DE2423695A1

DE2423695A1 - Allseitig schneidende, drahtfoermige saege

Info

Publication number: DE2423695A1
Application number: DE2423695A
Authority: DE
Inventors: Rolf Poetzsch
Original assignee: BAEUMER KG SPEZIALMASCH
Current assignee: BAEUMER KG SPEZIALMASCH
Priority date: 1974-05-15
Filing date: 1974-05-15
Publication date: 1975-11-27

Description

Allseitig schneidende, drahtförmige Säge Die Erfindung bezieht sich auf eine allseitig schneidende, drahtförmige Säge, bestehend aus einem mit Zähnen versehenen, gewendelten und gehärteten schmalen Blechstreifen mit angeschlif fenen Schneidkanten, vorgesehen für eine Sormschneidemaschine von Schaumstoff (nach P 22 24 290.6-16).
Bei einer bekannten Formschneidemaschine für Schaumstoff der Anmelderin (DT-OS 22 24 290) mit gegeneinander bewegbarem Tisch-und Schneidwerkzeug ist das Schneidwerkzeug eine allseitig schneidende, drahtförmige Säge, die an ihren Enden mit den Enden eines Seiles im Sinne einer endlosen Schlaufe verbunden ist, ferner ist die Schlaufe zwischen Rollen gespannt und durch einen oszillierenden Antrieb in hin- und hergehender Bewegung antreibbar. Die angefuhrte Schrift enthält den Vorschlag, daß die Säge aus einem gehärteten, gewendelten, mit Zähnen versehenen schmalen Blechstreifen bestehen soll, und daß am gewendelten Blechstreifen Schneidkanten angeschliffen sind, in dem ein flächiger Schliff zur Bildung eines Polyeders erfolgt, dessen Quer schnittsfläche vorzugsweise dreieckförmig ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine allseitig schneidende, drahtförmige Säge der eingangs angegebenen Art noch besser für den vorgesehenen Zweck des Schneidens von Schaumstoff mittels einer Formschneidemaschine (nach P 22 24 290.6-16) auszubilden0 Die gestellte Aufgabe wird aufgrund der Maßnahme des Hauptanspruches gelöst. Die Unteransprüche betreffen zweckmäßige Ausgestaltungen der Lehre des Hauptanspruches0 Die Erfindung wird anhand der Zeichnung erläutert. Dabei zeigt: Fig.1 allseitig schneidenden Laubsägedraht im Querschnitt und von der Seite gesehen, Fig02 den abgewandelten Laubsägedraht nach der DT-OS 22 24 290, Fig.3 eine erste Ausführungsform der neuen, allseitig schneidenden, drahtförmigen Säge, Fig.4 eine zweite Ausfuh#rungsform und Fig.5 eine dritte Äusfiilirungsform.
Wie sich aus Fig. 1 ergibt, besteht allseitig schneidender Laubsägedraht (von z.B. 0,2 x 0,6 mm) aus einem gewendelten Blechstreifen mit rechteckförmigem Umriß 1, in welchem sich gegenüberstehende Zähne 2, 3 und ein Steg 4 angedeutet sind. Infolge der Wendelung nimmt der Umriß 1 des Blechstreifens einen wechselnden Raum innerhalb des strichpunktierten Kreises 5 ein und zwar kommen 3 bis 4 Zähne pro Steigung der Wendel. Wegen der größeren Länge des Blechstreifens im Verhältnis zur Steigung des Wendels sind immer mehrere Zähne 2, 3 nach jeder Richtung gestellt, so daß mit einer derartigen Säge in jeder Richtung geschnitten werden kann. Nachteilig ist allerdings der Umstand, daß die Zähne 2, 3 relativ grob sind.
Um zu besseren Schnitten zu gelangen, ist es nach der DU- OS 22 24 290 der Anmelderin bekannt, an den Laubsägedraht noch Schneidkanten anzubringen, indem ein flächiger Schliff zur Bildung eines Polyeders erfolgt, dessen Querschnittsfläche vorzugsweise dreieckförmig ist. Ein derartiger Sägedraht ist in Fig.2 dargestellt, wobei der flächige Schliff durch ein gestricheltes Dreieck 6 angedeutet ist. Wie aus dem Querschnitt ersichtlich, wird der Zahn 3 infolge des Schliffes 6 spitz zugeschliffen, während der Zahn 2 stark abgetragen wird, Infolge der Wendelung des Blechstreifens nimmt dessen Umriß 1 eine wechselnde Lage zu dem Schliffdreieck 6 ein, so daß der Anschliff der Zähne 2 und 3 zwischen einem spitzen Zuschliff, einem teilweisen Anschliff und teilweisen Abtragen variiert0 Letzterer umstand ist natürlich nachteilig0 Die Erfindung hat damit zu tun, eine allseitig schneidende, drahtförmige Säge anzugeben, deren Schneidkanten angeschliffen sind, ohne daß in Kauf genommen werden müßte, einzelne Zähne stark abzutragen.
Wie sich aus Fig.3 ergibt, sind die Ecken la bis 1d des Umrisses 1 des Blechstreifens entfernt worden, d.h. vier Schliff ebenen 7a bis 7d sind so gelegt worden, daß die Zähne 2 und 3 spitz zulaufen0 Der so vorbereitete Blechstreifen wird erst jetzt gewendelt, so daß er den Kreis 5 umschreibt, und anschließend wird der Blechstreifen gehärtet. Der so erhaltene Sägedraht weist eine Vielzahl nach außen stehender Zacken oder Spitzen 8 auf, ohne daß einzelne Zähne stark herunter geschliffen wärmen0 Die Ausführungsformen nach Fig.4 und 5 zeigen, daß man mit nur zwei Schliffebenen 9b, 9d bzw. 10a und 10c auskommt, um die Zähne 2, 3 spitz zuzuschleifen. In Fig.4 sind die sich gegenüberstehenden Ecken ib, 1(1 des Umrisses 1 unter 450 gänzlich weggeschliffen, so daß die jeweils gegenüberliegende Rechteckseite berührt ist und die Zähne 2, 3 sehr scharfe Kanten aufweisen0 In der Ausführungsform nach Fi.g5 ist jeweils die Ecke la und 1-c des Umrisses 1 weggeschliffen, wobei etwa dasselbe Resultat erzielt wird Nach dem Schleifen wird der Blechstreifen innerhalb des Kreises 5 gewendelt, so daß die Ecken und Zacken 8, gesehen von der Längsachse der Säge, nach jeder Richtung gedreht sind. Nach dem Wendeln erfolgt die Härtung des Blecnstreifens.
Die Längsseite des Umrisses ist zweckmäßig etwas größer als die doppelte Schmalseite, wie sich aus den 3eispielen Fig03 bis 5 ergibt. Bei Fig.3 wird bei einer Schlifführung unter 45% der Steg 4 gerade noch nicht betroffen0 Bei den Beispielen nach Fig.
4 und 5 wird bei dem Zuschleifen der Zähne 2, 3 auch der Steg 4 des Blechstreifens betroffen, so daß dieser den Querschnitt eines Poligons einnimmt. Nach dem Wendeln gewinnt die Säge dadurch das Aussehen eines Drahtes mit wegstehenden Zacken.

Claims

Patentansprüche

1. Allseitig schneidende, drahtförmige Säge, bestehend aus einem mit Zähnen versehenen, gewendelten und gehärteten, schmalen Blechstreifen mit angeschliffenen Schneidkanten, vorgesehen für eine Formschneidemaschine von Schaumstoff (nach P 22 24 290.6-16), dadurch gekennzeichnet, daß die angeschliffenen Schneidkanten vor dem Wendeln und Härten an den mit Zähnen (2, 3) versehenen Blechstreifen angebracht sind.

20 Allseitig schneidende, drahtförmige Säge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß, ausgehend von einem rechteckförmigen Umriß (1) des schmalen, mit Zähnen versehenen Blechstreifens, die Schneidkanten durch Wegschleifen aller Ecken (la bi 1d) gebildet sind.

3. Allseitig schneidende, drahtförmige Säge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß, ausgehend von einem rechteckförmigen Querschnitt (1) des schmalen mit Zähnen versehenen Blechstreifens, die Schneidkanten durch Wegschleifen zweier sich diagonal gegenüberliegender Ecken (1b, ldj bzw. 1a und 1c) gebildet sind.

4. Allseitig schneidende, drahtförmige Säge nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schliff (9b, 9d bzw. 10a, 10c) soweit getrieben ist, daß die der jeweilig benachbarten Ecke gegenüberliegende Längsseite des Umrisses (1) berührt wird0

5. Allseitig schneidende, drahtförmige Säge nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schliff (9b, 9d bzw. 10a, 10c) eine solche Schräge aufweist, daß auch der Steg (4) des Blechstreifens vom Schliff betroffen ist.

6. Allseitig schneidende, drahtförmige Säge nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schliff (7a bis 7d, 9b, 9d bzw. 10a, 1Oc) unter 450 zu den Seiten des Blechstreifens erfolgt.

7. Allseitig schneidende, drahtförmige Säge nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsseite des Umrisses (1) des Blechstreifens etwas länger als die doppelte Schmalseite ist.