DE304638C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT,

Gegenstand der Erfindung ist ein Verschlußhaken, insbesondere für Kästen, Koffer, Handtaschen, Türen u. dgl., bei dem es auf eine einfache und zuverlässige Ausführung und darauf ankommt, daß ohne . Gewichte oder Federn ein selbsttätiger Verschluß erzielt und .-■ ein unbeabsicbiigtes öffnen verhindert wird. '; Die Einzelheiten sind iij der nachstehenden Beschreibung erläutert und auf der Zeichnung in' einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt.

Fig. ι ist ein senkrechter Längsschnitt durch einen Deckelkasten mit dem neuen Verschluß in Seitenansicht. '.'.'.
Fig. 2 ist die Vorderansicht zu Fig. 1.

Fig. 2 a veranschaulicht den Verschlußhaken vor dem öffnen,

Fig. 2b unmittelbar nach der Einleitung der Öffnungsbewegung; diese beiden Figuren sind in größerem Maßstab und in schaubildlicher Darstellung gehalten. '.

Fig.' 3 veranschaulicht in ähnlicher Weise

, wie Fig. 2 die Vorderseite des Kastens mit dem Verschluß, nur daß der letztere geöffnet und der Kastendeckel dabei etwas angehoben ist.

Fig. 4 ist ein Längsschnitt nach 4-4 der Fig. 3 nach rechts gesehen.'

Fig. 5 zeigt ähnlich wie Fig. 3 die Lage der Teile vor dem Schließen des Kastens unter selbsttätiger Wiederherstellung des Verschlusses. .

Der Kasten A ist mit dem Scharnierdeckel β !'Λ versehen und trägt bei 1 drehbar die Ver- ?" schlußplatte 10, deren Drehung nach beiden Richtungen hin durch den am Kasten A sitzenden, durch einen Schlitz der Platte 10 · tretenden Anschlag 2 begrenzt wird. Die Verschlußplatte ist mit einem nach aufwärts geführten und etwas vom Kasten abstehenden Arm 11 versehen, der den Verschlußhaken a '■ bildet. Dieser Haken ist bei 3 für den nach- · stehend beschriebenen Zweck al£ Schrägfläche ausgebildet. Es kommt darauf an, daß der Zapfen 1 in der Verlängerung des am Deckel befestigten Armes 13 liegt. Auf der einen Seite des' Zapfens ist die Verschlußplatte 10 mit einer Kante 4 versehen, die bei geschlossenem Verschluß als Gegenanschlag dient und im übrigen die weiter unten näher beschriebene Aufgabe zu erfüllen hat. Die Verschlußplatte 10 hat noch eine Handhabe 5 zum öffnen des Verschlusses.

Am Deckel B- sitzt die Verschlußplatte 12 mit Arm 13, dessen Einkerbung b mit dem Verschlußhaken α zusammenwirkt. Am unteren Ende ist der Arm 13 seitlich abgebogen und bildet so einen Gegenanschlag 6 für die Kante 4 der Verschlußplatte 10. Der Arm 13 ist ferner zweckmäßig auf seiner Vorderkante

Claims (2)

mit einer Abstufung 7 versehen, die in; der nachstehend beschriebenen Weise mit der Abschrägung 3 des Hakens a in Eingriff kommt. ' ■ V . . ' Die Wirkungsweise der beschriebenen Anordnung ist folgende: Wenn der Deckel nach Fig. i, 2 und 2a beim Ineinandergreifen der. Verschlußteile α und b geschlossen ist' äußert sich die Zugwirkung beim versuchten öffnen . 10 des Deckels im wesentlichen senkrecht zum Zapfen 1. Dabei ist eine Entsperrung des Verschlusses unmöglich, vielmehr bleibt der Deckel gegen Anheben gesichert.' Will man den Deckel öffnen, so muß man die Verschlußplatte 10 mittels der Handhabe 5 aus der Lage nach Fig. 1, 2 und 2 a in die* Stellung nach Fig. 2b, 3 und 4 drehen, so daß der Haken α aus der Nut b freikommt. v Beim Schließen des Kastens ergibt sich nach folgendem eine selbsttätige Wiederherstellung des Verschlusses. Der Deckel gelangt beim Zuklappen in die Lage nach Fig. 5. Dabei drückt die Stufe 7 des Armes 13' unterhalb der Einkerbung b gegen die Schräg- 25N fläche 3 des Hakens und 'dreht letzteren und damit die Verschlußplatte 10 aus der Stellung nach Fig. 5 nach rechts derart, daß der gerade Teil des Armes 13 am Hakenende vorbeigehen kann. Sobald der Hakenarm α an der Einkerbung b liegt, stößt der Anschlag 6 am Ende des-Armes 13 gegen die Kante 4 der Verschlußplatte 10 und dreht dadurch letztere aus der Stellung nach Fig. 2b, 3 in die. Verschlußstellung nach Fig. 2, 2a, d.h. sorgt für das Einschnappen des' Hakens a in die Einkerbung δ. Wenn die Verschlußplatte: ν ίο nach der Entsperrung in der Lage nach ·, Fig. 2b, 3 verbleibt, bis der Kasten wieder geschlossen wird, ist die Wirkungsweise dieselbe, nur braucht in diesem Fäll der Haken α nicht erst beiseite gedrückt werden, damit der Arm 13 vorbeigehen kann. J , Die Einzelheiten der Erfindung können noch " beliebig ausgeführt sein. . In jedem Fall kommt es darauf an, daß ein einfacher und zuverlässiger Hakenverschluß' vorhanden ist, der :; selbsttätig in Wirkung tritt und ein zufälliges öffnen verhindert. . > ; Ρλτεντ,-Anspuüche: .

1. Verschlußhaken, insbesondere für . Deckel- und Türverschlüsse, dadurch gekennzeichnet, daß ein am Deckel oder einem entsprechenden Teile sitzender Hakenanschlagteil (13) mit einem Sperrglied (6) versehen ist, das mit -einer Anschlagkante (4) des am Kasten drehbar gelager-

' ten Hakenschaftes (19) zusammenwirkt.

2. Verschlußhaken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken (α) eine Abschrägung (3) trägt, gegen die ein

, Anschlag (7) des Hakenanschlagteils (13) beim Schließen des Deckels mit der Wirkung drückt, daß der Haken beiseite gedreht wird und der Hakenanschlagteil (13) am Haken (α) vorbei so weit gesenkt werden kann,, bis das Sperrglied (6) gegen die Anschlagkänte (4) des Hakens stößt und den Haken (α) in die Schließlage dreht. >

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.