DE2523657C3 - Verfahren zur Herstellung von unregelmäßigen Farbeffekten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von unregelmäßigen Farbeffekten

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von unregelmäßigen Farbeffekten auf bahnförmigem Textilgut sowie Fixierung bzw. Entwicklung der aufgebrachten Farbstoffe nach dafür bekannten Methoden.
Nach der DT-OS 2145 827 und der DT-OS 865 ist es bekannt, Textilgut unter Zuhilfenahme von feinbasigem Schaum diskontinuierlich zu färben oder auszurüsten. Ebenso ist in der Zeitschrift »Textilveredlung« 6 (1971), Nr. 11, Seiten 708-711, ein Verfahren genannt, wonach mittels verschäumten Farbstoff-Flotten sowie unter Ausnutzung der Zentrifugalkraft Stückware diskontinuierlich gefärbt wird. Schließlich ist in der DT-OS 2214377 bereits erläutert worden, Farbstoffe und/oder Appreturmittel sowie für deren Fixierung gegebenenfalls nötige Chemikalien in Schaumform auf textile Flächengebilde aufzutragen.
In allen den vorstehend genannten Fällen handelt es sich um einstufige Färbeverfahren, bei denen es jedoch sehr schwierig ist, egale Färbungen zu erzielen, da die Handhabung und der gleichmäßige Schaurnauftrag die Praxis vor erhebliche Probleme stellen. Eine verfahrensmäßige Verbesserung gegenüber den zuvor besprochenen einstufigen Applikationsmethoden wird gemäß der DT-OS 2416259 dadurch erzielt, daß bei allen Zweistufen-Verfahren zum Fixieren von Färbungen und Drucken auf Cellulosefasermaterialien und deren Mischungen mit synthetischen Fasern - statt der wäßrigen chemikalienhaltigen Flotte 1S- die für die Fixierung der Farbstoffe nötige Chemikalienmenge in besonders flüssigkeitsarmer Form als feinbasiger Schaum auf die zuvor geklotzte oder bedruckte Ware aufgetragen wird.
Allen diesen bekannten Verfahren ist gemeinsam,
»o daß zur Erzielung optimaler Egalität der Färbungen der Schaum möglichst feinblasig sein und gleichmäßig auf die gesamte Textilbahn aufgetragen werden muß.
Der Erfindung liegt jedoch die Aufgabe zugrunde, »5 unregelmäßige polygonale, druckähnliche Farbringmuster ohne Anwendung von Schablonen oder Gravurwalzen zu erzielen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß man in beliebiger Reihenfolge
a) eine oder mehrere wäßrige Zubereitungen, die mindestens einen nach einer zweiphasigen Färbetechnik entwickelbaren Farbstoff oder eine Komponente eines Azoentwicklungsfarbstoffes enthalten, auf das Textilgut aufträgt und
b) durch Einleiten eines Luft- oder Inertgasstromes in eine wäßrige, schwach verdickte und tensidhaltige Flotte, welche Fixier- oder Reservierungsmittel für zumindest einen Teil der eingesetzten Farbstoffe oder der ergänzenden Komponente des Azoentwicklungsfarbstoffes enthält, die genannten Chemikalien aufweisende, 10 bis 50 mm große Blasen erzeugt und diese Flotte mit einer Viskosität zwischen 10 und 15OmPa · s über die Lamellen der auf diese Weise erhaltenen Blasen unter Überlappung auf das Textilgut aufträgt.
Diese Blasen platzen nach einer gewissen Zeit, die zwischen 4 und 20 Sekunden liegt, und geben dabei die Chemikalien an das Textilgut weiter.
Die Herstellung von Blasen nach dem beanspruchten Verfahren darf nicht mit der in verschiedenen Druckschriften vorbeschriebenen Erzeugung von feinbasigem Schaum verwechselt werden. Ein solcher Schaum herkömmlicher Art darf erfindungsgemäß gar nicht entstehen, denn er ergibt zwar einen gleichmäßigen Chemikalienauftrag, jedoch keinen günstigen, unregelmäßigen Musterungseffekt.
So ist es im Rahmen der vorliegenden Erfindung bei allen Zweiphasen-Verfahren zum Bedrucken von Cellulosefasern mit Reaktivfarbstoffen beispielsweise möglich, auf ein- oder mehrfarbige Muster mit neutralen Druckpasten in möglichst hundertprozentiger Bedeckung das für die Farbstoff-Fixierung benötigte Alkali blasenförmig, als zusammenhängende oder unterbrochene Schicht über die ganze Warenbreite oder in Streifen, aufzubringen. Die alkalihaltigen Lamellen dieser Luftblasen dringen unter ungefährer Beibehaltung ihrer polygonalen Umrisse in das Gewebe ein,
worauf die Blasen nach kurzer Zeit verschwinden. Das so behandelte Gewebe wird dann, wie es auch sonst beim Zweiphasendruck üblich ist, getrocknet, und die Fixierung wird durch die Einwirkung des Alkalis unter dem Einfluß von Wärme vorgenommen. In den polygonalen Randzonen der Blasen, in denen sich das Alkali befindet, wird der Farbstoff mehrfarbig entsprechend dem Dessin des Vordruckes fixiert, was eine nach den üblichen Druckverfahren nicht realisierbare charakteristische Musterung ergibt. Die gleichen Bunteffekte lassen sich im Prinzip auch durch Vorbehandlung der Ware mit Alkali in Form der Blasenschicht und Überfärben bzw. Überdrucken mit den Farbstoffen erzielen. Eine besondere färberische Wirkung wird dann erreicht, wenn man Druckfarben in Form eines relativ großflächigen Musters aus zusammengesetzten kleinflächigen Motiven unterschiedlicher Nuance appliziert und nach dem beanspruchten Verfahren mit Fixierungschemikalien behandelt.
Ebenso lassen sich durch einen Vordruck saurer Reservierungsmittel nach dem erfindungsgemäßen Verfahren als blasenförmige Musterung und anschließendem Überdruck von alkalihaltigen Reaktivfarbstoffen Weißreserven herstellen. Da sich die Blasen mit ihrem reservierungsmittelhaltigen Lamellen in der Blasenschicht gegenseitig begrenzen, bildet sich ein unverwechselbares, charakteristisches, netzartiges, polygonales Reservemuster, das den ursprünglichen Konturen der Luftblasen entspricht. In den Randzonen der Vielecke ist der Fond weiß reserviert, das Zentrum zeigt den nicht reservierten Farbstoff, dazwischen liegen allmähliche Übergangszonen von Halbtönen, woraus ein plastischer Eindruck entsteht. Auch der umgekehrte Weg, das Überdrucken saurer Reservierungsmittel in Blasenform auf den ein- oder mehrfarbigen Fond alkalihaltiger Reaktivdruckfarben als Weißreserve, ist möglich.
Als Farbstoffe für derartige »Reserve«-Artikel eignen sich in erstor Linie Reaktivfarbstoffe, die durch die Anwesenheit der Reservierungsmittel an der Fixierung gehindert werden. Die nicht fixierten Farbstoffanteile werden bei der Nachbehandlung ausgewaschen. Für den Einsatz auf Cellulose-Fasern kommen hauptsächlich Azofarbstoffe aus der Gruppe der Entwicklungsfarbstoffe und Reaktivfarbstoffe in Betracht.
Von der Faserseite her sind erfindungsgemäß praktisch alle Textiliriaterialien geeignet, auf denen derartige »Reserve«-Artikel praktikabel sind. Die Oberfläche von Geweben oder Gewirken sollte dabei jedoch möglichst glatt sein.
Als Reservierungsmittel seien vorzugsweise nichtflüchtige, organische oder anorganische Säuren oder deren saure Salze genannt.
Ebenfalls vielfache Musterungsmöglichkeiten nach dem erfindungsgemäßen Verfahren bietet die Erzeugung von Azoentwicklungsfarbstoffen auf der Faser. So können z. B. zunächst nach bekannten Verfahren mehrere Echtbasen mit Nitrit möglichst in hundertprozentiger Bedeckung vorgedruckt und nach Aufbringen der Kupplungskomponente gemäß der beanspruchten Arbeitsweise in Form des blasenförmigen Dessins mehrfarbig durch eine Säurepassage entwikkclt werden. Auf mehrere aufgedruckte Naphtholate kann man auch Echtfärbesalzlösungen aufschäumen.
Zur Herstellung der versdiäumbaren Lösungen von Chemikalien oder Farbstoffentwicklungskomponenten kommen erfindungsgemäß als Tenside sowohl anionaktive als auch nichtionogene Hilfsmittel, z. B. Oxäthylierungsprodukte, in Betracht, die lediglich die Forderungen erfüllen müssen, gegenüber den anderen Bestandteilen der Flotte beständig zu sein, d. h. keine Ausfällungen zu ergeben, und die angestrebten gmßen Blasen der Flotte zu bilden. Bevorzugt findet Oleylmethyltaurin Verwendung.
Als Gasstrom für die Blasenbildung kann ohne weiteres auch Druckluft verwendet werden.
Als Verdickungsmittel zur Erhöhung der Viskosität der Flotten auf den beanspruchten Bereich von 10 bis 150 mPa ■ s werden solche verwendet, deren Lösungen frei von Inhomogenitäten sind. Sie dürfen auch keine Quellungsgrenze bei Verdünnung haben, da sie in ziemlich geringen Konzentrationen angewendet werden. Neben aufbereiteten Pflanzengummi-Sorten (Kristallgummi) werden Äther von Stärke, Cellulose und vor allem von Kernmehlen bevorzugt, besonders diejenigen mit hohem Verätherungsgrad, da sie auch widerstandsfähig gegen Elektrolyte sein müssen.
Auch die zu verschäumenden Lösungen müssen für die Durchführbarkeit der neuen Arbeitsweise gewisse Anforderungen erfüllen. Alle Ungleichmäßigkeiten stören die Blasenbildung bzw. die verlangte Lebensdauer der Blasen von 20 bis 30 Sekunden. Die Bestandteile sind möglichst vorher klar zu lösen oder aus konzentrierteren Stammlösungen zu entnehmen. F.alls Zusätze für bestimmte Zwecke unentbehrlich sind, die jedoch Viskosität und Oberflächenspannung beeinflussen, sollte ihre Anwendungskonzentration auf den unteren Bereich der wirksamen Menge beschränkt werden.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht auf eine sehr einfache Art und Weise die Herstellung von farbigen Mustern auf Geweben, wie sie bisher nur durch den Textildruck herzustellen waren. Je nach Warengeschwindigkeit, Stärke des blasenerzeugenden Luftstromes und Viskosität der Applikationsflotte können die durch Luftblasen entstehenden Farbeffekte und -muster variiert werden. Da das Chassis sehr leicht bei üblichen Textilmaschinen bzw. an Trocknungsaggregaten angebracht werden kann, sind kleine Metragen ohne besonderen Arbeits- und Zeitaufwand mit ganz verschiedenen Farbmustern möglich.
In der Zeichnung sind Beispiele für verfahrensgemäß genutzte Applikationssysteme schematisch dargestellt.
In Fig. 1 »fließen« die chemikalienhaltigen Luftblasen (1) in stetigem Strom aus dem als Foulardchassis benutzten, schräggeneigten Behälter (2) über ein Gleitblech (3), das gegebenenfalls auch entfallen kann, auf das darunter befindliche, transportierte Textilgut (4). Die Luftblasenschicht darf in ihrer Höhe nur durch die Warengeschwindigkeit, nicht etwa durch eine Rakel dosiert werden. Bezugszeichen (5) bedeutet die durch den Luftstrom aus dem perforierten Rohr (6) in Blasenform verteilte Flotte. Ein System von Leitrollen (7) sorgt für die gewünschte Warenführung.
Im Falle von Fig. 2 quellen die Luftblasen (1) von unten gegen das Textilgut (4). Dieses Verfahren ist das einfachere, denn es läßt durch Variation der Warengeschwindigkeit eine viel genauere Dosierung der aufgebrachten Luftblasen (1) zu. Außerdem ist dieses
Verfahren das wirtschaftlichste, denn es sind in der unmittelbaren Nähe des Applikationschassis keine Walzen vonnöten. Das Textilgut (4) kann ohne weiteres auf blanken Rundstaben und entsprechend ge-
formten Blechen (8) in seiner Richtung beeinflußt werden. Nach etwa 20 bis 60 Sekunden Luftgang, in dem das Textilgut (4) nach erfolgtem Chemikalienauftrag noch in offener Breite weitergeführt wird, oder nach einer Hitzebehandlung im Infrarotschacht (9), sind die Luftblasen (1) zerfallen und die chemikalienhaltige Flüssigkeit in Form ihrer Lamellen in das Textilgut (4) eingedrungen. Es ergibt sich hierbei das schon zuvor erwähnte charakteristische Muster.
Die folgenden Beispiele sollen das erfindungsgemäße Verfahren näher erläutern.
Die in den Beispielen für die verwendeten Farbstoffe angegebenen Colour-Index-Nummern wurden der dritten Auflage 1971 dieses Handbuches entnommen.
Beispiel 1
Zur Herstellung eines fünffarbigen Druckmusters mit 100%iger Flächenbedeckung werden fünf neutrale Druckfarben bereitet, indem man folgende Farbstoffe in den unten angegebenen Mengen jeweils durch Übergießen mit 300 Gew.-Teilen heißen Wassers löst, in 500 Gew.-Teile einer 4%igen wäßrigen Alginatverdickung einrührt und mit Wasser auf 1000 Gew.-Teile fertige Druckfarbe einstellt:
a) 30 Gew.-Teile Reactive Yellow 13. C.I.-Nr. 18880
b) 25 Gew.-Teile Reactive Orange 7, C.I.-Nr. 17 756
c) 30 Gew.-Teile Reactive Red 22, C.I.-Nr. 14 824
d) 30 Gew.-Teile Reactive Blue 19, C.I.-Nr. 61200
e) eine Mischung aus 20 Gew.-Teilen des unter a) aufgezeigten Farbstoffes und 20 Gew.-Teilen des unter d) aufgezeigten Farbstoffes.
Die so zubereiteten Druckfarben werden nun nacheinander auf einer Rouleaux-Druckmaschine auf ein mercerisiertes Baumwollgewebe gedruckt und dieser Druck wird sodann getrocknet.
Daraufhin wurde eine wäßrige Flotte angesetzt, die im Liter enthält:
80 g Natronwasserglas von 48° Be,
12 ecm Natronlauge (32,5 %ig),
30 g Oieyimethyltaurin und
5 g eines Verdickungsmittels aus vollverätherten Carubinsäuren (Kernmehläther).
Hierzu sind alle Bestandteile in lauwarmem Wasser klar zu lösen bzw. aus frisch bereiteten konzentrierten Stammiösungen zu entnehmen. Die Fixierflotte soll keine Inhomogenitäten enthalten. Mittels eines durch diese Flotte geleiteten stetigen Luftstromes wird nun eine zusammenhängende Schicht großer Blasen (10 bis 40 mm im Durchmesser) erzeugt, die man danach auf das horizontal sowie kontinuierlich transportierte, vorgedruckte Dessin appliziert. Die alkalihaltigen Lamellen dieser Luftblasen dringen sogleich unter ungefährer Erhaltung ihrer Umrisse in das Gewebe ein, wobei die Blasen nach etwa 20 Sekunden verschwunden sind. Die aufgebrachten Farbstoffe werden anschließend durch Trocknen in der Mansarde bei einer Temperatur zwischen 120° und 140° C fixiert.
Nach gründlichem kalten Spülen mit Wasser unter Zusatz von Essigsäure wird der Druck mit einer wäßrigen Lösung eines synthetischen Waschmittels auf Basis des Kondensationsproduktes aus ölsäure und N-Methyltaurin (Natriumsalz) kochend geseift und wie üblich fertiggestellt.
An den Stellen des Wasserglas-Auftrages durch die Schaumblasen erhält man ein fünffarbiges, rapportloses Muster in der äußeren Form der Schaumblasen, während an den alkalifreien Stellen die Vordruckmu ,sterung vollkommen ausgewaschen wird, so daß dor rein weiße Effekte auftreten.
Beispiel 2
Auf ein mercerisiertes Baumwollgewebe wird mittels der erfindungsgemäßen Schaumblasentechnil· eine Vordruckreserve folgender Zusammensetzung aufgebracht:
100 Gew.-Teile Weinsäure werden in 300 Gew. Teilen Wasser gelöst und diese Lösung wird untei Rühren in 600 Gew.-Teile einer 0,6-gewichtsprozen tigen, wäßrigen Verdickung aus vollverätherten Carubinsäuren eingetragen, die außerdem 60 Gew.-Teile
1S des Umsetzungsproduktes von 1 Mol Isotridecylalkohol mit 8 Γνίυΐ Athylenoxiu als Tensid enthält.
Nach dem Aufschäumen der so hergestellten Flotte entsprechend Beispiel 1 und dem Trocknen des Gewebes wird die in der beschriebenen Weise reservierte Ware zur Herstellung eines fünffarbigen Druckmusters mit 100%iger Flächenbedeckung im Filmdruck nacheinander rapportgetreu mit den 5 in Beispiel 1 beschriebenen Druckfarben überdruckt. Zusätzlich werden alle diese Druckfarben noch mit jeweils 2C
a5 Gew.-Teilen Natriumbicarbonat versetzt. Nach dem Überdrucken der Reserve mit diesen fünf Druckfarben und Trocknen wird die Ware zur Farbstoffixierung in einem Kontinuedämpfer vom Typ Mather-Platt 3 Minuten bei 102° C gedämpft und wie in Beispiel 1 fertiggestellt.
Man erhält auf diese Weise ein fünffarbiges Druckmuster, in dem der saure Vordruck in der äußerer Form der Schaumblasen rein weiß reserviert ist.
Beispiel 3
Zur Herstellung oines fünffarbigen Druckmusters im Naphtholat-Druck werden zunächst fünf Druckfarben folgender Zusammensetzung vorbereitet:
a) 20 Gew.-Teile Azoic Coupl. Comp. 5, C.I.-Nr 37610
b) 15 Gew.-Teile Azoic Coupl. Comp. 18, C.I.-Nr 37520
c) 15 Gew.-Teile Azoic Coupl. Comp. 4, C.I.-Nr, 37560
d) 30 Gew.-Teile Azoic Coupl. Comp. 15, C.I.-Nr.
37600
e) 20 Gew.-Teile Azoic Coupl. Comp. 108,
werden jeweils mit 30 Gew.-Teilen denaturiertem Äthanol angeteigt, mit 30 Gew.-Teilen Thiodiglykol und 12 bis 20 Gew.-Teilen Natronlauge von 38° Be versetzt und durch Übergießen mit 100 Gew.-Teiler warmem Wasser von 50° bis 60° C gelöst. Nach klarer Lösung werden diese Ansätze jeweils in 400 Gew.-Teile einer 6-gewichtsprozentigen, wäßrigen Verdikkung aus Hydroxyäthylcellulose eingetragen und mil Wasser oder Verdickung auf 1000 Gew.-Teile Druckfarbe eingestellt.
Nach dem Drucken dieser 5 Druckfarben auf einei Flachdruckmaschine auf ein gebleichtes und mercerisiertes Baumwollgewebe in möglichst 100%iger Bedeckung wird die Ware getrocknet und danach wird eine leicht angedickte, wäßrige Lösung (0,6% Hydroxyäthylcellulose), die als Entwicklungskomponente 50 Gew.-Teile Azoic Diazo Comp. 3, C.I.-Nr. 37010.
die man zuvor diazotiert hat, sowie 80 Gew.-Teile eines Tensids auf Basis des Umsetzungsproduktes vor 1 Mol Isotridecylalkohol mit 8 Mol Äthylenoxid gemäß der in Beispiel 1 gegebenen Vorschrift aufge-
schäumt.
Nach kurzem Luftgang werden die Drucke in kontinuierlicher Weise wie üblich gewaschen und fertiggestellt.
An den Stellen des Schaumauftrages erhält man 5 ten.
fünffarbige rapportlose Muster in der äußeren Form der Schaumblasen (gelb, rot, bordo, braun und grün), während die nicht gekuppelten Naphtholate ausgewaschen werden, so daß dort rein weiße Effekte auftre-
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von unregelmäßigen Farbeffekten auf bahnförmigem Textilgut sowie Fixierung bzw. Entwicklung der aufgebrachten Farbstoffe nach dafür bekannten Methoden, dadurch gekennzeichnet,daß man in beliebiger Reihenfolge
a) eine oder mehrere wäßrige Zuteilungen, die mindestens einen nach einer zweiphasigen Färbetechnik entwickelbaren Farbstoff oder eine Komponente eines Azoentwicklungsfarbstoffes enthalten, auf das Textilgut aufbringt und
b) durch Einleiten eines Luft- oder Inertgasstromes in eine wäßrige, schwach verdickte und iensidhaltige Flotte, welche Fixier- oder Reservierungsmittel für zumindest einen Teil der eingesetzten Farbstoffe oder der ergänzenden Komponente des Azoentwicklungsfarbstoffes enthält, die genannten Chemikalien aufweisende, 10 bis 50 mm große Blasen erzeugt und diese Flotte mit einer Viskosität zwischen 10 und 150 mPa · s über die Lamellen der auf diese Weise erhaltenen Blasen unter Überlappung auf das Textilgut aufträgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung der Blasen Flotten verwendet werden, die saure Reservierungsmittel enthalten und an ihrer Applikationsstelle die Fixierung von Reaktivfarbstoffen oder die Entwicklung von Azofarbstoffen auf dem Textilgut verhindern.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung der Blasen Flotten verwendet werden, die alkalische Fixiermittel zur lokalen Fixierung von Reaktivfarbstoffen auf Cellulosefasern enthalten.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung der Blasen Flotten verwendet werden, die alkalische Naphtholate enthalten und die dann zusammen mit den diazotierten Aminen eine örtliche Farbstoffbildung auf der Faser bewirken.
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