DE261298C - - Google Patents

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DE261298C
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B59/00Locks with latches separate from the lock-bolts or with a plurality of latches or lock-bolts

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  • Photographic Developing Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 261298 KLASSE 68«. GRUPPE
Selbsttätig schließendes Schloß mit zwei Fallen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28.JuIi 1912 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein selbsttätig schlieJ3endes Schloß mit zwei Fallen, von denen die eine beim Zurückziehen der anderen entsperrt und hierauf zurückgezogen wird. Das Neue besteht darin, daß das Entsichern und Zurückschieben der zweiten Falle nur durch Zurückschieben der ersten Falle erfolgen kann. Bei der Bewegung der ersten inneren Falle wird in dem Aus-10. führungsbeispiel ein Stift durch die schief geschnittene Kante des Fallenschaftes in einer am Schloßgehäuse sitzenden Führung hochgedrückt. Dieser Stift greift dann in eine Öffnung der äußeren Falle und regelt sie so. Beim Öffnen des Schlosses sinkt während des ersten Teils der Bewegung der inneren Falle der Stift wieder, so daß die äußere Falle freigegeben wird und von der inneren während des folgenden Teils der Bewegung mitgenommen wird.
Auf der Zeichnung ist ein derartiges Schloß in zwei Ausführungsformen beispielsweise dargestellt, und zwar in
Fig. ι bis 3 eine von den beiden Ausführungsformen in drei Ansichten,
Fig. 4 die Winkelplatte A,
Fig. 5 und 6 die äußere Falle C1
Fig. 7 und 8 die innere Falle D,
Fig. 9 und 10 der Winkel E,
Fig. 11 der an dem Handknopf befestigte Mitnehmerstift,
Fig. 12 bis 14 die andere Ausführungsform in drei Ansichten,
Fig. 15 und 16 die zweite Falle C für diese Ausführungsform,
Fig. 17 und 18 das Führungsstück B,
Fig. ig die Sperrplatte M,
Fig. 20 die erste Falle D.
Die Einrichtung des Schlosses und seine Wirkungsweise ist folgende:
An der Winkelplatte A (Fig. 1 und 4) ist ein Führungsstück B befestigt, durch dessen durchgehende, horizontale Öffnung der Schaft 1 der inneren Falle D (Fig. 1 und 7) geht und in dessen, anderer, rechtwinklig zur ersten stehenden Öffnung ein Stift 7 (Fig. 1 und 3) während der Verschiebung der inneren Falle D sich auf und nieder bewegt. Der Stift 7 stützt sich auf den Schaft 1 der Falle D und greift mit seinem anderen Ende in die Öffnung 71 (Fig. 5 und 6) des Rahmens der äußeren Falle C ein und hält sie dadurch bis zur Befreiung fest. Die Verschiebung des Stiftes 7 erfolgt durch die Schrägflächen i1 der Falle D (Fig. 7). Mit der Falle D ist der Winkel E (Fig. 9) durch den Zapfen 3 der Falle D verbunden. Der Winkel E wird durch einen Arm 8 zurückgezogen, der mit dem drehbaren Zylinder 10 eines Yale-Schlosses verbunden ist. Die Falle D wird von innen mittels des Handknopfes 4 zurückgezogen, dessen in Fig. 11 gezeichneter Mitnehmerstift durch die Öffnung 9 (Fig. 4) der Winkelplatte A reicht. Die Bohrung io1 der Winkelplatte A ist zur Aufnahme des Yale-Schlosses vorgesehen.
Das öffnen des Schlosses mittels Schlüssels geht folgendermaßen vor sich:
Der Arm 8 (Fig. 1) dreht sich zusammen mit dem Yale-Zylinder und stößt mit seinem freien Ende an den Vorsprung 12 (Fig. 10) des beweglichen Winkels E (Fig. 1) und verschiebt denselben. Der Winkel E hat einen Ausschnitt
40
13 (Fig. ίο), in welchen der Zapfen 3 des Schaftes 1 der inneren Falle D (Fig. 7 und 8) eingreift, wodurch der letztere von dem unter der Wirkung des Hebels 8 sich verschiebenden Winkel E mitgezogen wird (Fig. 1). Während dieser Verschiebung der Falle D senkt sich der sich auf den Fallenschaft 1 stützende, die äußere Falle C festhaltende Stift 7 (Fig. 1), auf der schief geschnittenen Kante i1 des Ausschnittes des Schaftes ι (Fig. 7) gleitend, und gibt die Falle C frei. Hierauf kommt der Haken e (Fig. 9) des Winkels E in der länglichen öffnung 11 (Fig. 6) der Falle C zur Anlage, so daß der Winkel E bei seiner ferneren Bewegung die Falle C mitnimmt. Von der Innenseite öffnet man das Schloß vermittels des Handknopfes 4 (Fig. 3) und seines Mitnehmerstiftes 6 (Fig. ι und 11), welcher durch die längliche öffnung 9 (Fig. 4) der Winkelplatte A geht und in die öffnung 51 der inneren Falle D (Fig. 7 und 8) eingreift, so daß diese sich verschiebt, sobald der Handknopf 4 verschoben wird. Die äußere Falle C wird dann in derselben Weise entriegelt und zurückgeschoben wie beim öffnen des Schlosses mittels Schlüssels.
Wenn das Schloß auch nicht mit dem zugehörigen Schlüssel von der Außenseite sich öffnen lassen soll, so ist nur der Handknopf 4 fest anzuschrauben, denn der Mitnehmerstift 6 des Hand knopf es 4 greift in die Öffnung 51 . der inneren Falle und verhindert so eine Verschiebung.
Das Schließen des Schlosses geschieht selbsttätig beim Zudrücken der Tür. Zuerst wird die Falle D entgegen der Wirkung der Feder 2 zurückgedrückt, dann die* Falle C. Sobald die Fallen der öffnung im Schließblech gegenüberstehen, drückt die Feder 2 die Falle D vor. Die Falle D nimmt dann mittels des Mitnehmerstiftes 3 den Winkel E und die Falle C in die vorgeschobene Stellung mit. Wenn bei der vorschießenden Bewegung der Falle D der Stift 7 gegen die schräge Kante i1 stößt, wird die Bewegung der Fälle D gehemmt. Die Falle C setzt nun infolge der lebendigen Kraft ihre Bewegung fort. Sobald nun der Stift. 7 in die Bohrung 71 einspringen kann, geht auch die Falle D in ihre Endstellung, indem sie den Stift 7 dabei hochdrückt. Hierdurch wird die Falle C verriegelt. Die andere Ausführungsform (Fig. 12 bis 20) unterscheidet sich von der beschriebenen dadurch, daß anstatt des Stiftes 7 (Fig. 1 und 3) eine in dem Führungsstück B (Fig. 12,17 und 18) beweglich angeordnete Platte M (Fig. 12 und 19) angewendet wird, die einen halboffenen Einschnitt 6 (Fig. 19) für den Schaft der Falle D, die öffnung 3 für den Durchgang des Schaftes K der Falle C (Fig. 14 und 15) und die öffnung 5 für die eigene Achse, um welche sie sich drehen kann, besitzt. Das Führungsstück B (Fig. 17 und 18) besitzt ebenfalls. öffnungen 311, 51 und 31, welche den Öffnungen 3 und 5 bzw. dein Einschnitt 6 in der Platte M (Fig. 19) entsprechen.
Im ruhigen, d. h. geschlossenen Zustande des Schlosses liegt der dünnere, ausgeschnittene Teil des Schaftes E der Falle D (Fig. 20) in dem erwähnten halboffenen Einschnitt 6 der Platte M (Fig. 19), gleichzeitig aber stehen die einander entsprechenden öffnungen 3 in der Platte M (Fig. 19). und 311 im Führungsstück B, welche zum Durchgang des Schaftes K der Falle C dienen, einander nicht gegenüber, so daß die Wand der Platte M die öffnung 311 im Führungsstück B ganz oder teilweise zudeckt (Fig. 14) und dadurch den Schaft der Falle C nicht durchgehen läßt. Bei der Verschiebung der Falle D, behufs öffnung des Schlosses, dreht der Schaft E (Fig. 20) infolge seiner schief geschnittenen Einschnittseite e die Platte M allmählich um ihre Achse, so daß, wenn der Schaft E voll in den halboffenen Einschnitt 6 der Platte M eintritt, die öffnungen 3 in der Platte M und 311 im Führungsstück B einander gegenüberstehen und den Schaft K der Falle C durchgehen lassen. Das Ende des Schaftes E der Falle D ist mit einem Stift 1 (Fig. 12 und 20) versehen, an den der Hebel 8 (Fig. 12) bei seiner Bewegung behufs Öffnung des Schlosses stößt und die Falle D verschiebt. Die Falle C wiederum wird von der Falle D vermittels des an der letzteren befestigten und in die Vertiefung 71 der Falle C (Fig. 16) eingreifenden Stiftes 7 . (Fig. 20) verschoben. Im übrigen ist die Bewegung der Fallen C und D und die Wirkung des Schlosses gleich derjenigen der zuerst beschriebenen Ausführungsform. ,

Claims (5)

Patent-An Sprüche:
1. Selbsttätig schließendes Schloß mit zwei Fallen, von denen die eine beim Zurückziehen der anderen entsperrt und hierauf zurückgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Entsichern und Zurückschieben der zweiten Falle nur durch Zurückschieben der ersten Falle erfolgen kann.
2. Selbsttätig schließendes Schloß mit zwei Fallen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (1) der inneren Falle (D) einen Ausschnitt mit schief geschnittener Kante (i1) besitzt, auf welcher bei der Bewegung der Falle ein Stift (7) gleitet, beim Öffnen niedergehend und beim Schließen aufgehend, wodurch derselbe beim geschlossenen Zustande des Schlosses mit einem Ende in eine öffnung (71) der Wand der äußeren Falle (C) ein-
greift, dieselbe dadurch festhaltend, während der Stift beim öffnen des Schlosses herabgleitet und die äußere Falle (C) freigibt.
3. Selbsttätig schließendes Schloß mit zwei Fallen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fallen (D und C) ihre Bewegung von einem Schloßeingerichte vermittels des den Winkel (E) verschiebenden Armes (8) in der Weise erhalten, daß der Winkel (E) die Bewegung auf die innere Falle (D) vermittels des in einen Ausschnitt (13) eingreifenden Zapfens (3) der Falle (D) überträgt und auf die Falle (C) vermittels des in die Öffnung (11) eingreifenden Hakens (e).
4. Eine geänderte Ausführungsform des selbsttätig schließenden Schlosses mit zwei Fallen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Führungsstück (B) eine drehbare, mit Öffnung (3) für den Durchgang des Schaftes (K) der Falle (C) und mit halboffenem Einschnitt (6) für den Schaft (E) der Falle (D) versehene Platte (M) angeordnet ist.
5. Geänderte Ausführungsform des selbsttätig schließenden Schlosses mit zwei Fallen nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (E) der Falle (D) einen Ausschnitt mit schief geschnittener Kante (e) besitzt, so daß der Schaft (E) bei Bewegung der Falle (D) die Platte (M) allmählich dreht, bis die Bohrungen im Führungsstück und in der Platte zusammenfallen und den Schaft (K) der Falle (Cy durchtreten lassen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Berlin, gedruckt in der reichsdruckerEI.
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