DE102008053919A1 - Verfahren und Anlage zur Herstellung von Vliesstoffen - Google Patents
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Abstract
Verfahren zur Herstellung eines Vliesstoffes, bei dem im Schmelzspinnverfahren die Fäden aus Spinndüsen ausgepresst, in einem Blasschacht aerodynamisch verstreckt und abgekühlt, und auf einem Unterdruck aufweisenden Siebband abgelegt werden, wobei die Fäden nach ihrem Austritt aus dem Blasschacht und vor ihrer Ablage auf dem Siebband durch mechanische oder pneumatische Mittel einer Schwenkbewegung unterworfen werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (3, 3; 17, 18, 20) zur Schwenkbewegung über fernsteuerbare Stellglieder (7, 8) verstellbar sind.
Description
- Technisches Gebiet
- Die vorliegende Erfindung befasst sich mit einem Verfahren und einer Anlage zur Herstellung von Vliesstoffen, bei dem im Schmelzspinnverfahren die Fasern aus Spinndüsen ausgepresst, in einem Blasschacht aerodynamisch verstreckt und abgekühlt, und auf einem Unterdruck aufweisenden Siebband abgelegt werden, wobei die Fasern nach ihrem Austritt aus dem Blasschacht und vor ihrer Ablage auf dem Siebband durch mechanische oder pneumatische Mittel einer Schwenkbewegung unterworfen werden. Verfahren und Anlagen hierfür sind in vielfacher Ausführung bekannt. Die hiernach hergestellten Vliesstoffe werden sehr unterschiedlichen Verwendungen zugeführt. Eines der zu lösenden Hauptprobleme hierbei ist, die Erzielung einer optimalen Fadenverteilung, um zu einer hohen Gleichförmigkeit der Fadenablage zu kommen. Die Gleichförmigkeit des Vliesstoffes ist mit ausschlaggebend für seine Qualität.
- Stand der Technik
- In der
DE-A-1 303 569 ist ein Verfahren zur Vliesherstellung beschrieben, bei dem ausgehend vom Schmelzspinnverfahren die aus den Spinndüsenöffnungen ausgesponnenen Fäden unmittelbar beim Austreten aus den Düsenöffnungen schnellströmenden Luftbändern ausgesetzt werden und unterhalb des Blasschachtes eine Turbolenzzone durchlaufen, die ein Überkreuzlegen der Fäden unterstützt. - Eine andere Möglichkeit eine erhöhte Gleichmäßigkeit der Vliesstruktur und der Flächengewichtsverteilung des Spinnvlieses zu erreichen, wird in der
DE-C2-35 42 660 erreicht, in dem unterhalb des Blasschachtes die Fadenschar mit Hilfe einer parallel angeordneten Schwenkvorrichtung in eine Pendelbewegung versetzt werden. Für die Pendelbewegung können Luftimpulsdüsen oder bewegliche Coandawalzen verwendet werden. - Den Einsatz von periodisch bewegten Strömungsleitflächen in Form von Coandaschalen zeigt auch die Vorrichtung nach der
DE-C3-24 21 401 . - Allen bekannten Anlagen und Verfahren haftet der Nachteil an, dass die Schwenkparameter wie Position, Amplitude, Frequenz nur sehr schwer einzustellen bzw. nachzustellen sind. Insbesondere wenn mechanische Teile zu bewegen sind, z. B. Exzenterantriebe, ist die Position und die Amplitude vorgegeben. Eine Veränderung dieser Parameter ist nur durch einen zeitraubenden Austausch von Teilen möglich.
- Darstellung der Erfindung
- Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren bzw. eine Anlage zur Herstellung eines Vliesstoffes zu schaffen, bei dem bzw. bei der eine optimale Einstellung der Schwenkparameter leichter durchführbar ist und bei der auch eine Optimierung der Vliesablage ohne Unterbrechung des Betriebs möglich ist.
- Die Lösung der gestellten Aufgabe wird mit den Merkmalen der Ansprüche 1 und 9 erreicht.
- Die vorteilhaften Weiterbildungen des Erfindungsgedankens sind in den Unteransprüchen 2 bis 8 und 10 bis 31 enthalten.
- Bei der vorliegenden Erfindung werden mechanische und/oder pneumatische Mittel zur Schwenkbewegung eingesetzt, bei denen der Bewegungsablauf der Mittel bzw. die Strömung der pneumatischen Mittel über fernsteuerbare Stellglieder verstellt werden. Als Stellglieder kommen entsprechende elektronisch gesteuerte Stellmotoren in Frage. Dabei kann über die Steuerung sowohl die Grundeinstellung der mechanischen bzw. der pneumatischen Schwenkmittel vorgenommen werden als auch eine Verstellung der Mittel während des Betriebs, um die Optimierung der Vliesablage zu verbessern. Die Schwenkmittel können dabei von einer Anlagenwarte aus gesteuert werden, und zwar über Kabelverbindungen oder auch drahtlos. Gesteuert werden dabei die Positionierung, die Amplitude, die Frequenz und auch die Winkelgeschwindigkeit bei den mechanischen Schwenkmitteln. Bei einem Anlagenaufbau mit mehreren Einzelspinnstellen ist vorgesehen, dass jede Einzelspinnstelle gesondert gesteuert werden kann. Der nach diesem Verfahren hergestellte Vliesstoff kann mit höchster Präzision hergestellt werden. Dabei kann der Vliesstoff auf das spätere Einsatzgebiet individuell eingestellt sein.
- Die Anlage zur Herstellung des Vliesstoffes ist in entsprechender Weise mit Schwenkmitteln versehen, die aus verstellbaren Elementen bestehen, welche durch ferngesteuerte Antriebe verstellbar sind. Von einer Anlagenwarte aus können die Schwenkmittel über Kabelverbindungen oder auch drahtlos gesteuert werden. Bei einer drahtlosen Steuerung sind die Antriebe mit einer Empfangsantenne ausgerüstet, welche Steuersignale von einer Sendestation erhalten.
- Die periodisch bewegten Elemente können aus schwenkbaren Lappen bestehen, von denen bevorzugt mindestens eine eine gewölbte Oberfläche hat. Möglich ist aber auch die Verwendung der an sich bekannten Coandaschalen, die oszillierend zur Strömungsrichtung der Fasern bewegt werden. Die individuelle Steuerung lässt es zu, dass die Coandaschalen nicht nur gleichmäßig bewegt werden können, sondern dass auch jede einzeln verstellt werden kann. Möglich ist beispielsweise auch eine fest eingestellte Coandaschale anzubringen und ihr gegenüberliegend eine schwenkbare Klappe einzusetzen. Hierdurch kann eine unterschiedliche Verwirbelung der Fadenscharen bewirkt werden.
- Eine besonders gute Verteilung der Fadenscharen auf dem Siebband wird dadurch erreicht, dass die Elemente aus fest einstellbaren Coandaschalen und aus auf wenigstens einer Seite der Fadenrichtung oberhalb der Coandaschalen angebrachter oszillierender Querleiste bestehen.
- Zur Verbesserung der Gleichmäßigkeit der Vliesablage trägt auch bei, dass die Klappen und/oder Coandaschalen wenigstens über einen Teilbereich eine gewellte Ausbildung haben. Eine andere Möglichkeit besteht hier darin, dass die Klappen und/oder Coandaschalen in Einzelsegmente unterteilt sind, so dass ein Vlies mit unterschiedlicher Flächenverteilung hergestellt werden kann. Dabei können die Einzelsegmente jeweils noch gesondert verstellt werden, oder auch die Wellung der Klappen und/oder der Coandaschalen unterschiedlich ausgebildet sein. Um eine hohe Beweglichkeit der Klappen bzw. der Coandaschalen zu erreichen ist es sehr günstig, wenn sie selbst aus Kunststoff hergestellt werden. Hierdurch wird die Frequenzbreite erhöht und auch die Winkelgeschwindigkeit kann in weiten Bereichen verstellt werden sowie die oszillierende Bewegung bei oszillierenden Elementen. Schließlich können auch die Positionen der Elemente so wie der Amplituden und Frequenzen miteinander synchronisiert werden.
- Die vorliegende Erfindung ist nicht nur auf Klappen bzw. Coandaschalen anwendbar, sondern sie kann auch bei pneumatischen Schwenkmitteln verwendet werden. Hier können die Luftschächte der Elemente mit auf die Strömungsrichtung der Fäden gerichteten Blasdüsen versehen sein, die entsprechend verstellt werden können.
- Die Steuerung der Schwenkmittel kann sowohl bei einer Anlage mit einem einzigen Spinnbalken über die gesamte Breite des Siebbands eingesetzt werden, als auch bei einer Anlage mit mehreren Einzelspinnstellen. Bei der letzten sind die Einzelspinnstellen mit jeweils eigenen Antriebsmotoren versehen, so dass jede Einzelspinnstelle individuell eingestellt werden kann.
- Kurzbeschreibung der Zeichnung
- In der Zeichnung sind mehrere Möglichkeiten für die Ausführung der Erfindung dargestellt.
- Es zeigt:
-
1 Die prinzipielle Ausgestaltung der Schwenkmittel an einem Spinnbalken, -
2 den Fadenverlauf bei Einsatz schwenkbarer Coandaschalen, -
3 den Fadenverlauf bei Einsatz von oszillierenden Coandaschalen, -
4 den Fadenverlauf bei Einsatz von schwenkbaren Klappen, -
5 den Fadenverlauf bei einer feststehenden Coandaschale in Verbindung mit einer Schwenkklappe, -
6 den Fadenverlauf bei Einsatz von oszillierenden Coandaschalen in Verbindung mit oszillierenden Querleisten, -
7 den Fadenverlauf bei Einsatz einer gewellten Klappe, -
8 die Anordnung von hintereinander angeordneten Einzelspinnstellen mit entsprechender Phasenverschiebung, -
9 eine Einstellung der Nullposition, Amplituden und Frequenzen bei vier hintereinander liegenden Einzelspinnstellen, -
10 das Prinzip der Motorsteuerung an einer Klappenschwenkposition, -
11 die Bewegung der Fadenschar bei dem Schwenkvorgang nach10 , -
12 bis15 verschiedene Bewegungsabläufe von Klappenpaaren bei über der Zeit eingestellten unterschiedlichen Amplituden, -
16 eine Auslenkung der Fadenschar mit pneumatischen Schwenkmitteln und -
17 eine Auslenkung der Fadenschar unter Verwendung von rotierenden Pralltellern. - Ausführung der Erfindung
- In den nachfolgenden Figuren wird auf die Darstellung des Schmelzspinnverfahrens verzichtet, da dieses an sich bekannt ist. So wird auch beispielsweise in den zum Stand der Technik in der Beschreibungseinleitung genannten Druckschriften die Herstellung eines Vliesstoffes unter Verwendung des Schmelzspinnverfahrens beschrieben, bei dem die Fäden aus Spinndüsen ausgepresst in einem Blasschacht aerodynamisch verstreckt und abgekühlt und auf einem Unterdruck aufweisenden Siebband oder auch einer Trommel abgelegt und durch mechanische oder pneumatische Mittel einer Schwenkbewegung oder auch einer Verwirbelung unterworfen werden.
- Die vorliegende Erfindung betrifft die Vorgehensweise bei der Betätigung der mechanischen bzw. pneumatischen Mittel vor ihrer Ablage auf dem Siebband. Dabei werden die Mittel zur Schwenkbewegung über fernsteuerbare Stellglieder verstellt.
- In der
1 ist eine Fadenschar1 , gezeichnet mit dickeren Pfeilen, und die sie umhüllende Luftströmung, gezeichnet mit dünneren Pfeilen, gezeigt, die durch die schwenkbaren Klappen3 und4 je nach Klappenstellung aus ihrer senkrechten Lage verschwenkt werden. Die Klappen3 und4 sind um ihre Achsen5 und6 verschwenkbar. Die Schwenkbewegung erfolgt über die Stellmotoren7 und8 , die von der Steuereinrichtung9 gesteuert werden. Dabei kann die Steuerung über die Kabel10 oder auch drahtlos über Funk, wie mit den Sendern11 und den Empfängern12 angedeutet, erfolgen. Durch die Steuerung kann die Ausgangslage, d. h. die Positionierung der Klappen zueinander, der Amplitude und Frequenz und auch die Winkelgeschwindigkeit eingestellt werden. Die in der1 gezeigte Anlage ist für einen Spinnbalken einsetzbar, welcher sich über die gesamte Breite des Siebbandes erstreckt. Für den Fall dass mehrere Einzelspinnstellen vorgesehen sind, die nebeneinander oder auch hintereinander liegen können, ist jede Einzelspinnstelle mit einer entsprechenden Steuerung und den dazugehörigen fernsteuerbaren Stellgliedern ausgestattet. - In der
2 ist schematisch in der Seitenansicht der Schwenkvorgang nach1 gezeigt. Die aus dem Blasschacht13 austretenden Fäden1 gelangen vor ihrer Ablage auf dem Siebband in den Spalt zwischen den Klappen3 und4 . Auf der linken Seite der Figur ist die Klappe4 nach außen geschwenkt, während die Klappe3 in de Luftstrom2 soweit eingeschwenkt ist, sodass an der gebogenen Oberfläche der Klappe3 der so genannte Coandaeffekt eintritt und die Fäden mit dem Luftstrom2 , auf der Figur gesehen nach rechts, verschwenkt werden. Auf der rechten Seite der Figur ist die Klappe3 nach außen geschwenkt, während die Klappe4 in den Luftstrom2 eingeschwenkt ist und durch diesen Vorgang werden die Fäden1 mit dem Luftstrom2 in die entgegengesetzte Richtung geschwenkt. Über die Stellmotoren7 und8 werden die entsprechenden Schwenkparameter eingestellt und durchgeführt. - In der
3 ist eine Ausführungsform gezeigt, bei der anstelle der Klappen Elemente eingesetzt werden, welche die Form von Coandaschalen haben. Die Coandaschalen17 ,18 werden durch den Antrieb19 oszillierend hin- und herbewegt. Dabei wird die Fadenschar1 je nach Stellung der Coandaschalen17 ,18 in der einen oder anderen Richtung abgelenkt. Der Antrieb19 ist hierfür entsprechend ausgestattet und kann, wie auch bei den Klappen im vorangegangenen Beispiel, die Parameter der Coandaschalen17 ,18 je nach gewünschter Vliesausgestaltung einstellen. - In der
4 ist eine Ausführungsform analog zu2 gezeigt mit der Abweichung, dass die Klappen3 und4 keine gewölbte Oberfläche haben. Auch in diesem Fall tritt durch Verschwenken der Klappen3 und4 eine gewollte Ablenkung der Fadenschar1 mit dem Luftstrom2 ein. - Die
5 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem eine fest eingestellte Coandaschale20 in Verbindung mit einer verschwenkbaren Klappe3 benutzt wird. Durch ein geringfügiges Einschwenken der Klappe3 wird die Fadenschar1 aus ihrer Mittellage, bei der die Fadenschar1 senkrecht ausgerichtet ist, in Richtung auf die Coandaschale20 gedrückt und daran umgelenkt. Bei einem Zurückschwenken der Klappe3 folgt die Fadenschar1 der Klappe3 und wird in die entgegengesetzte Richtung abgelenkt. - Bei der
6 sind zwei fernjustierbare Coandaschalen21 und22 vorhanden, zwischen denen die Fadenschar1 senkrecht nach unten durchgeführt wird. Außerdem sind zwei oszillierende Querleisten23 und24 oberhalb der Coandaschalen21 ,22 angebracht. Durch die horizontalen Bewegungen der Querleisten23 ,24 wird die Fadenschar1 abwechselnd der einen Schale21 oder der anderen Schale22 zugeführt und daran abgelenkt. Hierfür genügt ein nur geringes Antippen der Fadenschar1 von einer Seite her. - In der
7 ist eine Ausführungsform der Klappen3 ,4 gezeigt, die gewellt ist. Eine solche Wellung der Klappe4 ist besonders vorteilhaft, wenn die Klappen aus Kunststoff bestehen. In dieser Figur ist schematisch nur die Welle6 gezeigt, alle anderen Teile sind weggelassen. - In der
8 ist eine Ausführungsform gezeigt, bei der mehrere Einzelspinnstellen hintereinander angeordnet sind. Hierdurch kann eine Phasenverschiebung bei der Ablage der Fäden auf dem Siebband erreicht werden. Diese Phasenverschiebung ist durch die Pfeile31 bis35 angezeigt. Auf diese Weise kann eine besonders hohe Gleichmäßigkeit des Vlieses erreicht werden. In der nachfolgenden9 ist beispielsweise eine Möglichkeit für die Einstellung der Schwenkparameter der Klappen3 ,4 gezeigt. Durch die Antriebe7 und8 werden die Nullpositionen und die Amplituden der einzelnen Klappen3 und4 eingestellt. Danach werden die Klappen synchron mit der gleichen Frequenz bewegt. Im Beispiel erhalten hierdurch die Fäden1 einen sinusförmigen Bewegungsablauf. Durch eine Verstellung der Antriebe kann dieser Bewegungsablauf variiert werden. Verschiedene Möglichkeiten hierfür sind in den10 bis13 gezeigt. So ist in der10 der Bewegungsablauf eines Klappenpaares gezeigt, wobei die Amplitude der Klappen gleich bleibend über die Zeit T ist. Es ergibt sich ein Bewegungsablauf des Klappenpaares in Sinusform. Bei der11 ist die Winkelgeschwindigkeit der Klappenpaare3 ,4 verändert, und zwar auf kürzeste Verweilzeit an den Rändern der Umkehrbewegung eingestellt. In der12 ist die Bewegung der Klappen3 und4 frequenzmoduliert, während in der13 eine Amplitudenmodulierung vorgenommen wurde. - In den
14 und15 ist das Prinzip der Steuerung der Klappenverschwenkung nochmals gezeigt. Durch die vorgesehene Steuerung wird die Klappe4 durch Verdrehen der Welle6 in ihre Nullposition eingestellt. Danach wird die Schwenkamplitude A vorgegeben. Im Ausführungsbeispiel ist die Schwenkamplitude A in beiden Richtungen gleich groß d. h. die Klappe4 wird nach oben, d. h. in Richtung auf die Fäden und nach unten und d. h. in Richtung weg von den Fäden, um den gleichen Winkel verschwenkt. In der15 sind in zeitlicher Abfolge die Bewegungsabläufe der Klappen3 und4 sowie die Ausrichtung der Fäden1 gezeigt. Durch die Klappenstellung in15a erfolgt eine Ausrichtung der Fäden1 in ihre maximale Auslenkung nach links. Bei der15b stehen die Klappen3 und4 in etwa gleicher Lage sich gegenüber und die Fäden1 nehmen eine Nullposition ein. In der15c erfolgt eine maximale Auslenkung der Fäden1 nach rechts auf der Figur gesehen und ein Schwenkvorgang ist damit durchgeführt. - Das bevorzugte Anwendungsgebiet der vorliegenden Erfindung ist beim Einsatz von Schwenkklappen zu sehen. Möglich ist jedoch auch der Einsatz der Erfindung bei einer pneumatischen Verschwenkung, bei der, wie in
16 gezeigt, über ferngesteuerte Antriebe eine Verstellung der Blasrichtung und auch der Blasintensität des Luftstroms möglich ist. Ebenso ist auch ein Einsatz der Erfindung bei sich drehenden Ablenkvorrichtungen40 nach17 möglich. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
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- - DE 1303569 A [0002]
- - DE 3542660 C2 [0003]
- - DE 2421401 C3 [0004]
Claims (31)
- Verfahren zur Herstellung eines Vliesstoffes, bei dem im Schmelzspinnverfahren die Fäden aus Spinndüsen ausgepresst, in einem Blasschacht aerodynamisch verstreckt und abgekühlt, und auf einem Unterdruck aufweisenden Siebband abgelegt werden, wobei die Fäden nach ihrem Austritt aus dem Blasschacht und vor ihrer Ablage auf dem Siebband durch mechanische oder pneumatische Mittel einer Schwenkbewegung unterworfen werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (
3 ,4 ;17 ,18 ,20 ) zur Schwenkbewegung über fernsteuerbare Stellglieder (7 ,8 ) verstellbar sind. - Verfahren zur Herstellung eines Vliesstoffes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellung der Mittel (
3 ,4 ;17 ,18 ,20 ) während des Betriebs der Anlage durchgeführt wird. - Verfahren zur Herstellung eines Vliesstoffes nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (
3 ,4 ;17 ,18 ,20 ) von einer Anlagenwarte aus (9 ) gesteuert werden. - Verfahren zur Herstellung eines Vliesstoffes nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung über Kabelverbindungen (
10 ) erfolgt. - Verfahren zur Herstellung eines Vliesstoffes nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (
11 ,12 ) drahtlos ist. - Verfahren zur Herstellung eines Vliesstoffes nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung die Positionierung, die Amplitude, die Frequenz und die Winkelgeschwindigkeit umfasst.
- Verfahren zur Herstellung eines Vliesstoffes nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Anlage mit mehreren Einzelspinnstellen jede Einzelspinnstelle (
30 ) gesondert gesteuert wird. - Vliesstoffes hergestellt nach dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7.
- Anlage zur Herstellung von Vliesstoffen, bei dem im Schmelzspinnverfahren die Fäden aus Spinndüsen ausgepresst, in einem Blasschacht aerodynamisch verstreckt und abgekühlt, und auf einem Unterdruck aufweisenden Siebband abgelegt werden, wobei die Fäden nach ihrem Austritt aus dem Blasschacht und vor ihrer Ablage auf dem Siebband durch mechanische oder pneumatische Mittel einer Schwenkbewegung unterworfen werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (
3 ,4 ;17 ,18 ,20 ) zur Schwenkbewegung aus verstellbaren Elementen bestehen, die durch ferngesteuerte Antriebe (7 ,8 ) verstellbar sind. - Anlage zur Herstellung eines Vliesstoffes nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebe (
7 ,8 ) mit einer Empfangsantenne (12 ) ausgerüstet sind, die Steuersignale von einer Sendestation (9 ) erhält. - Anlage zur Herstellung eines Vliesstoffes nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente schwenkbare Klappen (
3 ,4 ) sind. - Anlage zur Herstellung eines Vliesstoffes nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Klappen (
3 ,4 ) eine gewölbte Oberfläche hat. - Anlage zur Herstellung eines Vliesstoffes nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente die Form von Coandaschalen (
17 ,18 ) haben. - Anlage zur Herstellung eines Vliesstoffes nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Coandaschalen (
17 ,18 ) oszillierend zur Strömungsrichtung der Fäden (1 ) bewegt werden. - Anlage zur Herstellung eines Vliesstoffes nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente aus einer fest einstellbaren Coandaschale (
20 ) und einer gegenüberliegenden schwenkbaren Klappe (3 ) bestehen. - Anlage zur Herstellung eines Vliesstoffes nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente aus fest einstellbaren Coandaschalen (
21 ,22 ) und aus auf wenigstens einer Seite der Fadenrichtung oberhalb der Coandaschalen (21 ,22 ) angebrachten oszillierenden Querleiste (23 ,24 ) bestehen. - Anlage zur Herstellung eines Vliesstoffes nach einem der Ansprüche 9 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappen und/oder Coandaschalen (
3 ,4 ;17 ,18 ) wenigstens über einen Teilbereich ihrer Oberfläche eine gewellte Ausbildung haben. - Anlage zur Herstellung eines Vliesstoffes nach einem der Ansprüche 9 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappen (
3 ,4 ) und/oder Coandaschalen (17 ,18 ) aus einem Kunststoff sind. - Anlage zur Herstellung eines Vliesstoffes nach einem der Ansprüche 9 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappen (
3 ,4 ) und/oder Coandaschalen (17 ,18 ) in Einzelsegmente unterteilt sind. - Anlage zur Herstellung eines Vliesstoffes nach einem der Ansprüche 9 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelsegmente jeweils gesondert verstellbar sind.
- Anlage zur Herstellung eines Vliesstoffes nach einem der Ansprüche 9 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Wellung der Klappen (
3 ,4 ) und/oder Coandaschalen (17 ,18 ) in ihrer Breite unterschiedlich ist. - Anlage zur Herstellung eines Vliesstoffes nach einem der Ansprüche 9 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Position der Klappen (
3 ,4 ) und/oder Coandaschalen (17 ,18 ) einstellbar ist. - Anlage zur Herstellung eines Vliesstoffes nach einem der Ansprüche 9 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente (
3 ,4 ;17 ,18 ) in ihrer Amplitude und/oder Frequenz einstellbar sind. - Anlage zur Herstellung eines Vliesstoffes nach einem der Ansprüche 9 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionierung der Elemente (
3 ,4 ;17 ,18 ) sowie deren Amplituden und Frequenzen miteinander synchronisierbar sind. - Anlage zur Herstellung eines Vliesstoffes nach einem der Ansprüche 9 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Winkelgeschwindigkeit der schwenkbaren Elemente (
3 ,4 ;17 ,18 ) verstellbar sind. - Anlage zur Herstellung eines Vliesstoffes nach einem der Ansprüche 9 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass die oszillierende Bewegung der oszillierenden Elemente (
17 ,18 ) einstellbar ist. - Anlage zur Herstellung eines Vliesstoffes nach einem der Ansprüche 9 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Einzelspinnstellen (
30 ) vorgesehen sind. - Anlage zur Herstellung eines Vliesstoffes nach einem der Ansprüche 9 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelspinnstellen (
30 ) nebeneinander angeordnet sind. - Anlage zur Herstellung eines Vliesstoffes nach einem der Ansprüche 9 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelspinnstellen (
30 ) hintereinander angeordnet sind. - Anlage zur Herstellung eines Vliesstoffes nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente Luftschächte (
41 ,42 ) mit auf die Strömungsrichtung der Fäden (1 ) gerichteten Blasdüsen (43 ) sind. - Anlage zur Herstellung eines Vliesstoffes nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass bei im Kreis angeordneten Fäden die Elemente aus rotierenden Pralltellern (
40 ) bestehen.
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