DE2436036A1

DE2436036A1 - Verfahren zum aufwickeln duenner draehte auf spulen und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

Info

Publication number: DE2436036A1
Application number: DE2436036A
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Stezi Maschinenbau Zimball & S
Current assignee: Stezi Maschinenbau Zimball & S
Priority date: 1974-07-26
Filing date: 1974-07-26
Publication date: 1976-02-05

Description

" Verfahren zum Aufwickeln dünner Drähte auf Spulen und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens" Das Aufwickeln bzw. das Aufspulen von sehr dünnen Drähten mit einer Drahtstärke unter 1 mm erfordert von speziellen Fachkräften ein hohes Maß an Geschick und Aufmerksamkeit. Die gezogenen und geglühten Drähte werden in dr Regel zu großen Bunden gewickelt und später von diesen Bunden abgezogen zur weiteren Oberflächenbehandlung , beispielsweise in Verzinkungsbäder. Bisher werden die einen Drähte, wenn sie ein solches Behandlungsbad durchlaufen haben von der Fachkraft Drahtaufwickeleinrichtungen zu geführt, bei denen eine angetriebene Spule den Draht aufnimmt0 Um zu verhindern, d3ß bei gleichbleibender Drehzahl und wachsendem Wickeldurchmesser die Zugspannung am Draht nicht wächst werden Gleichstrommotoren eingesetzt. Über entsprechende Steuerungen wird ein der etwa konstanten Wickelspannung entsprechendes Drehment bzw. eine angepaßte Drehzahl erreicht.
Di@se Antriebs-une Steuereinrichtungen verursachen jedoch hohe Investionskosten, da zu einer Drahtbehandlungseinrichtung eine Violzahl von Aufwickeleinrichtujnger notwendig sind. Die bekannten Einrichtungen sind außerdem sehr anfällig, da nicht @mmer das gleichbleibende Drehmoment bzw. die konstante Wickelspannung gewährleistet ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zum Aufwickeln dünner Drähte vorzuschlagen, mit den geringere Aufwendungen für die notwendigen Einrichtungen erforderlich werden und @ei dem eine größ@re Betriebssicherheit gegeben ist.
Zur Lösung @eser Aufgabe wird ein Verfahren vorgeschlagen, welches d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ist, daß der gezogene Draht von einem am die feststehande Spule rotierenden, in Achsrichtung der Spule hin-und herbewegten Wickelfinger aufgewickelt wird @@@r einen Widelfingerantrieb konstanter, auf die vorherbestimmte konstante Wickelspannung abgestimmter Leistung bei sich @nderndem Wickeldurchmesser. Zweckmäßigerweise ist dabei der Wickelfingerantrieb ein Einphasenwechselstrommotor, dessen Drehzahl sich bei wachsendem Moment und konstanter Leistung verringert entsprechend dem wachsenden Durchmesser der bewickelten SplJle0 In weiterer Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, den Draht vor der Aufwickeleinrichtung mit einem Umschlingungswinkel von etwa 360 ° über eine angetriebene Welle zu führen. Dabei kann diese Welle mehrere parallele Drähte führen zu verschiedenen Aufwickeleinricitungen Diese Hilfswelle unterstützt die Aufwickeleinrichtung bei stärker werdende Zug und stellt eine zusätzliche Maßnahme zur Aufrechterhaltung der notwendigen gleichbleibenden Wickelspannung dar, Zur Erfindung gehört auch eine Einrichtung zur Durchführung des genannten Verfahrens, welche gekennzeichnet ist durch ein auf ein Maschinengestell aufgesetztes Spulenkreuz, um dessen nach oben gerichteten Spulenhalter mit Spule der Wickelfinger rotiert, dem der Draht über Rollen zugeführt ist, wobei dyr Wickelfinger und sein Antrieb mit ein gemeinsamen Gestell parallel zur Achsrichtung der Spule hin-und herbewegbar sinci., Nach einer bevorzugten Ausführungsart der Erfindung gleitet das den Wickelfinger und seinen Antrieb trayende Gestell auf Stangen am Maschinengestell und wird von einen Spindelantrieb hin-und herbewegt. Das Spulenkreuz ist in einer vertikalen Ebene schwenkbar und weist mindestens zwei Spulenhalter auf.
Die angetriebene Schwenkeinrichtung für das Spulenkreuz kann dabei automatisch gesteuert werden. Nach Erreichen eines bestimmten vorgegebenen Wickeldurch;nessers wird der Wickelfinger nach oben gefahren und verbleibt in dieser Stellung solange, bis die gefüllte Spule um 90 ° vom Finger weggeschwenkt ist.
Dabei wird eine leere Spule in die Stellung der gefüllten Spule gebracht, die sich vor den von der anderen Spule mitgezogenen Draht legt. Danach kann die Aufwickelung mit dem rotierenden Wickelfinger erneut beginnen Im folgenden wird anhand von Abbildungen die Erfindung näher erläutert, Es zeigt: Figur 1 eine prinzipielle Darstellung des Aufwickelverfahrens, Figur 2 eine Ansicht der Aufwickeleinrichtung und Figur 3 eine weitere Ansicht der Einrichtung nach Figur 2.
Zunächst wird auf Figur 1 Bezug genommen. Aus einem Verzinkungsbad 1 gelangen die parallel geführten Drähte 3 durch eine Abstreifeinrichtung 2 zu einer Welle 4. Die Drähte 3 werden mit einem Winkel von etwa 360 0 um diese Welle 4 in entsprechende Nuten 5 herumgeschlungen und zu den einzelnen Aufwickeleinrichtungen 7 geführt, Die Welle 5 ist dabei von einem Regelantrieb 6 angetrieben und kann den Vortrieb der einzelnen Drähte zu den Aufwickeleinrichtungen 7 unterstützen. Sie sorgt für eine gleichbleibende Wickelspannung.
Mit den Figuren 2 und 3 ist die Wickeleinrichtung 7 dargestellt.
An einem Maschinengestell Zog 10 ist in einer horizontalen Ebene schwenkbar ein Spulenkreuz 9 aufgesetzt mit 4 Spulenhaltern 92, auf denen die Spulen 93 aufgesetzt werden können. Jeweils auf die nach oben gerichtete Spule 93 erfolgt die Aufwickelung des Drahtes 3c Dazu ist ein rotierender Wickelfinger 8 vorgesehen. Aus Symmetriegründen und Gründen des Gewichtsausgleiches sind jeweils sich ceyenuberliegend an einer drehbar gelagerten Pla-tte 82 wei Wickelfinge- 8 gehalten. Die Platte 82 sitzt zusammen nit dem Riementrieb 84 und dem Antrieb 35 für den Wickelfinger an einem Gestell 8, welches in vertii:alr Richtung hin-und herbewegt werden kann Diese Bewegung erfolgt über den Antrieb 87 und die Antriebsspindel 88.
Der Antrieb 85 ist ein Einphasenwechselstrommotor mit konstanter Leistung. Bei sich änderndem Drehmoment ändert sich seine Drehzahl reziprok Der von einer Bchandlungsstation bzw. der Hilfswelle 6 ankoinnende Draht 3 wird über Umlenk-und Zuführungsrcllen 31 durch ein zentrales Einführungsrohr 83 in die drehbar gelagerten Platte 82 zum Wickelfinger 8 über Umlenkrollen 81 geführt Der Drahtanfang wird an der Spule 93 befestigt. Der rotierende Wickelfinger 8 wickelt bei der Auf-und Abbewegung des Gestelles 86 jeweils Lagen auf die Spule 93, solange, bis ein vorherbestimmter Wickeldurchmesser erreicht ist Bei Erreichen dieses Wickeldurchmessers wird das Gestell 86 mit dem Antrieb 85 und dem Wickelfinger 8 in seine oberste Stellung verfshren. Dieses Gestell 86 gleitet mit seiner Lagerung 89 auf den Gleitstangen 11, die am Maschinengestell 10 gehalten sind Nacidem die gefüllte Spule frei ist, kann von Hand oder automatisch das Spulenkreuz 9 über die Antriebswelle 91 und den Antrieb 94 um 9Q ° geschwenkt werden. Eine leere Spule gelangt dabei an die Stelle der bisherigen Wickelspule. Der Wickelvorgang kann von neuem beginnen, Die gefüllte Spule kann aus der eingenommenen Position vom Spulenhalter abgenommen werden. Der die beiden Drähte verbindende Draht wird durchtrennt. Grundsatzlich sind nur zwei Spulenhalter am Drehkreuz notwendig. Ebenfalls aus Symmetriegründen und Gründen des Gewichtsausgleiches sind im Ausführungsbeispiel vier Spulenhalter vorgesehen.
Eine solche Einrichtung eignet sich beispielsweise auch zur Herstellung von elektrotechnischen Spulenkörpern in zylindrischen oder rechteckigen Formen. Die Steuerung der notwendigen gleichmäßigen Wickelspannung wird auch dabei mit äußerst geringem Aufwand erreicht.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Verfahren zum Aufulickaln dünner Drähte auf Spulen, dadurch gekennzeichnet, daß der ge-.ecen.e Draht (3) von einen un die feststehende Spule (93) rotierenden, in Achsrichtung der Spule (93) hin-und herbewesten Wickelfinger (8) aufgewickelt wird über einen Wickelfingerantrieb (84,85) konstanter, auf die vorherbestimmte konstante Wickelspannung abgestimmter Leistung bei sich änderndern Wickeldurchmesser.

2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Einphasenwechselstrommotor (85) als Wickelfingerantrieb.

3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht (3) vor der Aufwickeleinrichtung (7) mit einem Umschlingungswinkel von etwa 360 ° über eine angetriebene Welle (5) geführt ist.

4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere parallele Drähte (3) über eine gemeinsame Welle (5) zu verschiedenen Aufwickeleinrichtungen (7) geführt sind So Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i,geennzeichnet durch ein auf ein Maschinengestell (10) aufgesetztes Spulenkreuz (9), um dessen nach oben gerichteten Spulenhalter (92) mibSpule (93) der Wickelfinger (8) rotiert, dem der Draht (3) über Rollen (31,81) zugeführt ist, wobei der Wickelfinger (8) und sein Antrieb (85) mit einem gemeinsamen Gestell (86) parallel zur Achsrichtung der Spule (83) hin-und herbewegbar sind 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das den Wickelfinger (8) und seinen Antrieb (84,85) tragende Gestell (86) auf Stangen (11) am Maschinengestell (10) gleitet und von einem Spindelantrieb (87,88) bewegt wird.

7 Einrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch ein in einer vertikalen Ebene schwenkbaren Spulenkreuz (9) mit mindestens zwei Spulenhaltern (92)o 8 Einrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine angetriebene Schwenkeinrichtung (91,94) für das Spulenkreuz (9)o