DE2424672C2 - Verfahren zur Herstellung eines löslichen, härtbaren Polyimidvorläufers - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines löslichen, härtbaren PolyimidvorläufersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines löslichen, härtbaren Polyimidvorläufers unter Verwendung
eines Tetracarbonsäuredianhydrids, einer Tetracarbonsäure und einer stöchiometrischen Menge eines
aromatischen Diisocyanats in einem Lösungsmittel für das Dianhydrid, die Tetracarbonsäure, das aromatische
Diisocyanat und das unausgehärtete Polyimid.
Bei der kommerziellen Herstellung von Polyimiden wird ein Dianhydrid mit einem Diamin zur Reaktion
gebracht, um so eine Polyamidsäure zu bilden, die dann anschließend auf ein Substrat aufgestrichen und ausgehärtet
werden kann, um so ein Polyimid zu bilden. Beispielsweise verläuft die Reaktion von Pyromellithsäuredianhydrid
mit 4,4'-Diaminodiphenyläther zur Erzeugung einer Polyamidsäure wie folgt:
NH2
NH-
Die Polyamidsäure härtet aus, so daß das Polyimid und ein Mol Wasser gebildet werden.
+ η HjO
Das während des Aushärtens abgegebene Mol Kondensationswasser fuhrt zu Verarbeitungsschwierigkeiten.
da es bei seiner Verdampfung Blasen oder Bläschen in dem Polyimidfilm hervorrufen kann.
Auch wird bei der Lagerung der Polyamidsäure wie auch beim Aushärten durch das Schließen des Imidringes
etwas Wasser gebildet. Dieses Wasser greift dann das Polymere an einer anderen Stelle an, wodurch das Polymere
eine Beeinträchtigung erfahrt und sein Molekulargewicht verringert wird. Aus diesem Grunde wird empfohlen,
die Polyamidsäure gekühlt zu lagern.
Das Verfahren der eingangs genannten Art, das beispielsweise aus der DE-OS 16 45 363 (siehe deren
Anspruch 1), aber auch aus der D2-0S 19 58 900, Tabelle der Seiten 11/12, bekannt ist, ist insofern noch nachteilig.
Aufgabe der Erfindung ist es, das bekannte Verfahren dahingehend zu verbessern, daß die Erzeugung von
Kondensationswasser während des Aushärtens stark verringert wird, wodurch die Probleme der Bläschenbildung
sowie Verschlechterung der Lagerbeständigkeit reduziert werden. Dabei sollen das Infrarotspektrum und
die sonstigen Eigenschaften des Polyimids nicht verändert werden.
Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß man (1) eine Mischung aus 50 bis 70 Mol% Tetracarbonsäuredianhydrid
und 30 bis 50 Mol% Tetracarbonsäure in dem Lösungsmittel löst und bis zu einem Feststoffanteil von 12 bis
25 Gew.-% verdünnt, (2) diese Mischung bei 30 bis 700C bis zur praktischen Beendigung der Bildung von
Kohlendioxid erhitzt und (3) das erhaltene Umsetzungsprodukt bei 30 bis 1000C bis zum Erreichen einer Viskosität
auf der Gardner-Holdt-Viskositätsskala bei 18 Gew.-% Feststoffe« entsprechend dem Wert Z bis Z-6 (entspricht
einer Viskosität von 2 270 bzw. 14 800 mPas) erhitzt.
Die angegebenen Bereiche sind kritisch, da bei Verwendung von zuwenig Dianhydrid sich ein Polyimid ergibt,
das spröde wird, während bei zuviel Dianhydrid sich eine Unlöslichkeit des Polyimids ergibt.
In der Druckschrift »Journal of Polymers SCI, Macromolecular Reviews«, Band 11,113 (1976) wird die Reaktion
von Diisocyanaten mit Dianhydriden im polaren Lösungsmittel offenbart. Jedoch führt dies zur Bildung
eines unlöslichen Polyimids, was die hier gewünschte Anwendung zur Beschichtung von Drähten oder zur Bildung
von Isolierschichten unmöglich macht.
Der Einsatz von freien Tetracarbonsäuren, bei deren Verwendung eine größere Wassermenge zu erwarten ist.
scheint zunächst dem Durchschnittsfachmann wenig sinnvoll zu sein, weil demgegenüber die bisher eingesetzten
Verfahren, die ausschließlich Tetracarbonsäuredianhydride und Spuren Wasser verwenden, sehr von Vorteil
zu sein scheinen, siehe dazu auch die bereits erwähnte Druckschrift »Journal of Polymers SCI«. Die vorliegende
Erfindung macht jedoch deutlich, daß die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren entstehende größere Wassermenge
entgegen den Vorausschätzungen des Durchschnittsfachmann zu kleinen Problemen führt, da durch die
beanspruchten Mengenverhältnisse einerseits ein für die angestrebte Isolierbeschichtung besonders gut geeignetes
Material entsteht, andererseits die noch auftretende Wasserentwicklung nicht mehr stört. Es handelt sich
daher insoweit um eine »Auswahlerfindung« aus dem sehr breiten und umfassenden Lehren der DE-OS
16 45 363 bzw. 19 58 900. Bezüglich der DE-OS 19 58 900 sei insbesondere ausgeführt, daß bei Anwendung des
dort gelehrten Verfahrens, siehe beispielsweise das Beispiel 1, durch die Anwesenheit von »10% Wasser« sich
eine Umsetzreaktion ergibt, bei der Diisocyanat zu Diamin umgesetzt wird. Dies ist aber von Nachteil, weil die
Anwesenheit von Diamin bei der damit verbundenen übermäßigen Wasserkondensation während des Aushärtens
Verarbeitungsprobleme erzeugt, insbesondere dadurch, daß durch die während der Verarbeitung auftretende
Verdampfung dieses überschüssigen Wassers Blasen oder Bläschen in dem isolierenden Film entstehen,
so daß die Isolierung an diesen Stellen fehlerhaft wird. Diese Druckschrift führt daher den Durchschnittsfachmann
vom Erfindungsgegenstand weg.
Auch die DE-OS 16 45 363 ist ungeeignet, dem Durchschnittsfachmann Anregungen zu geben, die zum Erfindungsgegenstand
führen. Die in den Beispielen 13 bis 17 dargestellten Verfahrensweisen führen beispielsweise
zu Niederschlägen von Pulver- oder Feststoffmaterialien, die keinerlei Verwendbarkeit für die hier in Rede stehenden
Isolationszwecke haben. Insbesondere sei darauf verwiesen, daß in diesen Beispielen die Reaktionsmittel
auf Temperaturen von 160 bis 2000C erhitzt werden, das ist gegenüber dem erfindungsgemäß notwendigen
Temperaturbereich übermäßig hoch. Im Beispiel 18 in dieser Druckschrift ergibt sich eine homogene Lösung
offensichtlich dadurch, daß die gelösten Reaktionsstoffe zwar auf 700C erhitzt werden, jedoch wird diese Temperatur
nur 2 bis 3 min aufrecht erhalten. Demgegenüber wird erfindungsgemäß die anfängliche Erhitzung des
StofTgemisches solange durchgeführt, bis die Bildung von Kohlendioxid im wesentlichen beendet ist, was typischerweise
etwa 15 min dauert. Hinzu kommt, daß noch ein zusätzlicher Erhitzungsschritt auf eine Temperatur
zwischen 30 bis 1000C nachfolgt. Wenn diese Verfahrensweise mit den im Beispiel 18 der letztgenannten Druckschrift
dargelegten Ausgangsstoffen mit den dort angegebenen Mengen ausgeführt wird, ergibt sich ein Gel. das
völlig ungeeignet für die erfindungsgemäßen Zwecke ist, da zur Aushärtung in eine Folienform oder für
Beschichtung von Drähten der Polyimidvorläufer notwendigerweise auf einem Substrat ausbreitbar sein muß,
um den Polyimidvorläufcrdann in Form eines Films auszuhärten, oderaufeinem Draht aufschichtbar sein muß.
um das Material dann zu einer Drahtemailleschicht auszuhärten.
Damit der lösliche, aushärtbare Polyimidvorläufer die für die vorliegende Erfindung notwendige Schicht- und
Filmbildungseigenschaften aufweist, muß dieser Polyimidvorläufer notwendigerweise eine bestimmte Viskosität
besitzen, die auf der Gardner-Holdt-Viskositätsskala (bei 18% Feststoffen) die Viskosität Z bis Z-6 ergibt.
Das erfindungsgemäße Verfahren liefert einen Polyimidvorläufer, der ohne störende Bläschen- bzw. Blasenbildung
Isolierfilme bilden kann und der eine sehr gute Lagerbeständigkeit besitzt. Das Infraroispektrum und
die Eigenschaften des Polyimids gemäß der Erfindung sind die gleichen wie bei Polyimiden, die nach den derzeit
kommerziell eingesetzten Verfahren unter Verwendung des gleichen Dianhydrids und des Diamins entsprechend
dem Diisocyanat gewonnen werden.
Die verwendeten Dianhydride umfassen die Anhydride der allgemeinen Formel
Die verwendeten Dianhydride umfassen die Anhydride der allgemeinen Formel
O O
Il Il
c c
O R' O
Il Il
00
worin R' ein vierwertiges Radikal ist, das aus mindestens zwei Kohlenstoffatomen besteht und eine substituierte
oder nichtsubstituierte aromatische Gruppe, eine substituierte oder nichtsubstituierte aliphatische Gruppe,
eine substituierte oder nichtsubstituierte cycloaliphatische Gruppe oder eine substituierte oder nichtsubstituierte
heterocyclische Gruppe sein kann, die mindestens eines der Atome N, O oder S oder sonstige Radikale
enthält, die unmittelbar oder über eines der folgenden Radikale:
Alkylen, Dioxyalkylen, Arylen, -SO2-, —O—, —CO—, —NY—CO—X-CΟ—NY—,
O Y
Il I
— CO —NY-Χ —NY —CO—, —Ρ—, —C—, —CO —O—Χ —Ο —CO—,
Y Y'
—Ο —CO —Χ—CO —O und CO—NY —NY —CO—,
gebunden sind, wobei X ein zweiwertiges Alkylenradikal, Dioxyalkylenradikal oder Arylenradikal und Yund Y'
Alkylradikaie, Aryiradikale oder cycloaliphatische Radikale darstellen.
Während aliphatische Dianhydride, wie Tetrahydrofurantetracarbonsäuredianhydrid, Cyclopentantetracarbonsäuredianhydrid
oder Bicyclo-[2,2,2]-octen-(7)-2,3,5,6-tetracarbonsäuredianhydrid verwendet werden können,
ist aromatischen Dianhydriden der Vorzug zu geben, da sie Polyimide liefern, die eine weit überlegene Hitzewiderstandsfahigkeit
haben. Beispiele geeigneter aromatischer Dianhydride sind
Pyromellithsäuredianhydrid
2,3,6,7-Naphthalintetracarbonsäuredianhydrid
2,3,6,7-Naphthalintetracarbonsäuredianhydrid
3,3',4,4'-Diphenyltetracarbonsäuredianhydrid
1,4,5,8-Naphthalintetracarbonsäuredianhydrid
1,2,5,6-Naphthalintetracarbonsäuredianhydrid
Bia-(3,4-dicarboxyphenyl)sulfondianhydrid
Perylen-S^.^lO-tetracarbonsäuredianhydrid
Perylen-S^.^lO-tetracarbonsäuredianhydrid
Bis-(3,4-dicarboxyphenyl)ätherdianhydrid
Äthylentetracarbonsäuredianhydrid
Cyclopentadienyltetracarbonsäuredianhydrid
S^^Vt'-Benzophenontetracarbonsäuredianhydrid
Bis-(3,4'-dicarboxyphenyl)-2,5-oxadiazol-(l,3,4)-dianhydrid
Bis-(3,4'-dicarboxyphenyl)-2,5-oxadiazol-(l,3,4)-dianhydrid
Bis-fP'^'-dicarboxyphenyloxadiazol-O^^/Jparaphenylendianhydrid
(S'^'-DicarboxyphenyO^-dicarboxy-i.o-benzimidazoldianhydrid
OVl'-DicarboxyphenyO^-dicarboxy-S.o-benzoxazoldianhydrid
(S'^'-DicarboxyphenyO^-dicarboxy-S.o-benzthiazoldianhydrid
Bis-(3',4'-dicarboxydiphenyiäther)-2,5-oxadiazol-(l,3,4)-dianhydrid.
Bis-(3',4'-dicarboxydiphenyiäther)-2,5-oxadiazol-(l,3,4)-dianhydrid.
Die bevorzugten Dianhydride sind Pyromellithsäuredianhydrid und Benzophenontetracarbonsäuredianhydrid,
weil sie die zähesten und hitzebeständigsten Polyimide und die flexibelsten Polyimidfilme ergeben. In
Betracht zu ziehen sind ebenso Gemische von Dianhydriden.
Die erfindungsgemäß eingesetzten Tetracarbonsäuren umfassen Tetracarbonsäuren mit der allgemeinen
Die erfindungsgemäß eingesetzten Tetracarbonsäuren umfassen Tetracarbonsäuren mit der allgemeinen
ο ο
Il Il
HO-C C-OH
/ \
HO-C C-OH
HO-C C-OH
Il Il
worin für R' die vorherigen Definitionen gelten. Aliphatische Tetracarbonsäuren, wie Tetrahydrofurantetracarbonsäure
oder Cyclopentantetracarbonsäure können Verwendung finden, jedoch ist aromatischen Tetracarbonsäuren
der Vorzug zu geben, da sie Polyimide von weit überlegener Wärmebeständigkeit ergeben. Beispiele
geeigneter aromatischer Tetracarbonsäuren sind die Tetracarbonsäuren entsprechend den zuvor aufgeführten
aromatischen Dianhydriden. Die bevorzugten Tetracarbonsäuren sind Pyromellithsäure und 3,3',4,4'-Benzophenontetracarbonsäure,
weil sie die zähesten und hitzebeständigsten Polyimide und die flexibelsten Filme
ergeben. Die verwendete Tetracarbonsäure ist vorzugsweise die dem verwendeten Dianhydrid entsprechende
Tetracarbonsäure, da die Säure leicht durch Zugabe von Wasser aus dem Dianhydrid hergestellt werden kann.
Gemische von Tetracarbonsäuren sind ebenso in Betracht zu ziehen.
Das Diisocyanat ist eine aromatische Verbindung mit zwei NCO-Gruppen. Es werden nur aromatische Verbindungen
verwendet, da aliphatische Verbindungen keine Polyimide mit ausreichender Wärmebeständigkeit
liefern. Nachstehend sind Beispiele geeigneter Diisocyanate aufgeführt:
4,4'-Diisocyanatodiphenyl-2,2-propan 4,4'-Diisocyanatodiphenylmethan
4,4'-Diisocyanatobenzidin
4,4'-Diisocyanatodiphenylsulfid
4,4'-Diisocyanatodiphenylsulfon
4,4'-Diisocyanatodiphenyläther 4,4'-Diisocyanatodiphenyl-l,l-cyclohexan
1,5-Diisocyanatonaphthalin
Metaphenylendiisocyanat
Toluylendiisocyanat
3,3'-Dimethyl-4,4'-biphenyl 3,3'-Dimethoxy-4,4'-biphenyl
Meta-xylylendiisocyanat
Para-xylylendiisocyanat
Diisocyanato^^'-dicyclohexylmethan
Hexamethylendiisocyanat Dodecamethylendiisocyanat
Diisocyanato-2,11-dodecan
p-Phenylen-bis-[(para-phenylenisocyanatooxadiazol-( 1,3,4)]
Bis-(para-phenylenisocyanato)-oxadiazol-(l,3,4)
Bis-(meta-phenylenisocyanato)-oxadiazol-(l,3,4) Bis-(meta-phenylenisocyanato)-4-phenyltriazol-(l,2,4)
m-Phenylen-bis-(4-paraphenylenisocyanatothiazol-2-yl)
(2-Phenylen)-benzimidazol-5,4'-diisocyanat
(2-Phenylen)-benzoxazol-5,4'-diisocyanat
(2-Phenylen)-benzothiazol-i6,4'-diisocyanat
Bis-[(para-phenylenisocyanato-2-benzimidazol-{6)-y(l)]
Bis-[(para-phenylenisocyanato-2-benzoxazol-(6)-y(l)]
Bis-[(para-phenylenisocyanato-2-benzoxazol-(6)-y(l)]
Das bevorzugte Diisocyanat zur Herstellung eines Polyamids mit maximaler Hitzebeständigkeit ist p,p'-Diisocyanatodiphenyläther.
Das bevorzugte Diisocyanat zur Erzeugung eines Polyimids guter Wärmebeständigkeit,
jedoch bei niedrigeren Kosten ist ρ,ρ'-Diisocyanatodiphenylmethan. Gemische von Diisocyanaten sind ebenso
in Betracht zu ziehen.
Das Lösungsmittel ist ein Lösungsmittel für das Dianhydrid, die Tetracarbonsäure, das Diisocyanat und den
dabei erhaltenen Polyimidvorläufer. Beispiele geeigneter Lösungsmittel sind Dimethylacetamid, N-Methylpyrrolidon
und Dimethylformamid. Das bevorzugte Lösungsmittel ist N-Methylpyrrolidon, da es weniger toxisch
als viele der anderen Lösungsmittel ist. Ebenso hat es einen hohen Siedepunkt, so daß es beim Aushärten langsam
verdampft und somit das Polymere die Möglichkeit hat, in die dadurch zurückgelassenen Hohlräume einzuströmen
und dadurch Bläschen- und Kraterbildungen zu verhindern.
Es wird so ein Polymeres aus dem Dianhydrid und der Tetracarbonsäure im Verhältnis von 50-70 Mol% Dianhydrid,
30-50 Mol% Tetracarbonsäure, einer stöchiometrischen Menge des aromatischen Diisocyanats und
einem Lösungsmittel hergestellt, das ausreicht, um eine Lösung mit einem Feststoffanteil von etwa 12—25% zu
ehrzeugen. (Alle angegebenen Prozentsätze beziehen sich auf das Gewicht, sofern nicht anders angegeben.) Das
Verhältnis von Dianhydrid zu Tetracarbonsäure ist kritisch, da bei Verwendung von weniger Dianhydrid das
Polyamid spröde und bei Verwendung von mehr Dianhydrid das Polyamid unlöslich wird. Der bevorzugte Bereich,
der Polyimide mit den besten Eigenschaften liefert, liegt zwischen 60 und 70 Mol% Dianhydrid und 30-40
Mol% Tetracarbonsäure. Der bevorzugte Feststoffantsil des Stoffes liegt zwischen 15 und 25%. Wenngleich
s dies keine bevorzugte Lösung darstellt, da eine solche Maßnahme üblicherweise nicht notwendig ist, kann ein
Katalysator von etwa 1% vorgesehen und in Verbindung mit einigen Anhydriden nützlich sein. Geeignete Katalysatoren
sind Zinnsalze, wie Stannooctoat, und tertiäre Amine, wie Triäthylamin und Benzyldimethylamin.
Das Polymere kann in verschiedener Weise hergestellt werden. Beispielsweise können das Dianhydrid und die
Tetracarbonsäure in dem Lösungsmittel gelöst werden, worauf das Diisocyanat zugesetzt wird. Jedoch erfordert
dieses Verfahren den Kaufund die Lagerung von sowohl Dianhydrid als auch Tetracarbonsäure, was aufwendig
ist. Bei dem bevorzugten Verfahren, das eine solche Schwierigkeit nicht mit sich bringt, wird das Dianhydrid in
dem Lösungsmittel gelöst und genügend Wasser zugegeben, um die geeignete Menge Dianhydrid in Tetracarbonsäure
umzuwandeln, worauf das Diisocyanat zugegeben wird. Vorzugsweise wird das Diisocyanat als letztes
zugegeben, da die Zugabe von Diisocyanaten unmittelbar zu bestimmten Lösungsmitteln (bespielsweise Dimethylacetamid)
eine dunkle rote Lösung erzeugt, die nicht gut reagiert. Ebenso kann Wasser in dem Lösungsmittel
das Diisocyanat angreifen und zerstören. Das Diisocyanat sollte langsam zugegeben v/erden, da sich bei
raschem Zugeben ein Gel bilden kann.
Es sollte beachtet werden, daß Feuchtigkeit, selbst feuchter Luft ausgesetztes Anhydrid bereits einen Anteil
an Tetracarbonsäure enthält, so daß dieser Anteil von der zugesetzten oder erzeugten Menge Tetracarbonsäure
abgezogen werden muß. Ebenso sind Diisocyanate bekannt, die trimerisieren und einen nichtreaktiven Isocyanuratring
bilden, wenn sie altern, was ebenfalls in Betracht gezogen werden sollte.
Das Polymere wird auf 30-70°C erhitzt, bis die Bildung von Kohlendioxid im wesentlichen aufhört, was etwa
15 min erfordert. Bei weniger als 30°C dauert die Reaktion unrealistisch lange, während bei mehr als etwa 700C
die Reaktion unkontrollierbar heftig werden kann, so daß zuviel Lösungsmittel verloren geht. Der Bereich zwisehen
40 und 700C ist zu bevorzugen.
Das Polymere wird dann auf 30- 1000C erhitzt, bis seine Viskosität auf der Gardner-Holdt-Viskositätsskala bei
18% Feststoffgehalt Z bis Z-6 ausmacht. Natürlich kann der tatsächliche Feststoffanteil mehr oder weniger als
18% ausmachen und eine Verdünnung oder Vakuumverdampfung notwendig sein, um sicherzustellen, daß die
Viskosität sich im richtigen Bereich bei 18% Feststoffen befindet. Für die besten Filmbildungs- und Beschichtungseigenschaften
wird das Polymere vorzugsweise auf 70-900C erhitzt, bis seine Viskosität auf der Gardner-Holdt-Viskositätsskala
bei 18% Feststoffgehalt Z Z-6 ist.
Um einen Film herzustellen, wird der Feststoffanteil des Polyimidvorläufers notwendigenfalls durch Zugabe
oder Verdampfen eines Lösungsmittels eingestellt, um eine 10-20%ige Lösung zu erhalten. Um einen Film zu
bilden, wird der Vorläufer auf ein Substrat wie eine Aluminiumbahn aufgestrichen und dann beim Durchlauf
dieser Bahn durch einen Ofen ausgehärtet. Der Polyimidvorläufer kann als Drahtglasur eingesetzt werden,
indem ein Draht vor der Aushärtung durch ihn hindurchgeleitet wird. Ebenso kann Papier oder ein Gewebe mit
dem Polyimidvorläufer beschichtet und dann zur Bildung einer Isolierlage ausgehärtet werden. Die. Lage oder
der Film können für die Verwendung als elektrische Isolierung, Nutenauskleidung etc. geschnitten werden.
Die Aushärtung erfolgt bei 100-3250C fur die Dauer von 1 -2 Stunden, vorzugsweise bei 275-3OO°C für die
Dauer von 1A-1A Stunde.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele weiter erläutert:
In ein Reaktionsgefäß wurden 6,54 g (0,03 Mol) Fyromellithsäuredianhydrid, 5,08 g (0,02 Mol) Pyromellithsäure
und 75 g trockenes Dimethylacetamid eingerührt. Das Gemisch wurde bei 50-600C erhitzt, wobei ihm
5 Tropfen Benzyldimethylamin zugesetzt wurden. Dann wurden 12,6 g (0,05 Mol) ρ,ρ'-Diisocyanatodiphenyläther
in vier Schritten über eine Periode von 3-5 min unter Umrühren bei 50-600C zugesetzt. Die Reaktion
setzte sehr rasch nach dem ersten Zusetzen ein, wobei sich reichlich Kohlendioxid bildete. Nachdem alles Diisocyanat
zugesetzt worden war, wurde das Gemisch für weitere 10-15 min auf einer Temperatur von 50-600C
gehalten. Die Kohlendioxidbildung ließ nach, und die Temperatur wurde für 10-15 min auf 80-900C erhöht,
wobei die Viskosität rasch anstieg. Die vor, Natur aus vorhandenen (inhärenten) Viskositäten des Polyimidvorläufers
reichten von 0,50-1,10 dl/g. Die Gardner-Holdt-Viskositäten bei 18% Feststoffen reichten von X bis Z-6
(entspricht 12,9 bis 148,0 x 10"" Pas · kg/m3 bei 25°C oder 1 290 bis 14 800 mPas). Die Lösung wurde auf ein
Aluminiumsubstrat geschichtet und 20 min lang bei 1500C ausgebacken, um einen flexiblen Film zu erhalten.
Der Film blieb selbst dann flexibel, wenn er längere Zeit bei 325°C erhitzt wurde. Eine Infrarotanalyse des Polyimids
zeigte, daß es einem Polyimid identisch war, das aus Pyromellithsäuredianhydrid und 4,4'-Diaminodiphenyläther
hergestellt worden war.
Es wurden 10,9 g (0,05 Mol) Pyromellithsäuredianhydrid in 75 g trockenem Dimethylacetamin dispergiert.
0,72 g (0,04 Mol) Wasser wurden zusammen mit 5 Tropfen Benzyldimethylamin zugesetzt. Die Reaktionsstoffe
wurden auf 500C erhitzt, und das gesamte Pyromellithsäuredianhydrid löste sich. Dann wurden 12,6 g
(0,05 Mol) ρ,ρ'-Diisocyanatodiphenyläther wie im Beispiel 1 zugegeben. Die restliche Reaktion erfolgte entsprechend
Beispiel 1, wobei die Eigenschaften des Polyimids ebenfalls dieselben waren.
Dieses Beispiel ist das gleiche wie Beispiel 1, mit der Ausnahme, daß 12,5 g (0,05 Mol) ρ,ρ'-Diisocyanatodiphenylmethan
als Diisocyanat verwendet wurde. Der Polyimidvorläufere hatte eine Gardner-Holdt-Viskosität
von Zl (entspricht 2700 mPas). Es wurde ein guter flexibler Film gebildet.·
5,8 g (0,018 Mol) 3,3',4,4'-Benzophenontetracarbonsäuredianhydrid wurden in 45 g trockenem Dimethylacetamid
bei 50-600C gelöst. Dann wurden 0,216 g (0,012 Mol) Wasser und 5 Tropfen Benzyldimethylamin der
Lösung zugesetzt und etwa 5 min lang gerührt. 7,56 g (0,03 Mol) ρ,ρ'-Diisocyanatodiphenyläther wurden in kleinen
Schritten über einen Zeitraum von 15 min zugesetzt, wobei die Temperatur auf 50-600C gehalten wurde.
Die Kohlendioxidbildung ließ allmählich nach, und die Viskosität des Reaktionsgemisches stieg rasch auf eine
Gardner-Holdt-Viskosität von Z3 (entspricht 4630 mPas) zu. Aus dieser Vorläufer-Lösung wurden durch Aushärtung
bei 1500C für einen Zeitraum von Vi Stunde Filme hergestellt. Die Filme waren flexibel und faltbar.
Es wurden Filme aus dem Polyimidvorläufer des Beispiels 1 hergestellt, indem der Polyimidvorläufer auf eine
Glasplatte unter Verwendung eines Beschichtungsmessers mit einstellbarem Spalt geleitet wurde. Der Film
wurde bei 1000C 15 min lang ausgehärtet, dann 15 min lang bei 1500C und anschließend wieder von der Platte
abgenommen. Er wurde auf einem Metallrahmen eingespannt und 10 min lang bei 2000C und 10 min lang bei
3000C ausgehärtet. Der trockene Film hatte eine Stärke von 25-38 um. Der Film wurde untersucht und hatte die
folgenden Eigenschaften: Zugfestigkeit 75,8 N/mm, Dehnung 8,5%, Faltbeständigkeit (25 um)
>300 000 Perioden. Nach einer Alterung von 88 Stunden bei 325°C war der Film immer noch haltbar.
Das Beispiel 1 wurde unter Verwendung von 72 Mol% Pyromellithsäuredianhydrid, 28 Mol% Pyromellithsäure
und 100 Mol% ρ,ρ'-Diisocyanatodiphenyläther wiederholt. Die Gardner-Viskosität des Polyimidvorläufers war
Zl (entspricht 2700 mPas) und die von Natur aus vorhandene (inhärente) Viskosität betrug 0,79 dl/g. Es wurden
Filme wie im Beispiel 5 hergestellt. Die Filme waren flexibel und hatten gute Eigenschaften.
Es wurde unter Anwendung des Verfahrens nach Beispiel 1 ein Polyimidvorläufer aus 60 Mol% Pyromellithsäuredianhydrid,
40 Mo!% Pyromellithsäure und 100 Mol% ρ,ρ'-Diisocyanatodiphenyläther hergestellt. In diesem
Beispiel wurde das Isocyanat insgesamt zu Beginn der Reaktion zugegeben. Der Polyimidvorläufer hatte
eine inhärente Viskosität von 0,48 dl/g. Es wurden flexible Filme aus dem Polyimidvorläufer wie im Beispiel 5
hergestellt.
In einer Reihe von Experimenten wurde das Verhältnis von Pyromellithsäuredianhydrid zu Pyromellithsäure
verändert, um das Ausmaß der Reaktion durch Messung der gebildeten Kohlendioxidmenge zu bestimmen.
Zusätzlich wurden auch die inhärente Viskosität und die Filmeingenschaften bestimmt: Das bei dieser Reaktionsreihe
angewendete Verfahren war im wesentlichen das in Beispiel 1 beschriebene, mit der Ausnahmt;, daß
das Isocyanat auf einmal zu Beginn der Reaktion zugesetzt wurde. Die gebildete Kohlendioxidmenge wurde
durch Einfangen des Gases in einer vorgewogenen Röhre gemessen, die mit einem CO2-Alkaliabsorptionsmittel
gefüllt war. Anschließend wurde die Röhre erneut gewogen. Die Ergebnisse dieser Experimente sind in der
nachstehenden Tabelle zusammengefaßt:
Mol%
PMDA/PMA
% gebildetes CO2
Inhärente Viskosität
Gardner-Viskosität
0/100 | 64 |
20/80 | 75 |
30/70 | 83 |
45/55 | 88 |
50/50 | 90 |
60/40 | 88 |
70/30 | 89 |
80/20 | 80 |
100/0 | 76 |
0,17
0,28 0,37 0,48
<A | spröde |
<A | spröde |
B | spröde |
I | spröde |
spröde | |
geliert | - |
geliert | - |
geliert | — |
Die obige Tabelle zeigt die synergistische Wechselwirkung zwischen Pyromellithsäuredianhydrid (PMDA) und
Pyromellithsäure (PMA) bei der Bildung von Kohlendioxid, das eine Anzeige für das Ausmaß ist, in dem der
Polyimidvorläufer gebildet worden ist. Das Mol-Verhältnis, bei dem eine maximale Kohlendioxidbildung erhalten
wurde, fälll nicht ganz mit dem kritischen Verhältnis zusammen, das erfindungsgemäß erforderlich ist, weil
das Isocyanat der Reaktion auf einmal und nicht in kleinen Schritten zugesetzt wurde.
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung eines löslichen, härtbaren Polyimidvorläufers unter Verwendung eines Tetracarbonsäuredianhydrids.
einer Tetracarbonsäure und einer stöchiometrischen Menge eines aromatischen Diisocyanats in eintm Lösungsmittel für das Dianhydrid, die Tetracarbonsäure, das aromatische Diisocyanat
und das unausgehärtete Poly imid. dadurch gekennzeichnet, daß man (1) eine Mischung aus 50 bis 70
Mol% Tetracarbonsäuredianhydrid und 30 bis 50 Mol% Tetracarbonsäure in dem Lösungsmittel !öst und bis
zu einem Feststoffanteil von 12 bis 25 Gew.-% verdünnt, (2) diese Mischung bei 30 bis 700C bis zur praktischen
Beendigung der Bildung von Kohlendioxid erhitzt und (3) das erhaltene Umsetzurgsprodukt bei 30 bis
1000C bis zum Erreichen einer Viskosität auf der Gardner-Holdt-Viskositätsskala bei 18 Gew.-% Feststoffen
entsprechend dem Wert 2 bis Z-6 (entsprechend 2 270 bis 14 800 mPas) erhitzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Mischung aus 60 bis 70 Mol% Tetracarbonsäuredianhydrid
zu 30 bis 40 Mol% Tetracarbonsäure verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffmischung beim Schritt (2)
auf 40 bis 7O0C erhitzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Umsetzungsprodukt beim
Schritt (3) auf 70 bis 900C erhitzt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Stoffgemisch durch
Lösen des Dianhydrids in dem Lösungsmittel, Zugabe von Wasser zur partiellen Bildung der entsprechenden
Tetracarbonsäure und anschließendes Zusetzen des aromatischen Diisocyanats gebildet wird.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß das Dianhydrid und die Tetracarbonsäure
aromatisch sind.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß das Dianhydrid Pyromellithsäuredianhydrid,
3,3',4,4'-Benzophenontetracarbonsäuredianhydrid oder ein Gemisch daraus und die Tetracarbonsäure
Pyromellithsäure, 3,3',4,4'-Benzophenontetracarbonsäure oder ein Gemisch daraus ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das aromatische Diisocyanat
ρ,ρ'-Diisocyanatdiphenyläther oder ρ,ρ'-Diisocyanatdiphenylmethan ist.
9. Verfahren zur Weiterverarbeitung des nach den Ansprüchen 1 bis 8 erhaltenen Polyimidvorläufers,
dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Schritt (3) der unausgehärtete Polyimidvorläufer auf ein Substrat
aufgestrichen und bei 100 bis 325°C ausgehärtet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Polyimidvorläufer bei 275 bis 3000C ausgehärtet
wird.
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