DE2434293A1 - Verfahren zur reinigung von abwasser - Google Patents
Verfahren zur reinigung von abwasserInfo
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Description
Aktenzeichen: HOE 74/F 200
Datum: 16. Juli 1974 Dr.DA/sr
Verfahren zur Reinigung von Abwasser
Nach dem Ziegler-Verfahren polymerisiert man Äthylen und
!-Olefine in einem indifierenten Lösungs- bzw. Dispergiermittel,
wie beispielsweise einom Kohlenwasserstoff, in Gegenwart
eines Titanhalogenids und einer Aluntiniumalky!verbindung als
Katalysator bei niederem Druck und relativ niederer Tempera-"tur
zu Polyolefinen. Bei diesem Prozeß fallen die Polymeren in feinverteilt ei- Form an und müssen zur Entfernung von Dispergiermittel
und Katalysatoren aufgearbeitet werden. Bei der Aufarbeitung werden die arri Polymeren haftenden bzw. eingeschlossenen
Katalysatorreste vorzugsweise dadurch "herausgelöst,, daß man die Polymer-suspension zunächst mit eine« Alkohol
versetzt, wobei die Katalysafcorbestandteile in wasserlösliche
Titan- und Aluminiumverbindungen überführt werden, und anschließend
eine erschöpfende Extraktion mit Wasser, verdünnten Säuren oder Basen durchführt.
Dieses bei der Aufarbeitung von Polyolefinen anfallende, dispergierinittelfreie
Extraktionswasser - im folgenden kurz Abwasser genannt - enthält soa-it als Verunreinigungen Alkohole,
Titan- und Aluminiumverbindungen sowie anorganische Säuren
oder Basen. Von diesen Verunreinigungen kann man die Alkohole zum Beispiel durch Dampfstrippung abtrennen und zurückgewinnen
BAD ORIGINAL /2
5.0 90 96/0964
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oder durch biologischen Abbau entfernen, die übrigen gestand~
teile verbleiben im Abwasser; es ergibt sich also zwangsläufig.-eine
hohe Vor fluter belastung durch die gelösten Katalysator«
metallsalze.
Die Abwasser einer Poly öle finprodulctiorxsanlage werden im
gemeinen über ein Rohr leitungssystem zunächst einem Abwasser«,
sammelbehälter zugeführt und gelangen von dort in die
Äbwasseraufbereitungsanlagen, zum Beispiel in die
tionsanlage zur Alkoholrüekgewinnung. Von großem Nachteil ist
es nun,, daß in der biologischen Kläranlage und/oder anderen Aufbereitungsanlagen die im Abwasser gelösten Ti«, und Al- Salze
sich allmählich in den Rohrleitungen als Belag absetzen, falls
der pH-Wert des Abwassers, kleiner als 10 ist. Das hat zur
Folge, daß die Abwasserdurchflußmengea mit der Zeit kontinuierlich abnehmen« Schließlich muß das gesamte RohrIe■itwn-gssystem
einschließlich Pumpen, Regleranlagen, Abv/assersaminelbehälter
dev ..nachfolgenden· Aufbereitungsstufen, zum Beispiel
der Destillationskolonne zur Alkoholrüekgew.innHng, In attfwen^
dager Vieise entweder mechanisch oder durch Auskochen mit
Alkalilaugen von den Ablagerungen befreit werden., Da wäljrend
der Reinigungsphase kein Abwasser anfallen darf, muß· in dieser
Zeit die polymerisation entsprechend der Kapazität der bijal-o*·-
gischen Kläranlage zurückgefahren bzw. abgestellt werden, sofern keine Kläranlage vorhanden ist. Diese Maßnahmen bedeuten
einen beträchtlichen Produkt!onsrückgang.
Es ist nun bekannt, daß man im wäßrigen Medium Al- und
Salze durch Zugabe von Alkalien als Hydroxide ausfällen kann,
wobei je nach pH-Wert die Fällungen mehr oder weniger vollständig
sein können. So fällt beispielsweise Aluminiumhydroxid'
in einem pH-Bereich von 5 bis 9 aus· oberhalb pH = 9 löst sich
das Hydroxid in Gegenwart von Alkalien unter Aluminatbildung
wieder auf. Titan-Verbindungen können in einem pH-Bereich von
4,5 bis 7,5 als Hydroxid gefällt werden, welches bei höheren
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pH-Werten im Gegensatz zum Aluminium nicht mehr als Titanat
in Lösung geht, sondern besonders häufig in kolloidaler Form anfällt und sich daher nur schwer absetzt.
Vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, aus Gründen des Umweltschutzes sowie aus Gründen eines kontinuierlichen
Betriebsablaufes das bei der Ziegler-Polymerisation entstehende Abwasser so aufzuarbeiten, daß die Belastung des
Vorfluters mit Ti- und Al-Salzen so gering wie möglich gehalten wird und daß gegebenenfalls ein unerwünschtes Zusetzen
der Rohrleitungen, durch welche das Abwasser geleitet wird, vermieden wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man
nach dem Abtrennen der Polymersuspension die wäßrige Phase auf einen pH-Wert von 4,5 bis 9,5, vorzugsweise 5 bis 9, einstellt
und die dabei ausfallenden Ti- und Al-Hydroxide abgetrennt werden. Die Ausfällbarkeit und Absetzgeschwindigkeit
der Hydroxide läßt sich jedoch durch Zugabe geeigneter Flokkungsmittel
erhöhen.
Im einzelnen wird die Abwasserklärung folgendermaßen durchgeführt
:
Das bei der Extraktion der Polymersuspension anfallende Abwasser enthält 0,5 bis 3 Gewichtsprozent Alkohole sowie Titan-
und Aluminium-Verbindungen und Halogenwasserstoffsäure, zum
Beispiel Salzsäure,bzw. anorganische Basen, zum Beispiel Natronlauge,
und Alkalihalogenid, zum Beispiel NaCl. Dieses Abwasser wird in einem mit Rührer versehenen Behälter vor oder
nach Abtrennung der Alkohole bei einer Temperatur von 40 bis 80°C, vorzugsweise von 50 bis 70°C, durch Zugabe von Lauge
oder Säure auf einen pH-Wert von 4,5 bis 9,5 eingestellt; als Laugen können verdünnte wäßrige Lösungen der Alkali- oder
Erdalkalihydroxide, Ammoniak oder auch Salze verwendet werden,
/4
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welche bei der Hydrolyse alkalisch reagieren, wie beispielsweise Natriumcarbonat, Als Säuren können Salzsäure, Schwefelsäure
und andere Säuren oder auch Salze verwendet werden, welche bei der Hydrolyse sauer reagieren. Dabei v/erden die gelösten
Titan- und Aluminium-Verbindungen als Hydroxide in
flockiger Form ausgefällt; je nach den Fällungsbedingungen, wie Temperatur und Fällungsgescjiwindigkeit, können sich aber
auch teilweise kolloidale Lösungen bilden. Um sowohl die Bildung kolloider Lösungen zu vermeiden als auch die Sinkgeschwindigkeit
und damit das Absetzvermögen der Hydroxide zu erhöhen, gibt man dem Abwasser ein Flockungshilfsmittel zu.
Besonders geeignet sind Flockungshilfsmittel auf Basis Polyacrylamid,
wie beispielsweise nichtionische oder teilverseifte Polyacrylamide, welche unter verschiedenen Namen im Handel
sind. Man setzt diese Flockungshilfsmittel als wäßrige Lösungen in einer Konzentration von 0,05 bis 1 %, vorzugsweise
0,08 bis 0,5 %, bezogen auf das Abwasser, ein.
Eine möglichst hohe Sinkgeschwindigkeit der Hydroxide ist bei einem kontinuierlichen technischen Verfahren der Abwasserklärung
von großer wirtschaftlicher Bedeutung, da von dem Absetzvermögen
die Verweilzeit des Abwassers in einem Eindicker und
damit dessen Klärkapazität bestimmt wird. Man führt nun dieses Abwasser mittels einer Pumpe oder im freien Zulauf einem Eindicker
zu, in welchem sich die Hydroxide absetzen und am unteren Teil entweder diskontinuierlich oder kontinuierlich abgezogen
werden. Dieser Behälter wird nicht beheizt. Der als Eindicker verwendete Behälter kann in verschiedenen Ausführungen
zur Anwendung kommen. Eine Möglichkeit der Ausführung besteht beispielsweise in Form eines Beckens, welches mit
einem Einlaufschacht und zwei Wehren versehen ist, wie es Abbildung
1 veranschaulicht. Das auf einen pH-Wert von 4,5 bis 9,5 eingestellte und gegebenenfalls Flockungsmittel enthaltende
Abwasser gelangt über den Einlaufschacht 2) in das Klär-
bei 1)
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- 5 - HOE 74/F 200
becken. Um ein vollständiges Absetzen der Hydroxide zu gewährleisten,
muß die eigentliche Klärzone möglichst frei von Strömungen und Turbulenzen sein. Man kann dies weitgehend dadurch
verwirklichen, indem man das Abwasser nach dem Einlauf zunächst unter einem Wehr 3) hindurchführt und erst daraufhin
in die Klärzone zwischen den beiden Wehren 3) und 4) strömen läßt. In diesei* Zone setzen sich nun die Hydroxide am Boden
des Beckens ab und das geklärte Oberwasser fließt über das Wehr 4) bei 5) ab. Der Schlamm wird von Zeit zu Zeit bei 6) abgezogen.
Als weitere Ausfuhrungsform kann ein mit Krählwerk ausgerüsteter,
zylinderförmiger Behälter mit konischem Unterteil verwendet
werden. Im oberen Teil die.ses Eindickers werden auf
pH =4,5 bis 9,5 eingestelltes Abwasser und in Wasser gelöstes Flockungsmittel gleichzeitig und kontinuierlich zudosiert. Die
sich absetzenden Hydroxide werden mit Hilfe des Krählwerkes im konischen Teil des Eindickers gesammelt. Dieser eingedickte
Schlamm wird mittels einer Pumpe einem Dekanter zugeführt, wobei zwecks besserer Filtrierbarkeit weiteres Flockungsmittel,
zugegeben wird. Das Filtratwasser wird mit dem geklärten Abwasser vereinigt; der Schlamm wird verworfen oder gegebenenfalls
als Ausgangsmaterial für die Rückgewinnung von Titan und Aluminium verwendet.
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht somit darin, daß die im Abwasser gelösten Ti- und Al-Salze
bei einem pH-Wert von 4,5 bis 9,5 als schwerlösliche Hydroxide - gegebenenfalls unter Zusatz von Flockungshilfsmitteln
- ausgefällt und durch Sedimentation aus dem Abwasser abgetrennt werden können. Es fällt damit ein Abwasser mit wesentlich
geringerem Metallsalzgehalt an, was insbesondere im Hinblick auf den Umweltschutz von großer Bedeutung ist. Dabei
kann die Ausfällung prinzipiell vor oder hinter besonderen Abwasseraufbereitungsanlagen, zum Beispiel einer Abwasserdestillation
zur Alkoholabtrennung und/oder einer biologischen Kläranlage, durchgeführt werden. ,~
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Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens zeigt
sich darin, daß durch eine Entfernung' von Ti- und Al-Salzen aus dem Abwasser die Bildung von Ablagerungen, die bei niedrigem pH-Vfrert an Rohrleitungen, Abwasserbehälter und Destillationskolonne
zur Alkoholrückgewinnung in einer Polyolefinproduktionsanlage
auftreten, vermieden oder stark zurückgedrängt wird. Damit kann auf eine sonst in regelmäßigen Zeitabständen
erforderliche Reinigung dor Abwasseraufbereitungsanlage verzichtet werden; dies hat zur Folge, daß wegen des
Verbundsystems zwischen Polyolefinproduktion und Abwasseraufbereitung
eine Drosselung der Polymerisationskapazität bzw. Unterbrechung der Polyolefinproduktion während der Reinigungszeit entfällt.
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Die Klärversuche werden mit einem Abwasser durchgeführt, welches
in einer Polypropylenproduktionsanlage kontinuierlich anfällt und folgende Zusammensetzung aufweist:
Feststoffgehalt
(Katalysatorrückstände)
pH-Wert
Dichte des Feststoffes Alkoholgehalt
Titan-Gehalt
Aluminium-Geha1t
ca. 1 g/l bzw. ca. 3 Vol."
3-4 bzw. 11 - 12
3 ca. 3 g/cm 1-2 Gewichtsprozent 200 - 300 ppm. 300 - 400 ppm.
In einem mit Rührer und Dampfschlange versehenen 250 1 Behälter wird das Abwasser bevorratet und mittels Dampfbeheizung
auf einer den Betriebsbedingungen entsprechenden Temperatur von 60 bis 65 C gehalten. Man stellt nun durch Zugabe von verdünnter
Natronlauge bzv/. verdünnter Salzsäure einen pH-Wert von 4,5 bis 9,5 ein, wobei ständig gerührt wird, um Konzentrationsschwankungen
auszugleichen und ein vorzeitiges Ausfallen der Hydroxide zu vermeiden. Als Klärbecken dient eine in Abbildung
1 dargestellte Wanne aus durchsichtigem Kunststoff mit 74 Liter Inhalt und den Maßen 59 χ 50 χ 25 cm, wobei die
eigentliche Klärzone zwischen den beiden Wehren ein Volumen von 54 Liter besitzt. Das Becken wird nicht beheizt.
Man pumpt nun das warme Abwasser mittels einer verstellbaren Drehkolbenpumpe über 1) in den Einlaufschacht 2) und füllt zunächst
das gesamte Klärbecken bis zum Überlauf am Wehr 4). Die mittlere Verweilzeit des Abwassers im Klärbecken läßt sich je
nach Fördermenge der Drehkolbenpumpe variieren, wobei sich ein
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- 8 - HOE 74/F 200
Durchsatz von 54 Liter pro Stunde entsprechend 1 Stunde Verweilzeit
als günstig erwiesen hat. Nach etwa 1/2-stündiger Versuchsdauer setzen sich Ti- und Al-Hydroxide als Schlamm am
Boden des Klärbeckens ab, und es fließt klares Oberwasser über das Wehr 4). Die Temperatur des Abwassers sinkt während des
Versuches auf etwa 50 C.
Als Maß für die Klärwirkung werden vor und hinter dem Klärbecken Proben entnommen und auf Titan sowie Aluminium analysiert.
Ausgewählte Ergebnisse sind in der Tabelle 1 zusammen- λ
gefaßt.
Unter den angegebenen Bedingungen kann der Titan-Gehalt somit von ca. 225 ppm auf ca. 20 ppm gesenkt werden, was einer Entfernung
des Titans von ca. 91 % entspricht. Die Entfernung von Aluminium aus dem Abwasser ist pH-abhängig: bei pH = 11,5
verbleibt praktisch das gesamte Aluminium als Aluminat in Lösung, während bei pH 6 und 9 auch die Aluminiumverbindungen als
Hydroxide ausfallen und der Aluminium-Gehalt bei pH = 6 dementsprechend von 360 ppm auf 14 ppm gesenkt wird, was einer
Entfernung des Aluminiums von 96 % entspricht.
Der am Boden des Klärbeckens abgesetzte Schlamm wird diskontinuierlich
oder kontinuierlich bei 6) abgezogen.
Aus dem Vorratsbehälter wird Abwasser, welches mit verdünnter Natronlauge bzw. Salzsäure auf pH = 9 eingestellt wurde, durch
eine Pumpe einem mit Krählwerk ausgerüsteten unbeheizten Eindicker mit 50 Liter Inhalt zugeführt.
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Zur Erhöhung der Absetzgeschwindigkeit der Titan- und Aluininiumhydroxide
wird Flockungsmittel auf Basis Polyacrylamid in einer Konzentration von 0,1 Gewichtsprozent zugesetzt.
Durch die Zugabe der Flockungsmittel kann die Absetzgeschwindigkeit um das Zehnfache gesteigert werden, wie'aus Tabelle
hervorgeht.
Aus Tabelle 3 ist ersichtlich, daß ein Abwasser mit einem Titan-Gehalt von 200 bis 300 ppm und einem Aluminium-Gehalt
von 300 bis 400 ppm nach der Klärung mit Hilfe eines Flockungsmittels
noch 2 ppm Titan und 20 ppm Aluminium enthält.
Der im Eindicker abgetrennte Schlamm wird zur Aufkonzentrierung einem Dekanter zugeführt, wobei zwecks leichterer FiI-
3 trierbarkeit weiteres Flockungsmittel (ca. 15 g/m Abwasser)
zugegeben wird. Nach dem Zentrifugieren weist der Feststoff einen Trockenstoffgehalt von 10 bis 13 % auf; der Feststoffanteil
im Zentrxfugenablauf beträgt ca. 25 ppm.
/10
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T a b e lie
Titan- und Aluminiu:m~Gehalte von ungeklärtem und geklärtem Abwasser
Einlaufmenge | mittlere | pH | I I ί |
Abwasser | 340 330 |
geklärt | Al |
(1/ix) | Verweilzeit CStd 1 |
Abwasser | ungeklärt | 380 360 |
ppm Ti |
320 330 |
|
ppm Ti Al |
360 | 19 25 |
75 71 |
||||
55 Vergleich 53 |
1 1 |
11,5 | 250 240 |
27 27 |
14 | ||
54 54 |
1 1 |
9 | 200 200 |
14 | |||
54 | 1 | 6 | 200 | ||||
Einfluß von Flockungsmitteln auf das Sedimentationsverhalten
O CD OO OO
O CO CTJ
Flockungsmittel Typ | g/ m3 | mm, | Polyacrylamid nichtionisch MG 3-5.10b |
Acrylamid-Acrylat- Copolymer anionisch^ MG 8-9.10 |
Menge | Gew.-% | - | 2 | 2 |
Konz. | m/h | — | 0,1 | 0,1 |
Absetzgeschwindigkeit | % | 0,1 | 0,7 | 1 |
Sedimen.t | 30 | 30 | 30 | |
Titan- und Aluminiumgehalte von ungeklärtem und geklärtem Abwasser
Abwasser | Ti (ppm) | Al (ppm) |
ungeklärt geklärt |
200 - 300 2 |
300 - 400 20 ! |
tN2 O O
OO
CD
Claims (3)
- Patentansprüche/1} Verfahren zur Reinigung von Extrakt ionsabv/asser, welches bei der Olefinpolymerisation anfällt und gelöste oder suspendierte Titan- und Aluminium-Verbindungen enthält, dadurch gekennzeichnet, daß man das Abwasser auf einen pH-Wert von 4,5 bis 9,5 einstellt und die dabei entstehenden Ti- und Al-haltigen Niederschläge abtrennt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Abwasser auf einen pH-Wert von.5 bis 9 einstellt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Förderung der Niederschlagsbildung dem Abwasser ein Flockungshilfsmittel zusetzt.509886/0964
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