DE2237395A1 - Glasschiebetuer, insbesondere fuer ganzglas-vitrinen - Google Patents

Description

• /Glasschiebetür, insbesondere für Ganzglas-Vitrinen Bei Ganzglas-Vitrinen mit Schiebetüren bietet der staubdichte Abschluss der letzteren besondere Schwierigkeiten. Die auf dem lIarkt befindlichen Ganzglas-Vitrinen sind nicht staubdicht, ferner hindert deren beschränkte Oeffnungsbreite den unbehinderten Zugang mit grossen Ausstellungsgegenständen.
• Gegenstand der Erfindung ist eine Glasschiebetür, insbesondere für Ganzglns-Titrinen, durch welche die vorgenannten Umstände behoben werden. Dieselbe zeichnet stich dadurch aus, dass Führungsorgane aufweisende Träger vorgesehen sind, welche bei ihrer der Schliessstellung der Ttr entsprechenden Grundstellung in eine solche Ausladestellung bewegbar sind, wobei die Tllr aus ihrer Schliessstellung in eine zu dieser parallele Schiebe-Bereitschaftsstellung versetzbar angeordnet ist.
• Die aus Gleitschienen oder Rollen bestehenden Führungsorgans samt ihren Trägern können auslegbar an Traverseh des Konstruktionsbodens und Deckenrahmens angeordnet sein. Die Auslegebewegung könnte mit ttilfe von Doppelscharnieren oder aber aucth durch Schlittenführungun von Hand oder auch durch elektrischen Antrieb erfolgen, und beispielsweise eo, dass die Türe parallel zu stich selber verstellbar ist.
• Bei mehrtürigen Ganzglas-Vitrinen können die Schiebetüren vorteilhafterweise in der Schliessstellung in einer gemeinsamen Ebene liegen, wobei die jeweils zu öffnende TUr in eine parallel zu dieser Ebene versetzte Stellung gebracht werden kann.
• In der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgengenstandes dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 eine Vorderansicht einer eintourigen Ganzglas-Vitrine, Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. 1, Fig. 3 einen horizontalen Schnitt durch die Vitrine mit Schiebetüre gemäss einer ersten AusfUhrungsform in Sinne der Schnittlinie III--1II in Fig. 4, Fig. 4 einen vertikalen Querschnitt nah Linie IV-IV in Fig. 3, Fig. 5 ein Detail zu Fig. 4 im Vertikal-Querschnitt, Fig. 6 eine Draufsicht zu Fig. 5, Fig. 7 einen vertikalen Querschnitt durch den Vorderteil einer zweiten Ausführungsform der Vitrine, Fig. 8 einen vertikalen Querschnitt durch den Vorderteil einer dritten Ausführungsform der Vitrine, Fig. 9 einen vertikalen Längsschnitt gemäss Linie IX-IX in Fig. 7, sig. 10 einen vertikalen Längsschnitt gemäss Linie X-X in Fig. 7, Fig. 11 einen vertikalen querschnitt durch den Vorderteil einer vierten Ausführungsform der Vitrine, Fig. 12 ein Detail einer fünften Ausführungsform der Vitrine und Fig. 13 eine Teildraufsicht einer mehrturigen Vitrine mit einer in Schiebebereitscheftsstellung versetzten Türe, Die in Fig. 1 bis 4 dargestellte, flir ein- oder mehrttlrige Vitrinen verwendbare Glasschiebetür 1 besteht aus einer Glasscheibe 1, die oben und unten je mit einem horizontalen Fassungaprofil 2 bzw. 3 versehen ist. Auf der Innenseite der Fassungsprofile 2 und 3 ist je eine U-Profilschiene 4 bzw. 5 mit einwärts abgewinkelten iaängsrändern als Laufschiene befestigt. 6 sind in die Laufschienen 4, 5 eingreifende Fllhrungsrollen mit oder ohne Kugellager, deran Achsbolzen 7 an, in Ausladestellung bewegbaren Trägern 8, 9 befestigt sind. 10 ist eine am Deckrahmen 12 befestigte, zur Vitrinen-Frontseite parallele Traverse und 11 eine am Konstruktions-Bodenrahmen 13 befestigte Traverse. Der Träger 8 bzw. 9 ist durch zwei Doppelscharniere 14 mit der Traverse 10 bzw. 11 verbunden und aus seiner, der Schliesstellung der Türe 1 entsprechenden Grundstellung E in eine zu dieser parallelen Ausladestellung E1 gemäss den striahpunktierten Linien in Fig. 3 bewegbar. In der Ausladestellung der Träger 8 und 9 befinden sich die Laufschienen 4, 5 in der Schiebebereitschaftsstellung, in welcher die Schiebetüre 1 sich in der Ebene E befindet und in der Richtung des Pfeiles a oder b geöffnet werden kann, ohne die Vorderkanten der Vitrinenseitenwände 1t zu berühren.
• an den Laufschienen 4, 5 ist nach Fig. 4 ein Einsteck-Basküleschloss 16 bzw. 17 befestigt, dessen Riegel 18 in zueinander ent-, gegengesetzter Riahtung betätigbar sind und in der Schliessstellung der Tllre 1 mit Schliessöffnungen 19 (Fig. 9, 10) der Seitenteile des Deckenrahmens 12 bzw. des Bodenrehmens 13 in Eingriff bringbar sind. Das Basküleschloss 16 bzw. 17 ist mittels Schlüssel an einem Vierkantantriebsbolzen 20 betätigbar, der durch eine Oeffnung des Fassungsprofiles 2 bzw. 3 zugänglich ist. Das an der unteren Laufschiene 5 befestigte Einsteok-Basktlleschloss 17 ist mit einem Zylinderschloss 21 versehen, das eine Sperrung des Basküleschlosses 17 gegen unbefugte Betätigung erlaubt. Die Schiebebereitschaftsstellung der Träger 8, 9 ist selbstarretierend. Zu diesam Zweck ist an den Trägern 8 und 9 in Führungen 22, 23 (Fig. 4, 5, 6) ein Sperrbolzen 24 gelagert, welcher vertikal verschiebbar durch eine Feder 25 gegen eine auf der Unterseite der Traverse 10 bzw. 11 befestigte Schliesslasche 26 gedruckt wird. Letztere ist an ihrem freien Ende mit einer Schliessöffnung 27 versehen, in welche der Sperrbolzen 24 einfällt, sobald die Träger 8, 9 die Schiebebereitschaftsstellung gemäss strichpunktierten Linien in Fig. 3 erreicht haben. Zwecks Zurüokführung der Träger 8, 9 in die Grundstellung kann der Sperrbolzen 24 von Hand wieder ausgertickt werden. In der Schliessstellung, der Sohiebetüre 1 werden die vertikalen Ränder der Glasscheibe 1 gegen die vertikalen Stirnseiten der 5eitenwandsoheiben 1 (Fig. 3) gepresst. Zugleich werden die Fassungsrahmen 2 und 3 gegen die Decken- und Bodenrahmen 12 und 13 angepresst, so dass ein vollkommen staubsicherer Abschluss der Vitrine erzielt wird. Zusätzlich sind an den Vorderteilen des Boden- und Deckenrahmens 12 und 13 elastische Stossdämpfungsbänder 28 angebracht. Die Begrenzung des Schiebeweges der Schiebetüre 1 wird durch einen an der Laufschiene 4 und einen an der Laufschiene 5 befestigten Anschlag 31 bzw. 32 erreicht, welche in den Schiebi-Endstellungen gegen am oberen und unteren Träger 8 bzw. 9 befestigte anschläge 33 und 34 stossen.
• Zur Erzielung eines wackelfreien Standes der Vitrine sind deren am Bodenrahmen 13 befestigte Flüsse 29 mit schraubverstellbaren UntersEtzen 30 versehen.
• Die Ansführungsform nach Fig. 7 unterscheidet sich von der vorhergehenden dadurch, dass die mittels Doppelscharnieren 14 an den Traversen 10 und 11 angeordneten Träger 8 und 9 Rollen 6 tragen, welche direkt in Längsnuten 35 der Fassungsprofile 2' und 3' eingreifen. Bei dieser Ausftihrungsform ist das Einsteckschloss 16 bzw. 17 direkt im Träger 8 bzw. 9 eingebaut, wobei das untere Sinsteckschloss 17 mit dem durch eine Oeffnung im Fassungsprofil 3' zugänglichen Zylinderschloss 21 versehen ist.
• Auoh bei der Ansführungsform gemäss Fig. 8 ist der obere Träger 8 mit Rollen 6 verstehen, welche wie in Fig. 7 in einer nach oben sich öffnenden Längsnut 35 des oberen Fassungsprofiles 2' laufen. Dagegen ist am unteren Träger 9 ein Gleitprofil 36 befestigt, welches in eine nach unten sich öffnende Längsnut 35 des unteren Fassungsprofiles 31 eingreift.
• Bei der Ausführungsform nach Fig. 11 greifen am oberen Träger 8 angeordnete Rollen-6 in eine nach unten sich öffnende Längsnut 35 des entsprechend ausgebildeten oberen Fassungsprofiles 2" der SohiebetUre. Der untere Fassungsrahmen 3" weist eine nach unten sich öffnende Längsnut 35 auf, die in ein Gleitprofil 36, wie in Fig. 8, eingreift.
• Die Auslegebewegung der Träger 8, 9 kann nach Lösung der Verriegelung der Baskuleschlösser 16, 17 bei den Ausführungsformen gemäss Fig 4, 7 und 8 von Hand vorgenommen werden, während bei den Ausführungsformen gemäss Fig. 11 und 12 eine elektromotorische oder elektromagnetische Betätigung vorgesehen ist. Bei der in Xig. 12 gezeigten Ausführungsform sind die in einer Schiebeführung 37 gelagerten Rollenträger 38 oder tiuch Gleitprofilträger durch elektromagnetische Kraft ausfahrbar, Bei mehrtürigen Vitrinen gemäss Fig. 13 liegen in der Schliessstellung alle Schiebetüren 40, 41, 42, 43 in einer gemeinsamen Ebene E, während die jeweils in Schiebebereitschaft gebrachte Ture 1 bzw. 41 in eine zur gemeinsamen Ebene E parallele Ebene versetzt wird. In dieser Ausladestellung des Rollenträgers 8 ist die Schiebetüre 1 bzw. 41 ohne jede Kollision in der Riohtung des Pfeiles a oder b bis zu zwei Dritteln ihrer Lange in die Offenstellung verschiebbar.
• PATENTANSPRÜCHE

Claims (11)

1. Patent ansprllche 1. Glasschiebetürm insbesondere für Ganzglas-Vitrinen, dadurch gekennzeichnet, dass Fuhrungsorgane (6, 36) aufweisende Träger (8, 9) vorgesehen sind, wobei bei ihrer der Sohliessstellung der TUre (1) entsprechenden Grundstellung in eine solche Ausladestellung bewegbar sind wobei die Türe (1) aus ihrer Schliessstellung (E) in eine zu dieser parallele Schiebebereitschaftsstellung (E') versetzbar angeordnet ist.
2. 2t Glasschiebetür nach Anspruoh 1, dadurch gekennzeichnet, dass Rollen (6) aufweisende Träger (8, 9) einerseits mittels Doppelscharnieren (14) an fest an den Vitrinenrahmen (12, 13) angeordneten Traversen (10, 11) in eine Ausladestellung bewegbar sind und andererseits Rollen (6) tragen, auf welchen die Schiebetiire (1) mittels auf der Innenseite ihrer Fassungsrahmen (2, 3) be festigter Laufschienen (4, 5) verschiebbar ist, wenn sich die Führungsorgane (8, 9) in der Aus@@llstellung befinden.
3. 3. Glasschiebetür nach Ausprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass am oberen und unteren Fassungsrahmen (2 bzw. 3) je ein von aussen mittels Schlüssel betätigbares Basküleschloss (16 bzw. 17) angeordnet ist> dessen beide Riegel (18) in der Schliessstellung der Türe (1) mit Sohliessöffnungen (19) der Seitenteile des Deckenrahmens (12) bzw. Bodenrahmens (13) in Eingriff bringbar sind.
4. 4. Glasschiebetür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Rollen (6) aufweisende Träger (8, 9) einerseits durch Doppelscharniere (14) mit feststehenden Traversen (10 11) verbunden sind-und andererseits Rollen (6) tragen, welche direkt in Längsnuten (35) der Fassungsrahmen (2', 3') der Schebetüre (1) eingreifen.
5. 5. Glasschiebetür nach Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeiohnet, dass in die Träger (8, 9) je ein Basküleschloss (16 bzw. 17) eingebaut ist, dessen beide Riegel (18) in der Schliessstellung der Tiere (1) mit Schliessöffnungen (19) der Seitenteile des Deckenrahmens (12) bzw. Bodenrahmens (13) in Eingriff bringbar sind.
6. 6. Glasschiebetü nach Ansprüchen 1 und 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Baskuleschloss (16 bzw. 17) mit einem von aussen betätigbaren Zylinderschloss (21) zur Sperrung des BaskUleschlosses versehen ist.
7. 7. Glasschiebetur nach Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass am oberen Träger (8) angeordnete Rollen (6) in eine nach oben offene Längsnut (35) des oberen Fassungsrahmens (2t) und die am unteren Träger (9) angeordneten Rollen (6) in eine nach unten offene Längsnut (35) des unteren Fassungsrahmens (31) eingreifen.
8. 8. Glasschiebetür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am oberen Träger (8) Rollen (6) gelagert und am unteren Träger (9) ein Fthrungsprofil (36) befestigt ist, welche in Längsnuten (35) der Fassungsprofile (2?> 3') der Türe eingreifen.
9. 9. Glasschiebetür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an den Trägern (8, 9) federnde Sperrbolzen (24) vertikal verschiebbar gelagert sind, welche zwecks Begrenzung der Anslegebewegung der Träger (8, 9) in eine Schliessöffnung (27) je einer auf der Unterseite der Traversen (10, 11) befestigten Schliesslasche (26) einfallen.
10. 10. Glasschiebetür nach Anspruch 1, da@urch gekennzeichnet dass die die Führungsorgane (6, 36) aufweisenden Träger (8, 9, 38) durch elektromagnetische Kraft in Auslegestellung bewegbar sind.
11. 11. Glasschiebetür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei Vitrinen mit mehreren Türen (40, 41, 42, 43) die eiazelnen Türen aus der gemeinsamen Türebene (E) in eine zu dieser parsllele Stellung (L') versetzbar sind.

    L e e r s e i t e