DE243829C

DE243829C - Abzugsicherung für Rückstosslader mit seitlich drehbaren, das Verschlussstück in der Verriegelungsstellung abstützenden Verriegelungshebeln

Info

Publication number: DE243829C
Application number: DE1910243829D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1908-07-25
Filing date: 1910-03-20
Publication date: 1912-02-23
Also published as: DE233584C; DE270299C; FR16591E; CH47134A; FR10436E; FR394446A; DE229419C; CH54607A; FR13594E; CH54781A; GB191221105A; DE266258C; DE229418C; DE212737C; CH47285A; DE266257C; NL455C; GB190903506A; DE236748C; FR11137E

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVe 243829 KLASSE 72 h. GRUPPE

. PAUL MAUSER in OBERNDORF A.N.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. März 1910 ab.

Die Erfindung betrifft eine Abzugsicherung für Rückstoßlader mit seitlich drehbaren, das Verschluß stück in der Verriegelungsstellung abstützenden Verriegelungshebeln,, von denen einer mit einem · Sicherungshebel zusammenwirkt, der in der Entriegelungslage die Abzugklinke sperrend untergreift, die beim Abziehen nach Auslösen des Schlagbolzens durch Auftreffen auf einen Anschlag von der Abzug- stange gelöst wird.

Die Erfindung besteht darin, daß die Abzugklinke mit demselben Haken die nebeneinander in gleicher Ebene liegenden und gleichgeformten Haken der Abzugstange und des Sicherungshebels übergreift, so daß deren Lösung von der Abzugklinke gleichzeitig erfolgt.

In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Rückstoßladegewehr System Mauser mit festem Lauf dargestellt. Es zeigt Fig. ι in Ansicht, teilweise im Längsschnitt, und Fig. 2 im Querschnitt die Lage der Teile bei ordnungsmäßig verriegeltem Verschluß während des Durchziehens des Abzugs kurz vor dem Auslösen des Schlagbolzens, Fig. 3 und 4 die Teile in der Sperrlage bei unverriegeltem Verschluß und Fig. 5 das Zusammenwirken von Abzugstange und Abzugklinke in Ansicht, teilweise geschnitten.

Die Verriegelung der Kammer erfolgt in bekannter Weise durch zwei die Kammer von hinten abstützende, in der Rückwand des Verschlußgehäuses drehbar gelagerte Hebel b, b, die in der Verriegelungslage einwärts und in der Entriegelungslage auswärts stehen. Unterhalb des einen Stützhebels b, hier des linksseitigen, ist an der Mittelleiste g¹ des Gehäusestückes g der zweiarmige Sicherungshebel p vertikal drehbar aufgehängt, der bei ordnungsmäßig verriegeltem Verschluß mit einer Nase p° 4ο am vorderen Arme p¹ in eine entsprechende Aussparung 5° des Stützhebels b eintreten kann. Der hintere Arm p² dieses Sicherungshebels p läuft in einen Haken p^z aus, über den das hakenförmige Ende z^z der an der Abzugzunge ζ angelenkten, vertikal drehbaren Abzugklinke z² greift. Der Haken z³ greift außerdem noch über den Haken s³ der Abzugstange s², die am unteren Ansatz des Schlößchens q um den Zapfen s¹ vertikal drehbar aufgehängt ist und mittels des Stollens s den Schlagbolzen r fängt und sperrt.

Ist der Verschluß ordnungsmäßig verriegelt, so kann der Abzug ungehindert durchgezogen werden, da der Sicherungshebel p in dieser Stellung des Stützhebels b ausschwingen kann (Fig. i, 2). Ist dagegen der Verschluß nicht vollständig hergestellt, so daß der Stützhebel b noch nicht seine Endstellung nach innen erreicht hat, so kann auch die Nase p° nicht in die Ausnehmung b° eintreten. Der Sicherungshebel p kann also nicht ausschwingen, so daß auch die Abzugklinke und damit die Abzugstange nicht abwärts bewegt werden können. Das Abziehen und damit die Auslösung des Schlagbolzens ist also nur möglich, wenn der Verschluß ordnungsmäßig verriegelt ist.

Um sowohl die Abzugstange als auch den

Sicherungshebel sofort nach dem Abfeuern des Schusses von der Abzugklinke zix lösen, ist die Abzugklinke nach unten verlängert, und an dem dadurch entstehenden Arm z¹ ist eine Anschlagfläche ausgebildet, die beim Durchziehen des Abzugs gegen einen am oberen Stege des Abzugbügelbleches u vorgesehenen Anschlag u¹ trifft, wodurch die Abzugklinke so abgelenkt wird, daß nach erfolgter Auslösung

ίο des Schlagbolzens die Abzugstange und der Sicherungshebel in die Sperrlage (Fig. 3) zurückschwingen können, auch wenn die Abzugzunge nicht losgelassen wird. Um das Abfeuern des nächsten Schusses herbeiführen zu können, genügt es dann, die Abzugzunge loszulassen, worauf die Abzugklinke ohne weiteres in die Grifflage mit Bezug auf die Abzugstange und den Sicherungshebel gelangt.

Die Erfindung besteht nun darin, daß die Abzugklinke mit demselben Haken die nebeneinander in gleicher Ebene liegenden und gleichgeformten Haken der Abzugstange und des Sicherungshebels übergreift;
Dadurch wird erreicht, daß der Sicherungshebel und die Abzugstange mit großer Ge- nauigkeit gleichzeitig von der Abzugklinke gelöst werden, so daß eine Behinderung der Bewegungen des Verschlusses durch diese Teile ausgeschlossen wird.

Claims

Patent-Anspruch :

Abzugsicherung für Rückstoßlader mit seitlich drehbaren, das Verschlußstück in der Verriegelungsstellung abstützenden Verriegelungshebeln, von denen einer mit einem Sicherungshebel zusammenwirkt, der in der Entriegelungslage die Abzugklinke sperrend untergreift, die beim Abziehen nach Auslösen des Schlagbolzens durch Auftreffen auf einen Anschlag von der Abzugstange gelöst wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugklinke mit demselben Haken die nebeneinander in gleicher Ebene liegenden und gleichgeformten Haken der Abzugstange und des Sicherungshebels übergreift, so daß deren Lösung von der Abzugklinke gleichzeitig erfolgt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.