DE2421401C3 - Vorrichtung zum Verteilen eines Fadenbündels bei der Spinnvlies-Herstellung - Google Patents
Vorrichtung zum Verteilen eines Fadenbündels bei der Spinnvlies-HerstellungInfo
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- D04H—MAKING TEXTILE FABRICS, e.g. FROM FIBRES OR FILAMENTARY MATERIAL; FABRICS MADE BY SUCH PROCESSES OR APPARATUS, e.g. FELTS, NON-WOVEN FABRICS; COTTON-WOOL; WADDING ; NON-WOVEN FABRICS FROM STAPLE FIBRES, FILAMENTS OR YARNS, BONDED WITH AT LEAST ONE WEB-LIKE MATERIAL DURING THEIR CONSOLIDATION
- D04H3/00—Non-woven fabrics formed wholly or mainly of yarns or like filamentary material of substantial length
- D04H3/02—Non-woven fabrics formed wholly or mainly of yarns or like filamentary material of substantial length characterised by the method of forming fleeces or layers, e.g. reorientation of yarns or filaments
- D04H3/03—Non-woven fabrics formed wholly or mainly of yarns or like filamentary material of substantial length characterised by the method of forming fleeces or layers, e.g. reorientation of yarns or filaments at random
Description
Eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 ist aus der US-PS 32 93 718 bereits bekannt.
Diese Verteilvorrichtung ist jedoch nicht befriedigend, da ihre Wirkung unzureichend bzw. unzuverlässig, der
erforderliche Installations- und Wartungsaufwand zu hoch und ihre Verschleiß- und Störanfälligkeit zu groß
ist.
Der vorliegenden Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, eine wartungsarme, funktionssichere Ablagevorrichtung
zu schaffen, die die Herstellung von Wirrfaservliesen höchstmöglicher Gleichmäßigkeit gestattet.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gelöst, bei der zu beiden Seiten des verstreckten, geförderten
Fadenbündels periodisch bewegte Strömungsleitflächen (Coandaschalen) vorgesehen sind, die abwechselnd nahe
an das Fadenbündel herangebracht und wieder entfernt werden können, wobei die Vorrichtung erfindungsgemäß
dadurch gekennzeichnet ist, daß die beiden Strömungsleitflächen mit ausreichendem Abstand voneinander
starr miteinander verbunden sind und senkrecht zur Fadenförderrichtung hin- und herbewegbar
sind, wobei senkrecht zur Bewegungsrichtung der Strömungsleitflächen beidseits des Fadenbündels zwei
weitere Leitflächen vorgesehen sind, die starr mit den übrigen Strömungsleitflächen verbunden sind und als
Spreizvorrichtung für das Fadenbündel dienen.
Die Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung hat gezeigt, daß sich der Faserstrom bereits bei
Verschiebung des Leitflächenpaares um weniger als mm von der einen Leitfläche löst und schlagartig zu
der anderen Leitfläche überwechselt. Die Amplitude der erfindungsgemäßen Hin- und Herbewegung der Strömungsleitflächen
kann demnach sehr klein gehalten werden, so daß die mechanische Beherrschung der
schwingenden Massen keine Schwierigkeiten bereitet
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird der Treibmittel- und Faserstrom nicht nur periodisch abgelenkt, sondern außerdem gleichzeitig — wie F i g. 2 zeigt — senkrecht zu der Hin- und Herbewegung durch entsprechende Strömungsleitflächen aufgespreizt
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird der Treibmittel- und Faserstrom nicht nur periodisch abgelenkt, sondern außerdem gleichzeitig — wie F i g. 2 zeigt — senkrecht zu der Hin- und Herbewegung durch entsprechende Strömungsleitflächen aufgespreizt
ίο Die Fasern, die unmittelbar nach dem Spinn Vorgang
zunächst in an sich bekannter Weise durch einen Treibmittelstrom verstreckt worden sind, werden mit
Hilfe der Strömungsleitflächen 1 und 2 — s. F i g. la und Ib — alternierend periodisch nach entgegengesetzten,
zum ursprünglichen Faserverlauf senkrechten Richtungen abgelenkt Dies geschieht dadurch, daß die beiden
Strömungsleitflächen — wie in der Zeichnung durch die Pfeile P und P' angedeutet — so hin- und herbewegt
werden, daß sich die Fasern in schneller Folge abwechselnd an jeweils eine der beiden Strömungsleitflächen
anlegen. Die Fig. la und Ib zeigen in schematischer Darstellung den Faserverlauf während
der beiden Halbperioden des Vorganges.
Die Frequenz der Hin- und Herbewegung liegt zwischen 10 und 60 s~', vorzugsweise zwischen 25 und
50 s-'. Sie liegt damit im allgemeinen deutlich höher als bei den bisher bekannten Changiervorrichtungen. Bei
Frequenzen, die wesentlich unter 10 s~' liegen, besteht
die Gefahr einer ungleichmäßigen — z. B. streifigen — Vliesablage, während eine Steigerung der Frequenz
über 60s-' hinaus keine merkliche Verbesserung der Ablagemäßigkeit bewirkt. Die Übertragung der
Schwingungen auf andere Teile der Spinnvorrichtung kann durch die an sich bekannten Möglichkeiten des
sog. Masseausgleichs unterbunden werden.
Eine vorteilhafte Ausbildung der Spreizmittel 3 und 4 ist in F i g. 3 dargestellt. Die Spreizmittel befinden sich
hier zwischen den Ablenkflächen 1 und 2 und bilden mit diesen eine Einheit, in der sowohl die konstante
Aufspreizung als auch die periodisch wechselnde Ablenkung erfolgen.
Fig.4 gibt eine Konstruktion wieder, die sich im praktischen Betrieb besonders gut bewährt hat und in
der mehrere Ablenk- und Spreizeinheiten nebeneinan-
■t5 der so zusammengefaßt sind, daß eine entsprechende
Anzahl von Faserströmen, einander zu einem außerordentlich gleichmäßigen Vlies überlagernd, abgelegt
werden kann. Die Spreizflächen 3 und 4 sind in dieser Vorrichtung vorteilhaft als zwei durchgehende, die
so Ablenkeinheiten starr verbindende, tragende Teile
ausgebildet, an denen der nicht dargestellte Schwingungsantrieb für die Hin- und Herbewegung angreift.
Die Verbindung zwischen den Ablenk- und Spreizflächen ist dabei vorzugsweise kraft- und formschlüssig, so
daß jede Ablenk-/Spreiz-Einheit einen von vier gekrümmten Seitenflächen umschlossenen Kanalabschnitt
bildet, der an seinen vier Längskanten völlig dicht ist, so daß sich die Fasern dort nicht verfangen
können.
Die Anwendung der vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Vorrichtung hat gezeigt, daß sich
damit endlos gesponnene Wirrfaservliese mit einer Gleichmäßigkeit ablegen lassen, die bisher bei entsprechenden
Vliesbildungsgeschwindigkeiten in einem einzigen Verfahrensschritt nicht erreicht werden konnte.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Verteilen eines Fadenbündels bei der Spinnvliesherstellung mit pneumatischer
Fadenförderung, bei der zu beiden Seiten des verstreckten, geförderten Fadenbündels periodisch
bewegte Strömungsleitflächen (Coandaschalen) vorgesehen sind, die abwechselnd nahe an das
Fadenbündel herangebracht und wieder entfernt werden können, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Strömungsleitflächen (1, 2) mit ausreichendem Abstand voneinander starr miteinander
verbunden sind und senkrecht zur Fadenförderrichtung hin- und herbewegbar sind, wobei senkrecht
zur Bewegungsrichtung (P, P') der Strömungsleitflächen (1, 2) beidseits des Fadenbündels zwei
weitere Leitflächen (3, 4) vorgesehen sind, die starr mit den übrigen Strömungsleitflächen (i, 2) verbunden
sind und als Spreizvorrichtung für das Fadenbündel dienen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ablage einer Reihe von Faserströmen
eine entsprechende Anzahl von Ablenkeinheiten (1, 2; 1'. 2') mit integrierten Spreizflächen so
nebeneinander angeordnet sind, daß die Spreizflächen (3 und 4) als zwei durchgehende die
Ablenkeinheiten starr verbindende Teile ausgebildet sind, an denen der Schwingungsantrieb für die Hin-
und Herbewegung (P, P') angreift.
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DE19742421401 DE2421401C3 (de) | 1974-05-03 | 1974-05-03 | Vorrichtung zum Verteilen eines Fadenbündels bei der Spinnvlies-Herstellung |
Publications (3)
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DE2421401B2 DE2421401B2 (de) | 1979-03-22 |
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Family
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- 1974-05-03 DE DE19742421401 patent/DE2421401C3/de not_active Expired
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