DE190385C - - Google Patents
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- DE190385C DE190385C DENDAT190385D DE190385DA DE190385C DE 190385 C DE190385 C DE 190385C DE NDAT190385 D DENDAT190385 D DE NDAT190385D DE 190385D A DE190385D A DE 190385DA DE 190385 C DE190385 C DE 190385C
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- Germany
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- tumbler
- lock
- locking
- driver
- locking plate
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- 210000001331 Nose Anatomy 0.000 description 4
- 210000003128 Head Anatomy 0.000 description 1
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 1
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- 239000010959 steel Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B55/00—Locks in which a sliding latch is used also as a locking bolt
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 68«. GRUPPE
in STOCKHOLM.
Zuhaltung verriegelt wird.
Es sind Schlösser bekannt geworden, deren verriegelbare Falle bei offener Tür aus dem
Stülp herausragt und beim Zuschlagen der Tür durch die vor dem Auftreffen des Fallenkopfes
auf das Schließblech in unwirksamer Lage festgehaltene Zuhaltung verriegelt wird.
Gegenüber Ausführungen dieser Art zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, daß das
Sicherheitsschloß eine an der Zuhaltung drehbar angeordnete Sperrplatte trägt, welche
beim Öffnen des Schlosses derart relativ zur Zuhaltung gedreht wird, daß die untere
Kante der Sperrplatte über diejenige der Zuhaltung vorsteht, und letztere so lange außer
Eingriff mit einem Anschlag des Schloßkastens hält, bis der Riegel durch Auftreffen
auf das Schließblech zurückgedrückt wird, worauf beim Vorschießen des Riegels die
Zuhaltung vor diesen Anschlag des Schloßkastens gelangt und dadurch die Verriegelung
bewirkt.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Die Fig. 1 bis 5 zeigen eine Ansicht des Schloßinnern in verschiedenen Stellungen.
Fig. 6 und 7 sind Einzelheiten.
Der Riegel α wird mittels des Riegelschwanzes al in dem Einsatzstück a2 des Schloßkastens g geführt. Am Riegel α ist ein parallel zum Riegelschwanz a1 verlaufender Bolzen f1 befestigt, dessen freies Ende ein Loch des Einsatzstückes a2 durchdringt. Eine auf dem Bolzen /' sitztende Feder / stützt sich in bekannter Weise mit dem einen Ende gegen das Einsatzstück α2, während sie mit dem anderen Ende den Riegel nach auswärts drückt (Fig. 1).
Fig. 6 und 7 sind Einzelheiten.
Der Riegel α wird mittels des Riegelschwanzes al in dem Einsatzstück a2 des Schloßkastens g geführt. Am Riegel α ist ein parallel zum Riegelschwanz a1 verlaufender Bolzen f1 befestigt, dessen freies Ende ein Loch des Einsatzstückes a2 durchdringt. Eine auf dem Bolzen /' sitztende Feder / stützt sich in bekannter Weise mit dem einen Ende gegen das Einsatzstück α2, während sie mit dem anderen Ende den Riegel nach auswärts drückt (Fig. 1).
An dem Riegelschwanz a1 ist mittels einer
Schraube bl die Zuhaltung b drehbar befestigt.
An ihrer dem Riegel zugekehrten Seite ist eine Aussparung vorgesehen, deren geradliniger Teil b2 sich nach unten in eine
Nut b3 fortsetzt (Fig. 6), in welche bei der Öffnung des Schlosses in der später beschriebenen
Weise ein hebelartiger Mitnehmer c eingreift. An der Zuhaltung b ist
mittels einer Schraube d1 eine Sperrplatte d
aus Stahl oder einem anderen federnden Material derart befestigt, daß sie eine rela- 5c
tive Drehung um die Schraube dl gegenüber der Zuhaltung b ausführen kann, wobei sie
jedoch dieser Drehung einen durch die Reibung zwischen der Zuhaltung und der Sperrplatte
bedingten Widerstand entgegensetzt. Die Sperrplatte d erhält ebenso wie die Zuhaltung
b eine dem Riegel zugekehrte Aussparung d2, in welche der Mitnehmer c,
ebenso wie in die Aussparungen b2, b3 der
Zuhaltung eingreifen kann. Unterhalb der Aussparung d'2 ist die Kante / der Sperrplatte
rund ausgeführt und endigt nach rückwärts
in einer Nase A:; letztere ist derart angeordnet, daß ihre sich an die runde Kante / anschließende
gerade Kante in dieselbe Ebene wie die untere Kante bi der Zuhaltung zu
liegen kommt, wenn der Mitnehmer c die Sperrplatte d so weit nach abwärts gedreht
hat, daß deren untere Kante ds der Aussparung <i2 mit der tiefsten Stelle der Aussparung bs der Zuhaltung (Fig. 2, 3 und 4)
sich überdeckt.
Eine Feder e ist zwischen der Riegelplatte ax und der Zuhaltung b derart eingegeschaltet,
daß letztere in der aus Fig. I ersichtlichen Stellung gehalten und mit ihrem unteren Rand b* gegen die Wandung des
Schloßkastens g gepreßt wird.
Das Schloß wird entweder durch einen Knopf i (punktiert), der sich an der einen
Seite des Schlosses befindet, öder durch einen besonderen Schlüssel, welcher von der anderen
Seite in das Schloß eingeführt wird, unter Drehung des Mitnehmers c geöffnet.
Während des ersten Teiles der Drehung gleitet der Mitnehmer c auf dem geraden
Teil b% der Zuhaltung b unter Anhebung derselben
über den Anschlag h, ohne die Sperrplatte zu drehen. Bei der Weiterbewegung
des Mitnehmers, bei der er in die Nut bs eintritt, wird die Sperrplatte d in die aus
Fig. 2 ersichtliche Stellung relativ zur Zuhaltung b gedreht, wodurch die gerade Kante
der Nase k in eine Linie mit der unteren Kante b* der Zuhaltung b gebracht wird und
wobei die runde Kante / der Sperrplatte d unter die Kante bi der Zuhaltung b gelangt.
Der Mitnehmer c nimmt nun eine .senkrechte Stellung ein (Fig. 2); sobald er
die Vertikallinie bei seiner Drehung überschritten hat, zieht er den Riegel α einwärts,
bis er die aus Fig. 3 ersichtliche Stellung erreicht. In dieser Lage werden die Teile
durch die Feder e kraftschlüssig festgehalten, da letztere den der Befestigungsstelle der
Feder gegenüberliegenden Teil der Zuhaltung nach oben dreht, sobald der Befestigungspunkt e1 der Feder e unterhalb der durch
den Drehpunkt b1 der Zuhaltung b gelegten
Horizontalen angelangt ist.
Das Schließen des Schlosses ohne Verriegelung erfolgt durch Drehung des Mitnehmers
c in der entgegengesetzten Richtung, wobei die einzelnen Teile die aus Fig. 4 ersichtliche
Lage einnehmen. Während dieser Schließbewegung behält die Sperrplatte d ihre
Relativlage zur Zuhaltung bei; die Nase k der Sperrplatte d stützt sich hierbei gegen
einen Anschlag h der unteren Wand des Schloßkastens g, während dagegen die Zuhaltung
nicht, wie bei der Stellung der Fig. I,
diese Wandung berührt. ■
Wird aber die Tür zugeschlagen, wobei der Riegel die in Fig. 5 dargestellte Lage
einnimmt, so schleift die gebogene Kante / der Sperrplatte d auf dem Anschlag h des
Schloßkastens, so daß die Sperrplatte in die aus Fig. 5 ersichtliche Stellung relativ zur
Zuhaltung zurückgedreht wird; die untere Kante £4 wird bei der Einwärtsbewegung des
Riegels unabhängig von der Sperrplatte d verschoben. Wird- nunmehr der Riegel a
unter der Wirkung der Feder f in die Verschlußstellung nach auswärts gedrückt (Fig. 1),
so gleitet die gerade Kante M der Zuhaltung oberhalb des Anschlages h entlang, bis deren
Ecke bh vor dem Anschlag h durch die Wirkung
der Feder e nach abwärts gedrückt wird; die Zuhaltung nimmt die aus Fig 1
ersichtliche Stellung ein, bei welcher der Riegel α durch die Zuhaltung festgestellt ist.
Hier erfolgt also die selbsttätige Verriegelung erst durch das Zurückdrücken und
Wiedervorschnellen der Falle beim Türschluß.
Die Verriegelung wird aber auch ohne Eindrücken des Riegels α in der aus Fig. 5
ersichtlichen Weise durch Drehung des. Mitnehmers c in Richtung des Pfeiles m der
Fig. 4 herbeigeführt; hierbei wird die Sperrplatte d aus der Stellung der Fig. 4 nach
aufwärts in die Stellung der Fig. 1 gedreht, also relativ zur Zuhaltung in die Ursprung- go
liehe Lage nach Fig. 1 zurückgedreht. Hierbei gleitet die Nase k vom Anschlag ab und
die Zuhaltung b legt sich vor dem Anschlag h mit ihrer Kante bl auf den Schloßkasten auf.
Die Drehbewegung des Mitnehmers c kann zu diesem Zwecke entweder durch den
Schlüssel oder durch den Knopf i eingeleitet werden.
Um eine unbeabsichtigte Drehung des Mitnehmers c in Richtung des Pfeiles m der
Fig. 4 zu verhindern, ist. eine Feder 0 angeordnet, welche zwischen Ansätzen des
Schloßkastens derart eingespannt ist, daß sie in der Bewegungsbahn des Mitnehmers c liegt
und der Drehung desselben einen gewissen Widerstand entgegensetzt.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Sicherheitsschloß mit einer Riegelfalle, die bei offener Tür über den Stülp vorsteht und beim' Zuwerfen der Tür durch die vorher in der unwirksamen Lage festgehaltene Zuhaltung verriegelt wird, gekennzeichnet durch eine an der Zuhaltung (b) drehbar angeordnete Sperrplatte (d), welche beim Öffnen des Schlosses derart relativ zur Zuhaltung gedreht wird, daß die untere Kante der Sperrplatte über diejenige der Zuhaltung vorsteht und letztere so lange außer Eingriff mit einem - Anschlag (h) des Schloßkastens (g) hält,bis der Riegel (a) beim Zuwerfen der Tür nach einwärts gedrückt wird, worauf die Zuhaltung beim Verschließen des Riegels vor diesen Anschlag (h) des Schloßkastens gelangt und dadurch die Verriegelung bewirkt.
- 2. Sicherheitsschloß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der Zuhaltung eine zum Eingriff eines von der Außenseite des Schlosses zu drehenden Mitnehmers (c) dienende Nut (b3) vorgesehen ist, welche bei verriegeltem Schloß von der Sperrplatte (d) überdeckt ist, so daß letztere beim Eintreten des Mitnehmers (c) in diese Nut (b%) relativ zur Zuhaltung gedreht werden muß.
- 3. Sicherheitsschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zurückbringen der Sperrplatte (d) in die zur Verriegelung erforderliche Relativlage zu der Zuhaltung (b) nicht nur durch Zuschlagen der Tür, sondern auch durch Drehung des Mitnehmers (c) in entgegengesetzter Richtung bewirkt werden kann, wobei eine in der Bahn des letzteren angebrachte Feder (0) durch ihren Widerstand eine unbeabsichtigte Drehung des Mitnehmers verhindert.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.Berlin, gedruckt in der Reichsdruckerei.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE190385C true DE190385C (de) |
Family
ID=453848
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT190385D Active DE190385C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE190385C (de) |
-
0
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