DE2439762B2 - Absperrorgan - Google Patents
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- F16K7/00—Diaphragm valves or cut-off apparatus, e.g. with a member deformed, but not moved bodily, to close the passage ; Pinch valves
- F16K7/02—Diaphragm valves or cut-off apparatus, e.g. with a member deformed, but not moved bodily, to close the passage ; Pinch valves with tubular diaphragm
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16K31/00—Actuating devices; Operating means; Releasing devices
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Absperrorgan mit einem Gehäuse und einem in diesem angeordneten
elastischen Schlauchkörper, der einen eine Eintrittsöffnung mit einer Austrittsöffnung verbindenden absperrbaren
Durchlaß bildet und mit dor Gehäuseinnenwand einen ringförmigen Druckraum begrenzt, in welchen ein
am Gehäuse vorgesehener Leitungsanschluß mündet, einen sich im Durchlaß etwa koaxial erstreckenden, an
seinem Umfang eine Sitzfläche für den Schlauchkörper bildenden Kernleil sowie einem weiteren am Gehäuse
vorgesehenen Leitungsanschluß, dessen Mündung über ein in den Durchlaß ragendes Rohr mit der Austrittsöffnung
verbunden ist.
Absperrorgane dieser Art, die auch als Schlauchventile bezeichnet werden, eignen sich infolge ihrer geringen
Verschmutzungsanfälligkeit dort besonders, wo durch eine absperrbare Transportleitung, z. B. auf pneumatischem
Wege, ein fließfähiges Gut transportiert werden soll. Diesen Absperrorganen haftet allerdings der
Nachteil an, daß insbesondere infolge Alterungserscheinungen im Schlauchmaterial nach einiger Zeit eine
vollständige Absperrung des Durchlaßquerschnittes nicht mehr mit Zuverlässigkeit erreichbar ist.
Aus der FR-PS 12 26 645 ist ein Absperrorgan bekannt, bei dem ein sich im Durchlaß axial erstreckendes
Kernteil, das an seinem Umfang eine Sitzfläche für den Schlauchkörper bildet, vorgesehen ist.
Der FR-PS 1196 977 ist ein Absperrorgan mit
Schlauchkörper, jedoch ohne Kernteil zu entnehmen, bei welchem der am Ventilausgang herrschende Druck
zur Steuerung herangezogen wird.
Schließlich ist aus der US-PS 36 69 142 bekannt, ein Absperrorgan mit einem Kernteil vorzusehen, der eine
ίο
Sitzfläche fur den Schlauchkörper bildet wobei ein weiterer Leitungsanschluß vorgesehen ist, dessen
Mündung mit dem austrittsseitigen Ende des Durchlasses verbunden ist Dabei wird das Kernteil über je einen
Rippenkörper beidseitig abgestützt, so daß die Strömung sowohl auf der Eintrittsseite wie auch auf der
Austrittsseite zwischen den Rippen hindurchtreten muß. Auch hier wird der Druck auf der Austrittsseite zur
Steuerung herangezogen, wobei die Mündung des hierzu dienenden Rohres in einer Totzone liegt und
stromaufwärts gerichtet ist
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Absperrorgan zu schaffen, bei dem zunächst Alterungserscheinungen
im Schlauchmaterial sich nicht mehr nachteilig auf die Absperrung des Durchlaßquerschnittes
auswirken können. Außerdem soll der Öffnungsvorgang des Absperrorganes beschleunigt werden. Insbesondere
soll aber vermieden werden, daß durch das Absperrorgan hindurchtretendes, fließfähiges und pneumatisch
gefördertes Gut, wie z. B. Fasern oder dergleichen, das Absperrorgan nach kurzer Zeit durch
Ansetzen und Verstopfen blockieren. Diese Gefahr besteht insbesondere bei der Ausführungsform nach der
US-Patentschrift. Zur Reinigung und Wiederinbetriebsetzung müßte dann das Sperrorgan aus der Leitung
ausgebaut und noch selbst zerlegt werden.
Die Erfindung löst diese Aufgabe ausgehend von dem eingangs beschriebenen Absperrorgan dergestalt, daß
die Mündung des weiteren Leitungsanschlusses an den gegen die Austrittsöffnung gerichteten Ende des
Kernteiles angeordnet ist und das Rohr einen Tragarm für das Kernteil bildet.
Infolge der Übernahme einer Doppelfunktion durch das Rohrverbindungsorgan zwischen Mündung und
Leitungsanschluß einerseits und Tragarm für das Kernteil andererseits werden in den Durchlaß ragende
Hindernisse für die Strömung und damit auch für das mit dieser transportierte Gut auf ein Minimum beschränkt.
Damit wird auch die Gefahr einer Blockierung des Absperrorganes, das sich absetzen könnte, vermindert.
Schließlich verhindert die Ausrichtung der Mündung des Leitungsanschlusses gegen die Austrittsöffnung eine
Verstopfung derselben durch sich absetzendes Gut.
Die Anordnung der Mündung am stromabwärts gerichteten Ende des Kernteiles erlaubt es in bekannter
Weise den Druck an der Austrittsseite für die Steuerung unmittelbar heranzuziehen, wobei die Anordnung nach
dem Prinzip einer Gasstrahlpumpe arbeitet. Damit fallen aber mit den Alterungserscheinungen im
Schlauchmaterial verbundene Gefahren der nicht mehr vollständigen Absperrung des Durchlaßquerschnittes
nicht mehr so ins Gewicht.
Durch die erfindungsgemäße Lösung, bei welcher der zylindrische Kernteil einerseits die Funktion eines
Sitzkörpers für den Schlauchkörper und andererseits diejenige eines Trägers für die als Düse ausgebildete
Entlüftungsöffnung übernimmt, wird ein Absperrorgan geschaffen, das bei gegebenem Schließdruck eine rasche
und sichere Absperrung des Durchlaßquerschnittes bewerkstelligen läßt und das insbesondere auch eine
rasche und vollständige Öffnung dieses Durchlasses zuläßt Wird der mit der Düse verbundene Leitungsanschluß
durch ein entsprechendes Steuerventil mit dem Druckraum verbunden, so wird der Druckraum durch
den sich in der Umgebung der Düse bildenden Unterdruck entleert.
Der das Kernteil freitragend abstützende Tragarm kann mit dem Gehäuse stromaufwärts des Durchlasses
verbunden sein. Weiterhin ist es möglich, den Tragarm so auszubilden, daß er in Richtung zu seinem Ende hin
allmählich in die axiale Richtung übergeht Schließlich kann das Kernteil einen Abschnitt des den Tragarm
bildenden Rohres sein.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des erfindungsgemäßen Absperror-ganes teilweise
in Ansicht und teilweise im Schnitt dargestellt
Mit 2 ist allgemein ein Gehäuse bezeichnet, das aus einem rohrförmigen Eintrittsteil 4, einem rohrförmigen
Mittelteil 6 und einem rohrförmigen Austrittsteil 8 besteht. Während der Mittelteil 6 an seinen beiden
Enden mit Flanschen 10 versehen ist, besitzen die dem Mittelteil zugekehrten Enden der Teile 4 und 8 je einen
Flansch 12. Die Flansche 10 weisen an den Stirnseiten 14 ringnutförmige Aussparungen 16 auf, in welche
wulstförmig verdickte Enden 22 eines Schlauchkörpers 20 aus gasundurchlässigem elastischem Material, z. B.
Gummi, eingreifen. Benachbarte Flansche 10 und 12 der Teile 6 und 4 bzw. 6 und 8 werden von je einem
Spannring 18 gegeneinander gepreßt, wobei die verdickten Enden 22 des Schlauchkörpers 20 als
Dichtung wirken.
Der Schlauchkörper 20, der in ungestrecktem Zustand etwa die gleiche Länge wie der Mittelteil 6 hat,
begrenzt mit seiner Innenseite einen Durchlaß 24 zwischen dem Eintrittsteil 4 bzw. der an dessen freiem
Ende vorgesehenen Eintrittsöffnung 5 und dem Austrittsteil 8 bzw. der Austrittsöffnung 9. Anderseits
wird zwischen der Außenseite des Schlauchkörpers 20 und der Innenseite des Gehäuse-Mittelteils 6 ein
Druckraum 26 begrenzt, ir> den ein am Mittelteil befestigter Anschlußstutzen 28 mündet.
Im Innern des Eintrittsteiles 4 ist an der Gehäusewandung ein gekrümmter Tragarm 32 befestigt. Der
Tragarm 32 verläuft in einem spitzen Winkel zu der mit 36 bezeichneten Achse des Durchlasses 24 von der
Wand des Gehäuses 2 weg gegen die Achse 36. Mit zunehmender Annäherung an die Achse 36 wird der
Winkel zwischen Tragarm 32 und Achse 36 immer kleiner. Der Tragarm 32 weist an seinem freien Ende
einen zylindrischen Kernteil 34 auf, der etwa koaxial zum Durchlaß 24 verläuft Der Kernteil 34 weist an
seinem Umfang eine Sitzfläche 38 für den Schlauchkörper 20 in dessen in ausgezogenen Linien dargestellten
Schließlage auf.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Tragarm 32 als durchgehendes Rohr ausgebildet,
welches am Eintrit'.steil 4 einen Anschlußstutzen 30 und am Kernteil 34 eine gegen den Austrittsteil 8 gerichtete
Düse 40 trägt. Betrachtet man die in ausgezogenen Linien dargestellte Schließlage des Absperrorganes, so
ist die Düse 40 vorzugsweise in dem sich wieder erweiternden Teil des Durchlasses 24 angeordnet. Das
als Tragarm 32 ausgebildete Rohr bildet somit einen Entlüftungskanal 42.
Wie in der Zeichnung angedeutet, sind die Anschlußstutzen 28 und 30 über Leitungen 44 und 46 mit einem
Dreiwegventil 48 verbunden, das bei 50 an ein Druckluftnetz angeschlossen ist und von einem
Elektromagneten 52 betätigbar ist. Der Austrittsteil 8 kann daher über das Dreiwegventil 48 luftleitend mit
dem Druckraum 36 verbunden werden.
Es sei angenommen, daß das Absperrorgan in einer Leitung angeordnet ist, in welcher mittels eines
Blasluftstromes, z. B. mit Textilfasern beladene Luft periodisch gefördert werden soll. Der Eintrittsteil 4 des
Absperrorganes ist somit mit dem nicht dargestellten, stromaufwärts liegenden Teiktück der Leitung verbunden,
während der Austrittsteil 8 an das ebenfalls nicht dargestellte stromabwärts liegende Teilstück dieser
Leitung angeschlossen ist
Das Absperrorgan wird in bekannter Weise dadurch geschlossen, daß der Anschluß 50 über das Dreiwegventil
48 mit der Leitung 28 verbunden wird, so daß in den Druckraum 26 Druckluft einströmt Hierdurch bläht sich
der Schlauchkörper 20 aus der gestrichelt gezeichneten
iu offenen Lage nach ein war's und der Durchlaß 24
verengt sich bis schließlich der Schlauchkörper an die Sitzfläche 38 des Kernteiles 34 angepreßt wird
(ausgezogen dargestellte Lage). Der Durchlaß 24 ist damit abgesperrt
Wie sich aus der Zeichnung deutlich ergibt, muß sich der Schlauchkörper 20 für einen vollständigen Abschluß
des Durchlasses im Gegensatz zu bekannten Schlauchventilen nicht mehr auf den Durchmesser Null verengen,
sondern nur auf den von der Sitzfläche 38 definierten Durchmesser. Damit wird eine extreme Deformation
des Schlauchkörpers, d. h. die Bildung ausgeprägter Falten vermieden. Abgesehen von der daraus resultierenden
Erhöhung der Lebensdauer des Schlauchkörpers gewährleistet das Zusammenwirken zwischen dem
r> Schlauchkörper und der Sitzfläche eine zuverlässige,
vollständige Absperrung auch dann, wenn infolge Alterung des Schlauchkörpermateriales dessen Elastizität
abgenommen hat. Schließlich kann sich die Sitzfläche in dem Sinne günstig auswirken, daß der Schließvor-
iii gang bei gegebenen Druckverhältnissen und gegebenem,
radialen Schließweg rascher beendet ist, als wenn die Verengung auf den Durchmesser Null erfolgen
müßte.
Für eine vollständige und rasche Absperrung des
π Querschnittes wirkt sich auch vorteilhaft aus, daß der
Kernteil 34 am Ende eines Tragarmes 32 angebracht ist, das infolge Querschnitt und Verlauf eine geringfügige
elastische Biegung zuläßt, um dem Kernteil bzw. der Sitzfläche 38 eine Zentrierung zu gestatten, wenn der
4« Schlauchkörper einseitig zur Anlage kommt.
Das öffnen des Absperrorganes erfolgt auf besonders einfache Weise dank dem als Rohr ausgebildeten
Tragarm 32 dadurch, daß der Druckraum 26 über das Dreiwegventil mit dem Entlüftungskanal 42 und somit
r> mit der Düse 40 verbunden wird. Der Abfluß der im
Druckraum 26 enthaltenen Luft über die Leitungen 44 und 46 sowie den Entlüftungskanal 42 wird dadurch
beschleunigt, daß sich an der Düse 40 ein Unterdruck ausbildet. Dieser Unterdruck tritt auf, sobald der
"><> Schlauchkörper unter dem Einfluß des abnehmenden Innendruckes im Druckraum von der Sitzfläche
abgehoben hat, so daß sich im Durchlaß 24 eine unter der Einwirkung des ständig fördernden, nicht dargestellten
Blasluftventilators Strömung in Richtung des
ij Austrittsteiles 8 einstellen kann. Der Unterdruck im
Bereich der Düse 40 bewirkt, daß die Luft im Schlauchkörper nicht nur infolge seiner Spannung
verdrängt, sondern durch Absaugung weggeführt wird. Damit führt der Schlauchkörper auch die öffnungsbe-
• ' wegung in vergleichsweise kürzerer Zeit durch.
Die gewählte Ausgestaltung des Kernteiles 34 als Fortsetzung des Tragarmes 32 sowie der spitzwinklige
Verlauf des letzteren in bezug auf die Durchlaßachse gewährleisten, daß sich an diesen Teilen keine
• ι Ablagerungen von Gut bilden können, das durch den
Durchlaß hindurch transportiert werden soll. Selbst mit Fasern beladene Luftströme können mit dem Absperrorgan
störungsfrei beherrscht werden.
Das beschriebene Absperrorgan eignet sich ebenso für den Einbau in eine Transportleitung, in welcher die
Förderung durch einen Saugventilator erfolgt. In diesem Fall wirk· der in der Transportleitung herrschende
Unterdruck an der mit der Düse 40 ständig verbundenen Austrittsöffnung 9. Wird bei geschlossenem Absperror
gan der Entlüftungskanal 42 mit dem Drucl
durch Betätigung des Dreiwegventils 48 verb setzt die Offnungsbewegung des Schlaue
infolge des an der Düse 40 ständig herr Unterdruckes praktisch schlagartig ein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Absperrorgan, mit einem Gehäuse und einem in diesem angeordneten elastischen Schlauchkörper,
der einen eine Eintrittsöffnung mit einer Austrittsöffnung verbindenden, absperrbaren Durchlaß bildet
und mit der Gehäuseinnenwand einen ringförmigen Druckraum begrenzt in welchen ein am Gehäuse
vorgesehener Leitungsanschluß mündet einem sich im Durchlaß etwa koaxial erstreckenden, an seinem
Umfang eine Sitzfläche für den Schlauchkörper bildenden Kernteil, sowie einem weiteren am
Gehäuse vorgesehenen Leitungsanschluß, dessen Mündung über ein in den Durchlaß ragendes Rohr
mit der Austrittsöffnung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündung (40) des
weiteren Leitungsanschlusses (30) an dem gegen die Austrittsöffnung (9) gerichteten Ei.de des Kernuiles
(34) angeordnet ist und das Rohr einen Tragarm (32) für den Kernteil bildet
2. Absperrorgan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der den Kernteil (34) freitragend
abstützende Tragarm (32) mit dem Gehäuse (2) stromaufwärts des Durchlasses (24) verbunden ist
3. Absperrorgan nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm (32) in
Strömungsrichtung gesehen allmählich sich in Achsrichtung des Gehäuses ausrichtet.
4. Absperrorgan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kernteil (34) ein Abschnitt
des den Tragarm (34) bildenden Rohres ist.
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |