DE190385C - - Google Patents

Info

Publication number
DE190385C
DE190385C DENDAT190385D DE190385DA DE190385C DE 190385 C DE190385 C DE 190385C DE NDAT190385 D DENDAT190385 D DE NDAT190385D DE 190385D A DE190385D A DE 190385DA DE 190385 C DE190385 C DE 190385C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tumbler
lock
locking
driver
locking plate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT190385D
Other languages
English (en)
Publication of DE190385C publication Critical patent/DE190385C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B55/00Locks in which a sliding latch is used also as a locking bolt

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 68«. GRUPPE
in STOCKHOLM.
Zuhaltung verriegelt wird.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Oktober 1906 ab.
Es sind Schlösser bekannt geworden, deren verriegelbare Falle bei offener Tür aus dem Stülp herausragt und beim Zuschlagen der Tür durch die vor dem Auftreffen des Fallenkopfes auf das Schließblech in unwirksamer Lage festgehaltene Zuhaltung verriegelt wird. Gegenüber Ausführungen dieser Art zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, daß das Sicherheitsschloß eine an der Zuhaltung drehbar angeordnete Sperrplatte trägt, welche beim Öffnen des Schlosses derart relativ zur Zuhaltung gedreht wird, daß die untere Kante der Sperrplatte über diejenige der Zuhaltung vorsteht, und letztere so lange außer Eingriff mit einem Anschlag des Schloßkastens hält, bis der Riegel durch Auftreffen auf das Schließblech zurückgedrückt wird, worauf beim Vorschießen des Riegels die Zuhaltung vor diesen Anschlag des Schloßkastens gelangt und dadurch die Verriegelung bewirkt.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Die Fig. 1 bis 5 zeigen eine Ansicht des Schloßinnern in verschiedenen Stellungen.
Fig. 6 und 7 sind Einzelheiten.
Der Riegel α wird mittels des Riegelschwanzes al in dem Einsatzstück a2 des Schloßkastens g geführt. Am Riegel α ist ein parallel zum Riegelschwanz a1 verlaufender Bolzen f1 befestigt, dessen freies Ende ein Loch des Einsatzstückes a2 durchdringt. Eine auf dem Bolzen /' sitztende Feder / stützt sich in bekannter Weise mit dem einen Ende gegen das Einsatzstück α2, während sie mit dem anderen Ende den Riegel nach auswärts drückt (Fig. 1).
An dem Riegelschwanz a1 ist mittels einer Schraube bl die Zuhaltung b drehbar befestigt. An ihrer dem Riegel zugekehrten Seite ist eine Aussparung vorgesehen, deren geradliniger Teil b2 sich nach unten in eine Nut b3 fortsetzt (Fig. 6), in welche bei der Öffnung des Schlosses in der später beschriebenen Weise ein hebelartiger Mitnehmer c eingreift. An der Zuhaltung b ist mittels einer Schraube d1 eine Sperrplatte d aus Stahl oder einem anderen federnden Material derart befestigt, daß sie eine rela- 5c tive Drehung um die Schraube dl gegenüber der Zuhaltung b ausführen kann, wobei sie jedoch dieser Drehung einen durch die Reibung zwischen der Zuhaltung und der Sperrplatte bedingten Widerstand entgegensetzt. Die Sperrplatte d erhält ebenso wie die Zuhaltung b eine dem Riegel zugekehrte Aussparung d2, in welche der Mitnehmer c, ebenso wie in die Aussparungen b2, b3 der Zuhaltung eingreifen kann. Unterhalb der Aussparung d'2 ist die Kante / der Sperrplatte rund ausgeführt und endigt nach rückwärts
in einer Nase A:; letztere ist derart angeordnet, daß ihre sich an die runde Kante / anschließende gerade Kante in dieselbe Ebene wie die untere Kante bi der Zuhaltung zu liegen kommt, wenn der Mitnehmer c die Sperrplatte d so weit nach abwärts gedreht hat, daß deren untere Kante ds der Aussparung <i2 mit der tiefsten Stelle der Aussparung bs der Zuhaltung (Fig. 2, 3 und 4) sich überdeckt.
Eine Feder e ist zwischen der Riegelplatte ax und der Zuhaltung b derart eingegeschaltet, daß letztere in der aus Fig. I ersichtlichen Stellung gehalten und mit ihrem unteren Rand b* gegen die Wandung des Schloßkastens g gepreßt wird.
Das Schloß wird entweder durch einen Knopf i (punktiert), der sich an der einen Seite des Schlosses befindet, öder durch einen besonderen Schlüssel, welcher von der anderen Seite in das Schloß eingeführt wird, unter Drehung des Mitnehmers c geöffnet. Während des ersten Teiles der Drehung gleitet der Mitnehmer c auf dem geraden Teil b% der Zuhaltung b unter Anhebung derselben über den Anschlag h, ohne die Sperrplatte zu drehen. Bei der Weiterbewegung des Mitnehmers, bei der er in die Nut bs eintritt, wird die Sperrplatte d in die aus Fig. 2 ersichtliche Stellung relativ zur Zuhaltung b gedreht, wodurch die gerade Kante der Nase k in eine Linie mit der unteren Kante b* der Zuhaltung b gebracht wird und wobei die runde Kante / der Sperrplatte d unter die Kante bi der Zuhaltung b gelangt. Der Mitnehmer c nimmt nun eine .senkrechte Stellung ein (Fig. 2); sobald er die Vertikallinie bei seiner Drehung überschritten hat, zieht er den Riegel α einwärts, bis er die aus Fig. 3 ersichtliche Stellung erreicht. In dieser Lage werden die Teile durch die Feder e kraftschlüssig festgehalten, da letztere den der Befestigungsstelle der Feder gegenüberliegenden Teil der Zuhaltung nach oben dreht, sobald der Befestigungspunkt e1 der Feder e unterhalb der durch den Drehpunkt b1 der Zuhaltung b gelegten Horizontalen angelangt ist.
Das Schließen des Schlosses ohne Verriegelung erfolgt durch Drehung des Mitnehmers c in der entgegengesetzten Richtung, wobei die einzelnen Teile die aus Fig. 4 ersichtliche Lage einnehmen. Während dieser Schließbewegung behält die Sperrplatte d ihre Relativlage zur Zuhaltung bei; die Nase k der Sperrplatte d stützt sich hierbei gegen einen Anschlag h der unteren Wand des Schloßkastens g, während dagegen die Zuhaltung nicht, wie bei der Stellung der Fig. I,
diese Wandung berührt. ■
Wird aber die Tür zugeschlagen, wobei der Riegel die in Fig. 5 dargestellte Lage einnimmt, so schleift die gebogene Kante / der Sperrplatte d auf dem Anschlag h des Schloßkastens, so daß die Sperrplatte in die aus Fig. 5 ersichtliche Stellung relativ zur Zuhaltung zurückgedreht wird; die untere Kante £4 wird bei der Einwärtsbewegung des Riegels unabhängig von der Sperrplatte d verschoben. Wird- nunmehr der Riegel a unter der Wirkung der Feder f in die Verschlußstellung nach auswärts gedrückt (Fig. 1), so gleitet die gerade Kante M der Zuhaltung oberhalb des Anschlages h entlang, bis deren Ecke bh vor dem Anschlag h durch die Wirkung der Feder e nach abwärts gedrückt wird; die Zuhaltung nimmt die aus Fig 1 ersichtliche Stellung ein, bei welcher der Riegel α durch die Zuhaltung festgestellt ist. Hier erfolgt also die selbsttätige Verriegelung erst durch das Zurückdrücken und Wiedervorschnellen der Falle beim Türschluß.
Die Verriegelung wird aber auch ohne Eindrücken des Riegels α in der aus Fig. 5 ersichtlichen Weise durch Drehung des. Mitnehmers c in Richtung des Pfeiles m der Fig. 4 herbeigeführt; hierbei wird die Sperrplatte d aus der Stellung der Fig. 4 nach aufwärts in die Stellung der Fig. 1 gedreht, also relativ zur Zuhaltung in die Ursprung- go liehe Lage nach Fig. 1 zurückgedreht. Hierbei gleitet die Nase k vom Anschlag ab und die Zuhaltung b legt sich vor dem Anschlag h mit ihrer Kante bl auf den Schloßkasten auf. Die Drehbewegung des Mitnehmers c kann zu diesem Zwecke entweder durch den Schlüssel oder durch den Knopf i eingeleitet werden.
Um eine unbeabsichtigte Drehung des Mitnehmers c in Richtung des Pfeiles m der Fig. 4 zu verhindern, ist. eine Feder 0 angeordnet, welche zwischen Ansätzen des Schloßkastens derart eingespannt ist, daß sie in der Bewegungsbahn des Mitnehmers c liegt und der Drehung desselben einen gewissen Widerstand entgegensetzt.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Sicherheitsschloß mit einer Riegelfalle, die bei offener Tür über den Stülp vorsteht und beim' Zuwerfen der Tür durch die vorher in der unwirksamen Lage festgehaltene Zuhaltung verriegelt wird, gekennzeichnet durch eine an der Zuhaltung (b) drehbar angeordnete Sperrplatte (d), welche beim Öffnen des Schlosses derart relativ zur Zuhaltung gedreht wird, daß die untere Kante der Sperrplatte über diejenige der Zuhaltung vorsteht und letztere so lange außer Eingriff mit einem - Anschlag (h) des Schloßkastens (g) hält,
    bis der Riegel (a) beim Zuwerfen der Tür nach einwärts gedrückt wird, worauf die Zuhaltung beim Verschließen des Riegels vor diesen Anschlag (h) des Schloßkastens gelangt und dadurch die Verriegelung bewirkt.
  2. 2. Sicherheitsschloß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der Zuhaltung eine zum Eingriff eines von der Außenseite des Schlosses zu drehenden Mitnehmers (c) dienende Nut (b3) vorgesehen ist, welche bei verriegeltem Schloß von der Sperrplatte (d) überdeckt ist, so daß letztere beim Eintreten des Mitnehmers (c) in diese Nut (b%) relativ zur Zuhaltung gedreht werden muß.
  3. 3. Sicherheitsschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zurückbringen der Sperrplatte (d) in die zur Verriegelung erforderliche Relativlage zu der Zuhaltung (b) nicht nur durch Zuschlagen der Tür, sondern auch durch Drehung des Mitnehmers (c) in entgegengesetzter Richtung bewirkt werden kann, wobei eine in der Bahn des letzteren angebrachte Feder (0) durch ihren Widerstand eine unbeabsichtigte Drehung des Mitnehmers verhindert.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    Berlin, gedruckt in der Reichsdruckerei.
DENDAT190385D Active DE190385C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE190385C true DE190385C (de)

Family

ID=453848

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT190385D Active DE190385C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE190385C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0204944B1 (de) Fallen-Panikschloss, insbesondere für Rohrrahmentüren
DE466562C (de) Riegelfallenschloss
DE190385C (de)
DE3810403C2 (de)
DE2457720C3 (de) Rechts/Links verwendbares Türschloß
DE1166035B (de) Schnappverschluss fuer Tueren
DE202018001076U1 (de) Fenster oder Tür
DE367525C (de) Tuerschloss mit einem bei der Sperrlage in die Falle eintretenden Querriegel
DE47803C (de) Verschliefsbares Fallenschlofs
DE812769C (de) Kraftwagentuerschloss
DE361242C (de) Selbstschliessendes Tuerschloss mit Ausloesefalle fuer die Riegelzuhaltung
DE852962C (de) Sicherheitsschloss
DE291106C (de)
DE133131C (de)
DE326496C (de) Tuerschloss mit einem um eine senkrechte Achse schwingenden Sperrhebel zum Zurueckhalten der Falle in der Offenlage
DE824608C (de) Als Riegelfallenschloss ausgebildetes Einsteckschloss
DE378511C (de) Schloss mit selbsttaetig schliessendem Riegel
DE409754C (de) Vorrichtung zum Verhueten des Abtastens der Zuhaltungen eines Schlosses
DE413987C (de) Sicherheitseinrichtung fuer Schloesser
DE289722C (de)
DE188804C (de)
DE232599C (de)
DE396200C (de) Selbstschliessendes Tuerschloss mit Riegelsperrvorrichtung
DE652745C (de) Schloss mit einem durch Zuhaltungen gesicherten Riegel
DE450550C (de) Kontrollschloss fuer Weichen u. dgl.