. Anschließend wird dann durch manuelles oder motorbetätigtes Verschieben der Pinole
eine meist einstellbare Axialkraft auf das Werkstück aufgebracht, wobei der Kraftantrieb automatisch
abschaltbar ist, sobald der eingestellte Wert erreicht wird.
Ein Reitstock der eingangs beschriebenen Art ist aus dem Prospekt »NC-Drehmaschinen heynumat« der
Firma Heyligenstaedt & Comp.-Werkzeugmaschinenfabrik GmbH, Gießen (1971), S. 23, bekannt Hierbei sind
getrennte motorische Antriebssysteme für die kraftbetätigte Reitstockverstellung und für die Pinolenbetätigung
vorgesehen. Dies ist jedoch mit einem großen Aufwand sowohl an Antriebsmitteln wie auch an
Steuerungsmitteln verbunden. Deshalb sind solche Einrichtungen im wesentlichen nur bei schweren
Reitstöcken üblich, die manuell nicht verschoben werden können.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, das Antriebssystem
und die zugehörige Steuerung des Reitstocks und der Pinole wesentlich zu vereinfachen und die durch die
Reitstockverstellung bedingten Nebenzeiten der Drehbearbeitung zu senken.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß ein einziger Antrieb zum Verfahren des
Reitstocks und zum axialen Spannen des Werkstücks vorgesehen ist, durch welchen nach dem Auftreffen der
Spitze auf das Werkstück der Reitstock relativ zur Pinole bis zum Erreichen der eingestellten Pinolenkraft
weiter in Spannrichtung verschiebbar ist.
Zweckmäßige Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Reitstock.; wird erreicht, daß der Aufwand für das
Positionieren des Reitstocks und der Pinole sehr stark reduziert wird, weil an Stelle der bisher für notwendig
erachteten zwei Antriebe nur noch ein einziger erforderlich ist, wodurch sich natürlich auch im Hinblick
auf die Steuerungsmittel erhebliche Einsparungen ergeben. Darüber hinaus sind erhebliche Einsparungen
an Maschinennebenzeiten festzustellen, weil gegenüber einem Reitstock mit zwei Antriebssystemen der Zeitanteil
für die Pinolenverstellung entfällt.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Auskraglänge der Pinole bei allen Belastungsfällen ein Minimum
erreicht, weil die Pinole während des Aufbringens der Axialkraft in die Aufnahmebohrung hineingedrückt
wird, wohingegen bei den bekannten Pinolenverstelleinrichtungen die Pinole aus ihrer Aufnahmebohrung
heraus in Richtung Werkstück vorgeschoben wird, wobei mit zunehmender Auskraglänge die Steifigkeit
abnimmt.
Die Zeichnung veranschaulicht Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines Reitstockes, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 eine Ansicht mit Blickrchtung auf die Reitstockspitze, teilweise im Schnitt,
F i g. 3 eine Ausführungsform mit ortsfestem Elektroantrieb,
F i g. 4 eine weitere Ausführungsform mit ortsfestem Druckmittelantrieb.
Ein Reitstock 1 ist auf einem nur bruchstückweise dargestellten Teil eines Maschinenbettes 2 verschiebbar
angeordnet. Ein Werkstück 3 wird an seinem nicht dargestellten Ende in einer Spannvorrichtung an der
Drehspindel festgehalten, an seinem rechten Ende durch eine in eine Zentrierbohrung eingreifende Spitze 4, die
in einer Pinole 5 des Reitstockes befestigt ist. Der gesamte Reitstock wird durch einen Antriebsmotor,
zweckmäßigerweise einen Bremsmotor 6, über einen Schneckentrieb 7 und ein in eine Zahnstange 8
eingreifendes Zahnrad 9 in beiden Richtungen verfahren. Beim Fahren gegen das Werkstück 3 wird nach
Erreichen des Werkstückes die Pinole 5 relativ zum Reitstock 1 nach rechts bewegt und gleichzeitig ein
Federpaket 10 gespannt Bei Erreichen der gewünschten Gegenkraft wird von der Verlängerung der Pinole
ein Endschalter 11 betätigt und der Antriebsmotor abgeschaltet Durch die Bremse des Bremsmotors wird
jeder Nachlaufeffekt ausgeschlossen b:id durch die
Selbsthemmung des Schneckentriebes wird der Reitstock in Längsrichtung blockiert und das Werkstück 3
sicher gehalten. Das Federpaket iO bewirkt einen gleichmäßigen Nachspanneffekt Zusätzlich kann der
Reitstock 1 durch eine nicht dargestellte Klemmeinrichtung, die z. B. auf Untergriffleisten 12 wirkt, festgeklemmt
werden. Diese Klemmung dient lediglich dazu, die Genauigkeit der Position der Reitstockspitze zu
erhöhen, indem sie das für das axiale Verfahren des Reitstockes erforderliche Bewegungsspiel eliminiert.
Die gewünschte Kraft der Pinole gegen das Werkstück wird dadurch erreicht, daß ein Träger 13 des
Endschalters 11 mit Hilfe eines Handrädchens 14 nach ,piner Skala verschoben werden kann, an der die
Spannkraft ablesbar ist.
Bei einer anderen Ausführungäform des Reilstockes
erfolgt gemäß F i g. 3 der Antrieb durch einen am Ende des Maschinenbetts 2 angeordneten Bremsmotor 6 über
ein Zahnradpaar 15/16 und eine undrehbar und unverschiebbar im Reitstock angeordnete Gewindespindel
17, wobei das Zahnrad 16 als Spindelmutter ausgebildet ist
F i g. 4 zeigt als weiteres Beispiel den Antrieb des Reitstockes durch einen Kolben 18 in einem Hydraulikzylinder
19, wobei die Kolbenstange 20 am Reitstock befestigt ist Der Zylinder 19 ist an einem Halter 21 am
Ende des Maschinenbetts 2 befestigt
Selbstverständlich sind auch andere, für sich bereits bekannte Antriebs- und Schaltanordnungen, die z. B.
auch druckmittelbetätigte Schaltelemente aufweisen können, denkbar. So kann z.B. in Abwandlung der
Ausführung nach F i g. 3 der Antrieb des Reitstocks über eine sich parallel zu seiner Führung erstreckende
rotierende Gewindespindel erfolgen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1
Patentansprüche:
Patentansprüche:
ι. Motorbetätigt verfahrbarer Reitstock für
Werkzeugmaschinen, insbesondere Drehmaschinen, mit axial gegen Federkraft im Reitstock verschiebbar
gelagerter Pinole sowie mit einem beim axialen Spannen des Werkstücks mittels einer in der Pinole
aufgenommenen Spitze nach Erreichen einer einstellbaren Pinolenkraft betätigbaren Schalter zum
Ausschalten des Antriebs der Spannbewegung, dadurch gekennzeichnet, daß ein einziger
Antrieb (6; 18,19) zum Verfahren des Reitstocks (1) und zum axialen Spannen des Werkstücks (3)
vorgesehen ist, durch welchen nach dem Auftreffen der Spitze (4) auf das Werkstück (3) der Reitstock (1) '5
relativ zur Pinole (5) bis zum Erreichen der eingestellten Pinolenkraft weiter in Spannrichtung
verschiebbar ist
2. Reitstock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Antrieb ein Bremsmotor (6) am Reitstock (1) angeflanscht ist, durch den ein
selbsthemmender Schneckentrieb (7) antreibbar ist, und daß auf der das Schneckenrad tragenden Welle
ein Zahnrad (9) undrehbar angeordnet ist, das in Zahneingriff mit einer an dem Maschinenbeit (2)
unverschiebbar angeordneten Zahnstange (8) steht.
3. Reitstock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb (6; 18, 19) ortsfest am Maschinenbett (2) angeordnet ist.
4. Reitstock nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß ein durch einen Bremsmotor (6) antreibbares Zahnradgetriebe ortsfest angeordnet
ist und ein Zahnradpaar (15, 16) aufweist, dessen Antriebsrad (16) als Spindelmutter ausgebildet und
von einer Gewindespindel (17) axial durchsetzt ist, die im Reitstock (1) undrehbar und unverschiebbar
angeordnet ist.
5. Reitstock nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Antrieb ein Hydraulikzylinder (19)
mit einem Kolben (18) vorgesehen ist, dessen Kolbenstange (20) am Reitstock (1) angreift.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762640797 DE2640797C3 (de) | 1976-09-10 | 1976-09-10 | Motorbetätigter Reitstock |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762640797 DE2640797C3 (de) | 1976-09-10 | 1976-09-10 | Motorbetätigter Reitstock |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2640797A1 DE2640797A1 (de) | 1978-03-23 |
DE2640797B2 DE2640797B2 (de) | 1980-11-13 |
DE2640797C3 true DE2640797C3 (de) | 1981-08-13 |
Family
ID=5987637
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762640797 Expired DE2640797C3 (de) | 1976-09-10 | 1976-09-10 | Motorbetätigter Reitstock |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2640797C3 (de) |
Cited By (1)
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DE102011082828A1 (de) * | 2011-09-16 | 2013-03-21 | Zf Friedrichshafen Ag | Schalteinheit mit Spindeltrieb für ein Werkzeugmaschinengetriebe |
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-
1976
- 1976-09-10 DE DE19762640797 patent/DE2640797C3/de not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2640797B2 (de) | 1980-11-13 |
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