DE2425389A1

DE2425389A1 - Schliessmechanismus fuer schranktueren

Info

Publication number: DE2425389A1
Application number: DE19742425389
Authority: DE
Inventors: Josef Maurer
Original assignee: Bolte Erich GmbH
Current assignee: Bolte Erich GmbH
Priority date: 1974-05-25
Filing date: 1974-05-25
Publication date: 1975-12-04

Description

"Schliessmechanismus für Schranktüren" Die Erfindung betrifft einen Schliessmechanismus für Schranktüren, insbesondere von Aktenschränken, mit wenigstens einer zum Schliessen der Tür vorschiebbaren, mit dem Schrankgehäuse in Eingriff zu bringenden Schloßstange.
Die Türen von Aktenschränken werden normalerweise ausser durch den Riegel ihres Schlosses mittels Schloßstangen oben und unten am Schrankgehäuse verriegelt. In der Regel lassen sich jedoch die Schloßstangen auch im geöffneten Zustand der Tür in die Sperrstellung vorschieben. Wird in dieser Stellung des Schließe mechanismus die Tür zugeschlagen, stossen die Enden der Schlossstangen oben und unten gegen das Schrankgehäuse und verursachen dort Lackbeschädigungen. Ausserdem kann auch der Schliessmechanismus beeinträchtigt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schliessmechanismus zu schaffen, welcher die genannten Schäden verhindert, und diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass an der Tür ein bei geöffneter Tür die Schloßstange im zurückgezogenen Zustand sperrender, beim Schliessen der Tür in eine wirkungslose Stellung bewegbarer Riegel angeordnet ist.
Es bereitet keine Schwierigkeit, den erfindungsgemäss vorgeschlagenen Sperriegel für die Schloßstange so anzuordnen und auszubilden, dass er beim dffnen der Schranktür, wenn die Schloßstange in die Öffnungsstellung zurückgezogen ist, selbsttätig in die Sperrstellung übergeht und erst nach dem schliessenden Anlagen der Tür automatisch wieder in die wirkungslose Stellung zurückschiebbar ist. Es spielt für das erfindungsgemässe Prinzip auch keine Rolle, wo der vorgeschlagene Sperriegel an der Schloßstange angreift. Vorgezogen wird jedoch eine praktische Ausführung, bei welcher ein zur Sperrstellung hin federnd vorbelasteter Riegel in die Bewegungsbahn des mit dem Schrankgehäuse in Eingriff zu bringenden Endes der Schloßstange bewegbar ist, aber durch Anlage am Schrankgehäuse beim Schliessen der Tür in die wirkungslose Stellung verschoben oder verschwenkt wird, wobei in dieser Stellung die Schloßstange durch ein Loch im Riegel nach aussen vorgeschoben werden kann.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines mit einem erfindungsgemässen Schliessmechanismus ausgerüsteten Aktenschranks, Fig. 2 eine Detailansicht eines am unteren Ende der Tür des Aktenschranks nach Fig. 1 angeordneten Sperriegels für deren Schloßstange.
Der in Fig. 1 gezeigte Aktenschrank besteht im wesentlichen aus einem Schrankgehäuse 10 mit zwei Flügeltüren 12 und 14.
Beide werden im geschlossenen Zustand in bekannter Weise durch einen an der Tür 14 angebrachten Schliessmechanismus mit dem Schrankgehäuse 10 verriegelt. Der Schliessmechanismus umfasst ein Schloss mit einem Handgriff 16, durch welchen über einen geeigneten Schlossmechanismus Je eine obere und untere Schloßstange 18 und 20, die in Fig.- 1 nur gestrichelt angedeutetsind, nach oben und unten vorgeschoben und zurückgezogen werden können. Die Verriegelung der Türen im geschlossenen Zustand erst; durch Eingriff der äusseren Enden der Schloßstangen 18 und 20 in Löcher, Aussparungen oder dgl. im Schrankgehäuse.
Um zu verhindern, dass die Schloßstangen in ihre Verriegelungsstellung vorgeschoben werden können, während die Tür 14 offensteht, ist an deren unteren Seite neben der unteren Schloßstange 20 ein in Fig. 2 dargestellter verschwenkbarer Riegel 22 gelagert. Der Riegel 22 sitzt auf einem an der Tür 14 gelagerten Schwenkzapfen 24, wird durch eine Blattfeder 26 bis zur Anlage an einer Anschlagkante 28 der Tür 14 mit Bezug auf Fig. 2 im Uhrzeigersinn verschwenkt und ragt dabei mit einem Vorsprung 30 nach innen, zum Schrankgehäuse hin, aus der Tür vor. Unter dem Einfluss der Feder 26 nimmt somit der Riegel 22 die in Fig. 2 gestrichelte Stellung ein. Beim schliessenden Anlegen der Tür 14 sn an das Schrankgehäuse stösst zuerst der Vorsprung 30 des Riegels 22 gegen ein festes Teil des Schrankgehäuses, wodurch der Riegel entgegen der Wirkung der Feder 22 in die in Fig. 2 in ausgezogenen Linien dargestellte, zurückgeshobene Stellung verschwenkt wird.
Der Riegel 22 ist mit einer Durchbrechung oder einem Loch 32 versehen, welches in der in ausgezogenen Linien gezetc} eten neutralen Stellung des Riegels mit der an der Tür 14 gradlinig geführten Schloßstange 20 fluchtet, so dass diese hindurch und nach aussen vorgeschoben werden kann. In der gestrichelten Sperrstellung des Riegels 22 liegt das Loch 32 jedoch seitlich versetzt zur Schloßstange 20, so dass diese in der zurückgezogenen Öffnungsstellung gesperrt ist und erst wieder nach aussen in die Verriegelungsstellung vorgeschoben werden kann, nachdem die Tür 14 angelegt und dabei der Riegel 22 in die neutrale Stellung zurückgedrängt worden ist.

Claims

Patentansprüche

Schliessmechanismus für Schranltliren, insbesondere von Aktenschränken, mit wenigstens einer zum Schliessen der Tür vorschiebbaren, mit dem Schrankgehäuse in Eingriff zu bringenden Schloßstange, dadurch gekennzeichnet, dass an der Tür (14) ein bei geöffneter Tür die Schloßstange (20) im zurückgezogenen Zustand sperrender, beim Schliessen der Tür in eine wirkungslose Stellung bewegbarer Riegel (22) angeordnet ist.
2. Schliessmechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (22) zur Sperrstellung hin federnd vorbelastet ist.
3, Schliessmechanismus nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (22) durch Anlage am Schrankgehäuse (10) beim Schliessen der Tür in die wirkungibse Stellung verschiebbar oder verschwenkbar ist.
4. Schliessmechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (22) in die Bewegungsbahn des mit dem Schrankgehäuse (10) in Eingriff zu bringenden Endes der Schloßstange (20) bewegbar ist.
5. Schliessmechanismus nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schloßstange (20) durch ein Loch (-32) im Riegel (22) nach aussen vorschiebbar ist, wenn sich dieser in der wirkungslosen Stellung befindet.