DE1405868C3 - Gelenkbeschlag für Kraftfahrzeugsitze - Google Patents

Description

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1 ²

angeordneten, sich mit seiner Längsachse in Längs-

Patentanspruch: richtung der Rückenlehne erstreckenden Elektromotor verbunden ist.

Gelenkbeschlag für Kraftfahrzeugsitze, beste- Die Erfindung ist im folgenden an Hand eines in

hend aus zwei mittels einer Schwenkachse nei- 5 den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles

gungsverstellbar miteinander verbundenen Ge- näher erläutert. Es zeigt

lenkteilen, von denen der dem Sitzteil fest zu- Fig. 1 den erfindungsgemäßen Gelenkbeschlag in

geordnete ein Zahnsegment trägt, mit dem ein in Seitenansicht und

am Rückenlehnenrahmen befestigten Gelenkteil F i g. 2 das Schaltbild für den Elektromotor,
drehbar gelagertes Ritzel kämmt, das seinerseits io Der das Sitzkissen 3 und die Rückenlehne 3' eines drehfest mit einem ersten Zahnrad verbunden ist, Kraftfahrzeugsitzes miteinander verbindende, an beidas' wiederum mit einem zweiten Zahnrad in Ein- den Seiten des Kraftfahrzeugsitzes angeordnete Gegriff steht, dadurch gekennzeichnet, lenkbeschlag besteht aus einem unteren, dem Sitzkisdaß das zweite Zahnrad (15) drehfest auf der sen zugeordneten plattenförmigen Gelenkteil 5 und Schwenkachse (7) angeordnet ist und die 15 einem oberen an der Rückenlehne befestigten Ge-Schwenkachse (7) mit einem selbstsperrenden lenkteil 6. Die beiden Gelenkteile 5 und 6 sind mittels Schneckengetriebe (12) in Antriebsverbindung einer Schwenkachse 7 schwenkbar miteinander verstellt, dessen Antriebswelle (12') über eine elasti- bunden. In dem unteren Gelenkteil 5 ist ein bogensche Kupplung (13) mit einem innerhalb der förmiger Schlitz 8 angeordnet, dessen äußerer Bogen Rückenlehne (3') angeordneten, sich mit seiner 20 verzahnt ist. Mit diesem Zahnsegment 8' kämmt ein Längsachse in Längsrichtung der Rückenlehne Ritzel 9, das auf einer am unteren Ende des oberen (3') erstreckenden Elektromotor (10) verbunden Gelenkteils 6 gelagerten, bis zur anderen Seite der ist. Rückenlehne durchgehenden Welle 9' befestigt ist. Auf

der Welle 9' ist ferner ein erstes Zahnrad 16 befe-25 stigt, das mit einem zweiten auf der Schwenkachse 7

angeordneten Zahnrad 15 in Eingriff steht.

Im unteren Teil der Rückenlehne 3' ist ein flach ausgebildeter Elektromotor 10 eingebaut, dessen Ab-

Die Erfindung betrifft einen Gelenkbeschlag für triebswelle 11 sich nach unten erstreckt. Die Ab-Kraftfahrzeugsitze, bestehend aus zwei mittels einer 30 triebswelle 11 ist über eine elastische Kupplung 13 Schwenkachse neigungsverstellbar miteinander ver- mit der Antriebswelle 12' eines selbsthemmenden bundenen Gelenkteilen, von denen der dem Sitzteil Schneckengetriebes 12 verbunden, dessen Ausgangsfest zugeordnete ein Zahnsegment trägt, mit dem ein welle die Schwenkachse 7 bildet,
in am Rückenlehnenrahmen befestigten Gelenkteil Beim Einschalten des Elektromotors 10 wird von drehbar gelagertes Ritzel kämmt, das seinerseits 35 diesem das zweite Zahnrad 15 über das Schneckendrehfest mit einem ersten Zahnrad verbunden ist, das getriebe 12 angetrieben. Die Drehung des Zahnrades wiederum mit einem zweiten Zahnrad in Eingriff 15 wird durch das erste Zahnrad 16 mit entspresteht. chend verringerter Drehzahl auf die Welle 9' übertra-Bei den bekannten Gelenkbeschlägen dieser Art gen, so daß sich die auf der Welle 9' befestigten Rk-(deutsche Patentschrift 926 053) wird das zweite 4° zel 9 an den Zahnsegmenten 8' abwälzen und da-Zahnrad mittels eines über eine selbstsperrende durch die Rückenlehne 3' um die Zapfen 7 schwen-Kupplung mit ihm verbundenen Drehgriffes von ken.

Hand angetrieben. Abgesehen davon, daß das zum Da das Schneckengetriebe 12 selbsthemmend ist, Verstellen der Neigung der Rückenlehne notwendige erübrigt sich eine gesonderte Sperre.
Betätigen des Drehgriffes während der Fahrt für den 45 Das Einschalten des umkehrbar eingerichteten, Fahrer eines Kraftfahrzeuges sehr unbequem ist und von der Fahrzeugbatterie 17 (F i g. 2) mit Strom beeine Beeinträchtigung der Fahrsicherheit zur Folge lieferten Elektromotors 10 erfolgt mittels eines haben kann, erfordern diese bekannten Gelenkbe- Schwenkschalters 18, in dessen einer Stellung 20 die schlage einen großen seitlichen Freiraum, um den Motorwelle 11 eine solche Drehrichtung erhält, daß Drehgriff und die selbstsperrende Kupplung unter- 50 durch sie die Rückenlehne 3' nach hinten geschwenkt bringen zu können. wird, während sie sich beim Umlegen des Schalthe-Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe bels 19 in seine andere Kontaktstellung 21 aufrichtet zugrunde, einen Gelenkbeschlag der eingangs ge- (F i g. 2). Der Schalthebel 19 ist so ausgebildet, daß nannten Art zu schaffen, der bei kompakter und nur er nach jeder seitlichen Neigung selbsttätig in die einen geringen seitlichen Freiraum erfordernder Bau- 55 mittlere, stromlose Stellung zurückkehrt,
weise die Verwendung eines Hilfskraftantriebes zum Der Schalter 18 ist seitlich am Sitzkissen griffbe-Verstellen der Rückenlehnen ermöglicht. reit angebracht. Er kann dort auch in einer Vertie-Die Erfindung ist demgemäß darin zu sehen, daß fung versenkt, angeordnet sein, um jedes Hängenbleidas zweite Zahnrad drehfest auf der Schwenkachse ben mit der Kleidung und dadurch ein ungewolltes angeordnet ist und die Schwenkachse mit einem 60 Verstellen der Rückenlehne zu vermeiden. Ebenso selbslsperrenden Schneckengetriebe in Antriebsver- kann er auch an sonstigen Fahrzeugteilen in Griffbindung steht, dessen Antriebswelle über eine elasti- weite des Sitzenden, z. B. am Armaturenbrett oder sehe Kupplung mit einem innerhalb der Rückenlehne der Lehne, angebracht sein.