DE2429497A1

DE2429497A1 - Sitz, insbesondere kraftfahrzeugsitz

Info

Publication number: DE2429497A1
Application number: DE2429497A
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Metallwerk Max Brose GmbH and Co KG
Current assignee: Brose Fahrzeugteile SE and Co KG
Priority date: 1974-06-20
Filing date: 1974-06-20
Publication date: 1976-01-08
Also published as: DE2429497B2; DE2429497C3

Description

Sitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz Die Erfindung bezieht sich auf einen Sitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz, dessen Sitzrahmen mittels paarweiser vorn und hinten angeordneter Schwenkstützen auf einem Grundrahmen gehalten und gegenüber diesem durch eine Stellvorrichtung höhenverstellbar ist, die auf das eine Schwenkstützenpaar unmittelbar und auf das andere Schwenkstützenpaar mittelbar durch Koppelstangen einwirkt, die bei--de Schwenkstutzenpaare untereinander gelenkig verbinden, wobei die Schwenkachsen jeweils einer Schwenkstütze und des zugeordneten Endes der Koppelstange in den Ecken eines Dreiecks liegen.
Ein Sitz dieser Art ist durch das deutsche Gebrauchsmuster 7 305 072 bekannt. Bei diesem bekannten Sitz erfolgt die Verschwenkung des einen Schwenkstützenpaares und somit bei gleichzeitiger Mitnahme des anderen Schwenkstützenpaares die Höhenverstellung des Sitzes dadurch, daß jede Schwenkstütze eines Schwenkstützenpaares ein Zahnsegment aufweist, mit dem ein Ritzel zusammenwirkt, das unter Einschaltung einer kraftschlüssig wirksamen Bremsfederkupp lung durch einen Handhebel verdrehbar ist. Die Bremsfederkupplung ist deshalb vorgesehen, damit die mit dem Zahnsegment versehene Schwenkstütze in der jeweils eingestellten Lage blockiert ist, da das Zahnsegment und das Ritzel kein selbsthemmendes Getriebe darstellen.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Stellvorrichtung für diesen Sitz zu vereinfachen.
Die Erfindung besteht, ausgehend von dem Sitz der eingangs erläuterten Art, darin, daß die Stellvorrichtung eine antreibbare Spindel umfaßt, die auf einen Antriebshebel einwirkt, der verdrehfest mit einer Mitnehmerwelle verbunden ist, die koaxial zu einer der Schwenkachsen des Schwenkstützenpaares und drehfest mit diesem verbunden ist. Eine Spindel, die für diesen Zweck auf Grund ihres Übersetzungsverhältnisses in Frage kommt, meist eine Gewinde steigung auf, die selbsthemmend wirkt, so daß es nicht notwendig ist, eine aufwendige Bremsfederkupplung vorzusehen. Der Antrieb der Spindel kann entweder direkt, durch ein am vorderen Ende der Spindel aufgesetztes Handrad oder über ein Getriebe erfolgen, wenn das Betätigungsglied in Form eines Handrades oder eines Handhebels an einer anderen Stelle liegen soll.
Um das oben genannte Ziel der Verlegung des Betätigungsgliedes an einen anderen Ort in einfacher Weise zu ermöglichen, erfolgt in weiterer Ausgestaltung der Erfindung der Antrieb der Spindel über ein Kegelradgetriebe, dessen eines Kegelrad mit der Spindel, das andere Kegelrad mit einer eine Ratsche oder ein Handrad aufweisenden Antriebswelle verbunden und ein das Kegelradgetriebe aufnehmendes Getriebegehäuse um den Mittelpunkt des antreibenden Kegelrades am Sitzrahmen oder am Grundrahmen schwenkbar gelagert ist. Durch die schwenkbare Anordnung des Getriebegehäuses kann die Spindel der Schwenkbewegung des Antriebshebels ohne weiteres folgen, und die Anordnung des Getriebegehäuses kann am Sitzrahmen oder am Grundrahmen erfolgen, unabhängig davon, ob die Mitnehmerwelle koaxial zu der dem Grundrahmen oder dem Sitzrahmen zugeordneten Gelenkachse des Schwenkstützenpaares angeordnet ist.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. In dieser zeigt: Fig. 1 eine Seitenansicht eines Sitzrahmens, des zugeordneten Grundrahmens und der zur Höheneinstellung dienenden Einrichtung; Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1; Fig. 3 eine Seitenansicht einer Stellvorrichtung zur Höhenverstellung des Sitzrahmens und Fig. 4 eine Stirnansicht des in Fig. 7 dargestellten Getriebes der Stellvorrichtung.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um einen solchen Fall, in dem der eigentliche Sitzrahmen wegen der besonderen Gestaltung des Wagenbodens zur Ermöglichung einer Längsverstellung des Sitzes in zwei Teile unterteilt ist, und zwar einer Sitzschale 1, auf der der nicht dargestellte Sitzteil fest montiert ist, und einem Tragteil 3, das gegenüber der Sitzschale 1 mittels einer sogenannten Sitzlängsverstellung 2 verbunden ist, die aus zwei Schienen besteht, die ineinander auf Kugeln oder Rollen gleiten. Bei einer entsprechend anderen Gestaltung des Fahrzeugbodens könnte auch die Sitzschale 1 und das Tragteil 3 einen in sich geschlossenen Sitzrahmen bilden, wobei dann die Sitzlängsverstellung am Grundrahmen 4 vorgesehen wäre, mit dem das Tragteil 3 durch Schwenkstützenpaare verbunden ist, von denen jeweils eine Schwenkstütze 7 bzw. 7' in Fig. 1 dargestellt sind.
Die Schwenkstützen 7, 7' eines jeweiligen Schwenkstützenpaares sind in der Nähe des vorderen bzw. des hinteren Endes des Sitzrahmens vil Tragteil 3 mittels Schwenkachsen 10 bzw. 10' und am Grundrahmen 4 mittels Schwenkachsen 6 bzw. 6' schwenkbar gelagert. Die Schwenkstützen 7 bzw. 7 sind als~Winkelhebel mit zwei rechtwinklig zueinander stehenden Schenkeln 8 und 9 bzw. 8' und 9' ausgebildet, wobei der Schenkel 8 bzw.
8' die eigentliche Stütze für den Sitzrahmen und der Schenkel 9 bzw. 9' einen Übertragungshebel für eine Koppelstange 11 bildet, die die Schenkel 9 bzw. 9' der Schwenkstützen 7 bzw. 7' gelenkig miteinander verbindet. Die KoppelstarEe 11 ist mit den~Schenkeln 9, 9' durch Schwenkachsen 12, 12' verbunden. Der Grundrahmen 4, der zur Verminderung des Gewichts ausgestanzte Löcher aufweist, ist fest mit dem mit 16 bezeichneten Wagenboden verbunden.
Zur Höhenverstellung des Sitzrahmens und damit des gesamten Sitzes dient eine Stellvorrichtung, die unter Bezugnahme auf die Fig. 3 und 4 näher erläutert wird. Die Stellvorrichtung umfaßt eine Spindel 13, die mit einer entsprechenden Gewindemutter 14 zusammenwirkt, welche mittels einer Übertragungsstange 15 an einem Antriebshebel 17 mittels Gelenkbolzen 18 verbunden ist.
Der Antriebshebel 17 ist drehfest mit einer Mitnehmerwelle 19 verbunden, die koaxial zur Schwenkachse 10 und drehfest mit beiden Schwenkstützen des Schwenkstützenpaares 7 verbunden ist. Die Mitnehmerwelle kann aber auch koaxial zu den Schwenkachsen 6 oder 12 oder auch koaxial zu einer der Schwenkachsen 6t, 10' und 12' der Schwenkstützen 7' angeordnet und jeweils drehfest mit den Schwenkstützen verbunden sein. Bei einer Verdrehung der Spindel 13 wird die Mutter 14 und somit die Ubertragungsstange 15 in ihrer Längsrichtung Je nach Drehrichtung nach vorn oder hinten verschoben und damit der Antriebshebel 17 in Richtung des Doppelpfeiles X verschwenkt. Durch das Verschwenken des Antriebshebels 17 wird die Mitnehmerwelle 19 verdreht, die ihrerseits die mit ihr verbundene Schwenkstütze, im dargestellten Fall die Schwenkstützen 7 mitnimmt. Je nachdem, in welche Richtung der Antriebshebel 18 verschwenkt wird, wird der Sitzrahmen, bestehend aus Sitzschale 1 und Tragteil 3, angehoben oder abgesenkt, da die Schwenkbewegung der Schwenkstütze 7 über die Koppelstange 11 auf die Schwenkstütze 7' des anderen Schwenkstützenpaares übertragen wird.
Der.Antrieb der Spindel 13, die- ein selbsthemmendes Getriebe aufweist, erfolgt über ein Kegelradgetriebe mit zwei Kegelrädern 20-und 21, die in einem Getriebegehäuse 22 angeordnet sind. Das Kegelrad 20 ist mit der Spindel 13 und das Kegelrad 21 mit einer Antriebswelle 23 drehfest verbunden, an deren freien Ende entweder ein Handhebel 24 einer Ratsche oder ein mit gestrichelten Linien angedeutetes Handrad 25 angeordnet ist, der bzw. das zur Verdrehung der Antriebswelle 23 dient.
Das betriebegehäuse 22 ist-um die Drehachse des antreibenden Kegelrades 21 mittels Tragbügeln 26 schwenkbar am Tragteil 3 gelagert, wodurch die SpIndel 13 den auf Grund ihrer Verdrehung vèrursáchten Schwenkbewegungen des Antriebshebels 18 folgen kann. Durch die Verwendung des Kegelradgetriebes kann die Antriebswelle 23 zur Sitzseite hin gerührt sein, an der das Handrad 2-5 oder der flandhebel 24 bequem zugänglich sind.

Claims

Patentansprüche

1.Sitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz, dessen Sitzrahmen + bels paarweiser vorn und hinten angeordneter Schwenkstützen auf einem Grundrahmen gehalten und gegenüber diesem durch eine Stellvorrichtung höhenverstellbar ist, die auf das eine Schwenkstützenpaar unmittelbar und auf das andere Schwenkstützenpaar mittelbar durch Koppelstangen einwirkt, die beide Schwenkstützenpaare untereinander gelenkig verbindet, wobei dieSchwenkachsenjeweils einer Schwenkstütze und des zugeordneten Endes der Koppel stange in den Ecken eines Dreiecks liegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellvorrichtung eine antreibbare Spindel (13) umfaßt, die auf einen Antriebshebel (17) einwirkt? der drehfest mit einer Mitnehmerwelle (19) verbunden ist, die koaxial zu einer der Schwenkachsen (10, 10', 12, 12', 6, 6') des Schwenkstützenpaares (7, ') und drehfest mit diesem verbunden ist.

2. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Spindel (13) über ein Kegelradgetriebe erfolgt, dessen eines Kegelrad (20) mit der Spindel (13), das andere Kegelrad (21) mit einer eine Ratsche (24) oder ein Handrad (25) aufweisendea Antriebswelle (23) verbunden und ein das Kegelrad getriebe aufnehmendes Getriebegehäuse (22) um den Mittelpunkt des antreibenden Kegelrades (21) am Sitzrahmen oder am Grundrahmen schwenkbar gelagert ist.

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