DE243466C - - Google Patents

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DE243466C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10HPRODUCTION OF ACETYLENE BY WET METHODS
    • C10H5/00Acetylene gas generators with automatic water feed regulation by the gas-holder
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10HPRODUCTION OF ACETYLENE BY WET METHODS
    • C10H21/00Details of acetylene generators; Accessory equipment for, or features of, the wet production of acetylene

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Arrangement Of Elements, Cooling, Sealing, Or The Like Of Lighting Devices (AREA)
  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)
  • Physical Water Treatments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 243466 KLASSE 26 ö. GRUPPE
JULIUS BERTRAM in DÜSSELDORF.
stets der gleiche bleibt.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. März 1910 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eineAcetylengrubenlampe, bei welcher durch eine besondere Vereinigung der Einrichtungen, wie sie bei den durch die Patente 169828 und 158070 sowie das Zusatzpatent 183572 (zu dem Patent 169828) geschützten Lampen getroffen sind, eine Verbesserung und Vereinfachung der Lampen in ihrer Bauart sowohl als auch in ihrem Gebrauch erzielt wird.
Die Einrichtungen der Lampen nach den genannten Patenten haben nach Ansicht des Erfinders folgende Mängel:
ι. Die zur Verwendung kommenden kapillaren Röhrchen verstopfen sich leicht, und es ist keine Möglichkeit gegeben, während des Betriebes die Verstopfung zu beseitigen.
2. Die Lampe muß mit vier Ventilen und ebenso vielen entsprechenden Handgriffen versehen werden; das eine dient zum Ableuchten des Grubengases, wobei gemäß Patent 158070 ein Teil des Gases nach außen strömen muß, damit der andere Teil eine genügend kleine Flamme erzeugt, womit abgeleuchtet wird. Ein zweites Ventil ist nötig, um während des Ableuchtens das vermehrte Hineinfließen von Wasser in die Lampe zu verhindern. Durch das Ablassen des Gases nach außen gemäß Patent 158070 wird nämlich der Gasdruck in der Lampe wesentlich geringer, was ein vermehrtes Austreten von Wässer aus dem unteren Wasserbehälter durch die betreffende Öffnung (g bei der Lampe nach Patent 169820) hindurch in das Karbid und damit eine stärkere Gasentwicklung zur Folge hat. Es ist daher nötig, vor dem Ablassen des Gases den Wasserzufluß abzusperren, was zweckmäßig durch Verschließen der Zuführung der atmosphärischen Luft zur Lampe geschieht. Es ist das der nämliche Vorgang wie bei einer Pipette, wo auch die Flüssigkeit in der Glasröhre durch Verschließen mit dem Finger festgehalten wird. Man kann den Wasserzufluß nicht unmittelbar durch ein im Ausflußkanal liegendes Ventil hemmen, da die ganz im Innern und im Karbidraum liegenden Kanäle (d1, (P1 g nach Patent 169826 bzw. 12, 13, 15 bei vorliegender Erfindung) nicht zugänglich sind und sich ein Hahn ο. dgl. kaum anbringen läßt, es sei denn auf Kosten anderer Vorteile. Man muß daher auf die Luftzuführung in derselben Weise wie bei einer Pipette einwirken. Die Luftzuführung muß sich also absperren lassen, was ein zweites Ventil erfordert. Es wird nun hierbei als ein großer Mangel empfunden, daß der Arbeiter das Abstellen des Wasserzuflusses vergessen kann, bevor er das Gas abläßt, was stets Anlaß zu Störungen gibt.
Ein drittes Ventil muß an der Lampe vorhanden sein, um das Gas gänzlich abstellen zu können und die Lampe nötigenfalls zum Erlöschen zu bringen. Letzteres wird vor allem dann geschehen müssen, wenn schlagende Wetter in der Lampe verbrennen und den Drahtkorb zum Glühen bringen. Durch Auslöschen des Lichtes läßt sich letzteres am
leichtesten verhindern. Ein Ventil zum Absperren des Gases ist auch für den Fall von Nutzen, wenn in der Grube die Lampe erlischt und dann eine Zeitlang das Gas in den Lichtraum eingeströmt ist, so daß es darin ein explosibles Gemisch bildet. Beim späteren Wiederanzünden könnte dann leicht eine Explosion in der Lampe entstehen und die Flamme durch den Drahtkorb nach außen durchschlagen und schlagende Wetter zur Entzündung bringen. Mittels des Gashahnes kann man aber vor dem Anzünden das Gas gänzlich abstellen und durch Blasen oder Schwenken der Lampe den Lichtraum von Gas reinigen. Erst dann öffnet man den Gashahn wieder und zündet gleich darauf die Lampe an. Der Zeitraum ist zu kurz, um ein explosibles Gemisch in der Lampe entstehen zu lassen. Das Erlöschen des Lichtes kann entweder durch Schließen des Gashahnes oder durch gänzliches Herauslassen des Gases aus der Lampe erreicht werden. Im ersteren Falle muß noch ein Verschließen des Luftloches (m) erfolgen, damit das entweichende Gas nicht durch dieses (m) in den Wasserbehälter gelangt, was ein Ausfließen von Wasser zur Folge hätte.
Außer diesen drei Ventilen ist noch ein viertes Ventil nötig, welches das Einstellen des Lichtes auf verschiedene Größen gemäß dem Zusatzpatent 183572 möglich macht. Zu diesem Zweck muß eine Einrichtung vorhanden sein, welche ein Größer- oder Kleinermachen des Luftloches (m bei der Lampe nach Patent 169828) ermöglicht.
An einer allen Anforderungen genügenden Grubenlampe müssen also vier Ventile mit besonderem Handgriff vorhanden sein. Hierdurch wird deren praktische Verwendbarkeit illusorisch. Die Handgriffe werden, da sie außen liegen und die Lampen oft zwischen Förderwagen geraten oder Gestein auf sie fällt, leicht zerstoßen und deformiert, die Ventile undicht. Man muß also fortgesetzt Reparaturen vornehmen.
3. Ein weiterer Mangel besteht darin, daß an den Lampen sich eine Füllschraube für das Wasser befindet. Wenn diese, wie es im Betriebe leicht vorkommt, nicht ganz dicht verschlossen wird, wird' durch die Undichtigkeit Luft angesaugt, was zur Folge hat, daß die Lampe, da der obere Wasserbehälter hermetisch verschlossen sein und nur Luft durch das Luftloch ansaugen soll, nicht richtig brennt. Das Wasser wird nicht mehr zurückgehalten und fließt in großer Menge ab. Es ist daher nötig, die Lampe so zu konstruieren, daß eine Füllschraube entbehrlich ist, damit unter allen Umständen das Vakuum des oberen Behälters gewahrt bleibt.
4. Die Handgriffe der Ventile sind, da sie außen liegen, leicht Beschädigungen ausgesetzt. , Die Ventile müssen so angebracht sein, daß die Handgriffe möglichst geschützt liegen.
Alle diese Mängel werden bei der vorliegenden Neuerung dadurch vermieden, daß samtliehe Ventile in eine gemeinschaftliche Achse gelegt werden und als Hahn mit einem oder mehreren Sitzen ausgebildet sind, so daß auch nur e i η Handgriff zu ihrer Bedienung erforderlich ist.
Das Ventil dient gleichzeitig als Ersatz für die Füllschraube, indem es bei gewisser Stellung ein Füllen der Lampe durch das Luftloch ; und durch daneben angebrachte Löcher zuläßt. Ein Reinigen der kapillaren Wasserzuflußröhrchen wird möglich gemacht während des Brennens. Der Handgriff des Hahnes liegt vollkommen verdeckt.
Die neue Lampe ist in einer Ausführungsform in den Fig. 1, 2 und 3 in einem Längs- schnitt und zwei Querschnitten dargestellt, während Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsform zeigt.
Wie die Zeichnung zeigt, besteht die Lampe bei der ersten Ausführungsform aus dem Wasserbehälter 1, der seinen Abschluß nach oben durch den Deckel 2 erhält, und dem vom Deckel 3, vom Boden 4 und dem Mantel 23 gebildeten Karbidbehälter. Der Deckel 3 des Karbidbehälters bildet gleichzeitig den Boden des Wasserbehälters 1, und in der Mitte des Deckels 2 desselben ist das doppelsitzige, durch einen Querkanal 5 mit der Außenluft in Verbindung stehende Hahngehäuse 8 ausgebildet, in welchem das aus dem Dichtungskegel 6 und der darangeschraubten Hülse 9 bestehende Hahnküken angeordnet ist, mit welchen alle eingangs erwähnten Funktionen ausgeführt werden können. An -den Boden der Hülse 9 ist das Kapillarrohr 12 angesetzt. Die Hülse 9, statt- deren auch ein Konus gewählt werden kann, ist mit einer Durchbohrung versehen, welche mit einer entsprechenden, jedoch größeren Öffnung 10 im Hahngehäuse korrespondiert. Der Boden der Hülse liegt in einer solchen Höhe, daß durch den unteren Teil der Öffnung 10 ein Durchlaß 11 zwecks Ablassens von Flüssigkeit in den unteren Teil entsteht. Um das Kapillarrohr 12 legt sich mit einem geringen Zwischenraum ein am Hahngehäuse 8 ausgebildetes Röhrchen 13. Über beide ist ebenfalls mit geringem Zwischenraum eine am Hahngehäuse befestigte, unten geschlossene Haube 14 ge-i stülpt, welche an ihrem oberen Ende mit einer Bohrung 15 für das Durchtreten des Wassers in den Karbidbehälter versehen ist. .
Bei geöffnetem Luftloch kann das Wasser durch den Ausschnitt 11 und den von den Röhrchen 12 und 13 gebildeten kapillaren und ringförmigen Zwischenraum fließen, um.dann durch, den ebenfalls ringförmigen Zwischen-
raum zwischen dem Rohr 13 und der Haube 14 emporzusteigen und durch die öffnung 15 auszufließen.
Gegenüber dem Luftloch 10 ist an dem Hahngehäuse ein sich über seine ganze Länge erstreckender Kanal 16 ausgebildet, der unten in den-Karbidraum einmündet und oben durch eine auf der einen Seite 18 sektorartig erweiterte Querbohrung 31 je nach Bedarf mit dem längsdurchbohrten oberen Ende des Hahnkükens und dem Brenner 17 oder mit dem Gehäusekanal 5 und der Außenluft in Verbindung gebrächt werden kann. Der Konus 6 des Hahnkükens ist an seinem unteren Teil mit einem Ausschnitt 30 versehen, durch welchen der Kanal 5 mit dem Raum 25 der Hülse 9 bei gleichzeitigem Öffnen des Loches 10 in Verbindung gebracht werden kann, welcher der Erweiterung / bei der Lampe nach dem Patent 169828 entspricht und nicht fehlen darf, damit beim Entweichen von Gas das Wasser sich, von letzterem absondern kann und nicht aus der Lampe herausgeworfen wird. Am oberen Ende des Hahnkükens ist noch hinter dem Behälter für Wasser und Karbid zurücktretend der Handgriff 22 angeordnet, der unten mit einer Nase 28 versehen ist, die bei den verschiedenen Stellungen, in welcher der Hebel 22 und damit das Hahnküken gedreht wird, in verschiedene Ausschnitte 29 an dem Deckel 2 des Flüssigkeitsbehälters einschnappt. In diesem Deckel 2 ist ein über das obere Ende des Hahnkükens gestülpter Hohlnippel 26 eingeschraubt, welcher auf den Konus 6 des Hahnkükens drückt und ihn dicht auf seinen Sitz hält. An dem Konus 6 ist am oberen Rand die ringförmige Rille 36 vorgesehen, mit der die nach außen führende Bohrung 35 in Verbindung steht, und die den Zweck hat, etwa durch Undichtigkeiten des Konus frei werdendes Gas nach außen zu leiten und so dem Lampeninnern fernzuhalten. Auf dem Deckel 2 ruht noch die Zünddose 33 mit dem Ring 34 auf, welcher mit einemAusschnitt für den Schlüssel 22 versehen ist. Die Zünddose 33 trägt den Zylinder. Der Deckel 2 ist außen mit Gewinde versehen und mit dem Gestellring 20 verschraubt, der wie gewöhnlich Drahtkorb und Glas zusammenhält. Zwischen dem Boden 4 des Karbidbehälters und dem Lampenmantel 23 ist noch ein elastischer Dichtungsring eingelegt. Der Deckel 2 und der Boden werden durch maschinell aufgezogene Klammern, welche über beide greifen, fest und dicht auf den Lampenteil 23 gepreßt gehalten und können von Hand nicht ohne weiteres gelöst werden.
Die Wirkungsweise der Lampe ist wie bei
der Lampe des Patentes 169828 folgende.
Sickert durch die Öffnung 15 ein Tropfen Wasser aus dem unteren Behälter 14 in das Karbid, so senkt sich der Meniskus 27 in- der Kapillarrohre 12. Das gleichzeitig im Karbidbehälter sich entwickelnde Gas steigt durch die Bohrung 16 des Gehäuses und Bohrung 18, 31 des Konus 6 zum Brenner 17. Dabei gelangt infolge der in horizontaler Richtung länglichen Gestalt (s. Fig. 2) der Bohrung 18 bei den verschiedenen Öffnungen des Luftloches 10 stets Gas durch die Bohrung 18 zum Brenner 17. Sobald durch den Ausfluß des Wassers durch die Öffnung 15 der Meniskus 27 in dem Röhrchen 12 zu sinken beginnt, wird hierdurch allmählich der Abstand χ zwischen dem Meniskus 27 und dem Luftloch 10 so groß, daß das Gewicht der Wassersäule χ die Adhäsion in dem Luftloch 10 überwindet und eine Luftblase 21 in den Wasserbehälter eindringt, was ein Abfließen des gleichen Volumens Wasser durch die genannten Zwischenräume und die Öffnung 15 zum Karbid zur Folge hat. Um abzuleuchten, wird das Küken so lange nach rechts gedreht, bis die Bohrung 31 (Fig. 2) an den Kanal 5 kommt, so daß Gas aus dem letzteren ausströmt. Gleichzeitig wird der Ausschnitt 30 von dem Kanal 5 entfernt, und es kann keine Luft mehr in 25 eindringen, so daß auch der Wasserabfluß zum Karbid aufhört. Erst wenn wieder durch Zurückdrehen des Konus 6 der Ausschnitt 30 mit dem Kanal 5 in Verbindung gebracht wird (also gewissermaßen der Finger von der Pipette abgehoben ist), kann wieder Wasser zum Karbid abfließen.
Wird das Küken 6 noch weiter nach rechts 95, gedreht, so wird 16 verschlossen, und die Lampe muß erlöschen. Ist die Bohrung 31 weit genug, so wird das Erlöschen auch schon dadurch erreicht, daß diese Bohrung 31 ganz nach S hin geöffnet wird, so daß das sämtliche Gas bei 5 ausströmt. Es muß dann aber der Ausschnitt 30 geschlossen sein, damit kein Wasser zur Lampe gelangt.
Die Vorteile der Neuerung bestehen nun zunächst darin, daß, da enge Röhrchen ganzlieh vermieden werden, eine Verstopfung des Wasserzuflusses nicht eintreten kann. Wenn auch der Zwischenraum zwischen den Rohren 12 und 13 ziemlich eng ist, so ist doch durch die ineinandergesteckten Zylinder eine so große Berührungsfläche für das Wasser und Abflußmöglichkeit geschaffen, daß, wenn an einer Stelle eine Verstopfung eintreten sollte, doch immer ein anderer Durchgang für das Wasser vorhanden ist. Vor allem wird aber erreicht, daß während des Betriebes der Lampe eine etwaige Verstopfung beseitigt werden kann, nämlich dadurch, daß sich durch Hin- und Her drehen des Kükens das Rohr 12 im Rohr 13 bewegen läßt und festsitzende Unreinlichkeiten sich beseitigen lassen.
Durch die Einrichtung und Anordnung des
Kükens 6 in Verbindung mit dem Zylinder 9 wird erreicht, daß vor allem das Ableuchten ohne jede Störung von statten geht. Bevor die Öffnung 31 sich mit 5 deckt, also das Gas nach außen entweichen läßt, ist die Luftzufuhr durch den Ausschnitt 30 geschlossen und damit ein weiteres Auslaufen von Wasser bei 15 wie bei einer Pipette verhindert. Es könnte nur noch dadurch Wasser bei 15 ausfließen, daß das Küken 6 nicht mehr ganz dicht wäre und daß durch den Kanal 30 immer noch etwas Luft in den Zylinderhohlraum 25, das Luftloch 10 und den Wasserbehälter 1 gelangte und Wasser durch die Öffnung 15 abflöße. Für diesen Fall schließt der Zylinder 9 das Luftloch 10 zugleich bei der Drehung zum Schließen des Kanals 30 gänzlich ab, und zwar mit demselben Hub, womit Kanal 31 geöffnet wird. Beim Öffnen des Kanals 31 schließt sich also vorher der Ausschnitt 30 und das Luftloch 10 von selbst. Der Arbeiter kann nicht vergessen, den Ausschnitt 30 und das Luftloch 10 vor dem Öffnen der Bohrung 31 zu schließen, wie es bei den bisherigen Einrichtungen der Fall war.
Ein Ableuchten kann natürlich nach der alten Methode auch in der Weise erreicht werden, daß das Gas so weit abgesperrt wird, daß nur eine zur Erzeugung eines ganz kleinen Lichtes ausreichende Gasmenge übrigbleibt und dem Brenner entströmt. Das überschüssige Gas müßte dann, um eine Kompression im Generator zu verhindern, durch die Wasserzuflußkanäle entweichen können.
Um dieses zu. erreichen, brauchen nur die Stellungen der Löcher 18 und 30 so angeordnet zu werden, daß, wenn der Kanal 16 und die Bohrung 18 nahezu bis auf ein kleines Flämmchen geschlossen sind, der Ausschnitt 30 zwecks Ableitens des überschüssigen Gases nach außen immer noch offen ist. Ferner muß bei dieser Stellung das Luftloch 10 gänzlich verschlossen sein, weil sonst das entweichende Gas infolge des Austausches von Gas und Wasser leicht durch das Luftloch 10 unter Abfluß von Wasser in den Behälter 1 gelangen könnte. Der gleichzeitig aus dem Ausschnitt 30 und dem Kanal 5 ausströmende Teil des Gases würde dann das in dem Rohr 12 und in dem Hohlraum 25 befindliche Wasser aus der Lampe herauswerfen, so daß ein Verlust an Wasser entstände. Auch würde bei auf diese Weise zu hoch stehendem Wasser in dem Rohr
. 12 und dem Gehäusehohlraum 25, wenn man später die Lampe wieder normal brennen läßt, plötzlich zu viel Wasser zum Karbid abfließen, da die Wassersäule dem Gasdruck nicht entspricht. '
Das Abstellen des Gases· wird durch den Konus 6 ohne weiteres erreicht. Es muß dabei allerdings zur Vermeidung von Störungen auch gleichzeitig der Wasserzufluß durch die Öffnung 15 folgendermaßen geschlossen werden. Das Erlöschen wird entweder, wie vorerwähnt, genau wie beim Ableuchten a) durch Schließen des Kanals 16 oder b) durch gänzliches Ablassen des Gases aus der Lampe erreicht. Im Falle a) entweicht das Gas durch die Öffnung 15, den Hohlraum 25, den Ausschnitt 30 und den Kanal 5 aus der Lampe heraus. Auf diesem Wege könnte es wie beim Ableuchten durch das Luftloch 10 in den Wasserbehälter gelangen und einen Austausch von Gas und Wasser durch das Luftloch 10 hervorrufen, was ein Eindringen von Wasser in das Rohr 12 und den Hohlraum 25 und zuletzt ein Hinauswerfen von Wasser aus der Lampe (also Wasserverlust) durch den Kanal 5 zur Folge hätte. Auch würde, wenn man die Lampe wieder brennen lassen will, der Meniskus in dem Rohr 12 zu hoch stehen und plötzlich zu viel Wasser abfließen. Um dem vorzubeugen, muß gleichzeitig das Luftloch 10 verschlossen werden, was auch durch den Zylinder 9 erreicht wird.
Tm Falle b) verschwindet der Gegendruck gegen das Wasser bei der Ausflußöffnung 15 gänzlich, und es würde ein starkes Zuströmen von Wasser in die Lampe stattfinden, wenn nicht — genau wie beim Ableuchten — der Abschnitt 30 und das Luftloch 10 geschlossen würde.
Das vierte Ventil, zum verschieden großen Einstellen des Luftloches 10 dienend, ist durch den Zylinder 9 gegeben, in Verbindung mit der länglichen Gestaltung der Bohrungen 18 und 30 in dem oberen Konus 6. Durch diese· längliche Form ist es möglich, das Luftloch 10 verschieden groß einzustellen, ohne die Zuströmung des Gases zum Brenner durch den Kanal 16 und die Bohrung 18 und die Zuströmung der Luft durch den Ausschnitt 30 nach dem Luftloch 10 zu unterbrechen.
Die vorliegende Neuerung läßt es ferner zu, daß mit dem nämlichen Hahn das Füllen des oberen Wasserbehälters mit Wasser, ohne daß eine Füllschraube nötig wäre, erfolgen kann. Zu diesem Zweck sind das Luftloch 10 und das entsprechende Loch im Zylinder 9 wesentlich größer gestaltet, als es für die Regulierung an sich nötig ist. Letztere braucht eine Lochbreite von nur 2 bis 3 mm, während die Löcher zum Füllen etwa 5 bis 6 mm breit sein müssen, damit das Füllen nicht zu lange dauert. Trotzdem läßt sich durch Ubereinanderschieben der Hahnteile jede Öffnung erzielen. Ist das Luftloch zum Füllen eingestellt, so ist zugleich der Ausschnitt 30 am weitesten offen.
Das Füllen geschieht in folgender Weise. Sobald die Lampe geöffnet ist, wird die Haube 14 abgenommen, so daß die Öffnung des Rohres 12 frei ist und dann die Lampe
umgekehrt (Brenner nach unten, Rohr 12 nach oben). Alsdann wird sie mit dem vorn konischen Loch 5 gegen einen entsprechend geformten Wasserhahn gedrückt und letzterer geöffnet. Das Wasser wird zunächst den bequemsten Weg suchen und zum Teil durch das Rohr 12 auslaufen. Um letzteres zu verhindern, hält man das Rohr 1.2, welches etwas vorsteht, mit dem Finger zu. Nunmehr gelangt das. Wasser durch das Luftloch 10 in den Wasserbehälter, wobei die Luft durch den Ausschnitt 11 und den Zwischenraum zwischen den Rohren 12 und 13 nach außen entweicht. Damit beim Zuhalten des Rohres 12 nicht auch der Zwischenraum zwischen den Rohren 12 und 13 zugehalten wird, ragt das Rohr 12 über das Rohr 13 etwas hinaus. Zum Füllen können auch die Löcher 32 und 38 im Zylinder 9 bzw. dem Gehäuse 8, vorgesehen werden, die so angeordnet sein müßten, daß sie für gewöhnlich gesperrt sind und sich, nur in der Füllungsstellung öffnen.
Die beschriebene Art des Füllens hat den weiteren Vorteil, daß, sobald die Lampe mit Wasser gefüllt ist, das letztere durch den Zwi- - schenraum zwischen den Rohren 12 und 13 austritt und eine Reinigung dieses Zwischenraumes herbeiführt, indem Schlammteilchen vom Wasser mitgerissen werden; Das Füllen vollzieht sich noch schneller, wenn die Einrichtung getroffen wird, daß z\vischen den Rohren 12 und 13 ein größerer Zwischenraum freigelassen ist, in welchen, damit er kapillar wirkt, noch ein besonderes Röhrchen von außen eingesetzt ist. Durch Herausziehen dieses Röhrchens würde der Zwischenraum größer, so daß die Luft besser entweicht. Dieses zusätzliche Röhrchen ließe sich bequem reinigen.
Nach dem Füllen wird das Luftloch 10 durch Drehen des Kükens so weit geschlossen, daß zur Bildung von Luftblasen noch eine kleine Öffnung übrigbleibt, welche Stelle an dem Schlüssel 22 markiert ist.
Die Lage des Hahnes ist so günstig, daß durch Stoß ο. dgl. weder der Handgriff 22 noch der Hahn selbst eine Beschädigung erleiden kann. Er ist gänzlich geschützt. Anstatt daß Konus 6 und der Zylinder 9 des Hahnkükens starr miteinander verbunden sind, könnten sie auch so angeordnet sein, daß sie gegeneinander verdreht werden könnten und der eine den anderen durch Anschlagen ah Stifte oder Ansätze mitnähme.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform ist anstatt der Hülse 9 ein weiterer Konus 7 angeordnet, welcher zum Teil die Funktionen des oberen Konus 6 mit übernimmt, indem er zum Abstellen des Gases dient, das durch eine im Gehäuse 8 angeordnete Öffnung 37 und ein mit ihr in Verbindung zu bringendes, in das Hahnküken eingesetztes Röhrchen 18 zum Brenner gelangt. Das Küken ist hohl und läßt den Raum 25 frei, worin sich das Gas vom Wasser abscheiden kann. Die Öffnung 37 bildet einen länglichen Schlitz (horizontal), damit, wenn abgeleuchtet werden soll und die Querbohrung 31 im oberen Konus mit dem Kanal 5 zwecks Ablassens von Gas in Verbindung gebracht wird, das Röhrchen 18 immer noch geöffnet ist. Die Luft wird vor dem Ableuchten durch Verschiebung des Kanals 30 zwangläufig abgestellt, genau wie bei Fig. 1 bis 3. Die Anordnung ist nur in der Bauart etwas einfacher.
Das Wasser gelangt hierbei aus dem AVasserbehälter 1 durch den segmentalen Ausschnitt 11 des unteren Konus 9 in den Zwischenraum der Rohre 12 und 13, steigt in dem Zwischenraum zwischen dem Rohr 13 und der Haube 14 hoch und fließt durch die Öffnung 15 der Haube 14 aus, die lose auf den Flansch des Zwischenbodens 3 aufgeschoben wird, aber das Austrittsloch 37 freiläßt.
Es kommt beim Grubenbetrieb vereinzelt vor, daß auf den Schutz des Handgriffes am Zahn kein besonderes Gewicht gelegt wird und man es vorziehen wird, daß der Handgriff gänzlich außen liegt. In diesem Falle würde die Achse des Hahnes schräg oder horizontal gelegt werden können.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Acetylenlampe, bei welcher der Druck des dem Karbid zufließenden Wassers zufolge Anordnung übereinander liegender, durch für die Luftzuführung und den Wasseraustritt vorgesehene Mittel verbundener Wasserbehälter stets der gleiche bleibt, dadurch gekennzeichnet, daß ein vermöge mehrerer in bekannter Weise in ihm vorgesehener Kanäle (16, 18,31) der Gas- und Wasserleitung gemeinsam dienender Hahn (6/8,9) senkrecht in die Lampe eingebaut ist und oben unmittelbar den Brenner trägt, und daß er mit einem von den übrigen Kanälen unabhängigen und mit der äußeren Luft in Verbindung zu bringenden Kanal (30) versehen ist, durch dessen Einstellung in eine bestimmte Lage ein Füllen der Lampe mit Wasser ohne weiteres ermöglicht und auf diese Weise eine besondere Füllschraube durch den Hahn.ersetzt wird.
2. Acetylenlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hahnküken aus einem Konus (6) und einer an ihm befestigten und in ein sich in den unteren Wasserbehälter erstreckendes Kapillarrohr auslaufenden dünnwandigen zylindrischen Hülse (9) besteht, die in zwei entspre-
: chenden Sitzen des am Lampendeckel aus-
gebildeten Hahngehäuses drehbar sind, welches auf einer Seite oben durch einen Kanal (5) mit der äußeren Luft in Verbindung steht, unten dagegen mit einer Öffnung, (10) und auf der anderen Seite mit einem sich auf der ganzen Gehäuselänge erstreckenden und mit dem Karbidraum in Verbindung stehenden Kanal (16) versehen ist, daß ferner der obere Konus (6) des Kükens mit einer sich auf der einen Seite (18) segmentartig erweiterten Ausbohrung (31) und dem Ausschnitt (30) versehen ist, mit welchem die Verbindung zwischen dem Hohlraum (25) des Kükens und dem Luftkanal (5), mit dem ersteren dagegen zwischen dem Gaskanal (16) und dem zum Brenner führenden Kanal jede für sich oder beide gleichzeitig hergestellt werden kann, und daß schließlich die zylindrische Hülse (9) seitlich derart durchbohrt ist, daß ihr mit dem Luftkanal (5) in Verbindung stehender Hohlraum (25) mit der unteren Bohrung
(10) des Gehäuses (8) zwecks Bildung eines verstellbaren Luftloches für den Wasserbehälter in Verbindung gebracht werden kann, daß der Boden der Hülse (9) dagegen so hoch liegt, daß unter ihm durch die Bohrung (10) ein Durchlaß entsteht, durch welchen der obere (1) mit dem haubenartigen unteren Hohlraum (14) verbunden werden kann, in welchem die erforderliche Kapillarwirkung durch die an der Hülse (9) und dem Hahngehäuse (8) ausgebildeten ineinandergeschobenen Rohre (12, 13) erzielt wird.
3. Acetylenlampe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gaskanal (16) des Hahngehäuses durch eine im Hahnküken angeordnete und mit dem Brenner verbundene, ' seitlich nach außen führende Röhre (18) gebildet wird und durch eine horizontal länglich gestaltete Durchbohrung (37) des Gehäuses mit dem Karbidraum in Verbindung gebracht werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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