DE2438006B1 - Fadenueberwachungsvorrichtung - Google Patents

Fadenueberwachungsvorrichtung

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DE2438006B1 DE19742438006 DE2438006A DE2438006B1 DE 2438006 B1 DE2438006 B1 DE 2438006B1 DE 19742438006 DE19742438006 DE 19742438006 DE 2438006 A DE2438006 A DE 2438006A DE 2438006 B1 DE2438006 B1 DE 2438006B1
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Description

Die Erfindung betrifft eine Fadenüberwachungsvorrichtung für Maschinen zur Herstellung von Maschenwaren, bei der der Faden durch einen Fadenführer geführt ist, welcher bei Überschreiten einer bestimmten Fadenspannung geführt aus der Betriebsstellung heraus bewegbar ist und bei der ein Druckluftzylinder mit einem Rückstellkolben vorgesehen ist, durch die der Fadenführer mit einer unter der Fadenreißspannung liegenden Kraft in die Betriebsstellung rückstellbar ist, so daß der Maschinenantrieb selbsttätig wieder eingeschaltet wird.
Bei einer bekannten Fadenüberwachungsvorrichtung dieser Art (DT-OS 22 02 423) ist am längeren Arm eines zweiarmigen Hebelarms der Fadenführer befestigt. Am anderen Arm ist eine Rastvorrichtung zum Halten des Hebels in der Betriebsstellung vorgesehen. Der Hebel selbst ist über seine Schwenkachse mit einem Kettenrad verbunden, über das eine mit dem Rückstellkolben des Druckluftzylinders verbundene Kette geführt ist Der Hebel und die Übertragungselemente zwischen dem Hebel und dem Kolben üben beim Ansprechen der Vorrichtung auf den Faden große Massenkräfte aus und sind konstruktiv aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fadenüberwachungsvorrichtung der eingangs genannten Art mit geringem Aufwand zu schaffen, die den Faden wenig beansprucht und sehr empfindlich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an einem geführten Gleiter lediglich der Fadenführer und der Anker eines Magneten zum Halten des Gleiters in der Betriebsstellung angeordnet sind und daß der Gleiter durch eine Schnur mit dem Rückstellkolben verbunden ist.
Weil an dem Gleiter lediglich der Fadenführer und der Anker des Magneten angeordnet sind, kann der Gleiter als sehr leichtes und kleines Bauelement ausgeführt werden. Durch die Verbindung des Gleiters mit dem Kolben mittels einer Schnur werden die Massenkräfte auch für die Übertragungselemente nicht wesentlich vergrößert. Dies bedeutet, daß sehr fein dosierte Druckluftstöße zur Lösung an der Spule festhängender Fadenlagen eingesetzt werden können.
Der leichte Gleiter kann mit geringem Aufwand fast ohne Reibungsverluste an einem Gleitdraht geführt sein.
Die U-förmige Ausbildung des Gleiters und das Anlegen eines Fadenwächterarms an die Strecke des Fadens zwischen zwei Schenkeln des Gleiters ermöglicht eine sehr einfache und kompakte Ausführung des Fadenwächterarms und das Ansprechen des Fadenwächters sowohl bei einer Verschiebung des Gleiters infolge zu hoher Zugspannung des Fadens als auch bei Bruch des Fadens.
Die Verbindung des Rückstellkolbens mit dem am Gleiter befestigten und dem Magneten zugeordneten Anker durch den Magneten zum Halten des Gleiters hindurch ermöglicht es, die vom Rückstellkolben ausgeübte Rückstellkraft genau am selben Punkt angreifen zu lassen, an dem auch die Haltekraft des Magneten angreift.
Die Anordnung des Druckluftzylinders parallel zur Bewegungsbahn des Gleiters ermöglicht es, die gesamte Anordnung relativ raumsparend auszubilden und dabei für den Gleiter eine große Auslaufstrecke vorzusehen.
Die Anordnung des Druckluftzylinders mit der zugehörigen Spule an einer über der Maschine angeordneten und herabschwenkbaren Konsole ermög-■ licht es einerseits, die gesamte Fadenüberwachungsvorrichtung im Raum über der Maschine unterzubringen und damit an Maschinenaufstellfläche einzusparen, andererseits jedoch bei Störungen im Fädenlauf, die von Hand behoben werden müssen, durch Herabschwenken
der gesamten Anordnung in einer bequemen Arbeitshöhe zu halten. Die Einsparung an Maschinenarbeitsfläche, die hierdurch erzielt wird, ist außerordentlich groß.
Diese Vorteile werden noch verstärkt und der konstruktive Aufwand vereinfacht, wenn zwei Gleiter über je eine Schnur mit einem ihnen gemeinsam zugeordneten Kolben verbunden sind.
Die Ausbildung des Fadenführers als einseitig offene Öse, bei der das Herausgleiten des Fadens durch eine Bürste verhindert wird, ermöglicht es einmal den Faden einfach einzulegen, während des Betriebs sicher zu führen, beim Einlegen sogar noch von eventuell vorhandenen Fusseln zu befreien und gleichzeitig auch wieder herauszunehmen.
Der zur Bewegungsrichtung des Fadens gegenläufige Luftstrom sorgt für ständige Spannung mit sehr fein dosierter relativ geringer Kraft.
Ausführungsbeispiele der Erfindung und ihrer vorteilhaften Weiterbildungen werden im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Es stellt dar
F i g. 1 eine Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Fadenüberwachungsvorrichtung an einer Rundstrickmaschine,
Fig.2 eine detaillierte Ansicht der Fadenüberwachungsvorrichtungnach Fig. 1,
Fig.3 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 2,
F i g. 4 einen Schnitt entlang der Linie V-V in Fig. 2,
F i g. 5 eine Draufsicht auf einen Gleiter, wie er bei der Vorrichtung nach F i g. 1,2,3,4 verwendet wird,
Fig.6 eine Ansicht einer Luftfadenbremse, wie sie beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 Verwendung findet,
F i g. 7 den elektrischen Schaltplan zum Ausführungsbeispielnach Fig. 1,
Fig.8 den pneumatischen Schaltplan zum Ausführungsbeispiel nach Fig. 1,
Fig.9 eine Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Fadenüberwachungsvorrichtung,
Fig. 10 eine Einzelheit des Ausführungsbeispiels nach Fig.9,
F i g. 11 eine Ansicht des Ausführungsbeispiels nach Fig.9 in Richtung des dort eingezeichneten Pfeiles XIIL
F i g. 1 zeigt schematisch die Anordnung einer Rundstrickmaschine mit einem Spulengatter 2. Von den Spulen 5 auf dem Spulengatter 2 werden die Fäden 9 nach oben abgezogen; sie laufen zunächst durch einen Block 100, in dem mehrere Luftfadenbremsen 10 (vgl. F i g. 6), und zwar für jeden Faden 9 eine, angeordnet sind. Jeder an der Stelle 11 aus dem Block 100 bzw. aus einer darin angeordneten Luftfadenbremse 10 austretende Faden 9 läuft dann in eine Fadenüberwachungsvorrichtung 12 ein, durchläuft sie und wird dann an der Stelle 13 mit Hilfe von Fadenzubringern (nicht gezeigt) der Rundstrickmaschine 1 zugeführt.
Die Fadenüberwachungsvorrichtung 12 ist in F i g. 2 im einzelnen dargestellt. An einem etwa 2 m langen Ausleger 14, der auf der Oberseite der Rundstrickmaschine 1 angebracht ist, ist auf der einen Seite ein Steg 15 und auf der anderen Seite eine Halteleiste 16 angeordnet. Zwischen Steg 15 und Halteleiste 16 erstreckt sich ein Gleitdraht 17 und ein Rohr 18, das den f,5 Druckluftzylinder darstellt. Auf dem Gleitdraht 17 ist, durch zwei Haken 19 mit ösen 20 an ihren Enden geführt, als fadenführendes Element ein Gleiter 21 verschiebbar angeordnet. Der Gleiter 21 hat im wesentlichen U-förmigen Querschnitt, wobei sein einer Schenkel 22 an seinem Ende 23 senkrecht zum Gleitdraht 17 umgebogen ist und an dieser Stelle ein Metallplättchen 24 trägt.
An der Halteleiste 16 ist ein Elektromagnet 25 angeordnet. Die von ihm ausgeübte, durch Einstellung des ihm zugeführten Stromes mit Hilfe des Stromreglers 82 auf einen bestimmten Wert eingestellte Haltekraft wirkt auf das Metallplättchen 24, das den Anker des Magneten 25 bildet, ein und hält den Gleiter 21 in der in F i g. 3 gezeigten Betriebsstellung.
An dem Ende 23 des Schenkels 22 des Gleiters 21 ist, durch eine öffnung 26 in dem Metallplättchen 24 und eine öffnung 27 im Magneten 25 hindurchgeführt, eine Schnur 28 befestigt, die über zwei Rollen 29 und 30, die auf der Halteleiste 16 angeordnet sind, umgelenkt, in das Rohr 18 hineingeführt und dort mit einem Kolben 31, der im Rohr 18 verschiebbar ist, verbunden ist. Der Kolben 31 ist in dem Rohr 18 (in F i g. 2) nach links verschiebbar, wenn der Raum 32 rechts vom Kolben 31 mit Druckluft beaufschlagt wird. Diese erfolgt über eine Leitung 33 und einen Druckluftanschluß 34 (vgl. auch den pneumatischen Schaltplan nach Fig.9). Der Kolben 31 wirkt, wie noch zu erläutern sein wird, als Rückstellkolben.
Der Faden 9, der von der Stelle 11 (vgl. F i g. 1) her in die Fadenüberwachungsvorrichtung 12 hineinläuft, wird zunächst an eine Umlenköse 35 geführt, die an dem Steg 15 befestigt ist. Von dort her läuft der Faden 9 etwas schräg in die Öse 36 im unteren Schenkel des Gleiters 21 ein und von dort senkrecht nach oben und durch eine weitere öse 37. Die beiden ösen 36 und 37 führen den Faden 9 im Gleiter 21. Sie bilden daher im eigentlichen Sinne den Fadenführer. Von dort her läuft der Faden 9 waagerecht, d. h. parallel zum Gleitdraht 17 und zum Rohr 18 nach links und dort durch eine Öffnung 38 im Steg 15 hindurch. Von dort, d. h. von der Stelle 13 (vgl. Fig. 1), läuft der Faden 9 in die Rundstrickmaschine 1 ein. 1st nun die Zugspannung des Fadens 9 durch irgendeine Störung (Verkleben der Fäden auf der Spule 5 durch elektrostatische oder mechanische Haftung, Flocken, Flusen usw.) größer als die voreingestellte Haltekraft des Magneten 25, so wird der Gleiter 21 nach links gezogen.
In dem Bereich zwischen den ösen 36 und 37 im Gleiter 21 liegt an dem Faden 9 der Fadenwächterarm 40 an, der Teil eines Fadenwächters 41 ist, der als Fühler die Lage des Fadens 9 im Gleiter 21 abtastet.
Der Fadenwächter 41 ist in einem Block 42 angeordnet, der aus Kunststoff hergestellt ist, eine runde Öffnung 43 aufweist und mit Platten 44 abgedeckt ist. In der Öffnung 43 ist ein Anker 45 angeordnet, der, wie aus F i g. 3 ersichtlich, durch ein I-förmiges Teil 46 gebildet wird; jeweils zwischen den offenen Enden des I-förmigen Teils 46 sind Permanentmagnete 47 und 48 angeordnet. An seinen beiden Stirnseiten ist das I-förmige Teil 46 mit Bohrungen versehen, in die die umgebogenen Enden des im wesentlichen eine rechtekkige Form aufweisenden Fadenwächterarmes 40 eingreifen und in denen sie mit Klemmschrauben 49 festgeklemmt sind. Der Fadenwächterarm 40 ist in beiden Platten 44 drehbar gelagert. In dieser Lagerung ist der Anker 45 und der Fadenwächterarm 40 gemeinsam drehbar, und zwar von der in Fig.2 in durchgezogenen Linien eingezeichneten Betriebsstellung in die in F i g. 2 in strichpunktierten Linien gezeigte Schaltstellung 59.
Der Block 42 weist zwei Bohrungen 50 und 51 auf, in denen jeweils ein Reed-Schalter 52 bzw. 53 angeordnet ist. Sie weisen (vgl. F i g. 4) zwei Kontaktzungen 54 und 55 auf, die mit Anschlüssen 56 und 57 aus magnetisch leitendem-Material versehen sind. Befindet sich nun in Nähe der freien Enden der Kontaktzungen der Permanentmagnet 48, dann schließen sie. Die Anschlüsse 56 und 57 des Reed-Schalters 52 und die entsprechenden Anschlüsse des Reed-Schalters 53 sind an einen Anschlußstecker 58 geführt. Das Schließen der Kontakte wird dazu ausgenutzt, die Rundstrickmaschine 1 abzuschalten. Die Schaltstellung nimmt der Anker 45 ein, wenn der Fadenwächterarm 40 von der Betriebsstellung in die Schaltstellung »kippt«. Dies ist sowohl dann der Fall, wenn der Gleiter 21 infolge übermäßiger Zugspannung des Fadens 9 von diesem auf dem Gleitdraht 17 nach links gezogen wird, als auch dann, wenn der Faden 9 bricht.
Bei übermäßiger Zugspannung des Fadens 9 zieht diese den Gleiter 21 von dem Magneten 25 ab. Über die relativ lange Auslaufstrecke wird verhindert, daß der Faden 9 infolge der übermäßigen Zugspannung reißt; die »Auslaufstrecke«, definiert durch die Länge des Gleitdrahts 17, entlang der der Gleiter 21 gleiten kann, ist so bemessen, daß die Rundstrickmaschine 1 zum Stillstand gebracht werden kann, bevor der Gleiter 21 den Steg 15 erreicht.
Die relative Anordnung der Kontaktzungen 54, 55 zum Anker 45 ist derart, daß in Betriebsstellung bereits eine gewisse Anziehungskraft gegeben ist, die eine gewisse Vorspannung darstellt. Sie kann noch dadurch erhöht werden, daß in einzelnen weiteren Bohrungen 60 im Block 42 Metallteile 60', z. B. Schrauben, eingebracht werden.
Der Block 42 weist auf seiner Unterseite zwei öffnungen 61 auf, durch die hindurch die Klemmschraube 49 bei entsprechender Stellung des Ankers 45 zur Montage zugänglich sind. Außerdem ist an der Unterseite des Blocks 42 noch eine Kontrollampe 62 angeordnet. Auf einer Seite des Blocks 42 ist ein Begrenzungsbügel 63 vorgesehen, der einen Anschlag für den Fadenwächterarm 40 in der Schaltstellung 59 darstellt.
Übermäßige Zugspannung kann immer auftreten, wenn die Fäden 9 auf den Spulen 5 oder aneinander infolge ihrer Oberflächenrauhigkeit und/oder elektrostatischer Hafteffekte besonders fest anhaften, sich einzeln oder miteinander verdrillen, wenn der Faden 9 durch Noppen, Flusen oder Paraffin gestaut, festgeklemmt oder anderweitig behindert wird usw. Für diesen Fall ist eine automatische Entspannung der Fäden 9 vorgesehen. Bewegt sich der Gleiter 21 nach links, dann zieht er über die Schnur 28 den Kolben 31 im Rohr 18 nach rechts. Die Rundstrickmaschine 1 wird abgeschaltet; durch eine weiter unten noch zu beschreibende elektrische und pneumatische Schaltung wird dann der Raum 32 rechts des Kolbens 31 über die Leitung 33 und den Anschluß 34 mit Druckluft beaufschlagt. Diese Druckluftzufuhr erfolgt in kurzen Stoßen, durch die der Kolben 31 kurzzeitig nach links (in F i g. 2) gestoßen wird. Dieses stoßweise Zerren reicht meist aus, um eine Blockierung des Fadens 9 zu beseitigen. Ist durch dieses kurzfristige Zerren eine Normalisierung erfolgt, dann werden der Kolben 31 (nach links) und der Gleiter 21 (nach rechts) durch den Druckluftstoß wieder in ihre in F i g. 2 dargestellte Betriebsstellung gebracht und der Fadenwächterarm 40 wieder in seine Betriebsstellung zurückgeschwenkt. Die beiden Reed-Schalter 52 und 53 öffnen sich wieder.
F i g. 5 zeigt den oberen Schenkel 22 des Gleiters 21 mit der öse 37. Ähnlich ist auch die Öse 36 ausgebildet. Der Faden 9 wird durch einen Schlitz 64 eingefädelt. Eine Seite des Schlitzes 64 hat eine halbmondförmige Auskehlung 65, in die eine kleine Bürste 66 so eingesteckt ist, daß ihre freien Enden an der der Auskehlung 65 gegenüberliegenden Seite des Schlitzes 64 schräg anliegen. Der Faden 9 kann also durch den
ι ο Schlitz 64 von außen her eingelegt werden; die Bürste 66 bildet aber eine Sperre gegen sein zufälliges und unbeabsichtigtes Herausrutschen. Außerdem reinigt sich der Faden 9 beim Einlegen und bei Berührung der Bürste 66 während des Durchlaufs durch die Ösen 36 und 37. Fig.6 zeigt die Luftfadenbremse 10. Mehrere derartige Luftfadenbremsen 10, und zwar für jeden Faden 9 eine, sind — wie bereits erwähnt — im Block 100 (Fig. 1) vorgesehen. Die Luftfadenbremse 10 verleiht dem Faden 9 eine gewisse niedrige und nachgiebige Spannung. Der Faden 9 bleibt daher während des Durchlaufs gespannt. Die Spannung ist sehr gering und gleichmäßig. Das wird dadurch erreicht, daß ein Luftstrom in gegenläufiger Richtung zur Bewegungsrichtung des Fadens 9 an diesem vorbeistreicht, so daß eine gleichmäßige und geringe Reibungskraft, die auch bei schlagartiger Belastung des Fadens 9 gleichmäßig und gering bleibt, zwischen Luftstrom und Faden 9 entsteht, die diesem die notwendige Spannung erteilt. Ein Block 67 (mehrere Blöcke 67 bilden den Block 100 in Fi g. 1) ist mit einer ersten Bohrung 68 versehen, durch die der Faden 9 hindurchläuft. In die Bohrung 68 mündet unter spitzem Winkel eine weitere Bohrung 69, derart, daß die ihr zugeführte Druckluft durch die Bohrung 68 entgegen der Bewegungsrichtung des Fadens 9 hindurchströmt. Die Bohrung 69 wird über einen Anschluß 70 mit Druckluft beaufschlagt.
F i g. 7 zeigt den elektrischen Schaltplan für die Betätigung der Fadenüberwachungsvorrichtung 12. In F i g. 7 ist unten links der Fadenwächter 41 mit den beiden Reed-Schaltern 52 und 53 ersichtlich. Die Spannungsversorgung erfolgt durch eine Spannungsquelle L/i (24 V Wechselspannung). Der erste Reed-Schalter 52 liegt in Reihe mit einem Maschinenabstellrelais 71; wird er geschlossen, dann zieht das Maschinenabstellrelais 71 an. Der zweite Reed-Schalter 53 liegt in Reihe mit der Kontrollampe 62. Die relative Anordnung der beiden Reed-Schalter 52 und 53 kann auch derart sein, daß der Reed-Schalter 53, der die Kontrollampe 62 zur Anzeige bringt, bei einer Verschwenkung des Fadenwächterarms 40 etwas vor dem Reed-Schalter 52 schließt. Das ist der Fall, wenn er an der Stelle 53' (F i g. 3) angeordnet ist.
Hat nach Schließung des Reed-Schalters 52 das Maschinenabstellrelais 71 angezogen, schließen die Kontakte 71-1 und 71-2. Der Kontakt 71-2 verbindet in Arbeitsstellung zwei Anschlußklemmen 72 und 73, mit denen der eigentliche (nicht gezeigte) Abstellschalter für die Rundstrickmaschine 1 verbunden ist, der diese schlagartig stillsetzt. Durch Schließung des Kontakts 71-1 liegt die Spannung Ui (220 V Wechselspannung) an einem abfallverzögerten Relais (74), so daß der Kontakt 74-1 schließt. Damit liegt die Spannung Ui auch an dem weiteren Relais 76 an, so daß sein Kontakt 75-1 schließt. Damit wird der Motor 76 eines Programmschaltwerks 77 eingeschaltet. Es schaltet zunächst der Kontakt 76-1 und führt so während des Umlaufs eine Selbsthaltung des Relais 75 herbei. Als nächstes schaltet der Kontakt
76-2, über den ein erstes, elektromagnetisch gesteuertes, 2/2-Wegeventil 78 geschaltet wird. Sobald dieses 2/2-Wegeventil, nämlich durch Schließen des Kontaktes 76-2, geschaltet wird, wird dem Raum 32 über die Leitung 33 (s. F i g. 2) Druckluft zugeführt, so daß der Gleiter 21 kurz, d. h. für die Dauer der Schließung des Kontaktes 76-2, an dem Faden 9 »zerrt« (s. oben). Gleichzeitig oder kurz danach schaltet der Kontakt 76-3, der ein zweites elektromagnetisch gesteuertes 2/2-Wegeventil 79 schaltet, über das der Luftfadenbremse 10 über deren Anschluß 70 Druckluft zugeführt wird, Der Faden 9 wird also, nachdem der Gleiter 21 von seiner Betriebsstellung abgezogen worden und die Rundstrickmaschine 1 zum Stillstand gebracht worden ist, gespannt. Die Umlaufzeit des Programmschaltwerks 77 beträgt etwa 5 see. Solange also der Reed-Schalter 52 geschlossen ist, wird das Programmschaltwerk 77 nach jedem Umlauf wieder in Gang gesetzt und führt jedesmal zu einem kurzen, durch die Schaltdauer der Kontakte 76-2 bzw. 76-3 bestimmten Druckluftstoß im Raum 32 und an der Luftfadenbremse 10. Dieser Vorgang wird sich so lange fortsetzen, bis diese Druckluftstöße bzw. dieses »Zerren« den Faden 9 wieder gelockert haben und den Kolben 31 und mit ihm über dessen Verbindung mit dem Kolben 31 über die Schnur 28 auch den Gleiter 21 in die in F i g. 3 gezeigte Betriebsstellung zurückgebracht haben. Ist das erfolgt, dann wird das Programmschaltwerk 77 nach Beendigung eines Umlaufes nicht wieder eingeschaltet.
Das Programmschaltwerk 77 weist noch weitere Schalteinrichtungen auf, und zwar einen weiteren Kontakt 76-4, bei dessen Schließen dem Zähler 77' ein Impuls zugeführt wird. In bekannter Weise betätigt der Zähler 77' bei Erreichen eines bestimmten Zählerstandes (z. B. Zählerstand 10) eine Signallampe 77" und eine akustische Anzeige 77'". Ferner sind Sicherungen 80,81 vorgesehen. Die elektrische Schaltung weist noch den elektrischen Stromregler 82 auf, der mehrere Ausgänge 82-1 bis 82-/7 aufweist, über die die Stromversorgung der
den einzelnen Fadenüberwachungsvorrichtungen 12 zugeordneten Magneten 25 erfolgt.
Fig.8 zeigt den pneumatischen Schaltplan. Eine Druckluft-Quelle 83 führt über ein einstellbares pneumatisches Stromregelventil 84 an die beiden 2/2-Wegeventile 78 und 79, die jeweils in ihrer Ruhestellung gezeigt sind (Reed-Schalter 52 und 53 offen). Die Ausgänge der beiden 2/2-Wegeventile 78 und 79 sind jeweils über entsprechende Gabelschaltungen mit den Druckluftanschlüssen 34, über die die Räume 32 in den Kolbenführungsstangen 18 versorgt werden, bzw. mit den Druckluftanschlüssen 70, über die die Luftfadenbremsen 10 versorgt werden, verbunden.
Die Fig.9, 10 und 11 zeigen eine Modifikation des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1. An der Oberseite einer Plattform 102 an der Rundstrickmaschine 1 sind mehrere Zwillings-Garnlaufüberwachungsvorrichtungen nach oben schwenkbar angeordnet. Die gesamte Anordnung wird von dem Rohr 18 getragen, das auf der Konsole 103 angebracht ist, die an der Stelle 101 mit der Plattform 102 eine Drehverbindung bildet. Die Fadenüberwachungsvorrichtung kann von der in durchgezogenen Linien in Fig.9 gezeigten hochgeschwenkten Lage in die in gestrichelten Linien angedeutete Lage herabgeschwenkt werden, wobei die herabgeschwenkte Lage durch Anschlag der Konsole 103 an der Stirnseite der Plattform 102 definiert ist. Die Konsole 103 trägt zwei mal zwei Spulen, nämlich zwei Spulen 5 und zwei Spulen 6 (vgl. Fig. 11), wobei von je einem Spulenpaar 5, 6 — ähnlich wie in Fig. 1 — je einmal ein Faden 9 abgezogen wird. Wie am besten aus Fig. 13zu ersehen, sind jeweils zwei Gleiter 21 über je eine Schnur 28, die über die Umlenkrollen 29, 30, die ebenfalls paarweise vorgesehen sind, geführt ist, mit einem einzigen Rückstellkolben 31 im Rohr 18 verbunden. Ansonsten entsprechen die Bezugszeichen und die Funktionsweise des Ausführungsbeispiels nach den Fig.9 bis 11 denjenigen des Ausführungsbeispiels nach den F i g. 1 bis 9.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
509 583/136

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Fadenüberwachungsvorrichtung für Maschinen zur Herstellung von Maschenwaren, bei der der Faden durch einen Fadenführer geführt ist, welcher bei Überschreiten einer bestimmten Fadenspannung geführt aus der Betriebsstellung heraus bewegbar ist und bei der ein Druckluftzylinder mit einem Rückstellkolben vorgesehen ist, durch die der Fadenführer mit einer unter der Fadenreißspannung liegenden Kraft in die Betriebsstellung rückstellbar ist, so daß der Maschinenantrieb selbsttätig wieder eingeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß an einem geführten Gleiter (21) lediglich der Fadenführer und der Anker eines Magneten (25) zum Halten des Gleiters (21) in der Betriebsstellung angeordnet sind und daß der Gleiter (21) durch eine Schnur (28) mit dem Rückstellkolben (31) verbunden ist.
2. Fadenüberwachungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleiter (21) an einem Gleitdraht (17) geführt ist.
3. Fadenüberwachungsvorrichtung nach Anspruch
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleiter (21) U-förmig gebogen ist und daß der Faden (9) vom einen zum anderen Schenkel (22) des Gleiters (21) verläuft und zwischen den Schenkeln durch einen Fadenwächterarm (40) abgetastet wird.
4. Fadenüberwachungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die am Gleiter (21) angreifende Schnur (28) durch den Magneten (25) zum Halten des Gleiters (21) hindurchgeführt und am Anker des Magneten (25) befestigt ist.
5. Fadenüberwachungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckluftzylinder parallel zur Bewegungsbahn des Gleiters (21) angeordnet ist.
6. Fadenüberwachungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckluftzylinder mit der zugehörigen Spule (5,
6) an einer über der Maschine (1) angeordneten Konsole (103) senkrecht angeordnet ist und daß die Konsole (103) herabschwenkbar ist.
7. Fadenüberwachungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Gleiter (21) über je eine Schnur (28) mit einem ihnen gemeinsam zugeordneten Kolben (31) verbunden sind.
8. Fadenüberwachungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenführer als einseitig offene öse (36, 37) ausgebildet ist, die durch eine das Herausgleiten des Fadens (9) verhindernde Bürste (66) verschlossen ist.
9. Fadenüberwachungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein zur Bewegungsrichtung des Fadens (9) gegenläufiger Luftstrom den Faden (9) vor seinem Durchlauf durch den Gleiter (21) abbremst und spannt.
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