DE2422209A1 - Verkuerzbarer schirm - Google Patents

Verkuerzbarer schirm

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Description

Dr.R./P./Rz. 25.4.1974
15 411/412
Bremshey Aktiengesellschaft
565 Solingen-Ohligs
Ahrstr. 5-7
Verkürzbarer Schirm
Die Erfindung bezieht sich auf einen verkürzbaren Schirm mit teleskopierbarem Stock und einem darauf laufenden Schieber,
von welchem die Schieberstreben ausgehen, an deren Enden
die Dachstangen sitzen und denen dachstoffseitig ein Zusatzlenker etwa parallelverlaufend zugeordnet ist, der einerendsgelenkig mit der Dachstange verbunden ist und anderenends
gelenkig an einer Zusatzstrebe angreift, die bei aufge-
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spanntem Dach schräg aufwärts von der Hauptstrebe ausgehend in Richtung des Stockes verläuft.
Eine in Abhängigkeit von der Schließ- und üffnungsbewegung eines verkürzbaren Schirmes bewirkte Zwangssteuerung der peripheren Dachstangenabschnitte ist beispielsweise durch die FR-PS 717 9 89 und US-PS 2 616 439 bekannt.
Bei gattunggleichen Bauformen (DT-OS 2 320 496) wird die Bei- und Ausklappbewegung des äußeren Dachstangenabschnittes über eine Steuerstange erzielt. Diese greift einerends in Dachstangennähe an der Schieberstrebe und andernends an einem dachstangengeführten Schlitten an. Letztere ist noch mit einem Übertragungsglied verbunden, welches den äußeren Dachstangenabschnitt im Sinne der Ausfaltung oder Zusammenfaltung verschwenkt. Dieses Glied ist gemäß einem Ausführungsbeispiel in Form einer Zahnstange ausgebildet, die mit dem entsprechend außen-verzahnten Auge dieses Abschnittes
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-zusammenwirkt. Gemäß einer Varianten ist auch ein Bogenglied zwischengeschaltet, welches an einem abseits des Gelenkauges liegenden Gelenkzapfen angreift. Der Schlitten ist im Sinne der Aufspannstellung des Daches federbelastet. Dies erschwert aber das Schließen des Schirmgestelles. Im übrigen ist diese Baüform relativ kompliziert, was sich einerseits stark auf die Gestehungskosten und andererseits auf die Haltbarkeit eines solchen Schirmes auswirkt.
Aufgabe der Erfindung ist es, insbesondere, d.h. zusätzlich zu den sich aus Beschreibung und Ansprüchen ergebenden Aufgabenstellungen, einen gattungsgemäßen Schirm bei herstellungstechnisch einfacher, gebrauchsgünstiger Bauform nun so auszugestalten, daß das die PClappsteuerung bewirkende Bauteil zugleich als die Dachstange stabilisierende Mittel genutzt werden, derart, daß in der Aufspannendstellung noch eine weitere Eigenversteifung auftritt.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung.
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Die Unteransprüche stellen eine vorteilhafte Weiterbildung dieser erfindungsgemäßen Lösung dar.
Zufolge solcher Ausgestaltung ist eine gebrauchsgünstige und stabile Bauform eines gattungsgemäßen verkürzbaren Schirmes geschaffen, der bei großer Kopffreiheit und stabiler Dachabstützung nicht nur eine in zusammengelegtem Zustand erheblich verkürzte Gesamtlänge aufweist, sondern auch mit baulich einfachen Mitteln eine zuverlässig wirkende Zwangssteuerung für den äußeren Dachstangenabschnitt bringt, wobei den diese Zwangssteuerung bewirkenden Mitteln vor allem in aufgespanntem Zustand des Schirmdaches eine dachstangenversteifende Wirkung zukommt. Übertragungsmittel für die Klappbewegung ist eine etwa parallel zum kröninseitigen Dachstangeneabschnitt verlaufende Steuerstrebe. Letztere geht einerends von der Schieberstrebe aus und greift anderenends direkt an einem über die Klapp-GelenksteHe des äußeren Dachstangenabschnittes ragenden Arm dieses äußeren Dachstangenabschnittes an. Auf diese Weise ist die sich zufolge Schieber-
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Verlagerung ändernde Winkelstellung der Schieberstrebe in vorteilhafter Weise zur zwangsgesteuerten Klappbewegung des äußeren Dachstangenabschnittes genutzt. Die Steuerstrebe bildet zusammen mit dem kronenseitigen Dachstangenabschnitt einerseits und Teilen des äußeren Dachstangenabschnittes und der Schieberstrebe andererseits ein Lenkerparallelogramm. Die Steuerstrebe nimmt in beigeklappter Stellung eine nahezu berührende, daher raumsparende Anlage zum kronenseitigen Dachstangenabschnitt ein. Obwohl die Steuerstrebe so steif ist, daß sie als Schubstange wirken kann, ist so doch genügend elastisch bzw. biegefähig und dadurch in der Lage, bei Fremdeinwirkung einen beachtlichen Krümmungsverlauf einzunehmen. Andererseits ist ein Umschlagen des Daches bei Winduntergriff zufolge der stabilisierenden Parallellage von Steuerstrebe und kronenseitigem Dachstangenabschnitt mit genügender Sicherheit ausgeschlossen. Die bauliche Maßnahme, daß der Gelenkverbindungsstelle zwischen Steuerstrebe und äußerem Dachstangenabschnitt ein in Klapprichtung liegender Freigang gegeben ist, bringt insbesondere eine vorteil-
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hafte Seitenstabilisierung der Gelenkstelle zwischen dem schuhartig ausgestalten Ende des Armes des äußeren Dachstangenabschnittes, da dieser Schuh sogar ungeachtet des an sich sperrig wirkenden Lagerauges der angreifenden Steuerstrebe den äußeren Dachstangenabschnitt gerade in aufgespanntem Zustand des Schirmdaches schließend umfängt. Außerdem ist ein möglichst deckungsgleicher Verlauf des äußeren Dachstangenabschnittes zum kronenseitigen Abschnitt in gestreckter Lage sichergestellt. Dieser U-förmige Abschnittes des Schuhes umfaßt den anlenkseitigen Endabschnitt des kronenseitigen Dachstangenabschnittes ohne daß die U-Schenkel hierzu eine den Querschnitt des Schirmgestelles in zusammengelegtem Zustand vergrößernde Länge aufweisen müßten. Der Freigang ist in vorteilhafter Weise durch einen Längsschlitz in diesen U-Schenkeln realisiert. Der gleiche Längsschlitz führt beim Öffnen des Schirmes zu einem so großen Anlenkspiel in der Klappebene, daß die äußeren Dachstangenabschnitte schon durch ihr Eigengewicht in eine Auswärts-Vorklappstellung treten, wodurch auch das Lenkerparallelogramm in eine öffnungsgünstige Position in Bezug auf die Schieberstrebe tritt. Die Strecklage der
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Dachstange bei aufgespanntem Dach ist dadurch eindeutig definiert, daß das Ende der Steuerstrebe in ausgeklappter Stellung an den in den Gelenkschuh eintauchenden kronenseitigen Dachstangenabschnitt anschlägt. An den Dachstangenenden, d.h. am äußeren, klappfähigen Dachstangen abschnitt angreifende dachstoffseitige Zugkräfte sind nicht in der Lage, diesen Abschnitt in eine den Aufspannvorgang beeinträchtigende ilochklapplage zu ziehen. Das Aufspannen des Schirmdaches läßt sich daher äußerst leichtgängig durchführen. Die Eigenwölbung der Dachstangen, insbesondere die des kronenseitigen Dachstangenabschnittes wirkt sich im übrigen auch schonend für den Dachstoff aus. Die Wölbung entsteht in günstiger Weise im wesentlichen in Bereich dieses kronenseitigen Dachstangenabschnittes, der durch seine Doppelschenkligkeit äußerst stabil gestaltet ist. Ist die sich unterhalb des kronenseitigen Dachstangenabschnittes erstreckende, das Übertragungsmittel für die Klappbewegung darstellende, im wesentlichen parallel zu diesem Abschnitt verlaufende Steuerstrebe kürzer ausgebildet als der Abstand der beiden Anlenkstellen dieses mittleren Dachstangenabschnittes beträgt, so tritt die dachstoffseitige Auswölbung des kronenseitigen Dachstangenab-
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schnittes schon recht früh in der End-Aufspannphase auf, d.h. bevor der Dachstoff als bestimmender Falctor ira Sinne der WoIbungsbildung der Dachstangen wirksam werden kann. Die Dachwölbung wird vielmehr weitgehend von Stützsystem selbst veranlaßt. Unter Nutzung der sich ändernden Winkellage der Schieberstrebe in Bezug auf den Schirmstock wird dabei die Steuerstrebe auf Zug und der lcronenseitige Dachstangenabschnitt auf Druck beansprucht. Dieser Abschnitt bildet den "Bogen", während die Steuerstrebe die "Sehne" ist. Die Maßnahme, daß der den Klappfreigang bringende Schlitz spitzwinklig zum kronenseitigen Dachstangenabschnitt ausgerichtet ist und eine Länge besitzt, die etwa der Differenz zwischen dern Abstand der beiden Anlenkstellen des kronenseitigen üachstangenabschnittes und der oteuerstebenlänge entspricht, ist trotz erheblicher räumlicher Mähe von Steuerstrebe und kronenseitigem Dachstangenabschnitt, was der angestrebten Kopffreiheit zugute kommt, eine doch recht leichtgängige Zwangssteuerung gegeben. Dem gleichen Ziel dient auch die bauliche Maßnahme, daß der Schieber-Öffnungsrast eine Zwischenrast vorgeschaltet ist. Die Zwischenrast kann dem Trocknen des Schirmes in aufgespanntem Zustand vorbehalten bleiben. Hier ergibt sich der Vorteil/ daß der Stoff beim Austrockungsvorgang nicht in eine über Gebühr hohe Flächenspannung gebracht wird, was, auf Dauer gesehen,
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auch den Dachstoffannähstellen schaden könnte. In Gebrauchsstellung wird der Schirmschieber dann in die kronennähere Öffnungsrast gebracht, wodurch die Dachkonstruktion in ihrer Höhe weiter verringert ist, was, wie gesagt, der Kopffreiheit ztigute kommt. Außerdem ist dem Bestreben hinsichtlich einer möglichst raunsparenden Zusamnenlegbarkeit.weitgehend Rechnung getragen. Der spitzwinklig ausgerichtete Schlitz ermöglicht es nämlich, daß der äußere Dachstangenabschnitt weitgehend eine direkt berührende Anlage zum kronenseitigen Dachstangenabschnitt einnimmt. Ist, wie schließlich vorgeschlagen, jenseits des Gelenkpunktes zwischen kronenseitigem und klappfähigem üachstangenabschnitt eine Annähöse für den Dachstoff vorgesehen, so ist ein das ordnungsgemäße Zusammenlegen des Schirnigestelles erleichterndes Selbstordnen des Dachbezugsstoffes realisiert.
Weitere Vorteile und Einzelheiten des Gegenstandes der Erfindung sind nachstehend anhand eines zeichnerisch veranschaulichten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
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Fig. 1 den erfindungsgemäß ausgestalteten Schirm in verkürztem Zustand bei aus Gründen der Deutlichkeit nicht ganz beigeklapptem Dachstangenpaket,
Fig. 2 den Schirm in Teildarstellung und aufgespanntem Zustand,
Fig. 3 in vergrößerter Teildarstellung den Gelenkbereich zwischen kronenseitigen Dachstangenabschnitt und dem Stützsystem,
Fig. 4 den Schirm in einer Schließ- bzw. Öffnungsphase
bei noch spannungslosen Dachbezugsstoff und
Fig. 5 in vergrößerter Teildarstellung den Gelenlcbereich zwischen dem äußeren Dachstangenabschnitt und dem kronenseitigen Dachstangenabschnitt.
Der Schirm besitzt den Schirmstock 1. Dieser besteht aus drei teleskopartig ineinanderschiebbaren Rohrstücken 2,3 und 4.
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Die Auszugsstellungen sind in üblicher Weise durch Rasten 5 gesichert. Das Rohrstück 2 weist den größten und das Rohrstück 4 den kleinsten Durchmesser auf. Die Rohrstüclce 3 und sind aus Sechskant-Profil gefertigt, während es sich bezüglich des Rohrstückes 2 um Rundrohr handelt, das auf einer kurzen Teillänge auf das Außenprofil des mittleren Rohrstückes 3 eingezogen ist.
Am oberen Ende des Schirmstockes 1 sitzt die die Schirmkrone abschließende Top-Platte 7. Auf die Krone sind in gleichmäßiger Winkelverteilung Dachstangen 8 ausgerichtet. Letztere bestehen aus einem kronenseitigen Dachstangenabschnitt 8b und einem daran anschließenden klappbaren, äußeren Dachstangenabschnitt 8c. Der Dachstangenabschnitt 8b setzt sich kronenseitig in eine im Querschnitt U-förmige Lasche 9 fort. Der Abstand zwischen dieser Lasche 9 und der Krone ist dachstangenfrei. Dieser Abstand wird vom kronennahen Abschnitt des Dachbezugsstoffes 10 frei überspannt. Letzterer ist an der Schirmkrone in üblicher Weise gefesselt. Weiter erfolgt die Festlegung des Dachbezugsstoffes 10 an der Lasche 9, die dazu eine Annähöse 11 aufweist. Endlich erfolgt die
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Festlegung des Dachbezugsstoffes 10 in Bereich eines Klappgelenkes K und noch am freien Dachstangenende E.
An einem Gelenkpunkt 12 der Lasche 9 des Dachstangenabschnittes 8b greift als Teil des die Dachstange 8 tragenden und steuernden Stützsysteins S eine zum Schirmschieber 13 führende Schieberstrebe 14 an. Die schieberseitige Anlenkstelle wird durch den üblichen Einbindekranz 15 gebildet.
Dieser Schieber 13 gleitet auf dem Schirmstock 1.
Von der Krone geht eine Zusatzstrebe 16 aus. Ihre kronenseitige Anlenkung ist. auch hier durch den üblichen Einbindekranz 17 erzielt. Die Zusatzstrebe 16 is. im Punkt 18 gelenkig mit der Schieberstrebe 14 verbunden. Dieser Gelenkpunkt 18 liegt etwa im Mittelabschnitt der Schieberstrebe 14. In aufgespanntem Zustand nimmt die Zusatzstrebe 16 einen schräg aufwärts gerichteten, unmittelbar auf die Krone weisenden Verlauf.
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Von einem zweiten Gelenkpunkt 19 der Lasche 9 geht ein Zusatzlenker 20 aus. Letzterer erstreckt sich dachstoffseitig der Schieberstrebe 14, also in einem ohnehin vorhandenen Treiraum. Sein zusatzstrebenseitiger Angriff erfolgt in einem Abstand von Gelenkpunkt 13, der etwa dem Abstand zwischen den beiden Gelenkpunkten 12 und 19 entspricht. Dieser zusatzstrebenseitige Anlenkpunkt ist mit 21 bezeichnet. Der Zusatzlenker 20 besteht aus Federstahl. Seine anlenkseitigen Endabschnitte sind abgeplattet und mit Lagerdurchbrechungen versehen.
Der Zusatzlenker 20 und ein Teilabschnitt der Schieberstrebe 14 bilden die längeren Lenker, die Lasche 9 und ein Teilabschnitt der Zusatzstrebe 16 die kürzeren Lenker eines das Dach stabilisierenden und die Bewegungsablaufe in Abhängigkeit von der Schieberverlagerung steuernden Lenkerparallelogramnsl.
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Auch der äußere Dachstangenabschnitt 3c wird in Abhängigkeit von der Verlagerung des sich auf dem Schirastock 1 führenden Schiebers 13 zwangsgesteuert.
Hierzu greift an der vom Schieber 13 ausgehenden Strebe 14 eine Steuerstrebe 22 an.
Diese Steuerstrebe 22 erstreckt sich in noch nicht ganz aufgespanntem Zustand des Schirmdaches etwa parallel zum kronenseitigen Dachstangenabschnitt 8b (vergl. Fig. 4). Sie liegt unterhalb dieses Dachstangenabschnittes und greift schirmkronenseitig über einen Gelenkpunkt 23 an der Schieberstrebe 14 an. Ihr anderes Ende steht mit einem über eine von dem Gelenkpunkt 24 gebildete Klappgelenkstelle hinausragenden Arm 25 des äußeren Dachstangenabschnittes 8c in Gelenkverbindung. Der diesbezügliche Gelenkpunkt ist nit 26 bezeichnet. Die Steuerstrebe 22 und der kronenseitige Dachstangenabschnitt 8b bilden die längeren Lenker eines parallelogrammartigen Gelenkviereckes II, während der Arm 25 sowie ein Teilabschnitt der Schieberstrebe 14 den kürzeren
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Lenker dieses Gelenkvieleckes darstellen.
Die Steuerstrebe 22 ist kürzer ausgebildet als der Abstand A der beiden die Anlenkstellen bildenden Gelenkpunkte 12,24 des kronenseitigen Dachstangenabschnittes 8b voneinander (Strecklage). Dies führt dazu, daß der klappfähige Dachstangenabschnitt 8c bereits in Strecklage zum kronenseitigen Dachstangenabschnitt 8b gezogen ist, bevor die Dachstoffspannung am freien Ende E des klappfähigen Dachstangenabschnittes 8c wirksam wird (vergl. Fig. 4).
Die Gelenkverbindungsstelle zwischen Steuerstrebe 22uid dem kronenseitigen Dachstangenabschnitt 8c weist einen über das übliche Gelenkspiel hinausgehenden, in Klapprichtung liegenden Freigang auf.
Dieser ist, wie aus Fig. 5 erkennbar, durch eine Schlitz-Anlenkung erzielt. Die entsprechenden, im spitzen Winkel alpha zum Dachstangenabschnitt 8c verlaufenden Schlitze befinden sich in den Schenkeln 28 des in Form eines im Querschnitt U-förmigen Bauteiles gestalteten Armes 25.
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Der U-Steg 29 ist im Schlitzbereich etwas zurüclcgeschnitten, um einen freien Eintritt des abgeplatteten Endes der Steuerstrebe 22 zu ermöglichen. Diese U-förmige Ausgestaltung führt zu einer Stabilisierung dieses Gelenkbereichs und damit zu einer die Strecklage der verbundenen Teile zueinander begünstigenden seitlichen Abstützung, da die U-Schenkel 28 praktisch auf ganzer Länge zwischen den Gelenkpunkten 24 und 26 eine Art Gelenkschuh bilden. Die restlichen Längenabschnitte der U-Schenkel 28 des Armes 25 sind zu einer Büchse 29 eingerollt, welche den äußeren Dachstangenabschnitt 8c aufnimmt und mit diesem fest verbunden ist.
Zwischen dieser Büchse 29 und dem Gelenkzapfen 24 weisen die Schenkel 28 ein Annähloch 30 auf zur Fixierung des Dachbezugsstoffes 10.
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Wie aus Fig. 5 ersichtlich, schlägt das Ende 22' der Steuerstrebe 22 in ausgeklappter Stellung des äußeren Dachstangenabschnittes 8c an den in den Gelenkschuh eintauchenden Dachstangenabschnitt 8b an. Die Steuerstrebe 22 ist bei 22'' schwachwinklig abgeknickt, so daß in der Zusammenleg- und Beiklappsteilung ein genügender Eintrittsraum für. den Zapfen des Gelenkpunktes 24 einschließlich des dortigen U-Schenkelabschnittes gegeben ist.
Auch das gegenüberliegende Ende der Steuerstrebe 22 ist unter Berücksichtigung klapptechnischer Erfordernisse ausgebildet. Das abgeplattete, das entsprechende Lagerauge für den Zapfen des Gelenkpunktes 23 aufweisende Ende ragt in den U--Raum der aus entsprechendem Profil gefertigten Schieberstrebe 14. Die im Bereich dieses Endes vorgenommene Abwinklung 22'lf weist in Gegenrichtung zur Abwinklung 22".
Auch die Zusatzstrebe 16 ist aus U-Profil gefertigt. Die U-Öffnung weist dachstoffseitig und nimmt, wie aus Fig. ersichtlich, in Beiklappstellung mindestens abschnittweise
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den Zusatzlenker 20 auf.
Der Schieber 13 ist mit einer mit Drucktaste 31 versehenen Sperrklinke ausgerüstet, die in völlig aufgespanntem Zustand des Schirmes in eine Schieber-Öffnungsrast 32 des Schirmstockes 1 eingreift. Dieser Schieber-öffnungsrast ist eine Zwischenrast 33 vorgeschaltet. Letztere kann benutzt werden, wenn der Schirm zum Trocknen des Schirndaches in aufgespanntem Zustand abtrocknen soll.
Soll der Schirm, ausgehend von der Aufspannstellung gemäß Fig. 2, geschlossen werden, so ist unter Betätigung der Sperrtaste 31 der Schieber 13 in Richtung des Schirmgriffes •34 zu ziehen. Hierbei legt sich die Schieberstrebe 14 unter sich ständig veränderndem, d.h. verringerndem Winkel zur Stockachse z-z schließlich mittelbar an den Stock 1 an. Einhergehend hiermit wird die Steuerstrebe 22 in Pfeilrichtung d verschoben. Dies führt zu einem Verschwenken des Armes 25 um den Gelenkpunkt 24 des Dachstangenabschnittes 8b, so daß der äußere Dachstangenabschnitt 8c
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zwangsgesteuert auf den kronenseitigen Dachstangenabschnitt 8b zuklappt. Die diesbezügliche Stellung ist nicht noch einmal besonders zeichnerisch wiedergegeben, da sie sich annähernd aus Fig. 1 ergibt.
Mit zunehmender Annäherung des gesamten Stützsystems S sowie der Dachstangenabschnitt 8b und 8c in Richtung der Stockachse z-z, welche Annäherung sich teils aufgrund der Schirmschieberverlagerung und in der Endphase auch in einem gewissen Maße durch Umfassen des gesamten Stangenbündels ergibt, xiird die Verkürzung des Schirmstockes 1 vorgenommen durch Ausübung einer entsprechenden Druckkraft. Es liegt danach eine Stellung vor, in der der Schirmschieber 13 vor dem Schirmgriff 34 liegt, die Lasche 9 gegen die Krone tritt und der Arm 25 am Umfang des Schirmgriffes 34 anliegt oder, je nach Konstruktion dieses Griffes, in einen Ringraum desselben eintritt.
Zum Öffnen des Schirmes wird zunächst der Schirmstock 1 verlängert. Der Freigang zwischen dem Dachstangenabschnitt 8c und der Steuerstrebe 22 führt hierbei dazu, daß die äußeren Dachstangenabschnitte 8c, gegebenenfalls unterstützt durch den Dachstoff 10, in eine das Öffnen des Schirmes
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begünstigenden Ausklappstellung vortreten, in der das Gelenkviereck II eine das öffnen des Schirmes begünstigende Zwischenstellung einnimmt.
Unter kronenseitiger Verlagerung des Schiebers 13 bewirkt die Steuerstrebe 22 nun das zwangsgesteuerte Ausklappen des äußeren Dachstangenabschnittes 8c.Diese kronenseitige Verlagerung ist unter Berücksichtigung der Anlenkpunkte der Streben 14 und 16 und zufolge der Tatsache, daß sich die Lasche 9 an der Top-Platte 7 abstützt und dadurchder Gelenkpunkt 18 außerhalb der selbstsperrenden Totpunktlage gehalten ist, behinderungsfrei möglich. Hinzu kommt, daß die Abwinklung 22' " der Steuerstrebe noch eine gewisse federelastische Abspreizhilfe gibt. Die Dachstangen 8 gelangen in die in Fig. 4 veranschaulichte Zwischenstellung. In dieser nimmt der äußere Dachstangenabschnitt bereits eine Strecklage zu dem kronenseitigen Dachstangenabschnitt 8b ein. Der Dachstoff selbst liegt in dieser Stellung noch spannungsfrei bzw. lose auf den ihn abstützenden Dachstangen 8. Bei weiterer kronenseitiger Verlagerung des Schiebers 13 übt die sich immer steiler zur Stockachse z-z
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stellende Sehieberstrebe 14 eine anhaltende Zugbelastung auf die Steuerstrebe 22 aus. Dies führt nicht nur zur zwangsgesteuert aufrechterhaltenen gestreckten Ausrichtung des klappfähigen Dachstangenabschnittes 8c, sondern auch zu einer der Strecklage angenäherten Ausrichtung der Gelenkpunkte 23,12 und 24. Dies bringt den kronenseitigen Dachstangenabschnitt 8b in die in Fig. veranschaulichte Wölbungslage, zu der sich die Steue; strebe 22 als selbst nicht verlägerbare,jedoch gegenläufig wirkende "Sehne" erstreckt. Die Gesamtwölbung der Dachstange 8 beruht also nicht ausschließlich auf der Dachbezugsstoffspannung.
Während die Steuerstrebe 22 in dieser Aufspannstellung unter permanenter Zugbelastung liegt, steht der sich darüber wölbende Dachstangenabschnitt 8b unter Druckbelastung. Da die Länge des Schlitzes 27 etwa der Differenz zwischen dem Abstand A und der Steuerstrebenlänge L entspricht, liegt in der Öffnungs- bzw. Schließzwischenphase ein leichtgängig steuerbares Gelenkvioreck II vor.
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Die Last der klappfähijen Dachstangenabschnitte 8c selbst trägt dazu bei, daß der Zapfen des Gelenkpunktes 26 in das nach außen weisende Schlitzende fährt, so daß die Steuerstrebe 22 einen genügenden Abstand zum mittleren Dachstangenabschiiitt 8b einnimmt und so die wirksame Hebellänge des Armes 25 vergrößert(vergl. strichpunktierte Stellung in Fig. 1). In der in Fig. 1 in ausgezogenen Linien veranschaulichten Stellung tritt der Zapfen des Gelenkpunktes 26 in das gegenüberliegende Schlitzende ein.
Die Knickstellen 22" und 22' fl bringen einen gewissen ausgleichenden Zuglängenvorrat, so daß größere Toleranzen in den Gelenkstellen kompensiert sind.
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Claims (10)

-JrB- 15 411/412 25.4.1974 Ansprüche
1.) Verkürzbarer Schirm mit teleskopierbarem Stock und
einem darauf laufenden Schieber, von welchem die Schieberstreben ausgehen, an deren Enden die Dachstangen sitzen
und denen dachstoffseitig ein Zusatzlenker etwa parallelverlaufend zugeordnet ist, der einerends gelenkig mit der Dachstange verbunden ist und andernends gelenkig an einer Zusatzstrebe angreift, die bei aufgespanntem Dach schräg aufwärts von der Hauptstrebe ausgehend in Richtung des
Stockes verläuft, gekennzeichnet durch eine etwa parallel zu einem kronenseitigen Dachstangenabschnitt (8b) verlaufende Steuerstrebe (22) , welche einerends von der
Schieberstrebe (14) ausgeht und andernends an einem über die Klapp-Gelenkstelle (Gelenkpunkt) (24) eines äußeren
Dachstangenabschnittes (8c) ragenden Arm (25) dieses
Dachstangenabschnittes (8c) angreift.
SG9847/0U3
it
2.) Schirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenkverbindungsstelle (Gelenkpunkt 26) zwischen Steuerstrebe (22) und äußerem Dachstangenabschnitt (8c) ein in Klapprichtung liegender Freigang zugeordnet ist.
3.) Schirm nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Freigang durch eine Schlitz-Anlenkung erzielt ist.
4.) Schirm nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der den Klapp-Freigang bringende Schlitz (27) spitzwinklig (Winkel alpha) zum äußeren Dachstangenabschnitt (8c) gerichtet ist.
5.) Schirm nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerstrebe (22) kürzer ausgebildet ist als der Abstand (A) der beiden ISelenkpunkte (12 und 24) des kronenseitigen Dachstangenabschnittes (8b) und der Schlitz (27) eine Länge besitzt, die etwa der Differenz zwischen Abstand (A) und Steuerstrebenlänge (L) entspricht.
509847/0U3
- yS - 15 411/S12 25.4.1974
6.) Schirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der kronenseitige Dachstangenabschnitt (8b) bei aufgespanntem Dach auf Druck und die Steuerstrebe (22) auf Zug beansprucht ist.
7.) Schirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jenseits der Anlenksteile (Gelenkpunkt 24) ein Annähloch (30) für den Dachstoff (10) vorgesehen ist.
8.) Schirm nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der dem äußeren Dachstangenabschnitt (8c) zugeordnete U-förmige Gelenkschuh die Steuerstrebe (22) zwischen den U-Schenkeln (28) lagert.
9.) Schirm nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende (22') der Steuerstrebe (22) in ausgeklappter Stellung an dem in den Gelenkschuh eintauchenden Dachstangenabschnitt (Sb) anschlägt.
10.) Schirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber-Öffnungsrast (32) eine Zwischenrast (33) vorgeschaltet ist.
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