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"Vorrichtung zur Halterung einer Säule am Sitzteil eines Sessels"
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur insbesondere lösbaren Halterung einer
längenverstellbaren Säule, insbesondere einer längenverstellbaren Gasfeder, am Sitzteil
eines Sessels, mit einem einerseits am oberen Ende der Säule und andererseits an
der Unterseite des Sitzteils befestigbaren Haltekörper, relativ zu dem der Sitzteil
um einen kleinen Winkel gegen die Rückstellkraft einer Feder mit einstellbarer Vorspannung
um eine horizontale, quer zur Sitzrichtung liegende Schwenkachse neigbar ist, und
mit einem am Haltekörper gelagerten Bedienungshebel zur Betätigung der längenverstellbaren
Säule.
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Derartige Vorrichtung sind durch inländische offenkundige Vorbenutzungen
bekannt geworden. Hierbei ist die Schwenkachse als Torsionsfeder ausgebildet, die
sich über einen vorstehenden Arm unter Zwischenschaltung einer Stellschraube gegenüber
der Unterseite des Sitzteils abstützt.
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Durch Verdrehen dieser Stellschraube kann somit die
Vorspannung
der Feder verändert werden, wodurch eine Anpassung an ein unterschiedliches Gewicht
der Benutzer erfolgen kann. Eine solche Anpaßbarkeit ist erwünscht, weil das Zurückschwenken
des Sitzteils eines solchen Sessels in eine Ruhelage möglichst weich vor sich gehen
soll.
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Aus der DT-OS 2 oo4 372 ist es an einer Vorrichtung zur lösbaren Halterung
einer längenverstellbaren Gasfeder an einer Stuhlsitzplatte bekannt, mittels eines
Bedienungshebels außer der Längenverstellung der Gasfeder eine Verstellung der Rückenlehne
und eine Verriegelung der Stuhlsitzplatte in unterschiedlichen jeweils aber festen
Neigungslagen vorzunehmen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs
beschriebenen Art dahingehend weiterzubilden, daß die Veränderung der Vorspannung
der Feder vom Benutzer in bequemer Sitzhaltung vorgenommen werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine drehbare,
mit dem um seine Mittel-Längsachse drehbaren Bedienungshebel gekoppelte Spanneinrichtung
für die Feder vorgesehen ist. Durch die Erfindung wird also ermöglicht, daß die
Verstellung der Vorspannung der Feder und damit die Anpassung der Wipp- bzw. Kippbewegungen
des Sitzteils an unterschiedliche Gewichte der Benutzer durch einfaches Drehen des
Bedienungshebels aus einer bequemen Sitzlage heraus erfolgen kann. Weiterhin sind
keine unterschiedlichen Bedienungshebel für die Längenverstellung der Säule und
die Einstellung der Federvorspannung erforderlich, wodurch ebenfalls der Bedienungskomfort
erhöht
und der konstruktive Aufwand verringert wird. Vorteilhafterweise ist die drehbare
Spanneinrichtung durch ein durch Drenen relativ zur Feder verschiebbares Teil gebildet,
durch das also beim Drehen des Bedienungshebels die Vorspannung der Feder verändert
wird.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung besteht die
Spanneinrichtung im wesentlichen aus einem mit dem Sitzteil axial unverschiebbar
verbundenen Gewindebolzen, einer gegen die Feder anliegenden, auf den Gewindebolzen
aufgeschraubten Mutter mit Außenverzahnung und einem in diese Außenverzahnung eingreifenden
und mit dem Bedienungshebel über eine biegsame Welle verbundenen Zahnrad. Diese
Ausführungsform zeichnet sich durch einfachen und kompakten Aufbau und große Robustheit
aus.
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Um eine sehr feine Einstellung bei gleichztig geringem Kraftaurwand
des Benutzers zu erreichen, ist es von Vorteil, wenn das Zahnrad als Schnecke und
die Mutter mit Außenverzahnung als Schneckenrad ausgebildet sind.
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Hierdurch wird eine starke Untersetzung und damit eine starke Erhöhung
des Drehmomentes von den Drehbewegungen am Bedienungshebel zur Mutter erreicht.
Zweckmäßigerweise ist der Gewindebolzen an einer an der Unterseite des Sitzteils
anbringbaren, den Haltekörper schwenkbar tragenden Platte angebracht. Weiterhin
ist es von Vorteil, wenn die Feder als zylindrischer Gummikörper ausgebildet ist,
wodurch wiederum der kompakte Aufbau der Vorrichtung verbessert und gut gedämpfte
Kippbewegungen des Sitzteils gewährleistet werden. Um Reibungen zwischen der Mutter
und der Feder zu verhindern, ist vorteilhafterweise die
Mutter über
ein Axialkugellager gegen die Feder abgestützt. Damit die Schnecke die Verschiebungen
der Mutter relativ zum Haltekörper mitmachen kann, ist es zweckmäßig, wenn sie an
einer zwischen Axialkugellager und Feder angeordneten Lagerplatte gelagert ist.
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Für den Fall, daß die Neigbarkeit des Sitzteiles einmal unterbunden
werden soll, kann gemäß einer erfinderischen Weiterbildung eine durch axiale Verschiebung
des Bedienungshebels betätigbare Einrichtung zur Verriegelung des Haltekörpers mit
der Platte in ungeneigter Stellung des Sitzteils vorgesehen sein. Eine solche Einrichtung
weist vorteilhafterweise einen im Haltekörper gerührten, mit der Platte verriegelbaren
und mit dem Bedienungshebel über ein Zug- bzw. Schubgestänge verbundenen Verriegelungsbolzen
auf. Weiterhin ist es von Vorteil, wenn der Verriegelungsbolzen in einem Lang loch
im Haltekörper axial unverschiebbar gerührt ist, die Platte durch ein mit einer
Einschnürung versehenes Langloch durchsetzt und an seinem oberen Ende einen Kopf
aufweist, der in der Verriegelungsstellung den Rand des Langloches im Bereich der
Einschnürung übergreift. Auch diese Ausgestaltung ermöglicht es, die erfindungsgemäße
Vorrichtung sehr kompakt auszubilden, ohne daß außer dem Haltekörper und der Platte
viele Bearbeitungsschritte oder eine größere Zahl zusätzlicher Einzelteile erforderlich
wäre.
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Der Bedienungshebel ist zweekm§ßigere3eise mit einem im Haltekörper
verschiebbar gelagerten, mit dem Gestänge verbundenen Kulissenstück axial unverschiebbar
verbunden.
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Um die Drehbewegungen des Bedienungshebels und damit
die
änderung der Vorspannung in verriegeltem und unverriegeltem Zustand zu ermöglichen,
ist es von Vorteil, wenn der Bedienungshebel mit dem Kulissenstück über einen in
eine ringnutförmige Ausnehmung des Bedienungshebels eingreifenden Mitnehmerbolzen
verbunden ist. Um eine definierte unverriegelte Stellung und eine definierte verriegelte
Stellung zwischen Sitzteil und Haltekörper zu erreichen, ist es von Vorteil, wenn
das Kulissenstück in zwei Endstellungen einrastbar ist.
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Weiterhin wird bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Längenverstellung
der Säule in besonders einfacher Weise erreicht, wenn ein winkelförmiger, mit dem
Bedienungshebel gekoppelter, vertikal bewegbarer Auslösehebel für die längenverstellbare
Säule vorgesehen ist.
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Damit eine einwandfreie Betätigung der längenverstellbaren Säule möglich
ist, durchsetzt vorteilhafterweise der Bedienungshebel das Kulissenstück in einem
Langloch.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. In der Zeichnung zeigen Fig. 1
einen vertikalen Mittel-Längsschnitt durch eine Vorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung gemäß Fig. 1, Fig. 3 einen horizontalen
Schnitt durch die Vorrichtung gemäß Fig. 1 und 2 in Draufsicht,
Fig.
4 einen Teilschnitt gemäß der Schnittlinie IV-IV in Fig. 3, Fig. 5 einen Teilschnitt
gemäß der Schnittlinie V-V in Fig. 3, Fig. 6 einen Teilschnitt gemäß der Schnittlinie
VI-VI in Fig. 3, und Fig. 7 einen Teilschnitt gemäß der Schnittlinie VII-VII in
Fig. 3.
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Eine Vorrichtung zum Verbinden einer Sitzplatte 1 eines Sitzmöbels
mit einer längenverstellbaren, im wesentlichen aus einer längenverstellbaren Gas
feder 2 bestehenden Stuhlsäule weist eine an der Unterseite der Sitzplatte 1 durch
Bohrungen 3 hindurch anschraubbare Platte 4 auf, die an ihren Seiten nach unten
vorstehende Stege 5 aufweist. Diese beiden einander gegenüberliegenden Stege 5 weisen
miteinander fluchtende Bohrungen 6 auf, in denen ein Achszapfen 7 axial unverschiebbar
festgelegt ist.
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Auf diesem Achszapfen 7 ist ein Haltekörper 8 mittels Zapfenlagern
9 unter Zwischenschaltung seitlicher Distanzscheiben lo um den Achszapfen 7 in einem
gewissen Grade schwenkbar gelagert.
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Der Haltekörper 8 weist eine nach unten offene Ausnehmung 11 auf,
in der ein als steife Feder dienender, etwa zylindrischer Gummikörper 12 angeordnet
ist, der sich gegen den oberen weitgehend geschlossenen Teil des Haltekörpers 8
abstützt. Zwischen der Platte 4 und dem Haltekörper ist konzentrisch zum Gummikörper
12 eine dicke, als Puffer dienende Gummischeibe 13 angeordnet, durch die ein hartes
Anschlagen der Platte 4 am Haltekörper 8 verhindert wird.
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An der Platte 4 ist ein sich durch eine Bohrung 14 in dieser hindurch
erstreckender Gewindebolzen 15 - gegebenenfalls drehfest - angebracht, der sich
konzentrisch durch die Gummischeibe 13, eine Bohrung 16 im oberen Teil des Haltekörpers
und den Gummikörper 12 erstreckt und außerdem axial gegenüber der Platte 4 festgelegt
ist0 Auf sein freies, mit einem Gewinde 17 versehenen Ende ist eine mit einem entsprechenden
Gewinde versehene Mutter 18 aufgeschraubt, die sich über ein Axialkugellager 19
und eine Druckplatte 20 gegenüber dem Gummikörper 12 abstützt Durch unterschiedliches
Aufschrauben der Mutter 18 auf den Gewindebolzen 15 werden die Zusammenpressungen
des Gummikörpers 12 und der Gummischeibe 13 verändert mit der Folge, daß unterschiedliche
Drehmomente erforderlich sind, um die Platte 4 und damit die Sitzplatte 1 gegenüber
dem Haltekörper 8 zu verschwenken Da die Mutter 18 mit den zugehörigen Teilen regelmäßig
vor der als Gasfeder 2 ausgebildeten Stuhlsäule angeordnet ist dient der Gummikörper
12 als Druckfeder gegen Kippbewegungen der Sitzplatte 1, bei denen ihr vorderer
Rand nach oben und ihr hinterer Bereich nach unten geschwenkt wird, d. h. der Gummikörper
12 übt eine elastische Gegenkraft gegen ein Zurücklehnen des Benutzers in dem Sitzmöbel
aus, ermöglicht gleichzeitig aber ein solches Zurücklehnen bzw.
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Zurückkippen.
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Die Mutter 18 weist auf ihrem Außenumfang ein Schneckenradgewinde
21 aufs in das das Schneckengewinde 22 einer in entsprechenden Vorsprüngen 20 der
insoweit auch als Lagerplatte dienenden Druckplatte 20 gelagerten Schnecke 23 eingreift,
Diese Schnecke ist mittels einer biegsamen Welle 24, die koaxial mit der Schnecke
23 verbunden ist, antreibbar. Diese biegsame Welle 24 ist mit ihrem anderen Ende
ebenfalls koaxial mit einem Bedienungshebel 25 verbunden, so daß
durch
Drehung des Bedienungshebels 25 um seine Mittel-Längsachse 25' die Mutter 18 gedreht
und damit die Vorspannung des Gummikörpers 12 verändert werden kann.
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Auf der anderen Seite des als Schwenkachse dienenden Achszapfens 7
ist im Haltekörper 8 eine etwa zylinderförmige Ausnehmung 26 vorgesehen, in die
die ebenfalls zylinderförmige Gasfeder 2 mit leichtem Spiel hineingeschoben werden
kann. Eine derartige längenverstellbare Gasfeder ist aus der DT-AS 1 812 282 bekannt.
Ihre Verwendung als längenverstellbare Stuhlsäule ist im einzelnen aus der DT-AS
1 931 o12 bekannt, so daß diesbezüglich auf diese beiden Veröffentlichungen verwiesen
werden kann. Die Gasfeder 2 liegt mit ihrem oberen Rand in der Ausnehmung 26 gegen
einen axial wirkenden Anschlagbund 27 des Haltekörpers 8 an. Aus der oberen Stirnseite
der Gasfeder 2 ragt ein Auslösestift 28 zur Auslösung und Beendigung eines Längenverstellvorganges
der Gasfeder 2 heraus, der in einer entsprechenden oberen Öffnung 29 des Haltekörpers
8 frei für eine Betätigung über einen mit dem Bedienungshebel 25 gekoppelten Auslösehebel
30 freiliegt.
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Wie insbesondere aus den Fig. 3 und 5 erkennbar ist, ist im Haltekörper
8 eine weitere Ausnehmung 31 vorgesehen, die sich radial vom Umfang der zylindrischen
Ausnehmung 26 wegerstreckt. Diese Ausnehmung 31 weist etwa trapezförmigen Querschnitt
auf. Ihre radial am weitesten außenliegende Führungsfläche 32, die spiegelsymmetrisch
zum Mittelradius 33 liegt, ist derart geneigt, daß ihr Abstand von der Achse 34
der zylindrischen Ausnehmung 26 und damit der Gasfeder 2 nach unten ständig zunimmt.
Diese Führungsfläche 32 dient als Führungsfläche für eine mit einer entsprechenden
schrägen Führungsfläche versehene Klemmbacke 35, deren
gegenüberliegende
Fläche als an der Gasfeder 2 anliegende und dieser angepaßte Klemmfläche 36 ausgebildet
ist. Die Kimmbacke 35 weist eine parallel zur Achse 34 verlaufende Bohrung 37 auf,
durch die ein Gewindebolzen 38 mit an der Unterseite der Klemmbacke 35 anliegendem
Kopf 39 hindurchgeführt ist. Im Kopf 39 ist ein Innensechskant 40 angebracht. Der
Gewindebolzen 38 wird mit seinem Gewinde 41, das auf seinem dem Kopf 39 entgegengesetzten
Ende angebracht ist, in ein entsprechendes Gewinde 42 eingeschraubt, das mit dem
Haltekörper 8 fest verbunden ist. Hierzu kann eine Gewindemutter 43 in eine auf
der Oberseite des Haltekörpers 8 angebrachte Ausnennung 44 eingelegt sein, die so
ausgebildet ist, daß Verdrehungen der Gewindemutter 43 ausgeschlossen sind.
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Die Gewindemutter 43 kann aber auch fest mit in den aus Druckguß bestehenden
Haltekörper 8 eingegossen sein.
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Entscheidend ist, daß das Gewinde 42 im Haltekörper 8 in Achsrichtung
des Gewindebolzens 38 und tangential festliegt. Um zu gewährleisten, daß bei einem
Herausschrauben des Gewindebolzens 38 aus dem Gewinde 41 die Klemmbacke 35 mit nach
unten herausgezogen wird, ist diese auf dem Gewindebolzen 38 mittels eines Sicherwngsringes
45 axial mit Spiel festgelegt. Mittels der Klemmbacke 35 wird der Haltekörper 8
fest aber lösbar mit der Gasfeder 2 verbunden.
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Wie insbesondere aus den Fig. 3 und 6 erkennbar ist, ist der Auslösehebel
O als Winkelhebel ausgebildet, dessen einer, sich horizontal erstreckender Arm 46
im Bereich seines freien Endes auf dem Auslösestift 28 der Gasfeder 2 aufliegt.
Der andere etwa plattenförmige Teil 4 des Auslösehebels o ist in zwei vertikalen
Nuten 48, 49 im Haltekörper 8 vertikal verschiebbar
aber horizontal
unverschiebbar gelagert. In eine entsprechende Ausnehmung 50 in dem vertikal verschiebbaren
plattenförmigen Teil 47 des Auslösehebels 30 greift ein am inneren Ende des Bedienungshebels
25 angebrachter Zapfen 51 des Bedienungshebels 25 ein, so daß bei einer abwärts
gerichteten Bewegung dieses Zapfens 51 der Auslösehebel 3o nach unten verschoben
und der Auslösestift 28 der Gasfeder 2 über den horizontalen Arm 46 in die Gasfeder
2 hineingedrückt wird. Die Rückstellung des Auslösehebels 30 in die Ruhelage erfolgt
über die Rückstellkraft, die die Gasfeder auf den Auslösestift 28 ausübt.
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Weiterhin ist eine insbesondere aus den Fig. 2, 3, 4, 7 erkennbare,
ebenfalls mittels des Bedienungshebels 25 bedienbare Einrichtung 52 zum Verriegeln.des
Haltekörpers 8 mit der Platte 4 vorgesehen. Mit dieser Einrichtung 52 können also
Schwenkbewegungen der Sitzplatte 1 relativ zur Stuhlsäule 2 um die horizontale Schwenkachse
7 unterbunden werden. Hierzu ist ein Verriegelungsbolzen 53 vorgesehen, der über
einen Schlepphebel 54 durch Axialverschiebungen des Bedienungshebels 25 in eine
verriegelte bzw. eine entriegelte Stellung verschoben werden kann.
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Der Schlepphebel 54 ist zwischen der Platte 4 und der Oberseite des
Haltekörpers 8 angeordnet. An seinem einen Ende ist der Verriegelungsbolzen 53 befestigt,
der an seinem einen - oberen - Ende einen flachen Kopf 55 aufweist. Der Verriegelungsbolzen
erstreckt sich durch ein Langloch 56 in der Oberseite des Haltekörpers 8 und ist
an seinem dem Kopf 55 entgegengesetzten - unteren -Ende mit einer selbstsichernden
Mutter 57 versehen3 deren
Durchmesser größer ist, als die Weite
des Langloches, so daß der Verriegelungsbolzen 53 nicht nach oben aus diesem Langloch
56 herausgezogen werden kann. Zur Verbesserung der Gleiteigenschaften kann beiderseits
des Langloches 56 auf dem Verriegelungsbolzen 53 jeweils eine Unterlagscheibe 58
vorgesehen sein. Fluchtend mit dem Langloch 56 ist in der Platte 4 ein Langloch
59 angebracht, das an einem - in den Fig. 2 und 7 rechten -Ende etwas weiter ist
als der Durchmesser des Kopfes 55, so daß in dieser in der Zeichnung dargestellten
Stellung des Verriegelungsbolzens 53 die Platte 4 sich axial zum Verriegelungsbolzen
53 frei bewegen kann. Am anderen - in den Fig. 2 und 7 linken - Ende ist die Weite
des Langloches geringer als der Durchmesser des Kopfes 55, d. h. nur geringfügig
größer als der Durchmesser des Verriegelungsbolzens 53, so daß dann, wenn der Verriegelungsbolzen
53 in diese Lage gezogen ist, der Kopf 55 sich mit seiner Unterseite auf die Oberseite
der Platte 4 legt, wodurch die geschilderten axialen Bewegungen der Platte 4 relativ
zum Verriegelungsbolzen 53 und damit zum Haltekörper unterbunden werden. In dieser
Stellung sind also Schwenkbewegungen zwischen Haltekörper 8 und der Sitzplatte 1
nicht möglich.
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Die Verschiebungen des Verriegelungsbolzens 53 von einer verriegelten
in eine unverriegelte Stellung und umgekehrt erfolgen über den Schlepphebel 54,
an dessen anderem Ende ein ebenfalls vertikal verlaufender Mitnehmerbolzen 60 axial
unverschiebbar, beispielsweise durch Annieten, befestigt ist. Dieser Mitnehmerbolzen
60 ist in einer entsprechenden Bohrung 61 eines in einer Ausnehmung 62
des
Haltekörpers 8 geführten Kulissenstücks 63 angeordnet.
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Der Mitnehmerbolzen 6o durchdringt eine - ringnutförmige -Ausnehmung
64 im Bereich des inneren Endes des Bedienungshebels 25 (siehe Fig. 3),so daß er
mitsamt dem Kulissenstück 63 und dem Schlepphebel 54 bei Verschiebungen des Bedienungshebels
25 in Richtung von dessen Mittel-Längsachse 25' mit verschoben wird, wodurch wiederum
der Verriegelungsbolzen 53 entweder in die verriegelte oder in die unverriegelte
Stellung gebracht wird. Damit die verriegelte bzw. unverriegelte Stellung des Verriegelungsbolzens
53 genau festgelegt sind, ist in der Bohrung 61 des Kulissenstücks 63 unterhalb
des Mitnehmerbolzen 60 eine Druckfeder 65 angeordnet, die sich einerseits gegen
die Unterseite des Mitnehmerbolzens 60 und andererseits gegen eine Kugel 66 abstützt.
In den beiden erläuterten Endlagen des Mitnehmerbolzens 60 wird die Kugel 66 in
entsprechende kalottenförmige Ausnehmungen 67 im Boden 68 des Haltekörpers 8 gedrückt.
Damit die Vertikalschwenkbewegungen des Bedienungshebels 25 zur Betätigung des Auslösehebels
30 möglich sind, durchsetzt der Bedienungshebel 25 das Kulissenstück 63 durch ein
vertikales Langloch 69. Bei solchen vertikalen Schwenkbewegungen gleitet die ringnutförmige
Ausnehmung 64 gegenüber dem Mitnehmerbolzen 60. Aufgrund der ringnutförmigen Ausbildung
dieser Ausnehmung 64 sind gleichzeitig auch die Drehbewegungen des Bedienungshebels
25 zur Betätigung der Mutter 18 möglich.
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Wie die Zeichnung erkennen läßt, ist der Haltekörper 8 als einstückiges
Druckgußteil ausgebildet, das keinerlei mechanische Bearbeitungen benötigt.
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Der Bedienungshebel 25 ist durch eine Bohrung 8' in der etwa vertikalen
Außenwandung 8't des Haltekörpers 8 hindurchgeführt und stützt sich bei den Schwenkbewegungen
zur Betätigung des Auslösehebels 30 gegenüber dem Rand dieser Bohrung 8' ab.
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Der Zapfen 51 des Bedienungshebels ist so lang, daß er auch bei den
Verschiebungen des Kulissenstücks 63 in Richtung der Mittel-Längsachse 25' des Bedienungshebels
25 stets in Eingriff mit der Ausnehmung 50 des Auslösehebels 30 bleibt.
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Wie insbesondere aus Fig. 1 erkennbar ist, fällt der Haltekörper an
seiner hinter der Schwenkachse 7 liegenden Oberseite nach unten abs um die entsprechenden
Wippbewegungen der Platte 4 und damit der Sitzplatte 1 zu ermöglichen0 Wie aus Fig.
3 erkennbar ist, ist der Bedienungshebel 25 in einer derartigen Richtung aus dem
Haltekörper 8 herausgeführt, daß sein äußeres freies Ende seitlich vorn an der Sitzplatte
13 also in einer für den Benutzer äußerst bequem erreichqbaren Stellung liegt.
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- Ansprüche -