DE222284C - - Google Patents

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DE222284C
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Germany
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relay
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DENDAT222284D
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English (en)
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L29/00Safety means for rail/road crossing traffic
    • B61L29/08Operation of gates; Combined operation of gates and signals
    • B61L29/18Operation by approaching rail vehicle or train
    • B61L29/22Operation by approaching rail vehicle or train electrically
    • B61L29/226Operation by approaching rail vehicle or train electrically using track-circuits, closed or short-circuited by train or using isolated rail-sections

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 222284.-' KLASSE 201 GRUPPE
BRÜDER REDLICH & BERGER in WIEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. März 1909 ab.
auf Grund der Anmeldung in Österreich vom 20. Mai 1908 anerkannt.
die Priorität
Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätige Wegschranken-Stellvorrichtung für eingleisige Strecken, bei der ein die Wegschranke antreibender Elektromotor mittels zweier Relais gesteuert wird, die einerseits an isolierte Schienenstücke bekannter Art, andererseits an eine Schwachstromleitung parallel angeschlossen sind.
Die Erfindung besteht darin, daß für jede Fahrtrichtung noch je ein Hilfsrelais im Anschluß an zwei zugehörige, aufeinanderfolgende isolierte Schienenstücke angeordnet ist, so daß beim Vorbeifahren eines Zuges das jeweils in der Fahrtrichtung voranliegende Hilfsrelais die
15. Entsendung eines zweiten Erregerstromes in das betreffende Haupt- oder Steuerrelais und daher dessen zweimalige Erregung durch denselben Zug verhindert.
Die Zeichnung veranschaulicht die Schaltungsanordnung für eine mit der selbsttätigen Wegschranken-Stellvorrichtung versehene eingleisige Strecke. ■
Der zum Antriebe der Schranke dienende Elektromotor M wirkt mittels der Schneckenradübersetzung s, S und des Kettentriebes k, K auf eine Welle, die durch eine (in der Zeichnung nicht dargestellte) Kupplung eine Kurbelwelle w antreibt. Die Kurbel T ist durch die Stange Z an den um O drehbaren Schrankenbaum W angelenkt. Mit dem Kettenrad K ist eine Scheibe L verbunden, die ein Vorläutewerk V in .bekannter Weise in Gang setzt. Die erwähnte Kupplung ist so eingerichtet, daß der Motor M anfangs läuft, ohne den Schrankenbaum W zu bewegen, sondern nur die Scheibe L dreht, wodurch das Vorläutewerk in Tätigkeit gesetzt wird; erst später wird auch die Welle w mitgenommen und der Schrankenbaum, geschlossen.
Auf der Scheibe L sitzt ein Mitnehmer m, der nach einmaliger Umdrehung der Scheibe L einen Umschalter U umlegt. Hierdurch werden alle Schaltungsänderungen bewirkt, die erforderlich sind, um durch Umkehren der Drehrichtung des Motors den Schrankenbaum wieder zu heben.
Der in perspektivischer Darstellung veranschaulichte Umschalter U besitzt zwei um eine gemeinschaftliche Welle drehbare Paare von Stromschließscheiben, die so angeordnet sind, daß, wenn das eine Paar die leitende Verbindung zwischen den zugehörigen Kontaktfedern e, f und j, i herstellt, das andere Paar die Verbindung zwischen den betreffenden Kontaktfedern 0, p und t, ν unterbricht und umgekehrt.
Der Umschalter U steht in.bekannter Weise mit der Kontaktvorrichtung zweier Niederspannungsrelais R1 und R2 in Verbindung.
Der Strecke entlang ist eine Starkstromleitung X geführt, die von einer Kraftquelle gespeist wird und durch eine von A abzweigende
Leitung den erforderlichen Strom über die Kontaktvorrichtung der Relais R1, S2 und den Umschalter U an den Motor M abgibt.
Gleichfalls an der Strecke entlang ist eine Niederspannungsleitung Y geführt, die den Strom durch eine bei ,B abzweigende Leitung den Wicklungen der Relais zuführt. Der zweite Pol der den Niederspannungsstrom liefernden Stromquellen ist bei E1 und E2, das eine Ende
ίο der mit dem Umschalter verbundenen Feldwicklung des Motors M ist bei Es geerdet.
Um die Schranke beliebig von beiden Seiten schließen zu können, ist noch folgende Einrichtung vorhanden.
Auf beiden Seiten der Schranke sind zwischen der das öffnen bewirkenden isolierten Schiene J3 und den für jede der beiden Fahrtrichtungen zum Schließen erforderlichen isolierten Schienen J1 und /5 noch die isolierten Schienen J2 und J1 oder geeignete Schienenkontakte angeordnet. Mit jeder von diesen sind, entsprechend Relais R3 und S4 verbunden. Diese Relais sind mit je einem Paare Ruhe- und Arbeitskontakten ausgestattet. Über die Ruhekontakte ist der das Steuerrelais R1 erregende Stromkreis geführt, während die Arbeitskontakte einen Hilfsstrom zur Wicklung des eigenen Relais führen.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende:
Fährt ein Zug in der. Richtung von J1 nach J5, so gelangt er zuerst auf die isolierte Schiene J1. Es fließt dann ein Strom über die'Ruhekontakte I, II des Relais R3, über I1 nach 7 und über 1 zum Relais R1 und über 2, 10 nach B. Das Relais A1 zieht seinen Anker an und hält ihn mittels eines von E1 nach 3, 4 des Relais R2, 5, 6 in R1 und nach 7,1,2,10,5 fließenden Hilfsstromes fest. Es fließt nun der Arbeitsstrom über a, b, c, d, e, f, r, h, M, g, q, i, j, u, I und durch den Feldmagneten des Motors nach £"3. Der Motor M schließt nun die Schranke und wird sodann in bekannter Weise wieder abgeschaltet.
Befährt der Zug die isolierte Schiene J2, dann zieht das Relais S3 seinen Anker an, indem ein Strom von Erde E3 über J2 nach III, Relaiswicklung IV, C zur Niederspannungsleitung Y fließt. Dieses Anziehen des Ankers ist ohne weiteren Belang. Der Zug fährt an der geschlossenen Schranke vorbei und kommt auf die isolierte Schiene J3. Jetzt wird die Schranke geöffnet, indem der Arbeitsstrom über a, b, c1, d\, 0, p,. q, g, M, h, also in der der früheren entgegengesetzten Richtung durch den Anker fließt. Nun gelangt der Zug auf die isolierte Schiene J4. Das Relais R1 erhält Strom von E2 über J1, V, Relaiswicklung VI, D zur Niederspannungsleitung. Der Anker des Relais A4 wird angezogen und die Kontakte VII, VIII werden unterbrochen. Erreicht also der Zug die isolierte Schiene J5, dann fließt ein Strom von E2 über J5, die Kontakte IX, X zur Wicklung des Relais i?4. Die Kontakte VII, VIII werden also unterbrochen gehalten, so daß von /5 aus kein Strom nach dem Relais R1 gelangen und ein Wiederschließen der Schranke bewirken kann. Hat der Zug die isolierte Schiene J5 verlassen, so ist der Stromkreis E, J6, IX, X, Relaiswicklung unterbrochen und das Relais S4 läßt seinen Anker fallen. Es verhindert also das Relais S4 die zweimalige Erregung des Steuerrelais R1. Fährt ein Zug in der Richtung von./5 gegen J1, dann übernimmt das Relais R3 die Aufgabe von S4 und verhindert, daß das Relais S1 zum zweiten Male Strom erhält und die Schließung der Schranke bewirkt.

Claims (1)

  1. Pate nt-Anspruch:
    Selbsttätige Wegschranken-Stellvorrichtung für eingleisige Strecken, bei der ein die Wegschranken antreibender Elektromotor mittels zweier Hauptrelais gesteuert wird, die einerseits an isolierte Schienen oder Streckenstromschließer bekannter Art, andererseits an eine Schwachstromleitung angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Fahrtrichtung je ein Hilfsrelais (R3 und RJ mit zwei aufeinanderfolgenden Streckenstromschließern oder isolierten Schienen (J1, J2 und /4, J5) verbunden ist, von denen die je nach der Fahrtrichtung zuerst befahrene Schiene hinter der Schranke (TV oder J2) den Stromschluß für das betreffende Hilfsrelais fS4 oder R3) und die Umschaltung des zugehörigen .Relaisschalters vermittelt, der einen mit der jeweils folgenden Schiene (J5 oder J1) in Verbindung stehenden und nach dem Hauptrelais (R1 und R2) führenden Stromkreis unterbricht, derart, daß beim Vorbeifahren eines Zuges das jeweils in der Fahrtrichtung letzte Hilfsrelais fS4 oder R3) die Entsendung eines zweiten Erregerstromes in das betreffende Haupt- oder Steuerrelais ^S1, R2) und daher., die zweimalige Erregung durch denselben Zug verhindert.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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