DE2442515B2 - Verfahren zur herstellung von unregelmaessigen, rapportlosen aetzeffekten - Google Patents
Verfahren zur herstellung von unregelmaessigen, rapportlosen aetzeffektenInfo
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Description
45
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von unregelmäßigen, rapportlosen Weiß- und/
oder Bunt-Ätzeffekten auf mit ätzbaren Farbstoffen vorgefärbtem oder vorgeklotztem, unfixiertem, bahnförmigem
Textilgut mit einer wäßrigen, schwach verdickten und tensidhaltigen Lösung eines reduzierenden
Ätzmittels.
Der Ätzdruck bzw. der Ätzreservedruck auf vorgefärbtem oder vorgeklotztem, bahnförmigem Textilgut
wird in der Praxis seit langem in zahlreichen Varianten ausgeübt. Dabei wird der Farbstoff der Fondfärbung
durch reaktionsfähige Chemikalien, die in einer aufgedruckten Paste enthalten sind, bei erhöhter
Temperatur örtlich zerstört.
Die Aufgabe besteht nun darin, das eingangs genannte Verfahren dahingehend zu verbessern, daß
ohne aufwendige Maschinen und Apparate und ohne Anwendung mechanischer Mittel auch kleine Metragen
ökonomisch behandelt werden können.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß man durch Einleiten eines Luft- oder Inertgasstroms in diese
Lösung dort ätzmittelhaltige Blasen erzeugt und die Applikation der Lösung auf das Textilgut über die
Lamellen der auf diese Weise erhaltenen 10 bis 50 mm großen Blasen mit einer Viskosität zwischen
10 und 150 mPa.s erfolgt, worauf nach dem Trocknen durch einen thermischen Prozeß der Farbstoff
der Pondfärbung örtlich ganz oder teilweise zerstört wird.
Die Herstellung von Blasen nach dem beanspruchten Verfahren darf nicht mit der in verschiedenen
Patentschriften vorbeschriebenen Erzeugung von feinblasigem Schaum verwechselt werden. Ein solcher
Schaum herkömmlicher Art darf erfindungsgemäß gar nicht entstehen, denn er ergibt zwar einen gleichmäßigen
Ätzmittelauftrag, jedoch keinen günstigen unregelmäßigen Musterungseffekt.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die Blasen in Form einer zusammenhängenden
Schicht auf das kontinuierlich transportierte, gefärbte Textilmaterial zusammenhängend oder unterbrochen,
über die ganze Warenbreite oder in Streifen, appliziert
Die ätzmittelhaltigen Lamellen dieser Luftblasen drinaen unter ungefährer Beibehaltung ihrer polygonalen
Umrisse in das Gewebe ein. worauf die Blasen nach kurzer Zeit verschwinden. Das so behandelte
Gewebe wird dann, wie es auch sonst beim Ätzdruck üblich ist. getrocknet und die lokale Zerstörung
des Fondfarbstoffs durch die reduzierende Einwirkung des Ätzmittels mit einem thermischen
Prozeß wie Dämpfen oder mit Trockenhitze vorgenommen. An den Stellen, an denen sich das Ätzmittel
befunden hat, ist danach der Farbstoff des Fonds ganz oder teilweise zerstört.
Da sich die Luftblasen mit ihren ätzmiitelhaltiüen
Lamellen in der Blasenschicht gegenseitig begrenzen. bildet sich erfindungsgemäß ein unverwechselbares,
charakteristisches, netzartiges, polygonales Ätzmuster, das den ursprünglichen Konturen der Luftblasen
entspricht. An der Peripherie der Vielecke ist der Fond weiß geätzt, ihr Zentrum zeigt den ungeätzten
Farbstoff, dazwischen liegen allmähliche Übergangszonen von Halbätztönen, woraus ein plastischer,
»traubenartiger« Eindruck entsteht.
Ohne aufwendige Maschinen und Apparate, wie sie sonst im Textildruck unerläßlich sind, können auf
diese Weise unregelmäßige Muster mit und ohne Rapport, bei einseitigem Lufteinleiten sogar mit Bordüreneffekt
hergestellt werden. Je nach Warengeschwindigkeit, Stärke des blasenerzeugenden Luftstroms
und Viskosität der Applikationsflotte können die durch Luftblasen entstehenden Ätzeffekte und
Ätzmuster variiert werden. Da das Chassis sehr leicht bei üblichen Textilmaschinen bzw. an Trocknungsaggregaten angebracht werden kann, sind kleine Metragen
ohne besonderen Arbeits- und Zeitaufwand mit ganz verschiedenen Farbmustern möglich.
Als Farbstoffe für den Ätzfond eignen sich alle diejenigen Produkte, die von den Farbstoffherstellern
als »weiß ätzbar« bezeichnet werden. Es sind durchweg Azofarbstoffe, deren Azobrücken unter
dem Einfluß der Ätzmittel reduktiv gesprengt werden, wobei sie farblose und auswaschbare Spaltprodukte
hinterlassen.
Es ist bekannt, daß im Rahmen der Erzeugung von Weißätzen für Cellulosefasern Azofarbstoffe aus
der Gruppe der Direkt- bzw. Entwicklungsfarbstoffe, für Wolle sowie Polyamidfasern solche aus der
Gruppe der Säurefarbstoffe, und für hydrophobe Fasern (Polyester, Cellulosetriacetat, Cellulose-2'/2-
<f
aus der Cruppe de, D.spersionsta.b-Bunker,
werden a*be-
skizK
der Grundierungsflotte zugesetzt werden. s Fasern <»r die Durchführung des beanspruch-Verfahrens
eignen sich alle jene, auf denen der iktikalel ist. Die Oberfläche der Gcwegern
Strom aus
ein Gleitblech
ein Gleitblech
a* J0" n Behälter 2 über
if 3£2nf.Hs auch entfallen
dlih transportierte *S in ihrEr Höhe
rfgg sowohl
ür die gewünschte
LeineS
yüeck sind
yüeck sind
eduzierend
gt Verwendung f.ndet. ist die Erfindung
darauf beschränkt. Brauchbar für diesen fernerhin z. B. Anlagerungsprodukte von
an Alkylphenole. Fettsauren und Fett-
tel werden für das neue Verfahren nur
e Substanzen verwendet, d.e man bereits
>5 unten gegen
e^achere ^
gesdwmd gkeit
g*™±jen
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V. alzen
Ware 4 We der Waren.
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1C J Außerdem ist dieses
i!cnn es sind in der
Njhe Js ^^
und emsprCchend geformten
% Gasstrom zur Blasenbildung eignet s.ch ohne
weiteres Druckluft, dta Ätzmittel sind diesem gegenüber
bei der kurzen Einwirkungszeit beständig.
AIs Verdickungsmittel zur Erhöhung der Viskos,-iüt
der Ätzflotte.i auf den beanspruchten Bereich von bis iso mPa.s (Millipascal. see) lassen sich verfahrensgemäß
solche einsetzen die »glatt« und »züeie« also in ihren Lösungen frei von Inhomoge- 4«
nitäten sind Sie dürfen somit auch keine Quellungs-„„,^^
9, sind die Luftblasen die a.zmittelhaltige Flüssigkeit ,«Form
eingedrungen, hs er-
Jr ™ das schon zuvor erwähnte diarakgibt
sich nierDei u
tenst.sdie Muster.
Beispiel 1 B e ι s ρ ι
Fond-Vorfärbung
Vr»°n8sf,ad"a sie auch 'widLstandsfähig gegen Elektrolvten
(z. B. Zinnsalz, Sulfoxylale oder Lauge) sera müssen Von diesen Kernmehläthern sind eme Reihe
hTuchÄl«^^
deP neuen Arbeitsweise gewisse Anforderungen erffillen
Alle Ungleichmäßigkeiten stören namhch die Xsenbildune bzw. die verlangte Lebensdauer der
Blafen von 2g0 bis 30 see. Die Bestandteile dieser Behandlunesflüssigkeit
sind möglichst vorher klar zu Flo„e scUout. d,e ,m L11Cr
Azok Coupiing Component 8
c _, Nr 37 525
enthäH. Das so gek.o.zteMater^I^^^
in einer „otflue getr ockne . De En tv f™&
GnlIldierUng zum Azofarbstoff wird auf der ja
nommen bei einer Flottenaufnahrne von 70 üe
wicntsprozent durch überklotzen der Ware mit einer
kaUcn wäßrigen Flotte, die im Liter
der Ätzflotte weitere Zusätze für bestimm- Luftgang und eine Heißwasser-
er- * ««· -dami sc"ock-
teschränkl werden. Ein Beispiel dafür
net.
Ätzflotte
Man setzt eine tensidhaltige, schwach verdickte Flotte an, die im Liter enthält:
80 g Natriumsulfoxylat-Formaldehyd
NaSO2 ■ CH2OH · 2H2O,
20 g Kaliumcarbonat,
20 g Kaliumcarbonat,
5 g Anthrachinosulfonsäure (Natrium-Salz),
30 g Oleylmethyltaurin und
30 g Oleylmethyltaurin und
6 g Kristallgummi.
Hierzu sind alle Bestandteile in lauwarmem Wasser klar zu lösen bzw. aus frisch bereiteten konzentrierten
Stammlösungen zu entnehmen. Die Ätzflotte soll keine Inhomogenitäten enthalten. Mittels eines
durch diese Flotte geleiteten stetigen Luftstroms wird nun eine zusammenhängende Schicht großer Blasen
(10 bis 40 mm im Durchmesser) erzeugt, die man danach auf das horizontal sowie kontinuierlich transportierte,
vorgefärbte Baumwollgewebe appliziert. Die ätzmittelhaltigen Lamellen dieser Luftblasen
dringen sogleich unter ungefährer Erhaltung ihrer Umrisse in das Gewebe ein, wobei die Blasen nach
etwa 20 see verschwunden sind.
Nach dem Trocknen der so behandelten Ware, Dämpfen mit Sattdampf im Schnelldämpfer für 6 min
bei 103° C, Spülen mit Wasser und kochendem Seifen auf einer Breitwaschanlage sowie anschließendem
Trocknen resultiert auf der Fondfärbung in einem lebhaften, echten Rotton das charakteristische weiße
Ätzmuster mit rapportlosen Effekten, die der Menge der lokal aufgebrachten Flotte und den ursprünglichen
Umrissen der Lamellen der Luftblasen entsprechen. Diese sind durch die gegenseitige Berührung
und Begrenzung der Luftblasen netzartig polygonal, an der Peripherie der Vielecke rein weiß, mit Übergängen
bzw. Halbätzeffekten nach ihrer Mitte zu.
Gleich gute färberische Ergebnisse erreicht man, wenn die Ätzflotte
statt Natriumsulfoxylat-Formaldehyd
50 bis 80 g/l Glykose,
50 bis 80 g/l Glykose,
statt Kaliumcarbonat
40 bis 80cm3/l Natronlauge von 32,5 Gewichtsprozent,
und
statt Kristallgummi
8 g/l Britischgummi
8 g/l Britischgummi
enthält.
Statt zu Dämpfen kann die Ätzung auch unter der Einwirkung von Trockenhitze während 60 see bei
180° C vorgenommen werden. Die Weiterbehandlung erfolgt dann wie oben beschrieben.
Fügt man der Ätzflotte noch Küpenfarbstoffe in feinstdisperser bzw. verküpter Form hinzu, so können
auch echte Buntätzeffekte erzielt werden.
Man verfährt bei der Fondfärbung wie in Beispiel 1. jedoch unter Verwendung von 3 g/l Azoic
Coupling Component 2 — C-L-Nr. 37 505 für die Grundierung und von 17 g/l der Diazoniumverbindung
von Azoic Diazo Component 51 — C-L-Nr. 37 195 für die Entwicklung des Azofarbstoffe.
Die wäßrige Ätzflotte zur Erzeugung der Luftblasen enthält in diesem Fall im Liter:
80 g Natriumsulfoxylat-Formaldehyd
NaSO2 · CH2OH 2H2O,
20 g Kaliumcarbonat,
30 g Oleylmethyltaurin,
5 g Anthrachinosulfonsäure (Natrium-Salz)
20 g Kaliumcarbonat,
30 g Oleylmethyltaurin,
5 g Anthrachinosulfonsäure (Natrium-Salz)
und
5 g Kristallgummi
5 g Kristallgummi
(aus homogener, wäßriger Stammlösung).
ίο Die lokale Zerstörung der so erzeugten Fondfärbung
erfolgt hier durch Einwirkung von Trockenhitze während 60 see bei 190° C, die Weiterbehandlung
dieser Färbung wird gleichfalls wie in Beispiel 1 vorgenommen.
Entsprechend den oben angegebenen Maßnahmen wird die marineblaue, echte Fondfärbung in charakteristischer
Weise weiß geätzt.
Beispiel 3
Fondfärbung
Fondfärbung
Ein glattes, gesengtes Gewebe in Leinwandbindunt;
aus mercerisierter, gebleichter Baumwolle wird auf einem Foulard bei Raumtemperatur und einer Flottenaufnahme
von 70 Gewichtsprozent mit einer wäßrigen Flotte geklotzt, die im Liter enthält:
20 g Reactive Red 22 — C-L-Nr. 14 824,
12 cm3 Natronlauge von 32,5 Gewichtsprozent
12 cm3 Natronlauge von 32,5 Gewichtsprozent
(mit Dosiergerät eindosiert) und
20 g Natriumsulfat (wasserfrei).
20 g Natriumsulfat (wasserfrei).
Das so geklotzte Material wird nun aufgedockt, mit einer Folie luftdicht abgedeckt, auf der Docke 4 h
unter Rotieren verweilen gelassen, dann auf der Breitwaschmaschine mit Wasser gespült, gewaschen
und schließlich getrocknet. Man erhält auf dem Baumwollgewebe eine lebhafte Rotfärbung.
Verwendet man an Stelle des oben genannten Farbstoffs hier
20 g Reactive Orange 16 — C-I.-Nr. 17 757
und verfährt im übrigen in gleicher Weise, so erhält man eine lebhafte Orangefärbung.
Ätzflotte
Man setzt eine wäßrige Flotte an, die im Liter enthält:
80 g Natriumsulfoxylat-Formaldehyd
NaSO2 ■ CH2OH · 2H2O,
NaSO2 ■ CH2OH · 2H2O,
50 cm3 Natronlauge von 32,5 Gewichtsprozent, 30 g Oleylmethyltaurin.
5 g Anthrachmonsulfonsäure
(Natrium-Salz)
5 g Anthrachmonsulfonsäure
(Natrium-Salz)
(die zuvor bezeichneten Substanzen alle klar gelöst, eventuell aus konzentrierten
Stammlösungen) und
5 g eines Verdickungsmittels aus vollverätherten Carnbinsäuren (aus einer homogenen Stammverdickung).
5 g eines Verdickungsmittels aus vollverätherten Carnbinsäuren (aus einer homogenen Stammverdickung).
Diese Flotte wird in gleicher Weise wie in Beispiel
1 in Form von großen Blasen auf das vorgefärbte Gewebe aufgebracht, worauf man die Ware
trocknet. Durch Dämpfen des Textilguts wird nun die Fondfärbung geätzt. Die Nachbehandlung der
Färbung erfolgt durch kaltes und warmes Spülen mit Wasser und neutrales Seifen.
Man erhält wiederum den charakteristischen netzartigen,
polygonalen Weißätzeffekt auf rotem bzw. orangefarbigem Untergrund.
Ein glattes Flachgewirk auf Polyamid 6,6-Endlosfasern
wird in üblicher Weise nach dem Ausziehverfahren mit einer wäßrigen Flotte enthaltend — berechnet
auf das Gewicht der trockenen Ware —
1% Acid Red 154 — C.-I.-Nr. 24 800
60 min bei Kochtemperatur gefärbt, mit Wasser gespült und getrocknet. Es resultiert eine lebhafte Rotfärbung.
60 min bei Kochtemperatur gefärbt, mit Wasser gespült und getrocknet. Es resultiert eine lebhafte Rotfärbung.
Die hier zur Verwendung gelangende wäßrige Ätzflotte enthält im Liter:
80 g Zinksulfoxylat-Formaldehyd
Zn(SCh-CThOHK
50 g Oleylmethyltaurin und
6 g eines vollverätherten Carubinsäurederivats.
50 g Oleylmethyltaurin und
6 g eines vollverätherten Carubinsäurederivats.
Diese Ätzflotte wird nun in gleicher Weise wie in Beispiel 1 in Form einer zusammenhängenden
Schicht großer Luftblasen auf das vorgefärbte Material aufgebracht, die Ware wird sodann getrocknet,
25 min mit Sattdampf von 103° C gedämpft, mit Wasser gespült, gewaschen und getrocknet. Man erhält
den charakteristischen netzartigen Weißeffekt auf rotem Fond.
Werden der hier verwendeten Ätzflotte noch
17 g/l Acid Yellow 7 — C.-I.-Nr. 56 205
(ätzbeständiger Farbstoff)
(ätzbeständiger Farbstoff)
zugesetzt, so erhält man einen brillanten gelben Ätzeffekt.
B e i s ρ i e! 5
Vorklotzung (Fond)
Vorklotzung (Fond)
Ein glattes Gewebe aus Polyesterfasern (Taft) wird auf einem Foulard bei Raumtemperatur und einer
Flottenaufnahme von 60 Gewichtsprozent mit einer wäßrigen Flotte geklotzt, die im Liter enthält:
30 g
Disperse Orange 13 — C.-I.-Nr. 26 080
(handelsübliche Flüssigmarke),
10g Mononatriumphosphat
(handelsübliche Flüssigmarke),
10g Mononatriumphosphat
(als wäßrige Lösung 1:2) und
50 g einer wäßrigen, niedrigviskosen Alginat-
Verdickung (1:10).
Die geklotzte Ware wird in einer Hotflue getrocknet, jedoch nicht thermosoliert. Man erhält eine
ίο Orange-Färbung.
Die hier zum Einsatz vorgesehene wäßrige Ätzflotte enthält i:ri Liter:
60 g Zinn(II)-chlorid,
60 g des Umsetzungsprodukts von 1 Mol Isotridecylalkohol
mit 8 Mol Äthylenoxid,
und
6 g eines vollverätherten Kernmehläthers.
6 g eines vollverätherten Kernmehläthers.
Diese Ätzflotte wird wie in den vorhergehenden ao Beispielen i ι Form einer Luftblasenschicht auf das
wie oben rorgeklotzte Gewebe appliziert, worauf man die Ware bei 80° C trocknet und 20 min mit
Sattdampf zur Fixierung der Ätzreserve behandelt. Man erhält den typischen netzartigen Weißätzeffekt
»5 auf orangefarbigem Untergrund.
Setzt man dieser Ätzflotte noch
Setzt man dieser Ätzflotte noch
20 g/l Disperse Violet 31 — C.-I.-Nr. 62 025 und
10 g/l eines Fixierbeschleunigers auf Basis von
oxäthylierten Bisphenols A (entspricht deutscher Offenlegungsschrift 12 50 017)
zu,
so erhält man einen Violetteffekt auf dem Orangefond.
Auch mit Zinksulfoxylat/Formaldehyd kann die Fondfärbung weiß geätzt werden.
Die Fixierung kann auch mit Druckdampf 8 min bei 180° C oder durch eine kombinierte Dämpf-/
Trockenhitze-Operation bei gleich gutem Ergebnis vorgenommen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von unregelmäßigen, rapportlosen Weiß- und/oder Bunt-Ätzeffekten
auf mit ätzbaren Farbstoffen vorgefärbtem oder vorgeklotztem, ur.fixiertem, bahnförmigem
Textilgut mit einer wäßrigen, schwach verdickten und tensidhaltigen Lösung eines reduzierenden
Ätzmittels, dadurch gekennzeichnet,
daß man durch Einleiten eines Luft- oder Inertgasstroms in diese Lösung dort
ätzmittelhaltige Blasen erzeugt und die Applikation der Lösung auf das Textilgut über die Lamellen
der auf diese Weise erhaltenen 10 bis 50 mm großen Blasen mit einer Viskosität zwischen
10 und 150 mPa.s erfolgt, worauf nach dem Trocknen durch einen thermischen Prozeß der
Farbstoff der Fondfärbung örtlich ganz oder teilweise zerstört wird. ί0
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung zur Erzeugung von
Buntätzeffekten ätzbeständige Farbstoffe enthält, die durch den thermischen Prozeß gleichzeitig mit
der Ätzung fixiert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß die Lösung als Redoxkatalysator wasserlösliche Anthrachinosulfonsäuren oder deren Alkalisalze enthält.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lokale Einwirkung des
Ätzmittels durch Dämpfen des Textüguts bei Temperaturen von 100 bis 108c C erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ätzvorgang bei Temperatüren
von 150 bis 210° C unter Einwirkung von Trockenhitze erfolgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Musterungseffekte durch unterschiedliche Warengeschwindig- *°
keiten erzielt werden.
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