DE1303569B - - Google Patents

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    • D04H3/005Synthetic yarns or filaments
    • D04H3/009Condensation or reaction polymers
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
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    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren turn Herstellen von Vliesen aus endlosen Fäden aus liochpolymeren Substanzen, die in geschmolzenem Zustand aus mehreren in einer Geraden angeordneten Spinndüsenöffnungen ausgesponnen, in noch plastischem Zustand durch Einwirkung strömender Luft ausgezogen, mit der strömenden Luft durch einen Kanal geführt und danach auf einer perforierten, sich fortbewegenden Unterlage in Vliesform abgelegt werden.
Die Verfahren zur Herstellung von Faservliesen, bei denen die Vliesstoffherstellung mit der Faserherstellung gekoppelt wird, beruhen im allgemeinen auf dem Prinzip des Zerteilens eines relativ dicken Stromes einer faserbildenden Schmelze oder Lösung mit Hilfe von elektrischen Kräften oder von Luft (Spritzptstolenprinzip). Hierbei werden verschieden lange Fasern gebildet, die in Folge mangelnder Verr-trekkung geringere Festigkeiten aufweisen, als Fasern aus demselben Grundmaterial, die nach herkömmlichen Spinnmethoden hergestellt werden.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zu: Herstellung von Vliesen aus Hochpolymeren, die sich durch eine hohe Reißfestigkeit sowie eine hervorragende Gleichförmigkeit der Fadenablage auszeichnen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Fadenschar unmittelbar beim Austreten aus den Düsenöffnungen zu beiden Seiten der Düsenöffnungen schnellströmenden Luftbändern und bei iie." Führung durch den Kanal zusätzlichen Luftströmungen in Fadenlaufrichtung ausgesetzt wird, die die Fäden bis zu einer teilweisen Orientierung verstrekken.
Verfahren bzw. Vorrichtungen, bei Jenen Gl avschmelzen aus mehreren in einer Geraden liegenden Spinndüsenöffnungen zu Fäden ausgesponncn werden, ohne daß jedoch eine Verfestigung durch Molekularorientierung eintritt, und die Fäden zur Bildung eines Vlieses abgelegt werden, sind bekannt (britische
ίο Patentschrift 487 648). Diese bekannte Vorrichtung enthält auch Mittel zum Beaufschlagen der Glasfaden mit Dampf- bzw. Gasströmen. Die auf die Fäden ausgeübten Kräfte reichen aber zu einer so weitgehenden Dehnung der Fäden wie gemäß der Erfin- dung nicht aus. Zusätzliche Luftströme sind nicht vorhanden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Fadenschar unmittelbar beim Austreten aus den Düsenöffnungen zu beiden Seiten der Düsen-
ao öffnungen schnellströmenden Luftbändern und bei der Führung durch den Kanal zusätzlichen Luftströmungen in Fadenlaufrichtung ausgesetzt wird, die die Fäden bis zu einer teilweisen Orientierung verstrekken.
as Vorteilhaft durchläuft die Fadenschar in Laufrichtung der Fäden hinter dem Führungskanal eine Zone turbulenter Luft.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist weiter dadurch gekennzeichnet, daß Fadenscharen aus mehre- ren nebeneinander angeordneten Führungskanälen derart abgelegt werden, daß die entstehenden Einzelvliese auf der sich bewegenden Unterlage übereinander zu liegen kommen, ohne daß die erfindungsgemäßen Eigenschaften der Einzelvliese in nachteiliger
Weise beeinträchtigt werden.
Die zur Führung und Verstreckung notwendigen Luftströme werden nämlich durch die Führungskanäle von einer unerwünschten Ausbreitung verhindert, so daß es nunmehr möglich ist, mehrere Reihen von Spinnlöchern stockwerkartig nebeneinander anzuordnen, wobei jede Fadenschar in einem separaten Luftk3nal bis zur vollständigen Verfestigung geführt wird.
Das Prinzip dis erfindungsgemäßen Verfahrens
wird an Hand der F i g. 1 erläutert. In einem Schnitt durch eine Ausführungsform einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgcmäßen Verfahrens bedeuten 1 eine Reihe von Spinndüsenöffnungen. 2 einen Luftkanal für Primärluft, 3 eine Fadenschar, 4 einen Fadenführungskanal mit Eintrittssschlitzen S für Sekundärluft, die durch Öffnungen 6 den Eintrittsschlitzen S zugeführt wird. Nach dem Verlassen des Führungskanals 4 wird die Fadenschar 3 in eine Tür* buicn/ione 7 eingebracht, wobei sie durch Hin- und Herschwingen und anschließendes Auffangen z. B. auf einem Drahtnetz 8 mit Absaugung unter Überkreuzung zu einem Vlies aufgebaut wird. Jeder einzelne Fadenführungskanal efgibt eine weitere Vlieslage 9. Zum Spinnen können sowohl Schmelzen als auch Lösungen hochpolymerer fadenbildender Substanzen verwendet werden.
Die derart gebildeten Faservliese können nach verschiedenen Methoden verfestigt werden Es zeigte sich, daß infolge der Struktur der Gebilde aus endlo sen Fäden Produkte mit besonders hoher Einreiß- und Weiterreißfestigkeit erzeugt werden können, die bei Verwendung geeigneter Verfestigungsmethoden einen weichen, textilartigen Griff erhalten. Eine für
textilartige Produkte besonders bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß die Fäden nach dem Verlassen der Luftkanäle in Form von gewebe- oder gewirkeähnlichen Mustern abgelegt werden können. Diese Strukturierung kann auch nach dem Ablegen durch Gas- bzw. Dampfströme mit musterartig wechselnder Intensität, die die Einzelfäden zu Maschen ordnet, erzielt werden. Man erhält dabei ein Ablegen der Fäden unter Bildung von Maschen beliebiger Form, je nach Führung der Luft- bzw. Gasströme. Im Gegensatz zu Geweben oder Gewirken wechseln die Einzelfäden, die bei den erfindungsgemäßen Gebilden die Maschen bilden, in einer statistisch ungeordneten Weise ihre Richtung.
Die Fäden können sowohl mit Bindemitteln als auch mit sich selbst, z. B. durch Einwirkung von Wärme, verfestigt werden. Als besonders geeignet hat sich eine Behandlung mit Heißdampf erwieser, da
dadurch ein guter Wärmeübergang bis in die Mitie des Vlieses gewährleistet ist, was ohne Einwirkung zu hoher Drucke zu guten Festigkeiten führt.
Es wurde weiterhin gefunden, daß papierartige Produkte dadurch hergestellt werden können, daß
ίο die nach dieser Methode hergestellten t-asergebilde z. B. mit Hilfe von Dampf verfestigt werden, und die Poren dieser Gebilde mit Hilfe von Füllstoffen und Bindemitteln gefüllt werden. Nach diesem Verfahren können vollsynthetische, papierähnliche Materialien
mit hohen Festigkeiten hergestellt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen von Vliesen aus endlosen Fäden aus hochpolymeren Substanzen, die in geschmolzenem Zustand aus mehreren, in einer Geraden angeordneten Spinndüsenöffnungen ausgesponnen, in noch plastischem Zustand durch Einwirkung strömender Luft ausgezogen, mit der strömenden Luft durch einen Kanal geführt und danach auf einer perforierten, sich fortbewegenden Unterlage in Vliesform abgelegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenschar unmittelbar beim Austreten aus den Düsenöffnungen zu beiden Seiten der Düsenöffnungen schncMströmenden Luftbändern und bei der Führung durch den Kanal zusätzlichen Luftströmungen in Fadenlaufrichtung ausgesetzt wird, die die Fäden bis zu einer teilweisen Orientierung verstrecken.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Faden'char in Laufrichtung der Fäden hinter dem Führungskanal eine Zone turbulenter Luft durchläuft.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß Fadenscharen aus mehreren nebeneinander angeordneten Führungskanälen derart abgelegt werden, daP die entstehenden Einzelvliese auf der sich bewegenden Unterlage übereinander zu liegen konvmen
DE19621303569D 1962-05-16 1962-05-16 Verfahren zum herstellen von vliesen aus endlosen faeden Expired DE1303569C2 (de)

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