DE202004006273U1 - Verstelleinrichtung an einem Kraftfahrzeugsitz - Google Patents
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Abstract
Verstelleinrichtung
an einem Kraftfahrzeugsitz, mit einem gegenüber einer Basis verschwenkbar
gelagertem Element, mit einem Spindeltrieb, bestehend aus einer
schwenkbar angelenkten Spindel und einer Spindelmutter, der ein
weiteres Schwenkgelenk und ein den Spindeltrieb treibendes Getriebe
zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Getriebe (6)
ein Antriebsmotor (8) verbunden ist, und dass der Antriebsmotor
(8) eine gelenkige Momentenabstützung
(12, 13) aufweist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Verstelleinrichtung an einem Kraftfahrzeugsitz gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 bzw. 2.
- Ein schwenkbares Element an einem Kraftfahrzeugsitz dient beispielsweise der Sitzhöhenverstellung oder die Rückenlehne selber ist das zu verstellende schwenkbare Element. Die Verstellung des schwenkbaren Elementes erfolgt über eine Spindel, welche sich bspw. an einer das schwenkbare Element tragenden Basis abstützt und mit einer Spindelmutter zusammenwirkt, welche an dem verschwenkbaren Element gelenkig abgestützt ist. Ein Antrieb treibt die drehbar gelagerte Spindelmutter bzw. die Spindel direkt an.
- Aus der
DE 199 49 435 A1 ist eine Sitzlehnenverstellung mit Spindel und Spindelmutter bekannt. Die in der Fig.1 dieser Schrift beschriebene Lösung zeigt eine Spindel, welche sich gelenkig am Sitzunterteil abstützt. Auf die Spindel ist eine drehbar gelagerte und sich an der Sitzlehne abstützende Spindelmutter aufgesetzt, welche von einem Handrad angetrieben wird. Die Art der Anlenkung des Verstellantriebes an der Sitzlehne sowie eine motorische Verstellung der Spindelmutter ist der Schrift nicht zu entnehmen. - Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Verstelleinrichtung an einem Kraftfahrzeugsitz gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 bzw. 2 derartig zu erweitern, dass eine motorische Betätigung des Verstelltriebes bei einfacher Ausführung möglich ist.
- Gelöst wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 bzw. 2. Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Nach der Erfindung ist vorgesehen, dass mit dem Getriebe ein Antriebsmotor verbunden ist, und dass der Antriebsmotor eine gelenkige Momentenabstützung aufweist.
- Durch die Kopplung des Antriebsmotors mit dem dem Spindeltrieb bzw. dem Zahnstangentrieb zugeordneten Getriebe vollzieht der auf der Antriebswelle sitzende Antriebsmotor ebenfalls die beim Verschwenken auftretende Relativbewegung der Antriebsachse. Durch die gelenkige Momentenabstützung gegenüber vorzugsweise dem verschwenkbaren Element kann der Antriebsmotor dieser Bewegung folgen. Bevorzugt erfolgt die Momentabstützung des Motors über ein Langloch, eine angelenkte Lasche, ein Federelement oder ein gummielastisches Element.
- Bevorzugt wird der erfindungsgemäße Verstellantrieb bei einer Sitzlehnenverstellung angewendet. Die Spindel bzw. die Zahnstange ist drehfest an je einer Seite des Sitzunterteiles angelenkt, die dazugehörige Spindelmutter bzw. das Zahnrad nebst Getriebe an der Rückenlehne. Die beiden Getriebe sind über eine Antriebswelle miteinander verbunden, welche von einem Motor antreibbar ist. Bei einer vorteilhaften Gestaltung der Anlenkung des Getriebes des Spindeltriebes bzw. des Zahnstangentriebes verläuft die Schwenkachse direkt durch die Spindel bzw. die Zahnstange. Die Antriebswelle für die Spindelmutter bzw. das Zahnrad verläuft dann parallel zu der Achse, um welche das die Spindel bzw. Spindelmutter antreibende Getriebe gelagert ist. Demzufolge ist die Antriebswelle über ein gebogen ausgeführtes Langloch aus dem Boden des Getriebegehäuses herausgeleitet.
- Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Getriebegehäuse als ein einseitig offener Topf bzw. an beiden Seiten offener Ring ausgebildet ist, welcher das Getriebe in seinem Inneren aufnimmt und lagert. Das Gehäuse ist an dem zu verstellenden Element bzw. an der festen Basis angeflanscht und bildet so das Widerlager. Die das Getriebe und das Gehäuse durchsetzende Spindel bzw. die Zahnstange ist über als Langlöcher ausgebildete Öffnungen im Getriebegehäuse durchgeführt. Durch das in dem Gehäuse angeordnete und gelagerte Getriebe kann eine drehbar gelagerte Spindel bzw. eine drehbar gelagerte Spindelmuter angetrieben werden. Je nach der vorzusehenden Ausführung ist dann die Spindelmuter drehfest im Getriebe aufgenommen bzw. wird von dem Getriebe angetrieben.
- Die vorliegende Erfindung ist bei einer Sitzlehnenverstellung, bei einem schwenkbaren Element einer Sitzhöhenverstellung oder anderen verschwenkbaren Elementen eines Kraftfahrzeugsitzes einsetzbar. Im folgenden wird die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel an einer Sitzlehnenverstellung erläutert. Die Figuren zeigen:
-
1 eine Sitzlehnenverstellung in perspektivischer Ansicht, -
2 die Sitzlehne in einer Normalstellung, -
3 die Sitzlehne in einer Ruhestellung, -
4 die Anlenkung des Antriebes, -
5 die Durchführung der Antriebswelle, und -
6 eine Draufsicht auf ein Getriebegehäuse. -
1 zeigt das Gestell eines Kraftfahrzeugsitzes, bestehend aus den Rahmenteilen1 des Sitzunterteiles und den Rahmenteilen2 der Sitzlehne. Die die Sitzlehne bildenden Rahmenteile2 sind um ein Gelenk3 verschwenkbar. - Am hinteren unteren Ende des Rahmenteiles
1 des Sitzunterteiles ist jeweils eine Spindel4 angelenkt, welche durch jeweils ein an der Unterseite des Rahmenteils2 der Sitzlehne angebrachtes und von einem Gehäuse5 aufgenommenes Getriebe6 nebst hindurchgeführt ist. - Das Gehäuse
5 des Getriebes6 ist in Form eines Topfes ausgebildet und nimmt dieses drehbar gelagert in sich auf (1 –5 ). Das Gehäuse5 ist am jeweiligen Rahmenteil der Sitzlehne befestigt. Durch die drehbare Lagerung des Getriebes6 kann dieses der Schwenkbewegung der Spindel4 folgen, welche beim Verstellen der Sitzlehne entsteht. Entsprechend der maximal vorgesehenen Verschwenkung der Sitzlehne weist das Gehäuse5 des Getriebes6 an seiner oberen und unteren Seite jeweils eine als Langloch ausgeführte Öffnung7 auf, durch welche die Spindel4 hindurch geführt ist (6 ). Die2 und3 zeigen ein Rahmenteil2 der Sitzlehne in einer normalen und einer nach hinten geschwenkten Ruhestellung. - Im Inneren des Getreibes
6 wirkt die Spindel4 mit einer in Achsrichtung der Spindel4 abgestützten, angetriebenen Spindelmutter4.1 zusammen. Die Spindelmutter4.1 des in1 hinteren Getriebes6 wird von einem Motor8 nebst Getriebe9 her getrieben. Das in1 vordere Getriebe6 ist über eine das Getriebe9 des Motors8 durchsetzende Welle10 mit dem hinteren Getriebe6 und somit dem Antrieb8 gekoppelt. Die Achse der Lagerung der Getriebe6 verläuft parallel zur Welle10 . - Durch die drehbare Lagerung der Getriebe
6 in den Gehäusen5 vollzieht die die beiden Getriebe6 koppelnde Welle10 eine Bewegung um die Schwenkachse. Damit die Welle10 dieser Bewegung folgen kann, sind in den Rahmenteilen2 gebogen ausgeführte Öffnungen11 angeordnet. Durch diese Öffnungen11 ist die Welle10 hindurchgeführt (5 ). -
5 zeigt die Anordnung des Motors8 nebst dem Getriebe9 an dem in1 hinten dargestellten Rahmenteil2 der Sitzlehne. Da der Motor8 und das Getriebe9 die Bewegung der Welle10 mitmachen, erfolgt die Momentabstützung über eine als Langloch ausgebildete und am Antrieb8 ,9 angebrachte Kulisse12 , in welche ein Stift13 des Rahmenteils2 eintaucht. -
- 1
- Rahmenteil
- 2
- Rahmenteil
- 3
- Gelenk
- 4
- Spindel
- 4.1
- Spindelmutter
- 5
- Gehäuse
- 6
- Getriebe
- 7
- Öffnung
- 8
- Motor
- 9
- Getriebe
(Motor
8 ) - 10
- Welle
- 11
- Öffnung (Rahmenteil
2 ) - 12
- Kulisse
- 13
- Stift
Claims (17)
- Verstelleinrichtung an einem Kraftfahrzeugsitz, mit einem gegenüber einer Basis verschwenkbar gelagertem Element, mit einem Spindeltrieb, bestehend aus einer schwenkbar angelenkten Spindel und einer Spindelmutter, der ein weiteres Schwenkgelenk und ein den Spindeltrieb treibendes Getriebe zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Getriebe (
6 ) ein Antriebsmotor (8 ) verbunden ist, und dass der Antriebsmotor (8 ) eine gelenkige Momentenabstützung (12 ,13 ) aufweist. - Verstelleinrichtung an einem Krafttahrzeugsitz, mit einem gegenüber einer Basis verschwenkbar gelagertem Element, mit einem Zahnstangentrieb, bestehend aus einer schwenkbar angelenkten Zahnstange und einem Zahnrad, dem ein weiteres Schwenkgelenk und ein den Zahnstangentrieb treibendes Getriebe zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Getriebe (
6 ) ein Antriebsmotor (8 ) verbunden ist, und dass der Antriebsmotor (8 ) eine gelenkige Momentenabstützung (12 ,13 ) aufweist. - Verstelleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor (
8 ) gelenkig gegenüber dem verschwenkbar gelagertem Element (2 ) abgestützt ist. - Verstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Momentabstützung ein in einer am Antriebsmotor (
8 ) angebrachten Kulisse eintauchender Stift (13 ) vorgesehen ist. - Verstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Momentabstützung eine am Antriebsmotor (
8 ) angelenkte Lasche vorgesehen ist. - Verstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Momentabstützung ein am Antriebsmotor (
8 ) angelenktes Federelement vorgesehen ist. - Verstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Momentabstützung ein am Antriebsmotor (
8 ) angelenktes gummielastisches Element vorgesehen ist. - Verstelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindel (
4 ) drehbar gelagert ist und die Spindelmutter (4.1 ) in dem die Spindel treibenden Getriebe drehfest abgestützt ist. - Verstelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindel (
4 ) drehfest abgestützt ist und die Spindelmutter (4.1 ) in dem sie treibenden Getriebe angeordnet ist. - Verstelleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Spindeltrieb (
4 ,4.1 ) bzw. der Zahnstangentrieb nebst Getriebe (6 ) dem schwenkbaren Element einer Sitzhöhenverstellung zugeordnet ist. - Verstelleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 – 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Spindeltrieb (
4 ,4.1 ) bzw. der Zahnstangentrieb nebst Getriebe (6 ) einer verstellbaren Sitzlehne zugeordnet ist. - Verstelleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Spindeltrieb (
4 ,4.1 ) bzw. der Zahnstangentrieb nebst Getriebe (6 ) an den beiden Seiten eines Sitzes angeordnet ist und die Antriebsseiten der Getriebe (6 ) über eine Welle (10 ) miteinander verbunden sind. - Verstelleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (
5 ), welches das Getriebe (6 ) umgibt, die schwenkbare Lagerung für die Spindelmutter (4.1 ) bzw. das Zahnrad bildet. - Verstelleinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (
5 ) in Form eines das Getriebe (6 ) in seinem Inneren aufnehmenden Topfes ausgebildet und mit einer Seite an der Basis bzw. dem verschwenkbaren Element (2 ) befestigt ist. - Verstelleinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (
5 ) in Form eines das Getriebe (6 ) in seinem Inneren aufnehmenden Ringes ausgebildet und mit einer Seite an der Basis bzw. dem verschwenkbaren Element (2 ) befestigt ist. - Verstelleinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (
5 ) durch Teile des verschwenkbar gelagerten Elementes gebildet ist. - Verstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 13 – 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindel (
4 ) bzw. die Zahnstange über je ein Langloch (7 ) in das Gehäuse (5 ) hinein- und aus diesem hinaus geführt ist.
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Publications (1)
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