DE2434515A1 - Vakzine zum immunisieren von gefluegel gegen die marek'sche krankheit (leukose typ ii) sowie verfahren zur herstellung der vakzine und zum immunisieren von gefluegelherden - Google Patents
Vakzine zum immunisieren von gefluegel gegen die marek'sche krankheit (leukose typ ii) sowie verfahren zur herstellung der vakzine und zum immunisieren von gefluegelherdenInfo
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Description
Vakzine zum Immunisieren von Geflügel 2434515
gegen die Marek'sche Krankheit (Leukose Typ II) sov/ie Verfahren zur Herstellung der Vakzine
und zum Immunisieren von Geflügelherden
Die Erfindung bezieht sich auf Vakzinen zur Immunisierung
von Geflügel gegen die Marek'sche Krankheit (Leukose Typ II), insbesondere auf Vakzinen, die gegenüber der Marek1sehen
Krankheit inununogen und nicht-pathogen sind, sowie auf
Verfahren zur Herstellung derartiger Vakzinen und zur immunisierung von Geflügelherden mit solchen Impfstoffen.
Geschwulstbildung ist eine der häufigsten pathologischen Veränderungen bei Geflügel. Die Histogenese der weitaus
meisten Geflügeltumoren geht auf das Blutbildungssystem zurück und sind als Geflügelleukose-Komplex klassifiziert
worden. Es können wenigsten zwei unterschiedliche Virustypen, nämlich ein RNA-Virus (gelegentlich RIF-Virus genannt)
und ein DNA-Herpes-Virus (von dem das JM-Virus als erstes als ein Prototyp von Küken isoliert wurde)
leukämische Tumoren verursachen. Die ätiologische Trennung und Identifizierung dieser Krankheiten hat zu den
Bezeichnungen lymphoide Leukose oder lymphoide Leukose Typ I für die Tumoren des RNA-Virus und Marek'sche Krankheit
oder lymphoide Leukose Typ II für die Tumoren des DNA-\'irus geführt.
Die auf natürliche Weise auftretendc-n Geflügeltumoren
sind in der Mehrzahl vom Typ der Marek'sehen Krankheit.
Die infolge von Tumoren bei Geflügel entstehenden Verluste werden in den USA gegenwärtig auf jährlich
200 Millionen Dollar geschätzt.
Infektionen durch Marek'sche Krankheit in Geflügelpopulationcn sind sowohl allgemein üblich als auch weit verbreitet.
Fast alle Feldherden sind bis zu einem gewissen
- 2 509813/0971
Grad infiziert. Die meisten Küken werden schon sehr jung infiziert und bleiben dann chronisch infiziert. Obwohl
der Infektionsgrad in den meisten Fällen eine Höhe von 100 % erreicht, treten Geschwülste infolge derartiger
Infektionen in einigen Herden nur in Einzelfällen, in anderen Herden dagegen bis zu 50 % und mehr auf.
Die Forschung hat sich in starkem Maße mit der Entwicklung von Behandlungsverfahren und Vorbeugungsmaßnahmen
befaßt, die sich gegen die Marek'sche Krankheit richten, jedoch war bis vor kurzem keine ausreichend wirksame-Vakzine
vorhanden.
Das US Patent 3 642 574 beschreibt eine Vakzine, hergestellt aus einem Puten-Herpes-Virus (PHV), die in Küken
nicht-pathogen ist und durch bisher ungeklärte Vorgänge geimpfte Küken gegen die Entstehung von Tumoren der
Marek1sehen Krankheit schützt.
Die in dem US Patent 3 642 574 beschriebene Vakzine fand infolge der Schwere der Krankheit und des Fehlens jeglicher
anderen wirksamen Behandlung sofort weitverbreitete Aufnahme, sobald sie den Geflügelzüchtern zur Verfügung
stand.
Jedoch hegt man seit kurzem Zweifel gegenüber der PHV-Vakzine als eine befriedigende Lösung des Problems der
Marek1sehen Krankheit, weil ihre Wirksamkeit zur Verhinderung
der Bildung von Tumoren gegenwärtig in vielen Fällen geringer zu sein scheint als ursprünglich berichtet.
Dies mag darauf zurückzuführen sein, daß die PHV-Vakzine keine schützenden oder neutralisierenden Antikörper
gegen Feldinfektionen in signifikantem Maße erzeugt. Es ist festgestellt worden, daß eine Impfung von
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Blatt - 3' -
Küken mit PHV-Vakzine zu einer chronischen Virämie führt,
im Gegensatz zu einer Immunität, welche die Infektion verhindert oder beseitigt. Außerdem sind mit der PHV-Vakzine
geimpfte Küken bei einer Super —Infektion mit dem Virus der Marek1sehen Krankheit nicht immun,
und der durch die PlJV-Vakzine gewährte Schutz ist mehr .
"kosmetisch" als tatsächlich» Ferner sind ursprüngliche Berichte, daß PHV in Säugetierzellen nicht wächst, nunmehr
in Frage gestellt worden.
Das US Patent 3 590 128 beschreibt eine Vakzine für die lyphoide Leukose Typ I, im Gegensatz zu einer Vakzine
für die Marek'sehe Krankheit.
Das US Patent 3 674 861 beschreibt eine attenuierte Vakzine gegen die Marek1sehe Krankheit, die durch Serienpassage
von Feld-Virus der Marek'schen Krankheit, in aviären. Zellen hergestellt wurde.
Aus den obigen Ausführungen ist ersichtlich, daß ein dringender Bedarf an einer wirksamen Vakzine gegen die
Hirek'sche Krankheit besteht, insbesondere an einer solchen
Vakzine, die eine Infektion durch Marek1sehe Krankheit
bei einem vakzinierten Küken verhindert und/oder beseitigt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Vakzine geschaffen, die nach richtiger Anwendung bei Geflügel, insbesonder3
bei Küken, immunisierend gegen die Marek1sehe
Krankheit wirkt und nicht-pathogen ist.
Durch sehr schnelles Passagieren eines JM-Virus in Küken über mehrere hundert Passagen wurde ein virulenter
Stamm des Virus der Marek'schen Krankheit entwickelt, der als JM-V-Stamm oder -Agens identifiziert wurde.
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Dieser JM-V-Stamm ist bei Küken äußerst pathogen, und
die 50 % tödliche Dosis liegt bei parenteraler Verabreichung als Ganzblutinokulum für die moisten genetischen
Gcflügelherkünfte bei 10 pro ml, wobei die mit
einer solchen Injektion behandelten Tiere innerhalb von drei bis sechs Tagen nach der Impfung einer Lymphzellenwucherung
erlagen.
Es wurde beobachtet, daß Eintagsküken, welche eine große Dosis des JM-V-Stammes erhalten hatten, im allgemeinen
eingingen. Wenn jedoch eine geringere Dosis des JM-V-Stammes gegeben wurde, überlebten einige Küken
und entwickelten 1.000 bis 10.000 neutralisierende Antikörperdosen gegenüber dem JM-Virus. Diese überlebenden
Küken mit hchen Antikörperspiegeln waren gegenüber späterer Einwirkung des JM-\rirus relativ immun,
jedoch wird die Verwendung des JM-V-Stammes nicht als ein annehmbares Verfahren zur Immunisierung angesehen,
und zwar wegen der äußerst pathogenen Natur des JM-V-Stammes.
Eine befriedigende Vakzine sollte vor allem in Bezug auf das geimpfte Geflügel sicher sein. Sie sollte außerdem
neutralisierende Antikörper in hohem Maße erzeugen, so daß die durch die Vakzination entstehende Virämie
vorübergeuend ist, damit das geimpfte Geflügel beim Schlachten für Ernährungszwecke avirämisch ist.
Die Vakzine gemäß der vorliegenden Erfindung erfüllt
die obengenannten Kriterien.
Es ist eine Probe des als JM-V-Agens oder -Stamm identifizierten
virulenten Virusstammes der Marek1sehen
Krankheit als eine Kultur lebender Organismen beim
S09813/097 1
American Type Culture Collection, 12301 Parklawn Drive,
Rockville, Maryland 20852 unter der Bezeichnung No.
VR-736 hinterlegt worden. Die Lebendkultur wird in: folgenden
als Agens oder Stamm No. VR-736 bezeichnet. Wie bereits im vorhergehenden erwähnt, ist dieser Stamm für
Geflügel immunisierend, jedoch äußerst pathogen.
Das Agens VR-736 wächst gut in aviären Embryonen. Ein
Verfahren zur Abwandlung des Stammes gemäß dieser Erfindung
ist die Durchführung von Serienpassagen des Agens im Dottersack aviärer Embryonen, so daß es für Küken
nicht mehr pathogen ist. Ausgangsmaterial ist das Blut
eines moribunden Kükens, das vorher mit VR-736 geimpft wurde. Etwa 0,1 ml dieses Blutes \tfird in den Dottersack
eines vier bis sechs Tage alten aviären Embryos inokuliert. Ungefähr sieben Tage nach der Beimpfung
wird 0,1 ml Dotter von dem infizierten Embryo entnommen und serienweise in einen irischen vier bis sechs Tage
alten aviären Embryo weiterpassagiert. Dieses Verfahren wird über etwa 50 Passagen wiederholt. Die Ausbeuten
an modifiziertem Material aus infizierten Embryonen fortgeschrittener Passagen sind hochgradig antigen,
und erzeugen in Küken schützende Antikörper gegenüber dem Virus der Marek1sehen Krankheit (JM-Stamm) und
schützen Küken vor Feldinfektionen.
Das von fortgeschrittenen Passagen geerntete Material kann mit- SPGA oder anderen geeigneten Stabilisatoren
stabilisiert und bis kurz vor seinem Gebrauch in flüssigem Stickstoff eingefroren werden und wird dann mit
einem pharmazeutisch geeigneten Trägerstoff gemäß dem Titer und der erwünschten Dosierung verdünnt. Das ge-,
wonnene Material kann wahlweise auch durch bekannte übliche Verfahren lyophilisiert werden.
Das geerntete Material, welches von VR-736 abstammendes
modifiziertes Virus entweder in gefrorenem oder lyophilisiertem
Zustand - wie oben beschrieben - enthält,
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kann mit einem pharmazeutisch geeigneten Trägerstoff,
wie z.B." phosphatgepufferte Kochsalzlösung oder Tryptosephosphatbouillon, die Arlacel A, Bayal F,
Freund1s Adjuvans etc. enthalten kann, verdünnt werden,
bevor es an Geflügel verabreicht wird. Das verdünnte
Material kann je nach den erwünschten Ergebnissen
und unter Berücksichtigung des Herdentyps in Küken vom T. Lebenstag bis zur Legereife entweder parenteral
injiziert oder anderweitig verabreicht werden. Wie später noch ausführlich beschrieben wird,
können erwachsene Hennen mit der Vakzine gemäß dieser Erfindung z.B. aktiv immunisiert werden, und
sie werden ihrer Nachkommenschaft congenital schützende
Antikörper mitgeben, so daß eine Einzelimpfung der
Nachkommen nicht erforderlich ist, wenn sie als Broiler gehalten werden, die im Alter von etwa sieben
Wochen zur Schlachtung kommen. Die angeborenen Antikörper sind nur drei bis fünf Wochen lang wirksam,
jedoch die kurze Zeit zwischen dem Verlust der congenitalen
Immunität und der Schlachtung ist nicht * ausreichend für eine signifikante Tumorentiiricklung.
Die Aufgabe dieser Erfindung besteht in der Umwandlung
des hochgradig pathogenen Agens No. VR-756 zu
einem nicht-pathogenen aber noch hochgradig immunisierenden Material durch Mehrfachpassage, beispielsweise
durch die Döttersäcke aviärer Embryonen.
Diese Erfindung schafft eine wirksame Vakzine zum
Schutz gegen die ffarek'sehe Krankheit bei Geflügel,
Diese Vakzine ist sicher (nicht-pathogen) un'd führt
zu einem avirämischen Impfling.
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Daß diese Aufgabe durch die vorliegende Erfindung erfüllt und weitere Vorzüge und Merkmale erreicht werden,
geht aus der folgenden ausführlichen Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung hervor.
Die Fig. 1-4 zeigen graphische Darstellungen von Testergebnissen zur Veranschaulichung der Antikörperreaktion
infolge der Verwendung der Vakzine gemäß dieser Erfindung.
Das JM-V-Agens No. VR-736 wurde durch schnelle Passage
des JM-Virus der Marek'sehen Krankheit in Eintagsküken
gewonnen. Die für die anfänglichen Passagen dieser Art geivählten Gewebe waren beginnende Tumoren
in der Leber, der Milz, den Nieren, den Keimdrüsen sowie Blut. Diese Organe wurden gewählt, weil es sich
bei Ihnen um diejenigen Organe handelt, in denen bei Küken humorale Antikörper erzeugt werden. Nach den ersten
wenigen Passagen wurde Blut verwendet.
Der entstehende JM-V-Stamm No. VR-736 ist hochgradig
pathogen für Küken, wie in der folgenden Tabelle I dargestellt, die die fortschreitend abnehmende Zeitspanne
bis zum Tod bei geimpften Küken nach den verschiedenen Anzahlen von Passagen zeigt. Es ist ersichtlich,
daß nach 400 Passagen alle geimpften Küken innerhalb von fünf Tagen tot waren, \vas ein Zeichen
für die äußerst starke letale Wirkung des Agens No. VR-736 ist.
Es wurde jedoch festgestellt, daß Küken, denen eine subletale, jedoch eine Infektion verursachende Dosis
des Agens No. VR-736 gegeben wurde, und die überlebten, neutralisierende Antikörper gegenüber Fcldvirusartcn
der Marek1sehen Krankheit produzierten. Obwohl es sich
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O 33 |
cn | Passage- | Zahl |
ss - Q |
ο | Nr. | geimpft |
CO | Küken | ||
Γ~ | OD | 1 | 16 |
2 | -Jk | ||
ω TI |
Ca) | 2 | 8 |
O CO |
3 | 10 | |
ο | -4 | 4 | 20 |
5 | 10 | ||
10 | 10 | ||
15 | 8 | ||
20 | 10 | ||
25 | 10 | ||
146 | 10 | ||
400 | 10 |
Tage nach der Impfung 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13' ' 14' 15' '16 ' 17 1« 30
Sterblichkeit
insgesamt
2 L+
Krankhafte Veränderungen, keine Mortalität
Zur Weiterpassage benutzt.
1 | 5 | 1 + | 1 | 1 + | 1 | 2 | 2 | 3 | |
2 | 4+ | 2+ | 2 | 1 | |||||
3+ | 6 | 2+2 | 1 | 1 | |||||
3 | 1+ 1 | 1 | |||||||
2 | |||||||||
1 | 1 | ||||||||
1 | |||||||||
3 4+ | |||||||||
TL+
1
1
1
1
1
υ/16
0/8
0/10
9/20
7/10
8/10
7/8
10/10
10/10
10/10
10/10
Ca» Ul Cn
zeigte, daß das virulente Agens VR-736 in hohem Maße neutralisierende
Antikörper erzeugte, war doch offensichtlich, daß eine Abwandlung dieses virulenten Agens erforderlich
war, um eine sichere Vakzine herzustellen.
Es Acurde auch ermittelt, daß zellfreies Material, welches
durch Schallbehandlung von JM-V-infiziertem Vollblut mit anschließendem Zentrifugieren und Filtrieren durch
ein feinporiges Filter von 0,45 Micron hergestellt wurde, neutralisierende Antikörper in Küken erzeugen konnte.
Ein auf diese Weise hergestelltes zellfreies Material gab zwar überlebenden Tieren tatsächlich einen Schutz
gegenüber einer späteren Testinfektion, ein erhebli- . eher Prozentsatz der mit diesem zellfreien Material geimpften
Tiere starb jedoch infolge der Impfung, so daß zellfreies JM-V (nicht modifiziert) nicht als eine brauchbare
Vakzine gegen die Marek'sche Krankheit angesehen werden
konnte. Es war somit wiederum augenscheinlich, daß zur Erlangung einer annehmbaren und befriedigenden Vakzine
eine Herabsetzung der Pathogenität des .""M-V-Agens
nötig war.
Agens No. VR-736 (0.1 ml Vollblut von einem rioribunden
Küken) wurde in die Dottersäcke von vier bis sieben Tage alten aviären Embryonen injiziert, dann sieben Tage
nach der Impfung geerntet und in aviären Embryonen repassagiert. Nach einer genügenden Anzahl von Weiterpassagen
wurde das Agens als in solchem Maße modifiziert befunden, daß es für Küken nicht mehr pathogen
war. Es wurde überraschenderweise festgestellt, daß das modifizierte nicht-pathogene Agens seinen hochgradig immunisierenden
Charakter behielt, so daß das modifizierte Agens als Vakzine gegen die Marek'sche Krankheit äußerst
nützlich ist. Ahnliche Ergebnisse lassen sich erzielen
b U 9 ü 1 3 / .0 9 7 1
wenn von einer Embryopassage eine Fibroblasten-Kultur
angesetzt wird und das Material dieser Kultur dann in
einem in vitro-Zellkulturmedium weiterpassagiert wird.
Die Anzahl Passagen, die erforderlich sind, um ein
nicht-pathogenes modifiziertes Agens, abstammend von VR-73G zu erzeugen, ist nicht genau festgelegt, da der
Wechsel von pathogen auf nicht-pathogen sowohl allmählich als auch ungenau ist. Nach zehn Passagen ist jedoch
die Pathogen:tat erheblich vermindert und nach
vierzig Passagen erscheint das Agens angemessen modifiziert. Für zusätzliche Sicherheit werden etwa fünfzig
weitere Passagen empfohlen.
Die erforderliche Anzahl Passagen ist die Zahl, welche im Gegensatz zu dem pathogenen Aus gangsiaater ial (VR-736)
eine nicht-pathogene Vakzine ergibt.
In einsr Herde von etwa 2000 Küken, welche mit dem über fünfzig Passagen in Kvkenembryonen erhaltenen
modifizierten Agens geimpft und dann einer Testinfektion mit dem Virus der Mafek1sehen Krankheit ausgesetzt
wurden, traten unbedeutende Verluste durch Marek'sche Krankheit auf, während die Verluste bei mit PHV-Vakzine
■geimpften u:id einer ähnlichen Testinfektion ausgesetzten Küken erheblich Avaren.
Die obigen Ausführungen werden in der folgende Tabelle II näher erläutert, in der die Ausitfirkungen einer Testinfektion
mit JM und JM-V (Agens No. VR-736) für getrennte Gruppen von Eintagsküken gezeigt sind, von denen eine
Gruppe durch Injektion von 2000 plaquebildenden Einheiten der PHV-Vakzine geimpft und der anderer. Gruppe 10 CEID50
der Vakzine gemäß dieser Erfindung injiziert wurde, gewonnen von 50 Passagen des Agens No. VR-736 in aviären
Embryonen, was zu dem modifizierten nicht-pathogenen, jedoch hochgradig immunisierenden Material führt. Die
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empfohlene Dosis für im Handel erhaltliche PHV-Vakzine
ist 1000 plaquebildende Einheiten.
JM-V (1O5CLD) JM (1O3CID)
befallen/gesamt befallen/gesamt
HVT-Vakz\ne 16/20 8/20
Modifizierte JM-V-
Vakzine
(50 Passagen in
aviären Embryonen) 0/20 1/20
Kontrollen 20/20 20/20
In der obigen Tabelle wurde ein Küken als "befallen" angesehen, wenn es entweder starb oder die krankhaften Veränderungen
der Marek1sehen Krankheit in Form von lymphoproliferativen
Veränderungen zeigte. Die Bezeichnung CLD, CID und CEID bedeuten jeweils für'das Küken tödliche Dosis,
Küken-Infektions-Dosis und Küken-Embryo-Infektions-Dosis.
Die Vakzine der vorliegenden Erfindung kam auch als Vakzine zum Impfen von Zuchttieren benutzt werden, und
diese Tiere übertragen dann auf ihre Nachkommen eine angeborene Immunität, welche im Durchschnitt drei bis fünf
Wochen lang anhält. Die Küken sind zu diesem Zeitpunkt immunologisch kompetent und so in der Lage, mit Feldinfektionen der Marek1sehen Krankheit besser fertig zu
werden. Da Broiler im allgemeinen im Alter von etwa sieben bis acht Wochen geschlachtet werden, reicht die
Zeit vor der Schlachtung nicht aus, signifikante Tumoren zu entwickeln, selbst wenn die Küken nach dem Verlust
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der angeborenen Immunität mit Marek'scher Krankheit
infiziert worden sein sollten.
Ein bevorzugter Plan zur Immunisierung von Geflügelherden, die über ein Lebensalter von wenigen Wochen hinaus
gehalten werden sollen, besteht darin, Muttertiere parenteral z.B. mit 100 CEID50 der Vakzine gemäß dieser Erfindung
zu impfen, und ebenso die Nachzucht, wenn sie etwa einen Tag alt ist, zu vakzinieren, um nach dem
Verlust der angeborenen Immunität eine bleibende Immunität zu gewährleisten. Eine zusätzliche Vakzinierung
der Nachzucht im Alter von etwa drei Wochen oder etwas später verstärkt die Immunität. Die folgende Tabelle III
zeigt die Auswirkungen passiver (maternaler) Antikörper gegenüber einer Testinfektion mit zellfreiem JM-Virus
bei Nachkommen von mit 100 CEID50 zellfreien JM-V-Materials
vakzinierten Muttertieren im Vergleich zu Küken von mit 5000 plaquebildenden Einheiten der im Handel erhältlichen
PHV-Vakzine geimpften Muttertieren, und ebenso im Vergleich zu Küken von nicht \rakzinierten Muttertieren.
Die Testinfektionen wurde in jedem--FaI-I mit 0,1 ml des
JM- Virus (10^,8 CID50 per ml) in der angegebenen Verdünnung
durchgeführt. Wie aus den im folgenden aufgeführten tabellarischen Daten ersichtlich, war das zellfreie
JM-V-Material sehr viel wirksamer zur Ausbildung einer passiven Immunität bei der Nachzucht vakzinierter
Muttertiere als die im Handel erhältliche PHV-Vakzine. Auch zeigten die Re-Isolierungen-des JM-Virus, daß die
Virusmengen in Küken von mit dem zellfreien JM-V-Material
vakzinierten Muttertieren im Vergleich zu der mit PHV vakzinierten Gruppe unbedeutend waren. Dieser Versuch
zeigte eindrucksvoll die mit dem JM-V-Material erzielbare Antikörperreaktion. Wie bereits oben erörtert,
ist jedoch das zellfreie JM-V- nicht vollständig sicher, und obwohl überlebende Tiere geschützt sind, erliegt
doch ein bestimmter Prozentsatz der Marek1sehen Krankheit
beim Impfen mit dem nichtmodifizierten-JM-V.
509813/097 1
U60/El860S
y | Tabel | Testinfektion | Ie III | N | Re-Isolierungen/des | • N | JM-Virus | x10ö Zellen+ | |
Gruppe | Verdünnung des JM-Virus | Infiziert/Gesamt++ | 3/3 | Plaques/2 | N | ||||
Befallen/Gesamt+ | 1/5 | P | 0/3 | P | 10 | ||||
10° | P | C/5 | 3/3 | C/3 | 1.2 | 0 | |||
Parenteral | 10 l\ | ■ 0/5 s- | 0/3 | 0/3 | 0 | 0 | |||
vakziniert | 10 -3 | 1/5 | .0/5 ' | 0/3 | 0/3 | 0 | 0 | ||
τγ.ι- TOO CEID50 | 10 -4 | 0/5 | 0/5 .. | * 0/3 | . .0/3 . . . | 0 | 0 | ||
zcllfreies JM-V | 10 4 | C/5 | • . .0/5 | .„0/3 .," | 3/3 | ο ··■ | 0 | ||
nichtgeimpfte-Kontrolle. . | 0/5 ; | 3/5 | .... 0/3 | 3/3 | 0 | 27 | |||
loo | . 0/5 ...· | 2/5 | 3/3 | 3/3 | 28 | 18 | |||
Parenteral | 10-1 | . . 0/5. . . | 1/5 | 3/3 . | 3/3 | 27 | 12 | ||
vakziniert mit | 10-2 | 4/5 | 0/5 | 3/3 | 0/3 | 21 | 8 . | ||
S.OCC PFU handelsübl | 10-3 | 4/5 | 0/5 | 3/3 | 0/3 | 15 | o 5 | ||
PI-Tv-Vakzine | 10-4 | 3/5 | 0/5 | 1/3 | 0/3 | 1 | 0 | ||
10"5 | 2/5 | . 0/5 . . | 0/3 | 3/3 | 0 | 0 | |||
nicht-geimpfte-Kontrolle | 1/5 | 3/5 | . 0/3 . . | 3/3 | 0 | 67 | |||
loo | 0/5 | 2/5 | 3/3 | 3/3 | 86 | 40 | |||
Nicht-vakzinierte | . . 0/5 . | ·· 1/5 | 3/3 | 3/3 | 61 | 25 | |||
Kontrolle | !Ο"2 | 4/5 | ' 1/5 | 3/3 | 0/3 | 33 | 8 | ||
10-3 | 3/5 | 0/5 | 3/3 | 0/3 | 14 | 0 | |||
10"4 | 4/5 | 0/5 | 2/3 | 0/3 | 3 | 0 | |||
ΙΟ"5 | 4/5 | 0/5 | 0/3 | 0 | 0 | ||||
nichtnc impfte-Kontrolle | 2/5 | 0/3 | 0 | ||||||
0/5 | |||||||||
0/5 |
+ Die Tiere wurden durch Zerlegung auf makroskopische und/oder mikroskopische pathologische
Verankerungen drei Wochen nach der Impfung untersucht
++ JM-Virusgcvinnung aus Kükennieren-Zellenkulturen drei Wochen nach der Impfung
■»·■>·+ Durchschnittliche plaques aller Proben . "''. .
Der Sicherheitsfaktor der Vakzine gemäß dieser Erfindung im Vergleich zu nichtmodifizicrtem zellfreicm JM-V-Material
wird in der folgenden Tabelle IV wirkungsvoll erläutert,
welche die Obcrlebenszahlcn für Küken zeigt, die im Alter
von einem Tag mit nichtnodifizicrtem zellfreien JM-V
vakziniert wurden, gefolgt nach drei Wochen von einer Verstärkungsvakzination mit demselben Material, im Vergleich
zu den Überlebenszahlen für Küken, die mit der Vakzine gemäß dieser Erfindung vakziniert wurden, In jedem
Falle wurden""100 CID50 der Vakzine je Küken für die erste
und die Verstärkungsvak^ination benutzt. Die gestorbenen
Tiere verendeten infolge der Vakzination und zeigen somit die Gefährlichkeit, die mit der Verwendung nichtmodifizierten
Materials verbunden ist im Vergleich zu der Sicherheit bei der Anwendung embryopassagierten Materials
gemäß dieser Erfindung.
Herkunft der Küken Vakzination am I.Tag Wiederholungsimpfung
nach 3 V/o ehe η
Zellfrei Embryopassa-Zellfrei Einbryo-
giert passajiert
K-Linie Nachzucht
von vakzinierten
Muttertieren 16/18 10/10 13/14 7/7 N-Linie Nachzucht
von nicht-vakzi-
nierten Muiter-
tieren . 7/9 iO/10 7/7 7/7
P-Linie Nachzucht
von vakzinierten
Muttertieren 13/15 15/15 10/11 12/12
P-Linie Nachzucht
von nicht-vakzinierten Muttertieren 13/18 15/15 10/11 12/12
von nicht-vakzinierten Muttertieren 13/18 15/15 10/11 12/12
Die obigen Zahlen zeigen für jede Gruppe die Zahl der überlebenden
gegenüber dor Zahl der vakzinierten Tiere.
G098 1 3/iilJ7 1
Einige der Oberlebenden von den Impflingen beider Gruppen
(geimpft mit zellfreiem JM-V bzw. mit embryopassagiertem Material vakziniert) sowie eine Gruppe von PHV-geimpften
Tieren wurden anschließend einer Testinfektion mit 2000 LD50 JM-V im Alter von sechs Wochen ausgesetzt. Wie
aus der folgenden Tabelle V ersichtlich, bewirkten sowohl das zellfreie als auch das embryopassagierte Material
vollständigen Schutz, während das PHV im Vergleich zu nicht?-
geimpften Kontrollen einen signifikanten, jedoch keinen
vollständigen Schutz ergab. In allen Fällen zeigen die Zahlen die überlebenden gegenüber den getesteten Tieren.
Zellfrei JM-V. |
Tabelle V | PHV | — | 3/6 | |
6/6 | Embryo- passagiertes Material |
5/6 | Natürliche Nicht- Ansteckung geinpfte an infizier-Kontroilen te Küken |
2/6 | |
N-Linie | 6/6 | 6/6 | 5/6 | 3/6 | |
P-Linie | 6/6 | 1/6 | |||
Die Immunreaktion (Serumneutralisationstiter) der
empfänglichen Küken der P-Linie, die im. Alter von einem
Tag und im Alter von drei Wochen mit 2000 PFU handelsüblicher PHV-Vakzine oder 100 CEID50 der Val'zine gemäß
dieser Erfindung vakziniert wurden, oder auf natürliche Weise einer Marek'schen-Feldinfektion ausgesetzt wurden,
ist in Fig. 1 gezeigt. Wie aus Eig. 1 ersichtlich, ist die Imnumreaktion infolge einer Impfung mit der Vakzine
gemäß dieser Erfindung viel größer als bei nicht geimpften Tieren oder bei den mit de rPHV-Vakzine geimpften
Tieren. Die Immunreaktion (Serumsneutralisationstiter) von Küken der empfänglichen P-Linie und der resistenten
N-Linie mit hohem oder niedrigem passiven (matcrnalen)
Antikörperspiegel, die im Alter von einem Tag und im Alter von drei Wochen mit 0,1 ml der aus Embryonen gewonnenen
Vakzine geimpft wurden, ist in Fig. 2 aufgezeigt. Als Ausgangsmaterial für die Vakzine diente das
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■'Π
Blut eines moribunden, vorher mit VR-736 geimpften Kükens,
das nach 18 bzw, 21 Passagen in aviären Embryonen geerntct
wurde. Es ist ersichtlich, daß die nicht geimpften Kontrolliere sowohl der N- als auch der P-Linie schnell
den größten Teil ihrer anfänglichen Immunität verloren und nach drei Wochen nur noch sehr wenig Antikörper hatten.
Fig. 3 zeigt die Titer der indirekten fluoreszierenden Antikörper bei Küken der P-Linie und N-Linie mit hohen
oder niedrigen passiven (maternalen) Antikörpermengen, die im Alter von einem Tag und im Alter von drei Wochen
mit einer aus Embryonen ge\\Tonnenen Vakzine geimpft wurden,
die gemäß dieser Erfindung von VR-736 abgeleitet war." Wie ersichtlich, ist der Antikörpertiter bei den mit der
Vakzine gemäß dieser Erfindung geimpften Tieren erheblich höher als bei nicht geimpften Tieren.
Fig. 4 zeigt den Grad und die Dauer der aktiven Immunreaktion, gemessen mittels Serumneutralisationstest gegen
JM-Virus in vitro von 18 Monate alten Hühnern der
P- und N-Linie, die intramuskulär durch Einspritzen von 100 CEID50 einer als zellfreies JM-V-Material hergestellten
Vakzine geimpft waren. Wie gezeigt, ist die Immunantwort sowohl bei Tieren der P- als auch der N-Linie
nach der Vakzination erheblich höher, und es ist ersichtlich, daß die Immunität über eine lange Zeitdauer erhalten
bleibt, was wiederum die Antikörperreaktion nach einer Impfung mit von JM-V abgeleiteten Material demonstriert.
Die Vakzine gemäß dieser Erfindung kann mittels bekannter Verfahren gehandhabt werden. Wie oben erwähnt, kann
das geerntete Embryodotteisackmaterial nach zahlreichen
Passagen, beginnend mit VR-736, unmittnihnr benutzt werden,
z.B. durch Abziehen von 0,1 ml dos Materials und
Einspritzen desselben in einen Impfling. Dieses Material.
hat einen Titer in der Größenordnung \rr<u 10·' CEJDr1Q pro ril .
'•Ü9 8 1 3 / 097 1
Für den Handel würde das gewonnene Uottersackmaterial vorzugsweise
mit irgendeiner der zahlreichen vorhandenen
stabilisierenden Verbindungen stabilisiert werden, z.B. mit einem gleichen Volumen eines Stabilisators bestehend aus 71 DMSO, 10Ifetalem Kälberserum und Medium 199. Die Tenperatur des stabilisierten, geernteten Materials
würde um 1° pro Minute auf -60° C gesenkt und das Material dann in flüssigem Stickstoff gelagert werden. Unmittelbar vor dem Gebrauch würde das gefrorene stabilisierte
Material in Wasser bei Raumtemperatur schnell aufgetaut und dann mit einem pharmazeutisch geeigneten Verdünnungsmittel, wie Tryptosephosphatbouillon von 1/4 Stärke,
oder phosphatgepufferte Kochsalzlösung mit"einem pH-Wert von 7.2, verdünnt werden. Die Menge des Verdünnungsmittels beträgt kennzeichnenderweise das 100- bis 1000-fache des Volumens des aufgetauten Materials, je nach
dem Titer der Vakzine und der Art, in der sie zu verwenden ist.
stabilisierenden Verbindungen stabilisiert werden, z.B. mit einem gleichen Volumen eines Stabilisators bestehend aus 71 DMSO, 10Ifetalem Kälberserum und Medium 199. Die Tenperatur des stabilisierten, geernteten Materials
würde um 1° pro Minute auf -60° C gesenkt und das Material dann in flüssigem Stickstoff gelagert werden. Unmittelbar vor dem Gebrauch würde das gefrorene stabilisierte
Material in Wasser bei Raumtemperatur schnell aufgetaut und dann mit einem pharmazeutisch geeigneten Verdünnungsmittel, wie Tryptosephosphatbouillon von 1/4 Stärke,
oder phosphatgepufferte Kochsalzlösung mit"einem pH-Wert von 7.2, verdünnt werden. Die Menge des Verdünnungsmittels beträgt kennzeichnenderweise das 100- bis 1000-fache des Volumens des aufgetauten Materials, je nach
dem Titer der Vakzine und der Art, in der sie zu verwenden ist.
Die Vakzine könnte zur leichteren Lagerung und Handhabung wahlweise auch lyophilisiert werden, und die
Vakzine in zellfreier Form läßt sich durch Aufbrechen der Zellen, z.B. durch Beschallen, Gefrieren-Auftauen etc. gewinnen.
Vakzine in zellfreier Form läßt sich durch Aufbrechen der Zellen, z.B. durch Beschallen, Gefrieren-Auftauen etc. gewinnen.
Die Vakzine kann durch vielerlei Kethoden verabreicht
werden, \\rie durch subkutane, intramuskuläre oder intraabdominale
Injektion, wobei etwa 10 bis 100 kükenembryo-•infektiose
Dosen 501 (C]-ID50) empfohlen würden, oder,
durch irgendeinen der natürlichen Infektionswege, wie oral durch die Atmungsorgane oder die Augen; in diesen
letztgenannten Fällen könnten zur Hrzieltmg wirksamer
Ergebnis ο 100 bis 1000 CKID50 erforderlich sein. F.in
besonders bequem anzuwendendes Verfahren besteht in der
Herstellung eines die Vakzine enthaltenden Aeroso-Sprays,
zu dessen Anwendung die zu vakzinierenden Tiere in
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BAD ORIGINAL
ti
einem geschlossenen Raum zu halten sind.
Ein besonders wichtiges Merkmal, der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß ein Agens (VR-736), das in der
Lage ist, eine außergewöhnlich starke Antikörperreaktion in einem Wirtstier hervorzurufen, so lange bearbeitet
wird, daß es seine pathogene Wirkung verliert, während es seine Fähigkeit,eine Antikörperreaktion in einem
Wirtstier hervorzurufen, beibehält und dadurch eine Vakzine darstellt, die sowohl sicher als auch wirksam ist.
Die obige, ausführliche Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen dieser Erfindung -dient der Erläuterung der gegenwärtig
bekannten besten. Versionen der Erfindung und ist nicht als Begrenzung der in den folgenden Ansprüchen festgelegten
Erfindung anzusehen.
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Claims (12)
- Patentansprüche: o/o/rirZ4o4b(T) Verfahren zur Herstellung einer immunisierenden und nicht-pathogcnen Vakzine zur Immunisierung von Geflügel gegen die Marek'sche Krankheit, gekennzeichnet durch Übertragung eines virulenten Agens, insbesondere ATCG iio.VR-756, in einen aviären Embryo, Ernten des embryonalen Materials nach einigen Tagen, serienweises Passagieren des geernteten Materials, bis das Agens für lebendes Geflügel nicht mehr pathogen ist, sowie Gewinnung des Materials, welches gegen d~e Marek'sche Krankheit des Geflügels immunirierend und nicht-pathogen ist.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das geerntete Material serienweise in aviären Embryonen passagiert wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das geerntete Material serienweise in Zellkulturen in vitro passagiert wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch.2, dadurch gekennzeichnet, daß das embryonale Material etwa nach einer Woche geerntet wird und für etwa eine Woche pro Passage im Dottersack aviärer Embryonen weiterpassagiert wird, bis ein Material gewonnen wird, welches für Eintagsküken nicht-pathogen ist.
- 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das embryonale Material geerntet und über wenigstens vierzig Passagen weitcrpassagicrt wird.
- 6. Vakzine, gekennzeichnet durch ein Agens, welcher- gegen die Marek'sche Krankheit beim Geflügel iinminn sd orend■ wirkt und nicht-pathogen ist und von einen durch ATCC No. VK-736 dargestellten Virus abgeleitet ist,'i O 's :-■ ι -1M ■■BAD ORIGINALXOsowie durch ein pharmazeutisch geeignetes Triigermedium.
- 7. Vakzine nach Anspruch 6', dadurch gekennzeichnet, daß das Zellmaterial dieser Vakzine aufgebrochen ist.
- 8. Vakzine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vakzine lyophilisiert worden ist.
- eeeeee— durch die Verabreichung der Vakzine gemäß Anspruch/6 an das Geflügel in e:'.ner wirksamen Menge zur Erzeugung hoher Antikörpermengen in dem Geflügel uaü zur Verhinderung der Entwicklung der Marek'schejr Krankheit bei dem Geflügel.
- 10. Verfahren zur Behandlung von Geflügelterden nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch die Verabreichung der Vakzine an erwachsene Muttertiere/ die dann in der Lage sind, ihren Nachkommen eine angeborene Immunität gegenüber der Marek'sehen/Krankheit, mitzugeben, sowie Verabreichung der Vakcine an die Nachkommen dieser Muttertiere in wirksamen Mengen, um die Nachkommen nach Ablauf der ,normalen Zeitdauer angeborener Immunität gegenüb/er der Marek'sehen Krankheit immun zu halten.
- 11. VeTfahven nach/Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Vakzine den Muttertieren und ihrer Nachkommen parenterna^r verabreicht wird.
- 12. Verfah/en nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Vakzine der Nachkommen als ein Aerosolspray sι nachträi'loh5098 1 3/09.7 1
ORIGINAL INSPECTED
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---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8131 | Rejection |