DE2431562A1 - Verfahren zur herstellung von weissoelen - Google Patents
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Description
SHELL INTERNATIONALE RESEARCH MAATSCHAPPIJ B.V. Den Haag, Niederlande
"Verfahren zur Herstellung von Weißölen"
Priorität: 3. Juli 1973, Großbritannien, Nr. 31602/73
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Weißölen.
Die Bezeichnung "Weißöle" umfaßt in der vorliegenden Beschreibung technische Weißöle und medizinische öle.
In der vorliegenden Beschreibung werden unter technischen Weißölen
praktisch geruch- und geschmacklose Kohlenwasserstofföle
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verstanden, die eine Saybolt-Farbe oberhalb +30 aufweisen und
Uie der FDA-Nr. 121 2589-Vorschrift entsprechen. Gemäß dieser
Vorschrift beträgt die ÜV-Absorption des Öls in den Wellenlängenbereichen
280 bis 289 nm, 290 bis 299 nm, 300 bis 329 nm und 330 bis 350 nm, höchstens 4,0, 3,3, 2,3 bzw. 0,8. Technische
Weißöle werden unter anderem in großem Maßstab in der Textil-, Kunststoff-, Kosmetik-, Papier- und Kautschukindustrie eingesetzt.
Unter medizinischen ölen werden in der vorliegenden Beschreibung
geruch- und geschmacklose Kohlenwasserstofföle mit einer Saybolt-Farbe oberhalb +30 verstanden, die der Vorschrift gemäß ASTM-D
565 ("Prüfversuch mit heißer Säure") und der FDA-Vorschrift
Nr. 121 1146 entsprechen. Bei dem Prüfversuch mit heißer Säure gemäß ASTM-D 565 wird das öl mit konzentrierter Schwefelsäure
behandelt. Sowohl das öl als auch die-Säure werden erhitzt und miteinander vermischt. Dabei bilden sich eine öl- und eine Säureschicht.
Die Farben der beiden Schichten werden untersucht. Gemäß dem vorgenannten Prüfversuch darf sich die ölschicht in keiner
Weise entfärben. Die Säureschicht darf nur eine geringe Farbveränderung aufweisen. Die Säureschicht darf keine dunklere Farbe
als eine gegebene Bezugslösung annehmen. Gemäß der Vorschrift FDA-Nr. 121 1146 darf die UV-Absorption des Öls im Wellenlängenbereich
von 260 bis 350 nm höchstens 0,10 betragen. Medizinische öle werden unter anderem in großem Maßstab in der Kunststoff-,
Kosmetik-, Nahrungsmittel- und pharmazeutischen Industrie verwendet.
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Großtechnisch werden Weißöle aus Kohlenwasserstoffgemischen mit
geeigneter Viskosität als Ausgangsmaterial hergestellt, indem man
hintereinander
diese mehrmals / mit großen Mengen an konzentrierter Schwefelsäure
oder Oleum behandelt, anschließend neutralisiert und dann mit einem festen Adsorptionsmittel behandelt. Die bei diesem
Verfahren zu verwendende Menge an konzentrierter Schwefelsäure oder Oleum hängt vom Aromatengehalt der Zuspeisung und vom Typ des herzustellenden Weißöls ab. Günstigenfalls wird eine Mineralölfraktion als Zuspeisung verwendet, die mit einem hinsichtlich aromatischer Verbindungen selektiven Lösungsmittel extrahiert worden ist, es sind jedoch auch in diesem Fall Oleummengen (30 Prozent gelöstes SO3 enthaltend) bis zu 50 Gewichtsprozent zur Herstellung eines medizinischen Öls erforderlich. Wenn die betreffende, als Zuspeisung verwendete Mineralölfraktion jedoch vorher nicht zur Herabsetzung ihres Aromatengehalts behandelt
worden ist, sind gegebenenfalls erheblich größere Oleummengen erforderlich. Das vorgenannte Verfahren weist eine Reihe von
Nachteilen auf. Den Hauptnachteil stellt der als Abfallprodukt bei diesem Verfahren erhaltene Säureteer dar. Wegen der immer
strenger werdenden Vorschriften hinsichtlich der Kontrolle der Reinhaltung der Umwelt stellt die Beseitigung des Säureteers,
der beim vorgenannten Verfahren in erheblichen Mengen anfällt, ein immer ernster werdendes Problem dar. Ein anderer Nachteil
des vorgenannten Verfahrens betrifft die Ausbeute. Je nach der Menge an unerwünschten, im Ausgangsmaterial vorhandenen und mittels der Säurebehandlung zu entfernenden Komponenten führt das Verfahren gegebenenfalls zu verhältnismäßig niedrigen Ausbeuten
Verfahren zu verwendende Menge an konzentrierter Schwefelsäure oder Oleum hängt vom Aromatengehalt der Zuspeisung und vom Typ des herzustellenden Weißöls ab. Günstigenfalls wird eine Mineralölfraktion als Zuspeisung verwendet, die mit einem hinsichtlich aromatischer Verbindungen selektiven Lösungsmittel extrahiert worden ist, es sind jedoch auch in diesem Fall Oleummengen (30 Prozent gelöstes SO3 enthaltend) bis zu 50 Gewichtsprozent zur Herstellung eines medizinischen Öls erforderlich. Wenn die betreffende, als Zuspeisung verwendete Mineralölfraktion jedoch vorher nicht zur Herabsetzung ihres Aromatengehalts behandelt
worden ist, sind gegebenenfalls erheblich größere Oleummengen erforderlich. Das vorgenannte Verfahren weist eine Reihe von
Nachteilen auf. Den Hauptnachteil stellt der als Abfallprodukt bei diesem Verfahren erhaltene Säureteer dar. Wegen der immer
strenger werdenden Vorschriften hinsichtlich der Kontrolle der Reinhaltung der Umwelt stellt die Beseitigung des Säureteers,
der beim vorgenannten Verfahren in erheblichen Mengen anfällt, ein immer ernster werdendes Problem dar. Ein anderer Nachteil
des vorgenannten Verfahrens betrifft die Ausbeute. Je nach der Menge an unerwünschten, im Ausgangsmaterial vorhandenen und mittels der Säurebehandlung zu entfernenden Komponenten führt das Verfahren gegebenenfalls zu verhältnismäßig niedrigen Ausbeuten
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an Weißöl. Außerdem ist das Verfahren verhältnismäßig kostspielig.
Um die vorgenannten Nachteile bei der Herstellung von Weißö]en
zu umgehen, kann die Säurebehandlung zum großen Teil oder vollständig durch eine zweistufige katalytische Wasserstoffbehand-(nachstehend
auch als katalytische Hydrierung bezeichnet) lung/ersetzt werden. Zu diesem Zweck kann die Zuspeisung bei erhöhten
Temperaturen und Drücken in Gegenwart von Wasserstoff"in
der ersten Stufe mit einem sulfidischen Mi sr:hkatalysator und in der zweiten Stufe mit einem sulfidischen Mischkatalysator oder
mit einem Edelmetallkatalysator kontaktiert werden. In der vorliegenden
Patentbeschreibung wird unter einem sulfidischen Mischkatalysator ein sulfidischer Katalysator veistanden, dei Nickt.:
und/oder Kobalt und außerdem Molybdän und/oder Wolfram auf einem Trägermaterial enthält,und unter einem Edelmetallkatalysator
wird ein Katalysator verstanden, der ein oder mehrere EdelmetalJe der Gruppe VIII des Periodischen Systems der Elemente auf einem
Trägermaterial enthält. Sofern in Kombination mit der katalytlsehen
Hydrierung keine Säurebehandlung angewendet wird, kann gegebenenfalls nach der zweiten Stufe des Verfahrens eine Behandlung
mit einem festen Adsorptionsmittel durchgeführt werden. Wenn zusammen mit der katalytischen Hydrierung eine Säurebehandlung
angewendet wird, so wird diese nach der zweiten Stufe des katalytfcchen Hydrierungsverfahrens und vor der Behandlung mit
einem festen Adsorptionsmittel durchgeführt. Da bei dem Verfahren,
bei dem die Säurebehandlung zum großen Teil durch eine zweistufige katalytische Hydrierungsbehandlung ersetzt ist, nur ver-
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hältnlsmäßig geringe Mengen an konzentrierter Schwefelsäure oder
Oleum verwendet werden und demgemäß verhältnismäßig kleine Mengen an Säureteer anfallen, wird das in Verbindung mit dem Abfallprodukt
auftretende Problem erheblich verkleinert. Da außerdem ein großer Teil der unerwünschten Komponenten in der Zuspeiisung
bei diesem Verfahren in wertvolle Weißö!komponenten umgewandelt
werden und deshalb nicht aus dem Weißöl entfernt werden müssen,
führt das Verfahren zu erheblich größeren Ausbeuten als das vorgenannte, mittels Behandlung mit einer großen Mengen an konzentrierter
Schwefelsäure durchgeführte Verfahren. Außerdem ist ein Verfahren, bei dem die Säurebehandlung zum großen Teil durch
eine zweistufige katalytische Hydrierungsbehandlung ersetzt ist, weniger kostspielig als ein Verfahren, bei dem nur eine Behandlung
mit einer großen Menge an konzentrierter Schwefelsäure oder Oleum und keine katalytische Wasserstoffbehandlung durchgeführt
wird. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß die vorgenannten Vorteile hinsichtlich der Herabsetzung des anfallenden Säureteers
Herabsetzung der der Erhöhung der Weißölausbeute und der/Verfahrenskosten eine
umso größere Bedeutung erlangen, je weniger konzentrierte Schwefelsäure oder Oleum angewendet wird und daß das Verfahren natürlich
am vorteilhaftesten durchgeführt wird, wenn die Säurebehandlung vollständig durch eine zweistufige katalytisch« Hydrierungsbehandlung ersetzt wird.
Es wurde gefunden, daß sich Paraffin ausgezeichnet als Ausgangsmaterial
zur Herstellung von Weißölen in hoher Ausbeute mittels einer zweistufigen Hydrierungsbehandlung über einem sulfidischen
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— ο —
in
Mischkatalysator/der ersten Stufe und über einem sulfidischen Mischkatalysator oder einem Edelmetallkatalysator in der zweiten Stufe und mittels gegebenenfalls anschließend durchgeführter Säurenachbehandlung eignet, sofern die in der zweiten Stufe angewendete Temperatur bei Verwendung eines sulfidischen Mischkatalysators um mindestens 25°C und bei Verwendung eines Edelmetallkatalysators um mindestens 5ü°C unter der Temperatur der ersten Hydrierungsstufe liegt. Ob es erforderlich ist, eine Säurenachbehandlung nach der katalytischen Hydrierungsbehandlung durchzuführen, hängt hauptsächlich vom in der zweiten Stufe verwendeten Katalysator ab. Es wurde gefunden, daß sowohl zur Herstellung von technischen Weißölen wie zur Herstellung von medizinischen ölen keine Säurenachbehandlung erforderlich ist, wenn in der zweiten Stufe ein Edelmetallkatalysator verwendet wird. Ob bei Verwendung eines sulfidischen Mischkatalysators in der zweiten Stufe eine Säurenachbehandlung erforderlich ist, hängt unter anderem vom Aromatengehalt des als Ausgangsmaterial für das Verfahren verwendeten Paraffins, von den in der zweiten Stufe angewendeten Reaktionsbedingungen, von der Aktivität des in der zweiten Stufe verwendeten Katalysators und vom Typ des herzustellenden Weißöls ab. In den meisten Fällen, in denen in der zweiten Stufe ein sulfidischer Mischkatalysator verwendet wird, ist_ keine Säurenachbehandlung erforderlich. Es besteht jedoch, zum Beispiel bei der Herstellung von medizinischen Ölen aus Paraffinen mit einem hohen Aromatengehalt, die Möglichkeit, daß bei Verwendung eines sulfidischen Mischkatalysators in der zweiten Stufe eine zusätzliche Säurenachbehandlung erforderlich wird. Sofern
Mischkatalysator/der ersten Stufe und über einem sulfidischen Mischkatalysator oder einem Edelmetallkatalysator in der zweiten Stufe und mittels gegebenenfalls anschließend durchgeführter Säurenachbehandlung eignet, sofern die in der zweiten Stufe angewendete Temperatur bei Verwendung eines sulfidischen Mischkatalysators um mindestens 25°C und bei Verwendung eines Edelmetallkatalysators um mindestens 5ü°C unter der Temperatur der ersten Hydrierungsstufe liegt. Ob es erforderlich ist, eine Säurenachbehandlung nach der katalytischen Hydrierungsbehandlung durchzuführen, hängt hauptsächlich vom in der zweiten Stufe verwendeten Katalysator ab. Es wurde gefunden, daß sowohl zur Herstellung von technischen Weißölen wie zur Herstellung von medizinischen ölen keine Säurenachbehandlung erforderlich ist, wenn in der zweiten Stufe ein Edelmetallkatalysator verwendet wird. Ob bei Verwendung eines sulfidischen Mischkatalysators in der zweiten Stufe eine Säurenachbehandlung erforderlich ist, hängt unter anderem vom Aromatengehalt des als Ausgangsmaterial für das Verfahren verwendeten Paraffins, von den in der zweiten Stufe angewendeten Reaktionsbedingungen, von der Aktivität des in der zweiten Stufe verwendeten Katalysators und vom Typ des herzustellenden Weißöls ab. In den meisten Fällen, in denen in der zweiten Stufe ein sulfidischer Mischkatalysator verwendet wird, ist_ keine Säurenachbehandlung erforderlich. Es besteht jedoch, zum Beispiel bei der Herstellung von medizinischen Ölen aus Paraffinen mit einem hohen Aromatengehalt, die Möglichkeit, daß bei Verwendung eines sulfidischen Mischkatalysators in der zweiten Stufe eine zusätzliche Säurenachbehandlung erforderlich wird. Sofern
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keine Säurenachbehandlung erforderlich ist, kann nach der zweistufigen
katalytischen Hydrierungsbehandlung gegebenenfalls eine Behandlung mit einem festen Adsorptionsmittel durchgeführt werden.
Sofern die Herstellung der Weißöle aus Paraffinen mittels einer zwei stufigen katalytischen Hydrierungebehandlung und mitteln
einer anschließenden Saurehachbnhandlung durchgeführt wird,
so wird die Behandlung mit einem festen Adsorptionsmittel nach
der Säurenachbehandlung durchgeführt.
Paraffin, das hauptsächlich als Nebenprodukt bei der Herstellung von Schmierölen erhalten wird, ist nicht nur ein billiges Ausgangsmnterial
zur Herstellung von Woi ßölen mittels einer zweistufigen
!analytischen Hydrierungsbehandlung, an die sich gegebenenfalls
eine Säurenachbehandlung anschließt, sondern die auf diese Weise erhaltenen Weißöle weisen auch einen sehr niedrigen
Naphthengehalt auf. Obwohl die die Weißöle betreffenden Vorschriften nichts über deren Naphthengehalt aussagen, stellt ein
sehr niedriger Naphthengehalt der Weißöle einen besonderen Vorteil dar, weil dadurch die Möglichkeit vermieden wird, daß bei
höhen Tetn^erifcturen durch Dehydrierung der in den Weißölen enthaltenen
Naphthene erhebliche Aromatonmengen gebildet werden.
Die Erfindung betrifft demgemäß ein Verfahren zur Herstellung von Weißölen, das dadurch gekennzeichnet 1st, daß ein Paraffin einer
zweistufigen Wasserstoffbehandlung über einem sulfidischen Mischkatalysator
in der ersten Stufe und über einem sulfidischen Mischkatalysator oder über einem Edelmetallkatalysator in der zweiten
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Stufe und gegebenenfalls einer anschließenden Säurenachbehandlung und/oder einer Behandlung mit einem festen Adsorptionsmittel
unterworfen wird, daß die zweite Stufe bei Verwendung eines sulfidischen Mischkatalysators bei um mindestens 25 C und bei
Verwendung eines Kdelmetallkatalysators bei um mindestens 50 C niedrigeren Temperaturen als die erste Stufe durchgeführt wird
und daß das als Ausgangsmaterial verwendete Paraffin
(a) bei Verwendung eines Edelmetallkatalysators in der zweiten Hydrierungsstufe anschließend an die zweite Stufe gegebenenfalls
einer Behandlung mit einem festen Adsorptionsmittel unterworfen wird, bzw.
(b) bei Verwendung eines sulfidischen Mischkatalysators in der zweiten Stufe anschließend an die zweite Stufe gegebenenfalls
einer Behandlung mit einem festen Adsorptionsmittel oder einer Säurenachbehandlung und einer Behandlung mit einem
festen Adsorptionsmittel unterworfen wird.
Zur erfindungsgemäßen Herstellung von Weißölen wird vorzugsweise ein Paraffin als Ausgangsmaterial verwendet, das als Ne-
oder benprodukt bei der auf herkömmliche Weise/mittels Hydrospalten
durchgeführten Herstellung von Schmierölen erhalten worden ist.. Herkömmlich werden Schmieröle, wie nachstehend beschrieben, hergestellt:
Ein Roh-Erdöl wird durch Destillation bei Atmosphärendruck in eine Anzahl von Destillatfraktionen (Insbesondere nacheinander
in eine oder mehrere Benzin-, Kerosin- und leichte Gasölfraktionen)
und einen Rückstand (Toprückstand) aufgetrennt.
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-a.
Der Topriickstand wird dann durch Destillation bei vermindertem Druck in eine Anzahl von Destillatfraktionen (insbesondere nacheinander
in eine oder mehrere schwere Gasöl-, Spindelöl-, Leichtmaschinenöl-
und mittelschwere Maschinenölfraktionen) und einen Rückstand (Vakuumrückstand) aufgetrennt. Aus den bei der Destillation
bei vermindertem Druck erhaltenen Schraierölfraktionen werden die entsprechenden Schmieröle durch Raffinieren hergestellt.
Das Raffinieren der Spindelöl-, Leichtmaschinenöl- und mittelschweren Maschinenölfraktionen wird durchgeführt, indem man die
Aromaten und das Paraffin aus diesen Fraktionen entfernt. Beim Raffinieren des Toprückstandes wird zuerst das Bitumen aus dem
Rückstand entfernt. Von dem dabei erhaltenen entasphaltierten öl werden anschließend die Aromaten und das Paraffin abgetrennt.
Das auf diese Weise hergestellte Rückstandsschmieröl wird als Brightstock bezeichnet. Das beim Raffinieren
der verschiedenen Schmierölfraktionen erhaltene Paraffin wird je nach dem Typ der Schmierölfraktion, von der es abgetrennt
worden ist, als Destillat- oder Rückstandsparaffingatsch bezeichnet. Die vorgenannten Destillat- und Rückstandsparaffingatsche
(Spindelöl-Paraffingatsch, Leichtmaschinenöl-Paraffingatsch,
von mittelschwerem Maschinenöl stammender Paraffingatsch und
Brightstock-Paraffingatsch) stellen ausgezeichnete Ausgangsmaterialien
zur erfindungsgemäflen Herstellung von Weißölen dar. Die
Herstellung von Schmierölen mittels Hydrospalten wird wie folgt durchgeführt: eine schwere Fraktion eines Roh-Erdöls, wie ein
Vakuumdestillat, ein entasphaltiertes öl oder ein Destillatoder Rückstandsparaffingatsch werden unter Hydrospaltungsbedingungen
über einen geeigneten Katalysator geleitet. Aus dem Hydrospaltungsprodukt werden durch Destillation eine oder mehrere
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Schmierölfraktionen einschließlich einer Rückstandsschmierölfraktion
abgetrennt. Aus den auf diese Weise erhaltenen Schmierölfraktionen werden die entsprechenden Schmieröle durch Entfernen
des Paraffins aus diesen Fraktionen hergestellt. Die vorgenannten Destillat- und Ruckstandsparaffingatsehe (die von einem Hydrospaltungsprodukt
abgetrennt werden} stellen ebenfalls ausgezeichnete Ausgangsmaterialien zur erfindungsgemäßen Herstellung
von Weißölen dar. Erfindungsgemäß können Gemische aus einem oder mehreren Destillat- und/oder einem oder mehreren Rückstandsparaffingatschen
als Ausgangsmaterial verwendet werden. Wenn die als Ausgangsmaterial für das erfindungsgemäße Verfahren zur Verfügung
stehenden Paraffine einen hohen Aromatengehalt aufweisen, werden sie vor der katalytisehen Hydrierung vorzugsweise entölt.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren werden in der ersten Stufe und
gegebenenfalls in der zweiten Stufe sulfidische/ Nickel und/oder Kobalt und außerdem Molybdän und/oder Wolfram auf einem Trägermaterial
enthaltende Katalysatoren verwendet. Vorzugsweise werden 1 bis 30 Gewichtsteile Nickel und/oder Kobalt und 1 bis 80 Gewichtsteile
Molybdän und/oder Wolfram un4 insbesondere 2 bis 20 Gewichtsteile Nickel und/oder Kobalt und 10 bis 80 Gewichtsteile
Molybdän und/oder Wolfram je 100 Gewichtsteile Trägermaterial
enthaltende Katalysatoren verwendet. Die Katalysatoren enthalten
Nickel und/oder Kobalt und Molybdän und/oder Wolfram vorzugsweise in einem Gewiehtsverhältnis von IiI bis 1 ϊ 10.
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Als Trägermaterial für die sulfidischen Mischkatalysatoren eignen sich z.B. amorphe Oxyde von Elementen der Gruppen II, III,
und IV dos Periodischen Systems der Elemente, wie Siliciumdioxyd,
Aluminiumoxyd, Magnesiumoxyd, Zirkoniumoxyd, Thoriumoxyd und
Boroxyd, sowie Gemische der vorgenannten Oxyde, wie Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd,
Siliciumdioxyd-Magnesiumoxyd, Siliciumdioxyd-Zirkoniumoxyd
und Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd-Zirkoniumoxyd. Vorzugsweise werden Aluminiumoxyd als Trägermaterial enthaltende
Katalysatoren verwendet
Die Metalle können auf die sulfidischen Mischkatalysatoren mittels
eines bekannten Verfahrens zur Herstellung von mehrere Komponenten
auf einem Trägermaterial enthaltenden Katalysatoren aufgebracht werden, wie durch Mischimprägnieren eines Trägermaterials
in einer oder mehreren Stufen mit einer wässrigen, Salze der betreffenden Metalle enthaltenden Lösung und anschließendem
Trocknen und Kalzinieren. Wenn das Imprägnieren in mehreren Stufen durchgeführt wird, kann das Material zwischen den verschiedenen
Imprägnierungsstufen getrocknet und kalziniert werden.
Beim erfindiingsgemäßen Verfahren werden in der ersten und gegebenenfalls
in der zweiten Stufe der Hydrierungsbehandlung Katalysatoren verwendet, welche die katalytisch aktiven Metalle in
sulfidischer Form enthalten. Die sulfidierung der Katalysatoren
kann mittels eines bekannten Verfahrens durchgeführt werden. Die Sulfidierung kann z.B. durch Kontaktieren der Katalysatoren mit
einem Schwefel enthaltenden Gas, wie mit einem Gemisch aus Was-
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serstoff und Schwefelwasserstoff , einem Gemisch aus Wasserstoff und Schwofelkohlenstoff oder einem Gemisch aus Wasserstoff und
einem Mercaptan, wie Butylmercaptan, durchgeführt werden. Das Sulfidieren kann außerdem durch Kontaktieren der Katalysatoren
mit V?asserstoff und einem schwefelhaltigen Kohlenwasserstofföl,
wie einem schwefelhaltigen Kerosin oder Gasöl, durchgeführt' v/erden.
Hei Verwendung einer Zuspeisung mit einem niedrigen Schv/efelgohalt
für das erfindungsgemäße Verfahren wird empfohlen, während des Verfahrens kontinuierlich geringe Mengen einer
Schwefelverbindung zur Zuspeisung zuzusetzen, um die Aufrechterhaltung der sulfidischen Form des Katalysators zu gewährleisten.
Für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eignen sich in der ersten und gegebenenfalls in der zweiten Stufe des
katalytischen Hydrierungsverfahrens besonders die nachstehend beschriebenen sulfidischen Mischkatalysatoren:
(a) Katalysatoren, die durch Imprägnieren von Aluminiumoxyd mit einer eine oder mehrere Nickel- und/oder Kobaltverbindungen,
eine oder mehrere Molybdän- und/oder Wolframverbindungen, Phosphationen und Peroxyd enthaltenden Lösung und mittels
anschließendem Trocknen und Kalzinieren des Katalysators hergestellt worden sind;
(b) Katalysatoren, die durch Einarbeiten einer oder mehrerer Nickel- und/oder Kobaltverbindungen- und einer oder mehrerer
Molybdän- und/oder Wolframverbindungen in einer zur Herstellung von fertigen Katalysatoren mit einem Metallgehalt von
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30 bis 65 Gewichtsprozent, ausgedrückt al« Metalloxyde, ausreichenden
Konzentration in ein Aluminiumoxyd-Hydrogel und mittels ,anschließendem Trocknen und Kalzinieren des erhaltoiHMi
Gemischs hergestellt worden sind. Ms Aluminiumoxyd-Hydrogel,
in das din Metallverbindungen eingearbeitet werden,
inuß ein Hydrogel verwendet werden, das nach dem Trocknen und
mich Kalzinieren ein Xeroyel mit einer Schüttdichte /Verdichtung
und
von 0,75 bis 1,6 g/ml /einem Por er volumen von ü, ll> I)Ls 0,5
von 0,75 bis 1,6 g/ml /einem Por er volumen von ü, ll> I)Ls 0,5
ml/g ergibt;
(c;) Katalysatoren, die durch Behandeln eines Aluminiumoxyd, Wasser
und ein oder mehrere wasserlösliche Salze von Nickel und/ oder Kobalt und ein oder mehrere wasserlösliche S ilze von
Molybdän und/oder Wolfram enthaltenden Gemiscls mit einem Schwefelwasserstoff enthaltenden Gas bei Temperaturen unterhalb
1500C und mittels anschließendem Erhitzen des Materials
in einem Wasserstoff enthaltenden Gas bis auf eine Endtemperatur oberhalb 20O C hergestellt worden sind.Das mit dem
Schwefelwasserstoff enthaltenden Gas zu behandelnde Gemisch
soll einen Wassergehalt aufweisen, der dem Wassergehalt des Gemisches nach Trocknen in einem trockenen Gas bei 110 C
entspricht, zuzüglich 20 bis 120 Prozent der Wassermenge, die das getrocknete Gemisch bei 20 C in den Poren des Trägerma-~
terials aufnehmen kann.
Als katalytisch aktive Metallkomponenten der beim erfindungsgemäßen
Verfahren zu verwendenden sulfidischen Mischkatulysatoren werden vorzugsweise Nickel und Molybdän oder Nickel und Wolfram
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verv/endet.
Außer den Metallen Nickel und/oder Kobalt und Molybdän und/oder Wolfram enthalten die bei der erfindungsgemäßen Hydrierung verwendeten
sulfidischen Mischkatalysatoren vorzugsweise Fluor. Fluor kann in die Katalysatoren durch Imprägnieren während oder
nach der Herstellung der Katalysatoren mit einer geeigneten Fluorverbindung, v/ie Ammoniumfluorid, eingearbeitet werden, Aus serdem
ist es möglich, Fluor in die Katalysatoren durch in-situ Fluorierung der Katalysatoren in einer Anfangsstufe der Wasserstoff
behandlung, bei der der Katalysator verwendet wird (z.B. beim oder nach dem Beginn des Verfahrens) einzuarbeiten. Die
in-situ Fluorierung des Katalysators kann durch Zusetzen einer geeigneten Fluorverbindung, v/ie von o-Fluortoluol oder üifluoräthan,
zu dem Gas- und/oder Flüssigkeitsstrom, der über den Katalysator geleitet wird, durchgeführt werden. In einer Anzahl
von Fällen kann es vorteilhaft sein, mehr als 50 Prozent des Fluors und insbesondere praktisch das gesamte Fluor durch insitu
Fluorierung in den Katalysator einzuarbeiten. Die sulfidischen Mischkatalysatoren enthalten vorzugsweise 0,5 bis 15 Gewichtsprozent
und insbesondere 1 bis 7,5 Gewichtsprozent Fluor.
Geeignete Bedingungen zur Durchführung der erfindungsgemäßen ersten Stufe der katalytischen Hydrierungsbehandlung sind Temperaturen
von 300 bis 4250C, Wasserstoffpartialdrücke von IO - 250
bar, Raumströmungsgeschwindigkeiten von 0,1 bis 5 kg Zuspeisung
je Liter Katalysator je Stunde und Verhältnisse von Wasserstoff
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zu Zuspeisung von 100 bis 5000 Nl Wasserstoff je kg Zuspeisung.
Vorzugsweise wird die erste Stufe der erfindungsgemäßen Hydrierungsbehandlung
bei Temperaturen von 325 bis 400 C, Wasserstoffpartial
drücken von 25 bis 200 bar, Raumströmungsgeschwindigkeiten
von 0,5 bis 2 kg Zuspeisung je Liter Katalysator je Stunde und Verhältnissen von Wasserstoff zu Zuspeisung von 500 bis 2500
Nl Wasserstoff je kg Zuspeisung durchgeführt.
nie zv/eite Stufe der erfindungsgemäßen Hydrierungsbehandlung
kann entweder in Gegenwart eines sulfidischen Mischkatalysators
oder, in Gegenwart eines Edelmetallkatalysators durchgeführt werd
< η.
Wird die zweite Stufe der erfindungsgemäßen Hydrierungsbehandlung
in Gegenwart eines sulfidischen Mischkatalysators durchgeführt, so wird in der zweiten Stufe eine um mindestens 25 C unter der
Temperatur der ersten Hydrierungsstufe liegende Temperatur angewendet.
Wird ein Edelmetallkatalysator in der zweiten Stufe der erfindungsgemäßen
Hydrierungsbehandlung verwendet, so kann die auf das Trägermaterial aufgebrachte Menge an Edelmetall der Gruppe
VIII erheblich schwanken, beträgt jedoch häufig 0,05 bis 5 Gewichtsprozent. Als Edelmetalle der Gruppe VIII des Periodischen
Systems der Elemente können Platin, Palladium, Rhodium, Ruthenium, Iridium und Osmium und vorzugsweise Platin auf das Trägermaterial
aufgebracht sein. Gewünschtenfalls kann der Katalysator
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zwei oder mehrere der vorgenannten Edelmetalle enthalten. Vorzugsweise
enthält der Katalysator 0,1 bis 2 Gewichtsprozent und insbesondere 0,2 bis 1 Gewichtsprozent an Edelmetall der Gruppe
VIII des Periodischen Systems der Elemente. Für die Edelmetalle enthaltenden Katalysatoren eignen sich die gleichen Trägermaterialien,
die vorher bei den sulfidischen Mischkatalysatoren beschrieben worden sind. Vorzugsweise werden als Trägermaterialien
für die Edelmetalle enthaltenden Katalysatoren Aluminiumoxyd und Siliciumoxyd-Aluminiumoxyd verwendet.Ein besonders für die zweite
Stufe der erfindungsgemäßen Hydrierungsbehandlung geeigneter Edelmetalle) enthaltender Katalysator enthält ein oder mehrere
Edelmetalle der Gruppe VIII des Periodischen Systems der Elemente auf einem Trägermaterial, das einen Aluminiumoxydgehalt von 13
bis 15 Gewichtsprozent und Rest Siliciumdioxyd aufweist.
Die in der zweiten Stufe der erfindungsgemäßen Hydrierungsbehandlung
verwendeten Edelmetallkatalysatoren können mittels eines bekannten Verfahrens zur Herstellung von ein oder mehrere Edelmetalle
der Gruppe VIII des Periodischen Systems der Elemente auf einem Trägermaterial enthaltenden Katalysatoren hergestellt werden.
Die Katalysatoren werden vorzugsweise durch Imprägnieren eines geeigneten Trägermaterials mit einer wässrigen, eiife oder
mehrere Edelmetallverbindungen enthaltenden Lösung und anschliessendes Trocknen und Kalzinieren des erhaltenen Gemisches hergestellt.
Geeignete Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd-Trägermaterialien
für die Edelmetallkatalysatoren können z.B. durch gleichzeitiges Ausfällen von Siliciumdioxyd und Aluminiumoxyd oder mittels Imprägnieren
eines Siliciumdioxyds mit einer Aluminiumverbindung
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und anschließendem Trocknen und Kalzinieren des Materials hergestellt
werden.Das letztgenannte Herstellungsverfahren eignet sich besonders, wenn man von einer wässrigen Silikatlösung (z.B.
Wasserglaij) ausgeht, deren pH-Wert herabsetzt und dadurch ein
Siliciumdioxyd-Hydrogel ausfällt, das Siliciumdioxyd-Hydrogel
altern läßt, eine wässrige Lösung einer Aluminiumoxyd-Verbindung zusetzt, den pH-Wert der Lösung erhöht und dadurch das Aluminiumoxyd
auf dem Siliciumdioxyd-Hydrogel ausfällt und das erhaltene Material trocknet und kalziniert.
Die zweite Stufe der erfindungsgemäßen Hydrierungsbehandlung wird bei Verwendung eines Edelmetallkatalysators geeigneterweise
bei Temperaturen von 175 bis 325°C, Wasserstoffpartialdrücken
von 10 bis 250 bar, Raumströmungsgeschwindigkeiten von 0,1 bis 5 kg Zuspeisung je Liter Katalysator je Stunde und Verhältnissen
von Wasserstoff zu Zuspeisung von 100 bis 5000 Nl Wasserstoff je kg Zuspeisung durchgeführt. Vorzugsweise wird die zweite Stufe
bei Verwendung eines Edelmetallkatalysators bei Temperaturen von 200 bis 3OO°C, Wasserstoffpartialdrücken von 25 bis 200 bir,
Raumströmungsgeschwindigkeiten von 0,5 bis 2 kg Zuspeisung je Liter Katalysator je Stunde und Verhältnissen von Wasserstoff zu
Zuspeisung von 500 bis 2500 Nl Wasserstoff je kg Zuspeisung durchgeführt.
Bei Durchführung der zweiten Stufe der erfindungsgemäßen Hydrierungsbehandlung
über einem Edelmetallkatalysator werden in der
um zweiten Stufe Temperaturen angewendet, die/mindestens 50 C unter
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den in der ersten Hydrierungsstufe angewendeten Temperaturen
liegen.
Nach der zweistufigen katalytischen Hydrierung wird das hydrierte Produkt abgekühlt und in ein wasserstoffreiches Gas und ein
flüssiges Produkt aufgetrennt, üas flüssige Produkt enthält die
Kohlenwasserstoffe mit einem niedrigeren Siedehereich als dem Siedebereich der Weißöle und Kohlenwasserstoffe mit einem innerhalb
des Siedebereichs der Weißöle liegenden Siedebereich. Die Kohlenwasserstoffe mit einem niedrigeren Siedebereich als
dem Siedebereich der Weißöle werden von dem höhersiedenden Rückstand durch Destillation abgetrennt. Bei der Destillation wird
ein Schnittpunkt gewählt, der dem Anfangssiedepunkt des erwünschten Weißöls oder dem Anfangssiedepunkt der leichtesten
erwünschten Weißölfraktion entspricht, wenn der höhersiedende Rückstand durch Destillation weiter in eine Anzahl von Weißölfraktionen
aufgetrennt werden soll. Außer ausgezeichneten Weißölkomponenten enthält der vorgenannte Rückstand nicht umgewandeltes
Paraffin. Zur Herstellung eines geeigneten Weißöls muß der Rückstand entparaffiniert werden. Die Entparaffinierungsbehandlung
kann auf erwünschte Weise durchgeführt werden. Das Entparaffinieren wird vorzugsweise mittels eines Gemisches aus Methyläthylketon
und Toluol bei Temperaturen von -10 bis -40°C und einem Verhältnis von Lösungsmittel zu öl von 1 : 1 bis
10 : 1 durchgeführt.
Zur Erhöhung der Weißölausbeute wird vorzugsweise mindestens ein Teil des abgetrennten Paraffins zur ersten Hydrierungsstufe zu-
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rückgeführt.
Wenn in der zweiten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens ein sulfidischer Mischkatalysator verwendet wird, so kann nach der
katalytischen Hydrierungsbehandlung zur Herstellung medizinischer Öle und technischer Weißöle gegebenenfalls eine Säurenachbehandlung
durchgeführt werden, üblicherweise wird die Säurenachbehandlung
zur Herstellung von Weißölen mit konzentrierter Schwefeibis zu
säure (80 bis 100 %) oder 0leum(/30 % gelöstes SO3 enthaltend)
säure (80 bis 100 %) oder 0leum(/30 % gelöstes SO3 enthaltend)
ο " mit
bei Temperaturen von 0 bis 75 C und/Kontaktierungszeiten von
bei Temperaturen von 0 bis 75 C und/Kontaktierungszeiten von
zu
5 Sekunden bis/einer Stunde durchgeführt. Die für die erfindungsgemäße
Säurenachbehandlung erforderliche Menge an konzentrierter Schwefelsäure oder Oleum hängt von der Art des herzustellenden
Weißöls ab. In der Regel werden zur erfindungsgemäßen Herstellung von technischen Weißölen höchstens 2,5 Gewichtsprozent konzentrierte
Schwefelsäure oder Oleum (ausgedrückt als 30 Prozent SO, enthaltendes Oleum) verwendet. Zur erfindungsgemäßen Herstellung
von medizinischen ölen sind in der Regel höchstens 10 Gewichtsprozent
konzentrierte Schwefelsäure oder Oleum, ausgedrückt als 30 Prozent gelöstes SO3 enthaltendes Oleum, erforderlich.
Aus den geringen vorgenannten Säuremengen geht deutlich hervor, daß es sich bei der erfindungsgemäßen Säurebehandlung im
Gegensatz zu der bei der herkömmlichen Weißölherstellung angewendeten Säurebehandlung, bei der sehr große Säuremengen verwendet
werden, um eine Säurenachbehandlung handelt.Die Säurenachbehandlung
kann in einer oder mehreren Stufen entweder absatzweise oder kontinuierlich durchgeführt werden. Nach der Säurebehand-
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- 2O -
lung wird der dabei gebildete Säureschlamm aus dem öl entfernt.
Anschließend wird das öl mit einem alkalischen Material, wie einer wässrigen oder alkoholischen Natriumhydroxydlösung, behandelt
und dadurch neutralisiert. Das verwendete alkalische Material wird vom Öl abgetrennt und das Öl anschließend z.B. mit
Wasser und/oder Alkohol gewaschen. Anstelle der 'vorbeschriebenen "Naß"-Behandlung zur Neutralisierung des Öls kann die Neutralisierung
auch "trocken" mittels eines Überschusses eines festen Neutralisierungsmittels, wie Kalkstein, durchgeführt werden.
Wenn das erfindungsgemäße Verfahrens mittels einer zweistufigen katalytischen Hydrierungsbehandlung und einer anschließenden
Säurenachbehandlung durchgeführt wird (dies kann bei der Herstellung von Weißölen erforderlich werden, wenn in der zweiten Stufe
der erfindungsgemäßen Hydrierungsbehandlung ein sulfidischer Mischkatalysator verwendet wird), ist es erforderlich, die Behandlung
mit einem festen Adsorptionsmittel nach der Säurebehandlung durchzuführen. Bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Weißölherstellung mittels einer zweistufigen katalytischen Hydrierungsbehandlung ohne Säurenachbehandlung (wie bei
der Herstellung von Weißölen unter Verwendung eines Edelmetallkatalysators in der zweiten Stufe der erfindungsgemäßen Hydrierungsbehandlung)
wird die Behandlung mit einem festen Adsorptionsmittel gegebenenfalls nach der katalytischen Hydrierungsbehandlung
durchgeführt. Für diesen Zweck eignen sich als feste Adsorptionsmittel Erden und Tone. Geeignete feste Adsorptionsmittel sind z.B. Fuller-Erde, Bauxit und FiItrol, die gegebenen
falls mit Säure aktiviert worden sind. Erwünschtenfalls kann das
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2^31562
öl beim Behandeln mit dem festen Adsorptionsmittel erhitzt und ein Inertgas, wie Stickstoff, durch das öl geleitet werden,
üblicherweise wird das beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendete
feste Adsorptionsmittel ineiner Menge von 0,25 bis 10 Gewichtsprozent
und insbesondere von 0,5 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das zu behandelnde öl, verwendet.
Hinsichtlich der Reihenfolge, in der die verschiedenen Verfahrensstufen
(erste und zweite katalytische Hydrierungsbehandlung, Abtoppen, Auftrennen des Produkts, Entparaffinieren, Säurenachbehandlung
und Behandlung mit einem festen Adsorptionsmittel) durchgeführt werden, muß folgendes beachtet werden. Bei der
Auftrennung des Produkts wird das öl Bedingungen, unter anderem
hohen Temperaturen, unterworfen, die sich ungünstig auf die Eigenschaften des Weißölprodukts auswirken können. Beim Entparaffinieren
mit Lösungsmittel wird das Lösungsmittel durch Flashen aus dem entparaffinieren öl entfernt, wodurch alle ursprünglich
im Entparaffinierungslösungsmittel enthaltenen Verunreinigungen
ebenfalls im entparaffinierten öl zurückbleiben* Dies kann sich/ungünstig
auf die Eigenschaften des Weißölprodukts auswirken. Die gegebenenfalls beim Auftrennen des Produkts und beim Entparaffinieren
auftretenden unvorteilhaften Wirkungen können ausgeglichen werden,
indem man das öl mit einem festen Adsorptionsmittel behandelt oder
indem man das öl einer Säurenachbehandlung und einer anschließenden
Behandlung mit einem festen Adsorptionsmittel unterwirft. Da Weißöle strengen Vorschriften entsprechen müssen, werden des
halb beim erfindungsgemäßen Verfahren di· Behandlung mit einem
festen Adsorptionsmittel oder die Saurenachbehandlung und die
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anschließende Behandlung mit einem festen Adsorptionsmittel vorzugsweise nach dem Entparaffinieren und gegebenenfalls
nach dem Auftrennen des Produkts und dem Entparaffinieren
durchgeführt. Die gegebenenfalls beim
Auftrennen des Produkts und beim Entparaffinieren auftretenden
unvorteilhaften Wirkungen können außerdem durch eine katalytische Wasserstoffbehandlung ausgeglichen werden. Für diesen Zweck eignet
sich besonders die zweite Stufe der erfindungsgemäöen kata-Iytischen
Ilydrierungsbehandlung. Demgemäß wird in einer vorzugsweise verwendeten Ausfuhrungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Herstellung von Weißölen das Entparaffinieren zwischen der ersten und der zweiten Stufe der katalytischen Hydrierungebehandlung
durchgeführt, undrsofern das Verfahren unter Auftrennen des Produkts durchgeführt wird, werden sowohl das Auftrennen
des Produkts wie das Entparaffinieren zwischen der ersten und der zweiten Stufe der Hydrierungsbehandlung durchgeführt. Die
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens, gemäß der das Entparaffinieren und das Auftrennen des Produkts zwischen der
ersten und der zweiten Stufe der katalytischen Hydrierungsbehandlung durchgeführt wird, ist besonders wichtig, wenn das erfindungsgemäße
Verfahren ohne Behandlung mit einem festen Adsorptionsmittel oder ohne eine Säurenachbehandlung und eine anschliessende
Behandlung mit einem festen Adsorptionsmittel durchgeführt wird.
Die Beispiele erläutern die Erfindung. .
•ines Zur Herstellung von medizinischen Ölen und/ technischen Weiflöle
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mittels einer zweistufigen Hydrierungsbehandlung von zwei Paraffinausgangsmaterialien
(Zuspeisungen A und B) werden zwei sulfidische Mischkatalysatoren (Katalysator I und Katalysator m)
und ein Edelmetallkatalysator (Katalysator II) verwendet.
Katalysator I ist ein Ni/W/F/Al20.j-Katalysator, der 37 Gewichtsteile Nickel und 70 Gewichtsteile Wolfram je 100 Gewichtsteile
Aluminiumoxyd und 4,6 Gewichtsprozent Fluor enthält. Dieser Katalysator ist durch Vermischen eines Alurainiumoxydhydrogels mit
einer wässrigen, Nickelnitrat, Ammoniumwolframat und Ammoniumfluorid
enthaltenden Lösung, deren pH-Wert mittels 25prozentigen Ammoniaks auf 6,5 eingestellt worden ist, hergestellt worden.
Das Gemisch wird auf 80°C erhitzt, das Gel abfiltriert, extrudiert,
getrocknet und kalziniert. Das zur Herstellung des Katalysators verwendete Aluminiumoxydhydrogel ergibt nach dem Trocknen
und Kalzinieren ein Xerogel mit einer Schüttdichte nach Verdichten von 0,75 bis 1,6 g/ml und einem Porenvolumen von O,15
bis 0,5 ml/g.
Katalysator II ist ein Pt/Al-O-j-Katalysator mit einem Platinge-halt
von 0,87 Gewichtsprozent.
Katalysator III
Katalysator III ist ein Ni/Mo/P/F/Al ^-Katalysator, der 10 Gewichtsteile
Nickel, 16 Gewichtsteile Molybdän und 3 Gewichtsteile
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Phosphor je 100 Gewichtsteile Aluminiumoxyd und 1,6 Gewichts-%
Fluor enthält. Dieser Katalysator ist durch Mischimprägnieren eines Aluminiumoxyd-Trägermaterials mit einer wässrigen, Rickelnitrat,
Ammoniummolybdat und Phosphorsäure enthaltenden Lösung und anschließendes Trocknen und Kalzinieren des Gemisches hergestellt
worden. Der Katalysator wird in-situ durch Zusetzen von o-Fluortoluol zur Zuspeisung während der Anfangsstufe des Hydriοι
ungsverf ahrens fluoriert.
Zuspeisung A
Zuspeisung A ist ein Paraffin, das beim Entparaffinieren einer
Rückstandsschmieröl fraktion (1) erhalten worden ist, die vorher mit Propan entasphaltiert und mit Furfural extrahiert worden
ist.
Zuspeisung B ist ein beim Entparaffinieren einer
erhaltenes Paraffin, Rückstandsfraktion eines Hydrospaltungsprodukts /das durch Hy-
orospalten einer vorher mit Propan entasphaltierten Rückstandshergestellt
schmierölfraktion (1) / worden ist. Das Paraffin wird vor
der Zuspeisung zur katalytischen Hydrierungsbehandlung entölt.
Die beiden RückstandsSchmierölfraktionen (1) , aus denen die
Paraffinzuspeisungen A und B hergestellt worden sind, sind als
Rückstände bei der bei verminderten Drücken durchgeführten Destillation von Atmosphärendruck-Destillationsrückständen von
409884/1117
A<\3 I
> .,
paraffinischen Rohölen erhalten worden. Das Entparaffinieren wird
mLtteln Abkühlen der öle auf Temperaturen von -30 C in Gegenwart
eines 1 : 1 -Gemisch« aus Methylethylketon und Toluol durchge-
I und III
führt. Die Katalysatoren/werden in sulfidischer Form verv/endet.
führt. Die Katalysatoren/werden in sulfidischer Form verv/endet.
Das Sulfidieren der K^L.ilyfiatoren wird durch Kontaktieren mit
Wasserstoff und einem Schwefel enthaltenden Gasöl
durchgeführt.
Die Zuspei sung Λ wird in einer ersten Stufe über dem Katalysator
I unter den nachstehenden Bedingungen hydriert: Temperatur: 383°C
Wassorstoffpartialdruck: 150 bar
Raumströmungsgeschwindigkeit: 0,8 g.l ,Std.
Raumströmungsgeschwindigkeit: 0,8 g.l ,Std.
Verhältnis von Wasserstoff _.
zu. Zuspei sung: 1500 Nl. kg
o dem Nach dem Abtoppen des flüssigen Reaktionsprodukts bei 310 C und/
Entparaffinieren der oberhalb 310 C siedenden Fraktion bei -30 C
mit einem 1 : 1-Gemisch aus Methyläthylketon und Toluol erhält
man ein; Ausbeute von 15,6 Gewichtsprozent Topp-Produkten,
35,9 Gewichtsprozent Paraffin und 48,5 Gewichtsprozent entparaffiniertem
öl. Das entparaffinierte Öl «mist die nachstehenden
Eigenschaften auf:
Saybolt-Farbe: f 3
T-; j nematische Viskosität bei j7,78°C : "41,2 ciJt
Aromateng«;hai.t: 2,i mMul/lOO g
409884/ 111/
ORIGINAL INSPECTED
ORIGINAL INSPECTED
Das entparaffinierte Öl entspricht der FDA-Vorschrift
Nr. 121 2589 für technische Weißöle nicht.
Nr. 121 2589 für technische Weißöle nicht.
Das vorgenannte entparaffinierte öl wird in 3 Teile aufgeteilt
und jeder dieser Teile in einer zweiten Stufe über dem Katalysator II unter den nachstehenden Bedingungen hydriert:
Temperatur: 225, 250 oder 27 5°C
Temperatur: 225, 250 oder 27 5°C
Wasserstoffpartialdruck: 150 bar
—1 — 1
Raumiitrömungsgeschwindigkeit: 0,8 kg.l .Std.
Verhältnis Wasserstoff/Zuspeisung: 1650 Nl.kg
Auf diese Weise erhält man 3 geruch- und geschmacklose, je
nach der in der zweiten Hydrierungsstufe angewendeten Temperatur nachstehende Eigenschaften aufweisende öle:
nach der in der zweiten Hydrierungsstufe angewendeten Temperatur nachstehende Eigenschaften aufweisende öle:
In der zweiten Hydrierungsstufe angewendete Temperatur, 0C 225 250 275
Eigenschaften der öle:
Kinematische Viskosität
bei 37,78°C, cSt 45,1 45,3 45,4
Aromatengehalt, mMol/lOO g 0,03 O,O2 O,02
Saybolt-Farbe %+ 3O
>+ 30 >+ 30
ErgebnLs der FDA-Prüfung Nr. 121 2r>3u entspricht ent- entspricht spricht.
Ergebnis der FDA-Prüfung Mr. 121 1146 entspricht " "
nicht
Ergebnis des Prüfversuche mit
"heißer Säure" entspricht " "
409804/1117
Aus den vorgenannten Ergebnissen geht hervor, daß mittels der erfindungsgemäßen zweistufigen Hydrierungsbehandlung eines Paraffins
über einem sulfidischen Mischkatalysator in der ersten Stufe und über einem Edelmetallkatalysator in der zweiten Stufe Öle
hergestellt werden können, die den vorbeschriebenen Vorschriften für technische Woißöle (vgl. das bei 225°C hergestellte öl) und
medizinische Öle (vgl. die bei 25O°C und 275°C hergestellten Öle)
vo]lständig entsprechen.
Zuspeisunq 13 wird in einer ersten Stufe unter den nachstehenden
Bedingungen über dem Katalysator III hydriert:
Temperatur: 365°C
Wasserstoffpartialdruck: 140 bar
Raumströmungngeschwindigkeit: 0,8 kg/1 .Std.
Verhältnis Wasserstoff/Zuspeisung: 1500 Nl.kg"1
Das in der ersten Stufe erhaltene flüssige Reaktionsprodukt wird in zwei Teile aufgetrennt und jeder Teil in einer zweiten Stufe
über dem Katalysator III unter den nachstehenden Bedingungen hydriert:
Temperaturen: 275 oder 300°C
Wasserstoffpartialdruck: 140 bar
Raumströmungsgeschwiridigkeit: 0,8 kg.1 .Std."1
Verhältnis Wasserstoff/Zuspeisung: 1500 Nl.kg
Aus dem flüssigen Reaktionsprodukt der bei 275°C durchgeführten
40988W1 1 1 7
Hvdrierungsstufe wird durch Abtoppen bei 425°C und Entparaffinieren
der oberhalb 4 25°C siedenden Fraktion ein öl Λ hergestellt. Das öl A wird in einer Ausbeute von 37,8 Gewichtsprozent ,
bezogen auf die Zuspeisung, erhalten und weist eine kinematische
Viskosität bei 37,78 C von 75,8 cSt auf. Aus dem flüssigen Reaktionsprodukt
der bei 300 C durchgeführten Hydrierungsstufe werden zwei ÖJe B und C durch Abtoppen bei. 27O°C, weiteres Auftrennen
der oberhalb 27O°C siedenden Fraktion in eine von 270 bin
425°C siedende Fraktion (zur Herstellung von Öl B) und eine
oberhalb 425 3C siedende Fraktion (zur Herstellung von Öl C) und
Entparaffinieren dieser Fraktionen hergestellt. Das Öl C wird in
einer Ausbeute von 38,G Gewichtsprozent, bezogen auf die Zuspei sung,
erhalten und weist eine kinematische Viskosität bei 37,78 C
vo]i 74,8 cSt auf. Das Lntparaffinieren der Öle wird bei ~19°C
mit einem 1 : 1-Gemisch aus Methyläthyl keton und Toluol durchgeführt.
Aus den Ölen B und C wird ein öl D durch Verschneiden von
f)3 Gewichtsprozent des Öls B mit 37 Gewicht sprozent des Öls C
hergestellt. Das Öl D weist eine kinematische Viskosität bri 37r78°C von 15,0 cSt auf.
Nach dem Behandeln der öle A, C und D mit 3 Gewichtsprozent Erden
erhält man öle, die nicht nur den voibeschriebenen Vorschriften für
medizinisehe Ö3e (Geruch- und Geschmacklosigkeit, ßaybolt-Farbe
oberhalb ^O und dem mit heißer Säure durchgeführten Prüiversuch
gemäß ASTM-D 565 und dem FDA-Prüfversuch Nr. 121 1146
vollständig
entsprechend)/entsp ":en, sondern die auch die englischen und
entsprechend)/entsp ":en, sondern die auch die englischen und
deutschen pharmazeutischen Vorschriften hinsichtlich der UV-Ab-
409884/ 1117
sorption erfüllen.
(Gemäß den englischen pharmazeutischen Vorschriften darf die UV-Absorption des Öls im Wellenlängenbereich von 240 bis 280 nm
höchstens O,10 betragen. Gemäß den deutschen pharmazeutischen
Vorschriften nach DAB 7 darf die UV-Absorption des Öls bei Wellenlängen
von 275 nm, 296 nm und 300 nm und höher höchstens 0,80, 0,04 bzw. 0,30 betragen.)
409184/1117
Claims (17)
- Patentansprüchelr Verfahren zur Herstellung von Weißölen» dadurch gekennzeichnet, daß ein Paraffin einer zweistufigen Wasserstoff behandlung über einem sulfidischen Mischkatalysator in der ersten Stufe und über einem sulfidischen Mischkatalysator oder über einem Edelmetallkatalysator in der zweiten Stufe und gegebenenfalls einer anschließenden Säurenachbehandlung und/oder einer Behandlung mit einem festen Adsorptionsmittel unterworfen wird, daß die zweite Stufe bei Verwendung eines sulfidischen Mischkatalysators bei um mindestens 25 C und bei Verwendung eines Edelmetallkatalysators bei um mindestens 50 C niedrigeren Temperaturen als die erste Stufe durchgeführt wird und daß das als Ausgangsr material verwendete Paraffin(a) bei Verwendung eines Edelmetallkatalysators in der zweiten Hydrierungsstufe anschließend an die zweite Stufe gegebenenfalls einer Behandlung mit einem festen Adsorptionsmittel unterworfen wird, bzw.(b) bei Verwendung eines sulfidischen Mischkatalysators in der zweiten Stufe anschließend an die zweite Stufe gegebenenfalls einer Behandlung mit einem festen Adsorptionsmittel oder einer Säurenachbehandlung und einer Behandlung mit einem festen Adsorptionsmittel unterworfen wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsmaterial ein Paraffin verwendet wird, das als Nebenprodukt bei der auf herkömmliche Weise oder «itfcels iHydrospalten- 31 durchgeführten Herstellung von Schmierölen erhalten worden ist
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsmaterial ein Paraffin verwendet wird, das vor de)- Zuspei sung zur katalytischem Hydrierung entölt worden ist.
- 4. Vorfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein sulfidischer Mischkat.alys.ator verwendet wird, der 1 bis 30 Gewichtsteile Nickel und/oder Kobalt und 1 bis 80 Gewichtsteile Molybdän und/oder Wolfram und vorzugsweise 2 bis 20 Gev/ichtstrile Nickel und/oder Kobalt und 10 bis 80 Gewichtsteile Molybdän und/oder Wolfram je 100 Gewichtsteile Trägermaterial enthält.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Katalysator verwendet wird, Ίοΐ Nickel und/oder Kobalt und Molybdän und/oder Wolfram in einem Grwichtsverhältnis von 1 : 1 bis 1 : 10 enthält.
- 6. Verfahren nach Anspruch J bis b, dadurch gekennzeichnet, •3 aß ei ii Katalysator verwendet, wird, dor Aluminiumoxyd als Träuo rmntei ial enthält.
- 7. Verfahien nach Anspruch 1 bis G, dadurch gekennzeichnet, daß ein Katalyratc- ^rwendet wird, der als katalytisch aktive Metallkomponenten.entweder Nickel und Molybdän oder Nickel und KoIfram enthält. 409884/1117.
- 8. Vorfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Fluor enthaltender sulfidischer Mischkatalysator verwondet wird.
- 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daßein sulfidischer Mischkatalysator verwendet wird, dessen Fluor-zu
gehalt/mehr als 50 Prozent und vorzugsweise zu 100 Prozent durchin-situ rluoiierung in den Katalysatoi eingearbeitet worden iui , - 10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein sulfidischer Mischkatalysator mit einem Fluorgehalt von 0,5 bis 15 und vorzugsweise von 1 bis 7,5 Gewichtsprozent verwendet wird.
- 11. Verfahren nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydrierung in der ersten Stufe der Hydrierungsbehandlung bei Temperaturen von 300 bis 425 C und vorzugsweise von 325 bis 400 C, Wasserstoffpartialdrücken von 10 bis 250 und vorzugsweise von 25 bis 200 bar, Raumströmungsgeschwindigkeiten von 0,1 bis 5" und vorzugsweise von 0,5 bis 2 kg Zuspeisung je Liter Katalysator je Stunde und Verhältnissen von Wasserstoff zu Zuspeisung von 100 bis 5000 und vorzugsweise von 500 bis 2500 Nl Wasserstoff je . kg Zuspeisung durchgeführt wird.
- 12. Verfahren nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein Edelmetall; lysator verwendet wird, der 0,1 bis 2 und vorzugsweise 0,2 bis 1 Gewichtsprozent Edelmetall enthält.409884/1-117
- 13. Verfahren nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein EdelmetaUkatalysator verwendet wird, der Aluminiumoxyd oder Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd als Trägermaterial enthält.
- 14. Verfahren nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Stufe der Ilydrierungsbehandlung über einem Edelmetallkatalysator bei Temperaturen von 175 bis 325°C und vorzugsweise von 200 bis 3000C, Wasserstoffpartialdrücken von 10 bis 250 und vorzugsweise von 25 bis 200 bar, Raumströmungsgeschwindigkeiten von 0,1 bis 5 und vorzugsweise von O,5 bis 2 kg Zuspeisung je Liter Katalysator je Stunde und Verhältnissen von Wasserstoff zu Zuspeisung von 100 bis 5000 und vorzugsweise von 500 bis 2500 Nl Wasserstoff je kg Zuspeisung durchgeführt wird.
- 15. Verfahren nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das bei der Hydrierung erhaltene Produkt eratparaiffiniert und mindestens ein Teil des abgetrennten Paraffins wieder zur ersten Hydrierungsstufe zurückgeführt wird.
- 16. Verfahren nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß anschließend an das Entparaffinieren des bei der katalytischen Hydrierung erhaltenen Produkts und gegebenenfalls nach der Aufspaltung dieses Produkts in verschiedene Fraktionen und dem anschließenden Paraffinieren eine Behandlung mit einem festen Adsorptionsmittel oder eine Säurenachbehandlung mit anschließender Behandlung mit eine;· festen Adsorptionsmittel durchgeführt wird.
- 17. Verfahren nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der ersten und der zweiten katalytischen Hydrierungsstufe eine Entparäffinierungsbehandlung durchgeführt wird, und,sofern das Verfahren eine Produktauftrennung einschließt, sowohl die Produktauftrennung wie das Entparaffinieren zwischen der ersten und der zweitem katalytischen Hydrierungsstufe durchgeführt werden.
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