DE243565C

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Publication number: DE243565C
Application number: DENDAT243565D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JKi 243565 - KLASSE 52«. GRUPPE

Firma ADAM OPEL in RÜSSELSHEIM.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Februar 1911 ab.

Die Erfindung betrifft einen leicht abnehmbaren und ebenso leicht wieder aufsetzbaren ringförmigen Verschlußdeckel für die Greiferbahn von Ringgreifernähmaschinen.
Die Anordnung abnehmbarer Verschlußdeckel ist im allgemeinen bekannt. Aber alle bis jetzt bekannten Verschlußvorrichtungen leiden an mancherlei Übelständen; entweder ist der Verschlußdeckel nur in sehr umständlicher Weise abnehmbar oder der Verschlußdeckel ist mit der Greiferbahn gelenkig verbunden und hindert dadurch in geöffneter Stellung den allseitigen Zugang zur Greiferbahn. Auch ist die Verschlußeinrichtung oft so verwickelt, daß die einzelnen Teile leicht zerstört werden und häufige Ausbesserungen nötig sind.

Alle diese Nachteile werden durch die vorliegende Erfindung, bei der die Lösung und Verbindung des Verschlußdeckels mit dem Greiferkorb durch einfache Drehung eines am Verschlußdeckel gelagerten Hebels erfolgt, vermieden.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.

Fig. ι ist ein Schnitt durch den Greiferkorb und den Verschlußdeckel,

Fig. 2 ein gleicher Schnitt durch den Greiferkorb bei abgenommenem Verschlußdeckel, Fig. 3 eine Draufsicht von Fig. 1 in geschlossener und geöffneter (punktierter) Stellung,

Fig. 4 eine Draufsicht von Fig. 2,

Fig. 5 eine Oberansicht des Verschlußdeckeis,

Fig. 6 ein Schnitt durch den Verschußdeckel nach Fig. 5,

Fig. 7 eine teilweise Unteransicht des Verschlußdeckels,

Fig. 8 ein Schnitt durch die Verschlußeinrichtung, und

Fig. 9 und 10 sind Einzelheiten des Verschlußhebels.

, An dem Greiferkorb 1 befinden sich zwei zweckmäßig um 180 ° versetzte federnde BoI-zen 2, unter deren etwas vorstehende Köpfe 3 die hakenförmig ausgebildeten Lappen 5 des Verschlußdeckels 4 in der Verschlußstellung treten.

Der Greiferkorb 1 ist innen mit einem Falz 6 (Fig. 2) und der Verschlußdeckel 4 mit einem Ringansatz 7 (Fig. 6) versehen, der in den Falz 6 eingreift und die Führung des Verschlußdeckels 4 bewirkt.

In die vordere Fläche des _r Greiferkorbes 1 ist ferner ein Schlitz 8 zur Aufnahme eines an dem Winkelhebel 9 (Fig. 7) angebrachten Stiftes 11 eingefräst.

Mit dem Verschlußdeckel 4 ist außer den beiden zu Haken ausgebildeten Lappen 5 und dem inneren Ringansatz 7 ein Hebelverschluß (Fig. 8) fest verbunden, der den Verschußdeckel 4 mit dem Greiferkorb 1 fest verbindet oder löst.

Auf der Achse 12 des Handgriffes 13 (Fig. 8 und 9) ist mittels eines Vierkantansatzes 14 eine flache Feder 15 befestigt, die mit Warzen 16 versehen ist, die in Vertiefungen 17 und 18 des Verschlußdeckels 4 eingreifen und die Sicherung des Verschlußdeckels in der geöffneten oder geschlossenen Stellung bewirken. . "

An dem untersten, als Vierkant ausgebildeten Ende der Achse 12 ist der Winkelhebel 9

befestigt, so daß bei Drehung des Handgriffes 13 sich dieser entsprechend mitdreht. An dem Hebel 9 ist ein zur Hebelachse 12 exzentrisch versetzter Stift 11, der in den Schlitz 8 des Greiferkorbes eingreift, angebracht.

Um den Verschlußdeckel 4 mit dem Greiferkorb fest zu verbinden, wird der Anschlagstift 11 in den Schlitz 8 gebracht, so daß sich der Ringansatz 7 in den Falz 6 legt. Wird nun der Handgriff 13 nach einer Seite (rechts in Fig. 3) gedreht, so wird vermittels des Hebels 9 der Anschlagstift 11 gegen die Wand des Schlitzes 8 gedrückt und der Verschlußdeckel 4 vermöge seiner Führung in dem Falz 6 in Pfeilrichtung gedreht, so daß die beiden hakenförmig ausgebildeten Lappen 5 sich unter die Ansatzköpfe 3 der Bolzen 2 schieben und den Verschlußdeckel sichern.

Durch die Drehung des Hebels 9 dreht sich auch die Feder 15 mit ihren Warzenansätzen 16 derart, daß diese aus den Vertiefungen 17 in die Vertiefungen 18 eintreten. Hierdurch wird der Handgriff 13 mit dem Hebel 9 und Führungsstift 11 gesichert, so daß nicht nur der Deckel 4 mit dem Greiferkorb 1 fest verbunden ist, sondern ,auch ein unfreiwilliges öffnen des Verschlußdeckels 4 verhindert wird.

Das Abnehmen des Verschlußdeckels 4 von dem Greiferkorb 1 bedingt ebenfalls eine Drehung des Handgriffes 13, jedoch in entgegengesetzter Richtung, also nach links, wobei der Verschlußdeckel 4 wiederum eine kreisförmige Bewegung, und zwar nach rechts macht und die hakenförmig ausgebildeten Lappen 5 von den Ansatzköpfen 3 der Bolzen 2 abgeschoben und freigelegt werden. Der Verschlußdeckel 4 kann, da dieser mit dem Handgriff 13 und Winkelhebel 9 des Verschlusses (Fig. 8) ein Ganzes bildet, mit diesem bequem abgenommen werden.

Da auch bei der Drehung des Handgriffs 13 behufs Abnahme des Verschlußdeckels 4

die Feder 15 mit ihren Warzenansätzen 16 aus den Vertiefungen 18 in die Vertiefungen 17 verschoben wird, so wird gleichzeitig der Verschluß (Fig. 8) (Griff 13, Hebel 9 mit Ansätzstift 11) auch in dieser Stellung gesichert.

Der Hebel 9 ist zweckmäßig, wie in Fig. 7 dargestellt, in seiner Form so ausgebildet, daß er sich bei zwecks Lösung des Verschlußdeckels erfolgender Drehung des Handgriffes mit einer Fläche 20 gegen die Fläche 21 des Verschluß deckeis 4 legt. Hierdurch wird ein Weiterdrehen des Handgriffes 13 nach links verhindert, was ganz besonders zur schnellen Wiederbefestigung des Verschlußdeckels 4 an den Greiferkorb 1 beiträgt.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Greif er korb mit abnehmbarem Verschlußdeckel für Ringgreifernähmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einem Ringansatz (7) in den Greiferkorb (1) eingreifende Verschlußdeckel (4) hakenförmige Lappen (5) besitzt, die beim Schließen des Verschlußdeckels (4) unter die Köpfe (3) von aus der Vorderfläche des Greiferkorbes vorstehenden Bolzen (2) treten, und daß in dem Verschlußdeckel (4) ein durch einen Handgriff (13) drehbarer Hebel (9) gelagert ist, der mittels eines an ihm exzentrisch befestigten Stiftes (11) in einen im Greiferkorb vorgesehenen Schlitz (8) derart eingreift, daß durch Drehung des Hebels (9) der Verschlußdeckel (4) gedreht und dadurch entweder geöffnet oder in die Verschlußstellung bewegt wird.

2; Greiferkorb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Drehachse (12) des die Drehung des Verschlußdeckels vermittelnden Hebels (9) eine auf dem Verschlußdeckel (4) gleitende Blattfeder (15) befestigt ist, deren Vorsprünge (16) in der Offen- und in der Schließstellung des Verschlußdeckels (4) in entsprechende Vertiefungen (17, 18) des Verschlußdeckels (4) eintreten, so daß sowohl der Verschlußdeckel (4) in seiner Verschlußstellung gegen willkürliches Öffnen als auch der Hebel (9) in seinen beiden Endstellungen gesichert wird.

Hierzu r Blatt Zeichnungen.