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Schliessen des Gashahnes oder durch gänzliches Herauslassen des Gases aus der Lampe erreicht werden. Im ersteren Falle muss noch ein Verschliessen des Luftloches (m) erfolgen. damit das entweichende Gas nicht durch dieses Luftloch (m) in den Wasserbehälter gelangt, was ein Ausfliessen von Wasser zur Folge hätte.
Ausser diesen drei Ventilen ist noch ein viertes Ventil nötig, welches das Einstellen des Lichtes auf verschiedene Grössen gemäss dem Zusatzpatente Nr. 183572 möglich macht. Zu diesem Zweck muss eine Einrichtung vorhanden sein, welche ein Grösser- oder Kleinermachen des Luft- loches (m bei der Lampe nach dem D. R. P. Nr. 169828) ermöglicht.
An einer allen Anforderungen genügenden Grubenlampe müssen also vier Ventile mit besonderem Handgriff vorhanden sein. Hiedurch wird deren praktische Verwendbarkeit illusorisch.
Die Handgriffe werden, da sie aussen liegen und die Lampen oft zwischen Förderwagen geraten oder Gestein auf sie fällt, leicht zerstossen deformiert, die Ventile undicht. Man muss also fortgesetzt Reparaturen vornehmen.
Ein weiterer Mangel besteht darin, dass an den Lampen sich eine Füllschraube für das Wasser befindet. Wenn diese, wie es im Betriebe leicht vorkommt. nicht ganz dicht verschlossen wird, wird durch die Undichtigkeit Luft angesaugt, was zur Folge hat, dass die Lampe, da der obere Wasserbehälter hermetisch verschlossen sein und nur Luft durch das Luftloch ansaugen soll,
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Es ist daher nötig, die Lampe so zu konstruieren, dass eine Füllschraube entbehrlich ist, damit unter allen Umständen das Vakuum des oberen Behälters gewahrt bleibt.
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Die Ventile müssen so angebracht sein. dass die Handgriffe möglichst geschützt liegen.
Alle diese Mängel werden bei der vorliegenden Neuerung dadurch vermieden, dass sämtliche Ventile in eine gemeinschaftliche Achse gelegt werden und als Hahn mit einem oder mehreren Sitzen ausgebildet sind. so dass auch nur ein Handgriff zu ihrer Bedienung erforderlich ist.
Das Ventil dient gleichzeitig als Ersatz für die Füllschraube, indem es bei gewisser Stellung ein Füllen der Lampe durch das Luftloch und durch daneben angebrachte Löcher zulässt. Ein
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Der Handgriff des Hahnes liegt vollkommen verdeckt.
Die neue Lampe ist in einer Ausführungsform in Fig. 1. 2 und 3 in einem Längsschnitt und zwei Querschnitten dargestellt, während Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsform zeigt.
Wie die Zeichnung zeigt, besteht die Lampe bei der ersten Ausführungsform aus dem Wasserbchälter 1. der seinen A bschluss nach oben durch den Deckel 2 erhält, und dem vom Deckel 3. vom Boden J und dem Mantel 23 gebildeten Karbidbehälter. Der Decke ! J des Karbidbehälters bildet 1. delchzeltig den Boden des Wasserbehälters 7 und in der Mitte des Deckels : ! desselben ist das doppelsitzige. durch einen Querkanal J mit der Aussenluft in Verbindung stehende Hahngehäuse 8
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stehende Hahnküken angeordnet ist. mit welchen alle eingangs erwähnten Funktionen ausgeführt werden können. An dem Boden der Hülse 9 ist das Kapillarrohr 12 angesetzt.
Die Hülse 9, statt deren auch ein Konus gewählt werden kann, ist mit einer Durchbohrung versehen, welche mit
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mit cmem geringen Zwischenraum ein am Hahngehäuse 8 ausgebildetes Röhrchen 13. Über beide ist ebenfalls mit geringem Zwischenraum eine am Hahngehäuse befestigte, unten geschlossene Haube 14 gestülpt. welche an ihrem oberen Ende mit einer Bohrung 15 für das Durchtreten des Wassers in den Karbidbehälter versehen ist.
Bei geöffnetem Luftloch kann das Wasser durch den Aufschnitt 11 und den von den Rohrchen 12 und 13 gebildeten kapillaren und ringförmigen Zwischenraum fliessen. um dann durch den ebenfalls ringförmigen Zwischenraum zwischen dem Rohr 13 und der Haube 14 emporzusteigen und durch die Öffnung 1.) auszufliessen.
Gegenüber dem Luftloch 10 ist an dem Hahngehäuse ein sich über seine ganze Länge erstreckender Kanal 16 ausgebildet. der unten in den Karbidraum einmündet und oben durch eine auf der omen eite 18 sektorartig erweiterte Querbohrung 31 je nach dem Bedarf mit dem langsdurchhohrten oberen Ende des Hahnkükens und dem Brenner 17 oder mit dem Gehäusekanal J und der Aussenluft in Verbindung gebracht werden kann. Der Konus 6 des Hahnkükens
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darf. damit beim Entweichen von Gas das Wasser sich von letzteren absondern kann und nicht aus der Lampe herausgeworfen wird.
Am oberen Ende des Hait kükens ist noch hinter dem Behälter für Wasser und Karbid zurücktretend der Handgriff 22 angeordnet, der unten mit einer
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in den Behälter 1 gelangen könnte. Der gleichzeitig aus dem Ausschnitt 30 und dem Kanal 5 ausströmende Teil des Gases würde dann das in dem Rohr 12 und in dem Hohlraum 25 befindliche Wasser aus der Lampe herauswerfen, so dass ein Verlust an Wasser entstände. Auch würde bei auf diese Weise zu hoch stehendem Wasser in dem Rohr 12 und dem Gehäusehohlraum 25, wenn man später die Lampe wieder normal brennen lässt, plötzlich zu viel Wasser zum Karbid abfliessen, da die Wassersäule dem Gasdruck nicht entspricht.
Das Abstellen des Gases wird durch den Konus 6 ohneweiters erreicht. Es muss dabei allerdings zur Vermeidung von Störungen auch gleichzeitig der Wamerzufluss durch die Öffnung 15 folgendermassen geschlossen werden. Das Erlöschen wird entweder, wie vorerwähnt, genau wie beim Ableuchten a) durch Schliessen des Kanals 16 oder b) durch gänzliches Ablassen des Gases aus der Lampe erreicht. Im Falle a) entweicht das Gas durch die Öffnung 15, den Hohlraum 25, den Ausschnitt 30 und den Kanal J aus der Lampe heraus.
Auf diesem Wege könnte es wie beim Ableuchten durch das Luftloch 10 in den Wasserbehälter gelangen und einen Austausch von Gas und Wasser durch das Luftloch 10 hervorrufen, was ein Eindringen von Wasser in das Rohr 12 und den Hohlraum 55 und zuletzt ein Hinauswerfen von Wasser aus der Lampe (also Wasserverlust) durch den Kanal 5 zur Folge hätte. Auch würde, wenn man die Lampe wieder brennen lassen will, der Meniskus in dem Rohr 12 zu hoch stehen und plötzlich zu viel Wasser abfliessen. Um dem vorzubeugen. muss gleichzeitig das Luftloch 10 verschlossen werden, was auch durch den Zylinder 9 erreicht wird.
Im Falle b) verschwindet der Gegendruck gegen das Wasser bei der Ausflussöffnung 1v gänzlich, und es würde ein starkes Zuströmen von Wasser in die Lampe stattfinden, wenn nicht genau wie beim Ableuchten der Ausschnitt 30 und das Luftloch 10 geschlossen würde.
Das vierte Ventil, zum verschieden grossen Einstellen des Luftloches 10 dienend, ist durch den Zylinder 9 gegeben, in Verbindung mit der länglichen Gestaltung der Bohrungen 18 und 30 in dem oberen Konus 6. Durch diese längliche Form ist es möglich. das Luftloch 10 verschieden gross einzustellen, ohne die Zuströmung des Gases zum Brenner durch den Kanal 16 und die Bohrung 18 und die Zuströmung der Luft durch den Ausschnitt 30 nach dem Luftloch 10 zu unterbrechen.
Die vorliegende Neuerung lässt es also zu, dass mit dem nämlichen Hahn das Füllen des oberen
Wasserbehälters mit Wasser, ohne dass eine Füllschraube nötig wäre. erfolgen kann. Zu diesem
Zweck sind das Luftloch 10 und das entsprechende Loch im Zylinder 9 wesentlich grösser gestaltet, als es für die Regulierung an sich nötig ist. Letztere braucht eine Lochbreite von nur
2 bis 3 1nm, während die Löcher zum Füllen etwa 5 bis 6 mm breit sein müssen, damit das Füllen nicht zu lange dauert. Trotzdem lässt sich durch Übereinanderschieben der Hahnteile jede Öffnung erzielen. Ist das Luftloch 10 zum Füllen eingestellt, so ist zugleich der Ausschnitt 30 am weitesten offen.
Das Füllen geschieht in folgender Weise : Sobald die Lampe geöffnet ist, wird die Haube 14 abgenommen, so dass die Öffnung des Rohres 12 frei ist und dann die Lampe umgekehrt (Brenner nach unten. Rohr 12 nach oben). Alsdann wird sie mit dem vorn konischen Loch 5 gegen einen entsprechend geformten Wasserhahn gedrückt und letzterer geöffnet. Das Wasser wird zunächst den bequemsten Weg suchen und zum Teil durch das Rohr 12 auslaufen. Um letzteres zu verhindern. hält man das Rohr 12, welches etwas vorsteht, mit dem Finger zu. Nunmehr gelangt das Wasser durch das Luftloch 10 in den Wasserbehälter, wobei die Luft durch den Ausschnitt 11 und den Zwischenraum zwischen den Rohren 12 und 13 nach aussen entweicht.
Damit beim Zuhalten des Rohres 12 nicht auch der Zwischenraum zwischen den Rohren 12 und 13 zugehalten wird, ragt
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Zylinder 9 bzw. dem Gehäuse 8 vorgesehen werden, die so angeordnet sein müssten, dass sie für gewöhnlich gesperrt sind und sich nur in der Füllungsstellung öffnen.
Die beschriebene Art des Füllens hat den weiteren Vorteil, dass, sobald die Lampe mit Wasser gefüllt ist, dfs letztere durch den Zwischenraum zwischen den Rohren 12 und 13 austritt und eine Reinigung dieses Zwischenraumes herbeifuhrt, indem Schlammteilchen vom Wasser mitgerissen werden. Das Füllen vollzieht sich noch schneller, wenn die Einrichtung getroffen wird, dass zwischen den Rohren 12 und 13 ein grösserer Zwischenraum freigelassen ist, in welchen. damit er kapillar wirkt, noch ein besonderes Röhrchen von aussen eingesetzt ist. Durch Heraus ziehen dieses Röhrchens würde der Zwischenraum grösser, so dass die Luft besser entweicht.
Dieses zusätzliche Röhrchen liesse sich bequem reinigen.
Nach dem Füllen wird das Luftloch 10 durch Drehen des Kükens soweit geschlossen, dass zur Bildung von Luftblasen noch eine kleine Öffnung übrigbleibt, welch" Stelle an dem Schlüssel 22 markiert ist.
Die Lage des Hahnes ist Po günstig, dass durch Stoss oder dgl. weder der Handgriff 22 noch der Hahn selbst eine Beschädigung erleiden kann. Er ist gänzlich geschützt. Statt dass der Konus 6
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geordnet sei : i. dass sie gegeneinander verdreht werden könnten und der eine den anderen durch Anschlagen an Stift ? oder Ansätze mitnahme.
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Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform ist anstatt der Hülse 9 ein weiterer Konus 7 angeordnet, welcher zum Teil die Funktionen des oberen Konus 6 mit übernimmt, indem er zum Abstellen des Gases dient, das durch eine im Gehäuse 8 angeordnete Öffnung, 37 und ein mit ihr in Verbindung zu bringendes, in das Hahnküken eingesetztes Röhrchen 18 zum Brenner gelangt.
Das Küken ist hohl und lässt den Raum 25 frei, worin sich das Gas vom Wasser abscheiden kann.
Die Öffnung 37 bildet einen länglichen Schlitz (horizontal), damit, wenn abgeleuchtet werden soll und die Querbohrung. 31 im oberen Konus mit dem Kanal 5 zwecks Ablasssens von Gas in Verbindung gebracht wird, das Röhrchen 18 immer noch geöffnet ist. Die Luft wird vor dem
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Die Anordnung ist nur in der Bauart etwas einfacher.
Das Wasser gelangt hiebei aus dem Wasserbehälter 1 durch den segmentalen Ausschnitt 11 des unteren Konus 9 in den Zwischenraum der Rohre 12 und 13, steigt in dem Zwischenraum zwischen dem Rohr 13 und der Haube 14 hoch und fliesst durch die Öffnung 15 der Haube 14 aus, die lose auf den Flansch des Zwischenbodens 3 aufgeschoben wird, aber das Austrittsloch 37 freilässt.
Es kommt beim Grubenbetrieb vereinzelt vor, dass auf den Schutz des Handgriffes am Zahn
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liegt. In diesem Falle würde die Achse des Hahnes schräg oder horizontal gelegt werden können.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Azetylenlampe, bei welcher der Druck des dem Karbid zufliessenden Wassers zufolge Anordnung übereinanderliegender. durch für die Luftzuführung und den Wasseraustritt vorgesehene Mitte ! verbundener Wasserbehälter stets der gleiche bleibt, dadurch gekennzeichnet. dass ein vermöge mehrerer in bekannter Weise in ihm vorgesehener Kanäle (16, 18, 31) der Gasund Wasserleitung gemeinsam dienender Hahn (6. 8.
9) senkrecht in die Lampe eingebaut ist und oben unmittelbar den Brenner trägt, und dass er mit einem von den übrigen Kanälen unabhängigen und mit der äusseren Luft in Verbindung zu bringenden Kanal (30) versehen ist, durch dessen Einstellung in eine bestimmte Lage ein Füllen der Lampe mit Wasser ohneweiters ermöglicht und auf diese Weise eine besondere Füllschraube durch den Hahn ersetzt wird.