DE243988C - - Google Patents
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- DE243988C DE243988C DENDAT243988D DE243988DA DE243988C DE 243988 C DE243988 C DE 243988C DE NDAT243988 D DENDAT243988 D DE NDAT243988D DE 243988D A DE243988D A DE 243988DA DE 243988 C DE243988 C DE 243988C
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- switch
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L11/00—Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)
- Current-Collector Devices For Electrically Propelled Vehicles (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-'Jig. 243988'-KLASSE
20/. GRUPPE
Elektrische Weichenstellvornchtung für Straßenbahnen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Juni 1910 ab.
Die elektrischen Weichenstellvorrichtungen für Straßenbahnen werden meist dadurch in
Tätigkeit gesetzt, daß der Wagen unter einem isolierten Stück der Oberleitung mit eingeschaltetem
Fahrschalter hindurchfährt, und daß durch den Motorstrom, der infolge der Isolierung gezwungen ist, durch die Stellvorrichtung
zu gehen, unmittelbar oder mittelbar die Weiche umgestellt wird.
ίο Die Umsteuerung für den Hin- und Rücklauf
wird durch Relais und zwangläufig bewegte Schalter erreicht, die von der Stellvorrichtung
abhängig sind. Da zu dem Umstellen der Weichen im allgemeinen Solenoide verwendet
werden, treten an den Stromunterbrechungsstellen starke Funken auf, die bald
die Schalter unbrauchbar machen. Auch ist eine Überwachung der Schalter schwer möglich,
da diese unter der Erde liegen, oder man müßte die nur selten anwendbare Einrichtung
benutzen, bei der die ganze Stellvorrichtung über der Straße liegt.
Der Zweck der Erfindung ist nun, die An- und Abschaltung der Stellsolenoide an leicht
zugänglicher Stelle vorzunehmen. Die Stellsolenoide werden vorteilhaft an die volle , Betriebspannung
gelegt. Zur Verringerung des Unterbrechungsfunkens können außerdem noch die sonst üblichen Mittel, wie Parallelschalten
eines Widerstandes und ähnliche, angewandt werden.
Die Anordnung ist so getroffen, daß für jedes der beiden Solenoide ein Relais vorhanden
ist, das die An- und Abschaltung bewirkt.
Die Relais werden von dem durch den Wagen gehenden Motorstrom gesteuert und von einem
von der Stellvorrichtung bewegten Umschalter der Weichenlage entsprechend an die Steuerleitung
gelegt. Das einschaltende Relais legt sich dann unmittelbar an die Stromzuführungsleitung,
schaltet so den Steuerstromumschalter im Weichenantrieb kurz, so daß dessen Schaltbewegung
stromlos erfolgt, und unterbricht die Steuerleitung für das andere Relais, damit
nicht eine Rückstellung der Weiche eintreten kann.
Auf diese Weise wird ein mechanischer Zusammenhang zwischer Stell- und Schaltvorrichtung
überflüssig, und man kann die Steuerrelais an beliebiger Stelle anordnen.
Die Wirkungsweise der nachstehend beschriebenen Ausführungsform ist folgende:
Fährt der Wagen unter dem isolierten Stück i der Oberleitung mit Nullstellung des Fahrschalters
hindurch, so kommt ein Stromlauf über die Relais nicht zustande, und die Weiche
bleibt in der Lage, die sie gerade einnimmt. Ist der Fahrschalter eingeschaltet, so fließt
der Motorstrom von der Oberleitung 0 über den Umschalter u, den Relaiskontakt b2 und
die Wicklung des Relais α nach i und durch den Wagen und den Motor an Erde. Das
Relais α springt an und schließt die Kontakte a2 und a1. Dabei wird durch a2 die
Wicklung von α unmittelbar an die Oberleitung gelegt und somit u kurzgeschlossen. Es
bleibt also α so lange angezogen, wie ein Wagen sich mit eingeschaltetem Motor unter i
befindet. Der Kontakt a1 schließt den Strom
zum Solenoid r, das die Weiche umlegt. Da-
bei wird u umgeschaltet, und es würde, wenn der Wagen noch unter i ist, das Relais b angezogen.
Dessen Stromkreis ist jedoch durch den Kontakt α3 unterbrochen. Verläßt der
Wagen das Stück i oder wird der Fahrschalter in die Nullstellung gebracht, so fällt a ab
und unterbricht den Stromkreis des Solenoides. Bei dem nächsten Befahren mit Strom wird
das Relais b wirksam und legt in entsprechender Weise die Weiche zurück.
Es ist natürlich erforderlich, daß die isolierte .Strecke i so lang gemacht wird, daß die
Weichenumstellung erfolgen kann, während der Wagen unter der Strecke hindurchfährt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Elektrische Weichenstellvorrichtung für Straßenbahnen, dadurch gekennzeichnet, daß die Umstellsolenoide durch Relais ein- und ausgeschaltet werden, deren Steuerstromkreise durch einen von der Stellvorrichtung bewegten Umschalter stromlos umgeschaltet werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE243988C true DE243988C (de) |
Family
ID=503066
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT243988D Active DE243988C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE243988C (de) |
-
0
- DE DENDAT243988D patent/DE243988C/de active Active
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