DE244107C - - Google Patents

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DE244107C
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mast
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umbrella mast
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D17/00Parachutes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Jib Cranes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
JV* 244107-KLASSE WB. GRUPPEX
Fallschirm für Flugzeuge. Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Januar 1911 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein an Flugzeugen anzubringender Fallschirm, welcher während des normalen Fluges zusammengefaltet und niedergeklappt in der Richtung der Längsachse des Flugzeuges liegt, bei eintretender Gefahr des Umkippens des Flugzeuges jedoch nach Lösen einer Hemm vorrichtung sich selbsttätig in die Höhe richtet und auseinanderfaltet. Die Gefahr des Sichüberschlagens des Flugzeuges wird durch diese Schutzvorrichtung in außerordentlich hohem Maße herabgemindert. Ist die Kippgefahr vorüber, so wird der Mast des Fallschirmes
f durch Betätigung einer Kurbel o. dgl. niedergeholt, wobei sich gleichzeitig der eigentliche Fallschirm zusammenfaltet.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι den aufgeklappten Fallschirm,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Fig. i, bei welcher der Deutlichkeit halber der eigentliche Schirm und das denselben tragende Gestänge weggelassen worden sind,
Fig. 3 einen Schnitt durch die das Aufrichten und Niederholen des Mastes herbeiführende Vorrichtung in einem gegenüber Fig. 1 bedeutend größeren Maßstabe,
Fig. 4 die Seitenansicht eines gemäß A-B durch dieJFig. 3 gelegten Schnittes.
Auf der Achse a, welche fest am Gerüst des Flugzeuges angeordnet ist, sitzt drehbar der Mast b des Fallschirmes. Die Nabe c desselben ist auf der einen Seite d hohl und gegen die Welle α durch eine kräftige Spiralfeder β so gespannt, daß der freigelassene Mast b sich aus seiner horizontalen Lage vertikal aufrichtet. An dem Gerüst oder auch an dem fest mit der Achse α verkeilten Zahnrade f ist ein Anschlag angeordnet, derart, daß der Mast b unter Einwirkung der Feder e sich nicht über die Vertikallage hinaus dreht. In der achsialen Verlängerung des Mastes b über die Achse α hinaus ist drehbar die Welle g gelagert. Diese trägt einerseits das Kettenrad h, andererseits das mit dem innenverzahnten Rad f eingreifende Zahnrädchen i.
Richtet sich der Mast b unter Einwirkung der Feder β in die Höhe, so wird, da sowohl die Achse α als auch das Zahnrad f am Drehen verhindert sind, . hierdurch das Zahnradchen i und somit das Kettenrad h- und die Kette k in Bewegung gesetzt.
Die Kette k ist endlos und um die an der Mastspitze gelagerte Rolle I geschlungen. Sie ist an der einen Seite mit einem über den Mast b verschiebbaren Ringe m verbunden, und zwar derart, daß beim Aufrichten des Mastes b der Ring m von der Kette gegen die Mastspitze zu gezogen wird. An diesem Ringe m ist gelenkig das Gestänge η angeordnet, welches wiederum gelenkig mit dem den Schirmstoff tragenden Gerüst 0 verbunden ist. Mit ihrem einen Ende sind die Gerüststangen 0 gelenkig an der Spitze des Mastes b befestigt. Wird mithin der Mast b in die Höhe gerichtet, so bewegt sich der Ring m nach oben, das Gestängesystem η wird auseinandergespreizt und der Schirm geöffnet. Die Bewegung des
Ringes m gegen den Fuß des Mastes zu schließt den Schirm; es geschieht dies, wenn der Mast b aus der vertikalen Stellung in die horizontale Lage niedergeholt wird.
Die große Spannweite des Gerüstes ο erfordert ein oder mehrere Systeme von Unterstützungsgestängen f. Für den die Enden dieser Stangen p tragenden, über den Mast b sich verschiebenden Ring q ist am Mast b ein
ίο Anschlag r vorgesehen.
Wird der Fallschirm nicht benötigt, so liegt
, derselbe zusammengefaltet und niedergeklappt auf dem Gerüst des Flugzeuges. Entgegen der ein Aufrichten des Mastes b anstrebenden Feder e wird der Mast in dieser Lage durch die Bandbremse s gehalten; dieselbe sitzt fest verkeilt auf der Nabe d. Ein leichtes Anheben des gewichtsbeschwerten Hebels t lockert das Bremsband u, so daß die Scheibe s frei
ao wird und die Feder e das Aufrichten des Mastes b und das öffnen des Schirmes bewirkt. Das Niederholen des Mastes b geschieht vermittels der Kurbel v. Durch Drehen derselben wird' das Zahnrädchen w und damit das mit Innenverzahnung versehene, auf seinem äußeren Umfang als Kettenrad ausgebildete Rad χ mit der Kette y in Bewegung gesetzt. Diese wirkt drehend auf das mit der Bremsscheibe s verbundene Kettenrad z, so daß bei gelüftetem Hebel t dieses und damit die Nabe d eine Drehung erfährt, d. h. der Mast b niedergeholt wird. Die Drehung der Nabe d setzt das Zahmädchen i und damit das Kettenrad h in Bewegung, in einem solchen Sinne, daß der Ring m von der Kette k dem Fuße des Mastes b zu gezogen und das Schirmgerüst η, ο zusammengefaltet wird.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Fallschirm für Flugzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Aufrichten des am Gerüst des Flugzeuges drehbar gelagerten Schirmmastes aus seiner Ruhelage in die betriebsfähige Stellung gleichzeitig der eigentliche Fallschirm sich selbsttätig auseinanderfaltet und sich beim Niederholen des Schirmmastes wieder selbsttätig zusammenfaltet.
2. Fallschirm für Flugzeuge nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufrichten des Schirmmastes in die betriebsfähige Stellung nach Lösen einer Hemmvorrichtung selbsttätig unter Einwirkung einer sich entspannenden Feder erfolgt.
3. Fallschirm für Flugzeuge nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Schirmmastes beim Sichaufrichten bzw. beim Niederholen unter Vermittlung eines Zahnrädergetriebes o. dgl. auf ein am Schirmmaste gelagertes Kettenrad übertragen wird, welches eine das Schirmgestänge öffnende bzw. schließende Kette antreibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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