DE2431873A1 - Azoverbindungen - Google Patents
AzoverbindungenInfo
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- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B43/00—Preparation of azo dyes from other azo compounds
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- C09B33/00—Disazo and polyazo dyes of the types A->K<-B, A->B->K<-C, or the like, prepared by diazotising and coupling
- C09B33/02—Disazo dyes
- C09B33/08—Disazo dyes in which the coupling component is a hydroxy-amino compound
- C09B33/10—Disazo dyes in which the coupling component is a hydroxy-amino compound in which the coupling component is an amino naphthol
Description
Patentanwälte"
Dipl.-Ing. P. WirtK
Dr. V. ScUfed. Kowarzft'
Dip!.-!,:g. G. Dcnnenberg
^■-•^'DDGd
^.,Dr.D.Gudel
/.V,.,Gr. Eschenheimer Sfr. 39
/.V,.,Gr. Eschenheimer Sfr. 39
SANDOZ A.G.
R Λ ο r-, ro . . ■* Case 150-3517
Azoverbindungen
Es wurde gefunden, dass durch Kuppeln der Bisdiazoverbindungen aus bestimmten Diarainen mit Kupplungskomponenten,
insbesondere solchen die mindestens eine freie Aminogruppe
oder eine enolische oder phenolische Kydroxygruppe enthalten/ man zu v/ertvoilen neuen Tetrakisazoverbindungen gelangen
kann, die als Farbstoffe insbesondere für das Färben von Leder geeignet sind.
Gegenstand der Erfindung sind also die genannten Diamine sowie
deren Herstellung und deren Verwendung zur Erzeugung von Tetrakisazoverbindungen ferner die Tetrakisazoverbindungen
selbst und deren Verwendung zum Färben von mit anionischen Farbstoffen anfärbbaren Substraten insbesondere von Leder.
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Case 150-3517
Gegenstand der Erfindung sind also insbesondere Verbindungen der Formel
0_M
(D,
worin X Wasserstoff, Halogen oder -SO M und M Wasserstoff oder ein Aequivalent eines Kations bedeuten.
Das Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel (I) ist dadurch gekennzeichnet, dass man eine Dinitroverbindung
der Formel
(II)
zur entsprechenden Diarninoverbindung der Formel (I) reduziert. Die Dinitroverbindungen der Formel (II) können erhalten
v/erden, indem man die Diazoverbindung aus einem Amin der Formel
(III)
bei pH-Werten von 4-11 mit einer Verbindung der Formel
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Case 150-3517
(IV)
kuppelt.
Die Verbindungen der Formel (IV) können erhalten werden indem man die Diazoverbxndung aus einem Amin der Formel
(V)
in saurem Medium, bei pH-Werten von 1-3, mit einer Verbindung
der Formel
H NH,
(VI)
kuppelt,
Halogen steht im allgemeinen für Fluor, Chlor, Brom oder Jod vorzugsweise für Fluor, Chlor oder Brom insbesondere
für Chlor.
In den obigen Formeln bedeutet M Wasserstoff oder ein Aequivalent eines Kations, wobei als Katione im allgemeinen
solche in Betracht kommen, die zur Salzbildung bei anionischen Farbstoffen üblich sind. Als Katione kommen vorzugsweise
Alkalimetall und Ammoniumkatione in Betracht, wobei
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- A - Gaee 150-3517
als Alkalimetalle z.B. Lithium, Natrium und Kalium und als
Anunoniumkatione das unsubstituierte Ammonium sowie Mono-,
Di- und Trialkanolammonium (wobei z.B. 2 oder 3 Kohlenstoffatome im Alkanolrest enthalten sind) genannt v/erden können. Die
Verbindungen der Formel (IV) werden herstellungsbedingt normalerweise als freie Säuren vorkommen, können aber vor oder
während der Umsetzung mit der Diazoverbindung aus einem Amin der Formel (III) in die entsprechenden Salze übergeführt
werden.
Die Diazotierung der Amine der Formeln (III) und (V) sowie die Kupplung der entsprechenden Diazoniumverbindungen auf
die Kupplungskomponenten der Formel (IV) bzw. (VI) erfolgen auf an sich bekannte Weise z.B. in wässrigem oder wässrigorganischem Medium vorzugsweise bei niedrigen oder im Falle
der Kupplungen auch gegebenenfalls bei höheren Temperaturen, wobei die Einstellung der gewünschten pH-Werte für saure
Werte durch Verwendung der freien Säuren und/oder Zugabe von Mineralsäuren erfolgen kann und die Einstellung von
alkalischen pH-Werten durch Zugabe von Ammonium- oder Alkalimetallbasen,
(z.B. Ammoniumhydroxyd, Lithium-, Natriumoder
Kaliumcarbonat oder -bicarbonat) erfolgen kann. Die' Reduktion der Nitrogruppen zu den entsprechenden Aminogruppen
erfolgt auch auf an sich bekannte Weise unter Verwendung bekannter vorzugsweise milder Reduktionsmittel wie z.B. ein
Alkalimetallsulfid, vorzugsweise Natriumsulfid. Das so hergestellte Diamin kann dann auf übliche Weise z.B.
durch Aussalzen vom Reaktionsgemisch isoliert v/erden.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist insbesondere die Verwendung der Verbindungen der Formel (I) zur Herstellung
von -Tetrakisazoverbindungen sowie die entsprechenden Tetrakisazoverbindungen selbst. Das Verfahren zur Herstellung
der Tetrakisazoverbindungen ist dadurch gekennzeichnet, dass man die Bisdiazoverbindung aus einem Diamin der Formel (I)
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Case 150-3517
mit einer mindestens eine freie Aminogruppe oder eine enolische oder phenolische Hydroxygruppe aufweisenden Kupplungskomponente
oder mit einem Gemisch solcher Kupplungskomponenten kuppelt.
Als Kupplungskomponenten kommen insbesondere diejenigen
der Formel
H-R
(VII)
in Betracht, worin H-R eine der folgenden Bedeutungen hat:
(VIII)
(IX)
OH
(X)
(XI)
worin Y Hydroxy oder freies Amino Y2 Hydroxy, freies Amino, Anilino oder Toluidino,
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Case 150-3517
Y_ Wasserstoff, -SO3M oder, wenn Y, und Y_ für
freies Amino stehen, auch niedriges Alkyl.
Y Wasserstoff, Hydroxy, freies Amino, Anilino,
Toluidino oder Acetylamino, Y5 Hydroxy oder ^ freies' Amino,
R, niedriges Alkyl oder Alkoxy, Acetyl, Carboxyl oder Carbamoyl,
R_ Wasserstoff, Acyl oder gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Phenyl oder Naphthyl,
und η 0, 1 oder 2 bedeuten.
Die niedrigen Alkyl- und Alkoxyreste enthalten 1-6 vorzugsweise 1, 2, 3 oder 4 Kohlenstoffatome, wobei die niedrigeren
Vertreter insbesondere Aethyl, Methyl, Aethoxy und Methoxy bevorzugt sind. Als Substituenten die an Alkylresten (R_)
vorkommen können seien z.B. Alkoxy, Chlor, Cyan und Hydroxy erwähnt. Als Acylgruppen kommen insbesondere Reste von
niedrigen aliphatischen Carbonsäuren (z.B. Essigsäure) in Betracht. Als Substituenten an Phenyl (R5) seien Alkyl,
Halogen, A.lkoxy, SuIfο, Nitro, CN und Amino erwähnt, wobei
substituiertes Phenyl z.B." 1-3 Alkylreste und/oder Halogenatome, 1-2 Alkoxy- oder Nitrogruppen und/oder eine SuIfo-,
Cyan- oder Aminogruppe trägt und substituiertes Naphthyl ein oder zwei Sulfogruppen trägt.
Von den Verbindungen der Formel (VIII) sind besonders folgende bevorzugt:
OH
?H
Ü.
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a» "7 —
Caee 3 50-3517
H.
SO3M
NH
oder
Von den Verbindungen der Formel (IX) sind insbesondere die
folgenden bevorzugt.
(k) j
M03S'
MO3S
SO3M
(D;
H,
Mo3S
(η)ϊ
SO3M mos
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H-CO-CH.
OM
Cas-e 150-3517
(ρ)ϊ
(q)
vor allem diejenigen der Formel (h), (i), (k), (p) und (q).
Von den Verbindungen der Formel (XI) sind insbesondere l-Phenyl-B-methylpyrazolon-S und 1-(Sulfophenyl)-3-methylpyrazolon-5,
bevorzugt.
Auch hier erfolgen Bisdiazotierung und Kupplung nach an sich bekannten Methoden, wobeidie Kupplung in alkalischem
neutralem oder saurem, wässrigem gegebenenfalls wässrigorganischem Medium, gegebenenfalls in Gegenwart eines Kupplungsbeschleunigers
wie z.B. Guanidin, Pyridin, Chinolin oder Harnstoff erfolgen kann.
Die erfindungsgemässen Tetrakisazoverbindungen entsprechen
der Formel
K-N=N
OH NH
N=N
N=N-K,
(XII)
1 und K- jeweils eine mindestens eine freie Amino-
MO7S
worin
gruppe oder eine enolische oder phenolische Kydroxygruppe
aufweisende Kupplungskomponente bedeuten, insbesondere der Formel j?o μ Ph NH,
N=N-'
-N=N-R
(XIII).
Bevorzugte Tetrakisazoverbindungen entsprechen der Formel
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Case 150-3517
243Ί873
R1 -N=N
worin R1 der Rest einer Kupplungskomponente H-R1 ist und
H-R1 für die Verbindung der Formel (X) steht oder die bevorzugten
Bedeutungen der Formeln (VIII), (IX) und (XI) aufweist. Besonders bevorzugt sind diejenigen vorin R1 den Rest
einer Verbindung der Formel (a), (b), (c), (d> (e), (f)/(g)
(h), (i), (k) , (p) oder (g) bedeutet.
In den Verbindungen der Formel (XIII) und (XIV) haben die beiden Reste R bzw. R1 vorzugsweise die gleiche Bedeutung;
man kann aber auch die Kupplung der Tetrazoniumverbindung mit einem Gemisch von Verbindungen der Formel (VII) durchführen,
so dass Gemische von Verbindungen der Formel (XIII) bzw. (xiv) entstehen, worin die beiden Reste R bzv/. die
beiden Reste R1 die gleiche Bedeutung haben und oder worin
die beiden Reste R bzw. R1 verschiedene Bedeutungen haben
oder noch so dass nur Verbindungen der Formel (XIII) bzw. (XIV) entstehen, worin die beiden Reste R bzw. die beiden
Reste R' von einander verschieden sind.
Werden Gemische von zwei verschiedenen Kupplungskomponenten H-R eingesetzt so v/erden letztere vorteilhaft im Molverhältnis
von 10% zu 90% bis 50% zu 50%, vorzugswei-se von 20% zu
80% bis- 50% zu 50% zueinander eingesetzt.
Vorteilhaft werden Gemische von verschiedenen Verbindungen der Formel (VIII) oder der Formel (IX) oder Gemische von Verbindungen
der Formel (XI), worin Y-OH ist oder noch Gemische von Verbindungen der Formel (XI) worin Y -OH ist mit der
Verbindung der Formel (X) eingesetzt; insbesondere Gemische aus den Verbindungen (b) und (c) , (d) und/oder (g) ,e-cl-er aus zwei
oder drei der Verbindungen (p), (q), und (k), oder aus l-Phenyl-3-methylpyrazolon-S und Acetessigsaureanilid.
Die Verbindungen der Formel (XII) stellen anionische Farb-
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- 10 - Case 150-3517
Stoffe dar und können alleine oder auch im Gemisch mit anderen Farbstoffen eingesetzt werden. Sie eignen sich
für das Färben von beliebigen mit anionischen Farbstoffen anfärbbaren textlien oder nichttextilen Substraten z.B.
von natürlicher oder regenerierter Cellulose, natürlichem oder synthetischem Polyamid, Polyurethan oder basisch
modifizierten Polyolefinen insbesondere basisch modifiziertes Polypropylen. Die zu färbenden Substrate können
in beliebiger Form vorliegen z.B. als lose Fasern, Fäden, Filamente, Vliesstoffe, Papier, Filze, Teppiche, Gev/irke,
Gewebe oder auch Halbfertig- oder Fertigwaren. Als natürliche Fasermaterialien kommen insbesondere Baumwolle, Wolle
und Seide in Betracht. Als synthetische Fasermaterialien kommen insbesondere Nylon und basisch modifizierte Polypropylenfasern
in Betracht. Vorzugsweise werden die erfindungsgemässen
Farbstoffe für das Färben von Cellulosevliesstoffen und Papier eingesetzt. Ganz besonders sind
jedoch die erfindungsgemässen Farbstoffe für das Färben von Leder geeignet. Die erfindungsgemässen Farbstoffe können
nach beliebigen, für die zu färbenden Substrate geeigneten Verfahren zum Einsatz gebracht v/erden z.B. nach Auszieh-,
Klotz- oder Druckverfahren. Es v/erden dunkelblaue, dunkelgrüne bis tiefschwarze Färbungen erhalte^ die gute Echtheiten
aufweisen.
Die erfindungsgemässen Tetrakisazofarbstoffe der Formel (XEII) und insbesondere diejenigen der Formel (XIV) sina gut
wasserlöslich und säurebeständig und haben, insbesondere auf Leder eine optimale, relativ niedrige Substantivität
und ergeben gute Einfärbungen, ferner haben sie keine härtende Wirkung auf chromgegerbte Leder.
In den folgenden Beispielen bedeuten die Teile Gewichts- - teile und die Prozente Gewichtsprozente. Die Temperaturen
sind in Celsiusgraden angegeben.
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Case 150-3517
Beispiel 1
NH
N=K-
138 Teile para-Nitro-anilin werden mit Salzsäure und
Na-nitrit auf die übliche Art diazotiert und bei einem pH-Wert von 1-3 mit 319 Teilen l-Amino-8-hydroxy-naphthalin-3,6-disulfonsäure
gekuppelt. Auf die so erhaltene Monoaz©verbindung wird die Diazoverbindung aus 309 Teilen
4-Amino-4'-nitro-2'-sulfodiphenylamin bei pH 9,5 gekuppelt.
Die so erhaltene Dinitro-disazoverbindung wird im Reaktionsgemisch mit einer Lösung aus 234 Teilen Na-Sulfid in Wasser
bei 40° reduziert. Durch Einstreuen von Kochsalz und Einstellen des pH-Wertes auf 1,5 wird der Farbstoff abgeschieden.
Der erhaltene Farbstoff wird mit verdünnter Salzsäure angerührt und durch Zutropfen von 140 Teilen Na-nitritlösung
tetrazotiert. Dem tetrazotierten Farbstoff v/erden 216 Teile 1,3-Diaminobenzol gelöst in Wasser zugesetzt und bei pH 9
gekuppelt. Der erhaltene Farbstoff wird mit Säure ausgefällt. Er stellt ein schwarzes Pulver dar, das Leder, Papier, natürliche
und synthetische Polyamide oder Baumwolle in schwarzen, tiefen Tönen färbt.
Wird an Stelle von p-Nitranilin 2-Chlor-4-nitranilin, oder
2-Sulfo-4-nitranilin verwendet so werden etwas grünschwarzere Farbstoffe mit ebenso guten Eigenschfaten erhalten. Werden an
Stelle von l,3~Diaminobenzol, l-Amino-3-hydroxy-benzol oder
3-Hydroxy-2'-methyl-diphenylamin verwendet so
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- 12 - Case 150-3517
werden etwas grünere beziehungsweise rötere Schwarz
mit ebenso guten Eigenschaften erhalten. Wird an Stelle von 1,3-Diaminobenzol, Ix3-Diaminc—4-sulfobenzol eingesetzt, so wird ein gut löslicher Farbstoff mit gleichen Echtheitseigenschaften erhalten.
mit ebenso guten Eigenschaften erhalten. Wird an Stelle von 1,3-Diaminobenzol, Ix3-Diaminc—4-sulfobenzol eingesetzt, so wird ein gut löslicher Farbstoff mit gleichen Echtheitseigenschaften erhalten.
In der folgenden Tabelle 1 wird der strukturelle Aufbau dieser und weiterer Farbstoffe angegeben, die analog zu
den Angaben aus Beispiel 1 hergestellt werden können und der Formel (XIII) entsprechen, worin X und R die in den
entsprechenden Kolonnen angegebenen Bedeutungen haben und M Wasserstoff bedeutet.
entsprechenden Kolonnen angegebenen Bedeutungen haben und M Wasserstoff bedeutet.
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Case 150-3517
Beispiel No. |
-H |
2 | m TT |
3 | -H |
4 | -H |
5 | — TT |
6 | -H |
7 | ~H |
8 | -H |
9 | |
Nuance der Färbung auf Leder
NH,
NH-<O
OH
-NH-(O
CH,
SO3H
HO
HO
grünschwarz
do.
do.
schwarz
do.
blau
do.
grün
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Ge.se 150-3517
Beispiel
No.
No.
-X
-R Nuance der Färbung auf Leder
10
11
12
13
14
15
16
-H
-H
-H
-H
-H
-H
HO.
OH
(QTo]
OHNH,
HO3S
HO3S
HO3S
OH
SO3H OH NHCOCH0
O3H
CH OH
N-(O) N
CH, blau
do.
do.
do.
do.
grün
do,
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150-3517
Beispiel No.
-X
-R Nuance der Färbung auf Leder
17 18
20 21 22
23
24
-H
-SO3H
-SO3H
NH2
ΓΟϊδ]
NH
H,
-NH,
NH,
OH
-NH,
SO3H
-S0„H
HO3S
NH,
-SO3H
CH3-C0-CH-C0-NH-<0)
blau
do.
do.
schwarz
grünschwarz
blau
do.
grün
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-.16 Gase 150-3517
Beispiel No.
-X
-R Nuance der Färbung auf Leder
-SO .,H
-Cl
•Cl
-Cl
-Cl
-Cl
-Cl
.N
H-
NH,
NH.
NH,
-OH
SO3K
OH
;οϊό]
r CO
CH-
HO
grun
schwarz
grünschv/arz
blau
do. grün do.
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Öse 150-351'
Ersetzt man im Beispiel 1 die 216 Teile 1,3-Diaminobenzol
durch die äquivalente Menge eines der in der folgenden Tabelle 2 angeführten-Gemische, so werden Farbstoffgemische
mit ähnlichen Eigenschaften erhalten, die auf Leder Färbungen mit der in der entsprechenden Kolonne angeführten
Nuancen erzeugen.
Tabelle 2
Beisp.
No.
No.
Kupplungskomponentengeraisch
Mo!verhältnis
der Kupplungskomponenten
Nuance der Färbung auf Leder
NH,
NH,
NH.
OH
70% 30%
schwarz
50% 50%
blau
CH3-CO-CH2-CO-NHHfO/
70% 30%
grün
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- 18 - Case 150-3517
Färbebeispiel A
100 Teile frisch gegerbte und neutralisierte Chromnarbenleder werden in einer Flotte von 250
Teilen Wasser von 55° und 1 Teil des nach Beispiel 1 dargestellten Farbstoffs während JO Minuten im
Färbefass gewalkt, im gleichen Bade mit 2 Teilen eines anionischen Fettlickers auf sulfonierter
Tranbasis während weiteren J>0 Minuten behandelt,
und die Leder in der üblichen Art getrocknet und zugerichtet. Man erhält ein sehr egal gefärbtes
Leder in einer blauschwarzen Nuance.
Färbebeispiel B
100 Teile Kalbsvelourleder werden mit 1000 Teilen V/asser und 2 Teilen Ammoniak im Färbefass während
4 Stunden aufgewalkt und anschliessend in einem
frischen Bade gefärbt. 500 Teile Wasser von 55°, 2 Teile Ammoniak, 10 Teile dps gelösten, unter
Beispiel 1 beschriebenen, Farbstoffes werden gemeinsam mit dem vorher aufgewalkten Kalbleder
während 1 Stunde und 50 Minuten im Färbefass gefärbt.
Zur Erschöpfung des Färbebades werden langsam k Teile Ameisensäure (85#ig) zugesetzt
und bis zur vollständigen Fixierung des Farbstoffes weiter gefärbt. Die in üblicher V/eise gespülten,
getrockneten und zugerichteten Veloursleder ergeben nach dem Schleifen der Veloursseite ein tiefblauschwarz
gefärbtes, sehr egales Veloursleder.
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- 19 - Case 150-3517
Färbebeispiel C
100 Teile Lammleder, chrom-vegetabil gegerbt, 10
Teile des im Beispiel 1 erhaltenen Farbstoffes v/erden im Färbefass in einer Flotte von 1000
Teilen V/asser von 55 und 1,5 Teilen einer anionischen
Spermacetölemulsion H5 Minuten gewalkt und
der Farbstoff durch langsamen Zusatz von 5 Teilen Ameisensäure -tÖ5^iß) während JO Minuten auf dem
Leder fixiert. Nach der üblichen Trocknung und Zurichtung erhält man ein Leder in tiefblausehwarzem
Farbton von guter Egalität.
Färbebeispiel D
Eine Lösung von 20 Teilen des nach Beispiel 1 hergestellten Farbstoffes in 84" Teilen Wasser,
I50 Teilen Aethylenp^lycolund 3 Teilen Ameisensäure
(85^ig) wird durch Aufspritzen, Pluschen
und Giessen auf die Marbenseite eines geschliffenen,
kombiniert gegerbten Rindboxleders aufgebracht. Das Leder wird unter milden Bedingungen getrocknet
und zugerichtet. Man erhält ein Leder in tiefblauschwarzem Farbton und von guten Echtheiten.
Färbebeispiel E
In einem Färbebecher von 500 ml Inhalt, der sich in einem beheizbaren Wasserbad befindet, werden
260 ml V/asser von 50 - 60° vorgelegt und 10 ml 10$iger Natriumsulfatlösung sowie 1 rnl 10#1 ger
Natriumcarbonatlösung zugesetzt. Man teigt 0,25 g
des Farbstoffes aus Beispiel'1 mit 2 ml kaltem Wasser
gut an und fügt 30 ml warmes Wasser (50 - 60°) zuj
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- 20 - Case 150-251?
dabei löst sich der Farbstoff auf. Die Farbstofflösung wird
der vorgelegten Flotte zugefügt und 10 g Baumwollgewebe
in dieser Färbeflotte ständig in Bewegung gehalten. Innerhalb 30 Minuten erhöht man die Temperatur der Färbeflotte
auf 85 - 90° und färbt 60 Minuten bei dieser Temperatur weiter. Man entnimmt das gefärbte Material der Färbeflotte,
entfernt die anhaftende Flotte durch Auswringen, spült das Material 5-10 Minuten mit kaltem Wasser und trocknet bei
- 70°.
Papierfärbebeispiele F
a) In einem Holländer werden 100 Teile chemisch gebleichte
Sulfitcellulose (aus Nadel- oder Laubhoiz) in 2000 Teilen Wasser gemahlen. Zu dieser Masse gibt man 4 Teile
des Farbstoffes aus Beispiel 1 als Pulver oder in Lösung zu. Nach 15 Minuten erfolgt die Leimung und anschliessend
die Fixierung. Papier, das aus dieser Masse hergestellt v/ird, besitzt eine tiefblauschwarze Färbung
mit guten Nass- und Lichtechtheiten.
b) In einem Pulper werden 70 Teile chemisch gebleichte
Sulfitcellulose (aus Nadelholz) und 30 Teile chemisch gebleichte Sulfatcellulose (aus Birkenholz) in 2000
Teilen Wasser aufgeschlagen. In diese Masse werden 0,4 Teile des Farbstoffes aus Beispiel 1 eingestreut oder
als Lösung zugesetzt. Nach 20 Minuten wird aus dieser Masse Papier hergestellt. Das aus dieser Masse hergestellte
Papier ist grau gefärbt und besitzt gute Echt-
t heiten.
Ersetzt man in den obigen Beispielen A-F den Farbstoff aus Beispiel 1 durch die entsprechende Menge eines der
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- 21 - Case 150-3517
Farbstoffe aus den Beispielen 2 - 34 so werden Färbungen mit ähnlichen Echtheitseigenschaften erhalten.
In den obigen Färbebeispielen werden die Farbstoffe in mit Natriumcarbonat coupierter Form eingesetzt.
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Claims (13)
1. Verbindungen der Formel
150-.1517
(I)
worin X Wasserstoff, Halogen oder SO M
und M Wasserstoff oder ein Aeguivalent eines Kations
bedeuten.
2. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel (I) gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet/ dass
man eine Dinitroverbindung der Formel
zur entsprechenden Diaminoverbindung der Formel (I) reduziert.
3. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel (II) gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
man die Diazoverbindung aus einem Amin der Formel
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Case 150-3317
bei pH-Werten von 4-11 mit einer Verbindung der Formel
kuppelt.
4. Verfahren zur Herstellung von Tetrakisazoverbindungen,
dadurch gekennzeichnet, dass man die Bisdiazoverbindung aus einem Diamin der Formel (I) gemäss Anspruch 1 mit
einer mindestens eine freie Aminogruppe oder eine phenolische oder enolische Hydroxygruppe aufweisenden
Kupplungskomponente oder· mit einem Gemisch solcher Kupplungskomponenten kuppelt.
5- Verfahren nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, dass man als Kupplungskomponente eine Verbindung oder ein
Gemisch von Verbindungen der Formel
H-R (VII)
einsetzt, worin H-R eine der folgenden Bedeutungen hat:
(VIII)
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Cawe 150-3517
oder
CH-CO-CH=C-NH-(O/ OH
(IX)
(X)
N
R
R
(χι)
worin Y, Hydroxy oder freies Amino
Y9 Hydroxy, freies Amino, Anilino oder Toluidino,
Y Wasserstoff, -SO,M oder wenn Y, und Υ» für freies
Amino stehen, auch -N0„ oder niedriges Alkyl,
Y. Wasserstoff, Hydroxy, freies Amino, Anilino, Toluidino oder Acetylarnino,
Y Hydroxy oder freies · Amino,
R, niedriges Alkyl oder Alkoxy, Acetyl, Carboxyl oder Carbamoyl
R2 Wasserstoff, Acyl oder gegebenenfalls substituiertes
Alkyl, Phenyl oder Naphthyl und η 0, 1 oder 2 bedeuten.
6. Tetrakisazoverbindungen der Formel
OH NH
Q )—N=N
SO3M
N=N-K,
(XII)
worin K. und K» jeweils eine mindestens eine freie Aminogruppe
oder eine enolische oder phenolische Hydroxygruppe aufweisende Kupplungskomponente bedeuten-
A09885/1270
Case 150-3517
7. Tetrakisazoverbindungen der Formel
JH
R-N=N
N=N- R
(XIII)
worin R den Rest einer Kupplungskomponente H-R bedeutet und H-R die im Anspruch 5 angeführte Bedeutung hat.
8. Tetrakisazoverbindungen gemäss Anspruch 7, der Formel
^-SO3
-N=N^QV-NH-/QV-N=
-N=N^QV-NH-/QV-N=
MO3S
=N- R'
(XIV)
worin R1 der Rest einer der folgenden Kupplungskomponenten
IH,
ö O
(a) (b) (C)
JH
NH-
H.
JH,
NH,
NH,
CH.
SO^M (e)
(f)
(g)
A09885/1270
Case 150-3517
do
)H
MO3S-
OH
MOS
NH,
(h)
(i)
(k)
MH
?K
MO3S
NH,
(P)
(q)
l-Phenyl-S-inethylpyrazolon-S,
1-(Sulfcphenyl)-S-methyl-pyrazolon-S
oder einer Verbindung der Formel (X) ist.
9. Verwendung der Verbindungen gernäss Ansprüchen 4-8
als anionische Farbstoffe.
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- 27 - Ca^e 15Ο-25Λ7
10. Verwendung der Verbindungen gemäss Ansprüchen 6 bis
8 zum Färben von natürlicher oder regenerierter Cellulose, natürlichem oder synthetischem Polyamid, Polyurethan
oder basisch modifizierten Polyolefinen oder von Leder,
.11· Verwendung der Verbindungen gemäss Ansprüchen 7 und 8
zum Färben von Leder.
12. Die gemäss Ansprüchen 9-11 gefärbten Materialien.
13. Verfahren nach Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass man Gemische von zwei Kupplungskomponenten im
- 'Moljyerhältnis von 10% zu 90% bis 50% zu 50% zueinander
einsetzt.
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