DE2442576A1 - Mikrokapseln - Google Patents

Description

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Anmeldern: KuFES HOLDING ZUG AG Baarerstrasse 57 CH-6 3OÜ Zua / Schweiz

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In bekannten chemischen Kopierpapieren sind in öligen Substanzen gelöste chromogene Stoffe, sogenannte Farbbildner meist in Mikrokapseln eingeschlossen; -unter Druckeinwiekung werden die Mikrokapseln gesprengt, wonach die hiedurch freigesetzten Farbbildner mit einem Farbstoffakzeptor unter Farbbildung reagieren gelassen werden. Farbstoffakzeptor und Farbbildner können in der gleichen Schicht oder aber in getrennten Schichten vorliegen5 in letzterem Fall ist der Farbstoffakzeptor auf einem Blatt aufgebracht, das unter die die Farbbildner enthaltende Schicht gelegt wird. Diese Durchschreibesysteme erfordern verhältnismäßig hohe Auftragsdicken, nämlich solche von ungefähr 6 bis 10 g/m für die Akaeptorschicht und von ungefähr 5 bis 8 g/m für die Kapselschicht.

Gremäß einem nicht vorveröffentlichten Vorschlag der PatentInhaberin können intensive, besonders lichtstabile Farbbildungen mit Geber- und Nehmerschichten von geringerer Dicke erzielt werden, wenn die chromogenen Stoffe in Lösung oder Dispersion ohne Verwendung von Mikrokapseln in der Farbbildnerschicht verankert werden, und diese Farbbildner mit einer unter Schreibdruck übertragbaren, Farbstoffakzeptoren enthaltenden Schicht reagieren gelassen werden, in der als Elektronenakzeptor Zinkchlorid, allenfalls in Verein mit Harnstoff

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oder dessen Derivaten, z.B. Thioharnstoff, vorgesehen ist.

Es wurde nunmehr gefunden, daß mit noch geringeren Aufträgen, nämlich von 1 "bis 5 g/m für die Farbstoffakzeptor- und von 0,5 bis 2 g für die Farbbildnermasse gearbeitet werden kann, wenn solche Farbstoffakzeptoren zusammen mit Lösungsmitteln und Harzen eingekapselt werden, d.h. wenn nicht, wie bekannt Farbbildner, sondern Farbstoffakzeptoren in Mikrokapseln eingeschlossen werden.

Darüber hinaus wurde festgestellt, daß derartige Farbstoffakzeptoren enthaltende Mikrokapseln in farblosen, unter Druck mit Farbbildnern in Kontakt zu bringenden Produkten jeglicher Art eingesetzt werden können, z.B. in farblosen Registrierpapieren, ohne Kohlepapier verwendbaren Durchschreibematerialien, Hektopapieren oder auch Kohlepapieren sowie farblosen Tinten und farblosen Farbbändern. Daß solche Produkte, wie z.B. Farbbänder, farblos sind, ist von großem Vorteil.

Demnach betrifft vorliegende Erfindung in Verbindung mit Farbbildnern für z.B. Schreib-Registrier- oder Zeichenmaterialien verwendbare Mikrokapseln, die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie einen Farbstoffakzeptor, nämlich Zinkchlorid,

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Allenfalls in Verein mit Harnstoff oder dessen Derivaten, z.B. Thioharnstoff, und ein Lösungsmittel sowie gegebenenfalls ein Harz enthalten.

Als Harnstoffderivat kann ein beliebiges Derivat, das mit Zinkchlorid eine Komplexverbindung gibt, verwendet werden. Besonders gute Resultate wurden bei Verwendung eines Gemisches mit einem Verhältnis von Zinkchlorid- und Harnstoffanteilen von 9 : 1 bis 1 : 5 erzielt.

Als in den erfindungsgemäßen Mikrokapseln zu verwendende Lösungsmittel eignen sich z.B.Ester, Ketone, Alkohole, Glykoläther und Äthylacetat sowie Mischungen solcher Lösungsmittel allenfalls in Verein mit aromatischen Kohlenwasserstoffen.

Die Mikrokapseln können nach bekannten Verfahrensweisen z.B. mittels Koazervation oder Polymerisation erhalten werden.

Nachstehend seien einige Beispiele für Zusammensetzungen für erfindungsgemäße Mikrokapseln angeführt:

1.) Zinkchlorid 5 Teile

Methylbenzylalkohol 60 Teile Polyvinylbutyral

6 Teile

5 0 8Α

	Zinkchlorid	10	2442576	Teile
2.)	Propylenearbonat	60	Teile
	Harz aus Styrol und
	Maleinsäureester	8	Teile
	Zinkchlorid	6	Teile
3.)	Methylbenzylalkohol	50	Teile
	Monopropylenglycol	10	Teile
	Vinylacetat	4	m ο -i 1 ρ
	Zinkchlorid	6	Teile
4. )	Harnstoff	3	Teile
	Benzylalkohol	50	Teile
	Po 1 y ν iny 1 but y r al	8	Teile
	Zinkchlorid	10	Teile
5.)	Thioharnstoff	4	Teile
	Methylbenzylalkohol	30	Teile
	Propylenearbonat	30	Teile
	Polystyrol	30	Teile
	Zinkchlorid	10	Teile
6.)	Harnstoff	VJl	Teile
	Äthylglycolacetat	10	Teile
	Propylencarbonat	60	Teile
	Dime thylphthalat	3	Teile -
	Copolymerisat auf Basis von
	Styrol und Acrylsäureester	3	Teile

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ParbfeMner, mit denen die in erfindungsgemäßen Mikrokapseln enthaltenen Farbstoffakzeptoren in Reaktion gebracht werden können, sind z.B. Phthalide, Spyropirane, Fluorane, Benzö-difurane oder Leukoauramin. Solche Farbbildner können als solche einer z.B. auf einem Träger aufgetragenen Farbbildnerschicht einverleibt sein, oder auch, ebenso wie die Farbstoffakzeptoren, mit denen sie reagieren gelassen werden sollen, in Mikrokapseln enthalten sein.

Bei Durchschreibematerialien mit auf verschiedenen Blättern aufgebrachtem Färbstoffakzeptor und Farbbildner sind die erfindungsgemäßen Mikrokapseln auf der Geberseite, d.h. auf der bei Verwendung dieser Materialien auf die Farbtöö..nerschicht (Fehmerschicht) aufzulegenden Seite. In einer solchen Geberschicht werden die Mikrokapseln mit Hilfe eines Bindemittels, z.B. einer Acryldispersion, und gegebenenfalls Füllstoffen, z.B. Titandioxyd, verankert. Wenn ,beide Reaktionskomponenten, nämlich Farbstoffakzeptor und Farbbildner, in einer Schicht vorliegen, kann diese Schicht für spezielle Zwecke mit einer Deckschicht versehen sein.

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Die mit erfindungsgemäßen. Mikrokapseln in Reaktion zu bringende Farbb.ildner- oder ITehmeraehicht kann z.B. folgende Zusammensetzung haben: .

A) Harnstoff 2 Teile ,; Kristallviolettlacton .5 Teile _r_.__ ._;V Benzoylleukomethylenblau 2 Teile ,·. Polyvinylalkohol , ■ 4 Teile , Wasser. 140 Teile .^, , -_;

Mit einem Auftrag von nur 0,-7 £_ e^hjalt man,_; einen blauen Farbton. · : -..: ■■ ■;

B) S-Diäthylamino-G-methyl- ■ - _;;; -.-;;;::..-,,■; .-_?... -;.;-._: .;; ·.. -7~anilin-fluoran . -.-. . 1.Q Titandioxyd. , . ■ 10 Synthe^tisehes Harz auf -_ _: Basis von Styrol .und ,. .-;■ ._:.;;_ Maleinsäureester ;■/.:.: ^ 6 ^_A ;,_O:, Äthylalkohol - ^ : ..:_v ,90 T eii&- , ,= r_s .■.; .. .,

Mit einem· Auf trag von- 1^3 W^ - erhalt- iaä'b^^ einen schwarzen Farbton. -¹· - ■ ^:" ^ ' ^"^>:"■--■■ -^:--

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Claims (6)

1. Patentansprüche:

   1« Mikrokapseln, insbesondere für Schreib-Registrier- oder Zeichenmaterialien, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Färbstoffakzeptor, nämlich Zinkchlorid, allenfalls in Verein mit Harnstoff oder dessen Derivaten, z.B. Thioharnstoff, und ein Lösungsmittel sowie gegebenenfalls ein Harz enthalten.
2. 2. Mikrokapseln nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie Zinkchlorid und Harnstoff in Gewichtsanteilen von 9 : 1 bis 1:5 enthalten.
3. 3. Mikrokapseln nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie Zinkchlorid und ein Harnstoff derivat, das mit Zinkchlorid eine Komplexverbindung gibt,
4. 4. Miktrokapseln nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Lösungsmittel Ester, Alkohole, z.B. Benzyl- oder Methylbenzylalkohol, Glykoläther, Propylencarbonat oder Äthylacetat oder Mischungen solcher Lösungsmittel, allenfalls in Verein mit aromatischen Kohlenwasserstoffen enthalten.

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5. 5. Drirchschreibematerial auf Basis von Farbbildnern und mit diesen unter Farbbildung reagierenden Farbstoffakzeptoren unter Verwendung von Mikrokapseln nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es mit den in den Mikrokapseln enthaltenen Farbstoffakzeptoren unter Farbbildung reagierende Farbbildner, z.B.Phthalide, Spyropirane, Fluorane, Benzodifurane oder Leukoauramin, enthält, wobei die gewünschtenfalls auch in Mikrokapseln eingeschlossenen Farbbildner in der gleichen Schicht wie die den Farbstoffakzeptor enthaltenden Mikrokapseln oder in einer gesonderten Schicht vorliegen.
6. 6. Durchschreibematerial nach Anspruch 5_f dadurch gekennzeichnet, daß es eine die Mikrokapseln enthaltende Geberschicht bestehend aus einem Auftrag

   ο
   von 1 bis 5 g/m und eine Farbbildner enthaltende Nehmerschicht bestehend aus einem Auftrag von 0,5 bis 2g aufweist.

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