DE2445136C3 - Verfahren zum Herstellen von Verdrahtungsfeldern mit verdrallten Schaltdrähten - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Verdrahtungsfeldern mit verdrallten Schaltdrähten

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DE2445136C3
DE2445136C3 DE19742445136 DE2445136A DE2445136C3 DE 2445136 C3 DE2445136 C3 DE 2445136C3 DE 19742445136 DE19742445136 DE 19742445136 DE 2445136 A DE2445136 A DE 2445136A DE 2445136 C3 DE2445136 C3 DE 2445136C3
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Ewald 8131 AUmannshausen; Scholtholt Hans 8044 Lohhof Steiner
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Description

Drahtvorrat langsamer zu beschleunigen bzw. abzubremsen. Auf diese Weise könnten beliebig lange Verdrahtungszüge ohne Wechsel der Verdrallrichtung hergestellt werden.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung besteht bei ungleichen Rotationsgeschwindigkeiten von Verdrallkopf und Drahtvorrat zwischen Ve-drallkopf und Drahtvorrät ein freier Pufferabstand für den Schaltdraht, wodurch der Drahtvorrat relativ groß gehalten werden kann, da er bei langsamerer Rotation geringeren Beschleunigungs- und Fliehkräften ausgesetzt ist, wobei der freie Pufferabstand einen vorübergehend gebildeten Rückdrall kompensiert.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung rotiert der Drahtvorrat mit geringerer Geschwindigkeit und über einen entsprechend längeren Zeitraum als der Verdrallkopf. Hierbei wird der zwischen zwei Verlegevorgängen zum Festlegen der Schaltdrahtenden benötigte Zeitraum für eine fortgesetzte und damit langsamere und ausgeglichenere Rotation des Draht-Vorrats genutzt. Dabei wird die Differenz der Gesamtanzahl der Rotationen von Verdrallkopf und Drahtvorrat auf einen den freien Pufferabstand entsprechenden Wert begrenzt.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung wird das Verhältnis der Rotationsgeschwindigkeit zur Verlegegeschwindigkeit verändert, was besonders vorteilhaft beim Verlegen benachbarter verdrallter Schaltdrähte ist, die mit unterschiedlicher Windungslänge verlegt werden, wodurch sie besser gegeneinander abgeschirmt sind.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird die Rotation des Verdrallkopfes am Ende eines Verlegevorganges beschleunigt oder verzögert und damit der Verdrallkopf in eine Winkelstellung gebracht, welche die Schaltdrahtenden in eine der Position der Kontaktelemente entsprechende Lage bringt.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung, bei welcher die Schaltdrähte aus dem Verdrallkopf durch einen unabhängig von der Verlegebewegung gesteuerten Drahtantrieb herausgeschoben und in die Verdrahtungsgassen eingelegt werden, nimmt die Antriebsgeschwindigkeit jedes der beiden Schaltdrähte während einer Rotation eines Verdrallkopfes zu und ab, wobei sie ihr Maximum in dem Moment erreicht, wenn sich die Austrittsöffnung für den Schaltdraht im Verdrallkopf in Richtung der Verlegebewegung des Verdrallkopfes bewegt Da die Schaltdrähte im Verdrallbereich schräg zur Rotationsachse des Verdrallkopfes geneigt sind, käme es bei jeder Rotation zu Schwingungen der Schaltdrähte, da sie durch die Rotation des Verdrallkopfes einmal in und zum anderen entgegen der Verlegebewegung des Verdrallkopfes bewegt werden, was das Einlegen in die Verdrahtungsgassen erschwert, wenn die Drahtantriebsgeschwindigkeit nicht entsprechend verändert würde. Diese Schwingungen können aber· auch durch eine die aus dem Verdrallkopf ausgetretenen Schaltdrähte zumindest von zwei Seiten umschließende Führung im Verdrallbereich begrenzt werden.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung werden die .Enden der beiden Schaltdrähte an den Kontaktelementpaaren durch diesen abstandsgleiche Wickelspindelpaare befestigt Diese Befestigungsart eignet sich besonders für das vorliegende Verfahren, da die Schaltdrähte beim Verlegen die z. B. nach der DT-PS 19 43 144 ausgebildete« Wickelspindel durchlaufen und direkt aus deren den Kontaktelementen zugewandten Seiten wickelbereit austreten und daher nicht erst zum Festlegen an die Kontaktelemente in die Befestigungswerkzeuge eingebracht werden müssen.
Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung rotieren die Wickelspindeln beim Befestigen der Schaltdrähte gegenläufig, wobei die beiden Berührungsstellen zwischen den beiden Kontaktelementen und den von diesen wegführenden Schaltdrähten einander zugewandt sind. Dadurch wird vermieden, daß die Schaltdrähte von der Außenseite der Verdrahtungsgassen an die Kontaktelemente herangeführt und möglicherweise gegen das in Verlegerichtung benachbarte Kontaktelementpaar gedrückt und geschädigt werden.
Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung werden die Schaltdrahtenden an den beiden Kontaktelementpaaren durch zwei gesonderte Wickelspindelpaare befestigt, wobei die Befestigung der vor Beginn der Verlegung aus dem Verdrallkopf herausgeschobenen Schaltdrahtenden an einem ersten Paar Kontaktelemente durch ein erstes der beiden Wickelspindelpaare erfolgt und das zweite Wickelspindelpaar dem Verdrallkopf zugeordnet ist, mit diesem rotiert und die anderen Enden der Schaltdrähte an einem zweiten Paar Kontaktelemente befestigt. Die Verwendung zweier Wickelspindeln hat sich in der Praxis für das Anschließen und Verlegen einzelner Schaltdrähte bewährt und ist z.B. in DT-OS 19 58 178 beschrieben. Dabei wird ein Schaltdraht durch eine Wickelspindel hindurchgeführt, tritt auf der den Kontaktelementen zugewandten Seite aus diesen aus und wird durch eine Umlenkvorrichtung von der den Kontaktelementen zugewandten Seite der anderen Wickelspindel zugeführt. Ein ähnliches Verfahren ist auch mit der DT-PS 11 53 085 bekannt geworden, bei der die Umlenkbahn von einem geschlossenen Kanal gebildet ist. Die Umlenkvorrichtung kann entlang dieses Kanals getrennt und aus dem Arbeitsbereich der Wickelspindeln entfernt werden. Eine solche Anordnung ermöglicht eine vollmechanische Verdrahtung und eignet sich daher auch vorteilhaft für die Verlegung verdrallter Schaltdrähte.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung werden die beiden Schaltdrähte durch eine Umlenkvorrichtung mit zwei getrennten Umlenkkanälen vom zweiten dem ersten Wickelspindelpaar zugeführt. Die Umlenkvorrichtung wird entlang mindestens eines Umlenkkanales getrennt und die beiden Teile in entgegengesetzter Richtung senkrecht zur Trennebene aus dem Arbeitsbereich der Wickelspindel und des Verdrallkopfes entfernt, wobei die einander zugewandten Seiten der beiden Umle-!kkanäle ein Schieber verschließt, der die Umlenkkanäle zur Freigabe der Schaltdrähte beim Entfernen der beiden Teile der Umlenkvorrichtung öffnet Dadurch werden die Schaltdrähte während der Umlenkung genau geführt und danach ohne weiteres für das Festlegen an den Kontaktelementen und für die Verlegung freigegeben.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird der Schieber beim Zusammentreffen der beiden Teile der Umlenkvorrichtung mittels Auflaufschrägen bewegt und beim Entfernen der beiden Teile durch Federn zurückbewegt, wodurch der Schieber ohne zusätzliche äußere Einwirkung betätigt wird.
Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung verfahren die Wickelspindeln beim Verlegen mit geringem Abstand zu den Kontaktelementen und werden zum Befestigen der jeweiligen Schaltdrahten den an den Koniäkl^'itrricntcr, c:nzs!n aus de
Verlegeebene in eine Wickelebene abgesenkt. Durch den geringen Abstand der Wickelspindel von den Kontaktelementen wird der verdrallte Schaltdraht aus geringer Entfernung in die von den Kontaktelementen gebildeten Verdrahtungsgassen eingelegt, was eine genauere Führung ermöglicht.
Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung werden die beiden Wickelspindelpaare je nach Lrge der Kontaktelemente bzw. nach Verlegerichtung um eine gemeinsame Achse geschwenkt, wodurch die relative Stellung der beiden Wickelspindelpaare zueinander unverändert und damit der Steuerungsaufwand gering bleibt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der in der Zeichnung dargestellten und nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung gemäß der Erfindung
Fig. 1 und 2 eine perspektivische Ansicht eines Drahtvorrats und eines Verdrallkopfs beim Verdrallen und Verlegen zweier Schaltdrähte in ein Verdrahtungsfeld,
F i g. 3 eine perspektivische Seitenansicht eines Teils des Verdrallkopfes nach F i g. 1 mit einer Drahtführung beim Verdrallen und Verlegen der Schaltdrähte in ein Verdrahtungsfeld.
F i g. 4 eine Draufsicht auf den in F i g. 1 dargestellten Verdrallkopf beim Verdrallen und Verlegen der Schaltdrähte in eine von Kontaktelementen des Verdrahtur.gsfeldes gebildete Verdrahtungsgasse,
F i g. 5 eine graphische Darstellung der Drahlantriebsgeschwindigkeit in Abhängigkeit des vom Verdrallkopf zurückgelegten Verlegewegs,
F i g. 6 bis 9 Verdrahtungsgassen nach F i g. 4 mit fertig verdrallten, darin verlegten und durch Umwickeln an Kontaktelementen befestigten Schaltdrähten,
F i g. 10 eine Draufsicht auf einen Verdrallkopf mit zwei Wickelspindeln am Ende der Verlegung und zu Beginn des Befestigens zweier Schaltdrähte an ein Kontaktelementpaar durch Umwickeln.
Fig. 11 zwei nach Fig. 10 an den Kontaktelemente befestigte Schaltdrähte,
Fig. 12 eine Seitenansicht einer Verdrahtungsvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung nach dem Einbringen und Umlenken der Schaltdrähte durch eine Umlenkvorrichtung und vor Beginn der Verdrahtung,
F i g. 13 eine Draufsicht auf die Verdrahtungsvorrichtung nach F i g. 12,
Fig. 14 eine andere Seitenansicht der Umlenkvorrichtung nach F i g. 12 in geschlossenem Zustand,
Fi g. 15 eine andere Seitenansicht der Verdrahtungsvorrichtung nach Fig. 12 mit geöffneter Umlenkvorrichtung,
Fig. 16 die Vorrichtung nach Fig. 15 mit einem Verdrahtungsfeld beim VerdraHen und Verlegen der Schaltdrähte, die mit ihrem einen Ende bereits an einem Kontaktelementpaar befestigt sind.
In den F i g. 1 und 2 ist gezeigt, wie zwei Schaltdrähte 1 von einem z.B. als Rollenpaar ausgebildeten Drahtvorrat 2 abgezogen und einem Verdrallkopf 3 zugeführt werden, der sie miteinander verdrallt und zugleich zwischen Paaren benachbarter Kontaktele-.nente 4 eines Verdrahtungsfeldes 5 verlegt Dem Verdrallkopf 3 ist ein hier nicht dargestellter Drahtantrieb zugeordnet, welcher die Schaltdrähte ί entspre- chend der Verlegegeschwindigkeit zugspannungsfrei aus dem Verdrallkopf 3 heraus antreibt Der Verdraükopf 3 rotiert mit einer von der Verlegebewegung unabhängigen und der Drahtvorrat 2 relativ 7um Verdrallkopf 3 mit unterschiedlich abgestufter Geschwindigkeit. Die unterschiedlich abgestuften Geschwindigkeiten können sich als synchrone oder zum Verdrallkopf 3 asynchrone Rotation des Drahtvorrats 2 einstellen. Die synchrone Rotation kann durch starre elektrisch oder konstruktive Kopplung geschaffen werden. Im Falle der vom Drahtvorrat 2 unabhängigen Rotation des Verdrallkopfes 3 steht der Drahtvorrat 2 fest (Fig. 1) oder rotiert mit geringerer Geschwindigkeit und über einen entsprechend längeren Zeitraum als der Verdrallkopf 3 (F i g. 2). Steht der Drahtvorrat 2 fest, so rotiert der Verdrallkopf 3 in wechselnder Richtung oder es können vorverdrallte Schaltdrähte von einem Drahtvorrat abgezogen werden, welche den Verdrallkopf 3 durchlaufen und mit im Durchschnitt gleicher Drahtlänge pro Windung verlegt werden.
Der sich zeitweilig durch die asynchrone Rotation des Drahtvorrats 2 und des Verdrallkopfes 3 ergebende Rückdrall wird durch einen freien Pufferabstand L ausgeglichen, bei welchem die Drahtlänge pro Windung mindestens annähernd gleich der beim verlegten Schaltdraht 1 ist. Daher darf die Gesamtlänge der seit dem letzten Richtungswechsel verlegten Schaltdrähte 1 nicht oder nur wenig größer als der doppelte freie Pufferabstand L sein, wobei berücksichtigt ist, daß beim Richtungswechsel bereits ein maximaler Rückdrall vorhanden war, der sich beim nachfolgenden Verlegen auflöst, bevor sich ein neuer Rückdrall mit umgekehrtem Wickelsinn aufbaut.
F i g. 3 zeigt, wie die Schaltdrähte 1 schräg aus dem über den Kontaktelementen 4 in Pfeilrichtung verfahrenen Verdrallkopf 3 heraus zwischen die Kontaktelemente 4 eingelegt werden. Durch den schrägen Ablauf wird bei der Rotation des Verdrallkopfes 3 jeweils ein Schaltdraht 1 in Verlegerichtung beschleunigt und der andere verzögert, so daß die Schaltdrähte in Schwingungen geraten, welche das VerdraHen und Einlegen behindern. Um diese Schwingungen abzuschwächen oder zu vermeiden, umschließt beim Verlegen unmittelbar über den Kontaktelementen 4 eine Drahtführung 6 die Schaltdrähte t von zumindest zwei Seiten. Das Beschleunigen und Verzögern der Schaltdrähte 1 kann auch durch entsprechend diesen einzeln angepaßte Drahtantriebsgeschwindigkeiten ausgeglichen werden, welche in dem Moment am höchsten sind, wenn der jeweilige Schaltdraht 1 mit der Rotation des Verdrallkopfes 3 in Verlegerichtung bewegt wird.
In Fig.4 sind diese Geschwindigkeiten durch die Pfeile Vl, V2, V3 und V4 angedeutet. Der Pfeil Vl kennzeichnet die Verlegerichtung und -geschwindigkeit des Verdrallkopfes 3, die Pfeile V2 und V3 die Drahtantriebsgeschwindigkeiten der beiden Schaltdrähte 1 relativ zum Verdrallkopf 3. Dabei rotiert der Verdrallkopf 3 in Pfeilrichtung VA um seine Mittelachse. Diese bewegt sich zwischen den Kontaktelementen 4, welche eine Verdrahtungsgasse bilden, in die die miteinander verdrallten Schaltdrähte 1 eingelegt werden. Die innerhalb einer halben Umdrehung des Verdrallkopfes 3 zurückgelegte Strecke ist mit Li bezeichnet Die Verbindungslinie zwischen den Austrittsöffnungen der Schaltdrähte 1 aus dem Verdrallkopf 3 hat gerade eine Stellung LS senkrecht zur Verlegerichtung erreicht
F i g. 5 stellt graphisch die Geschwindigkeiten Vl, V2 und V3 in Abhängigkeit der vom Verdrallkopf 3 zurückgelegten Wegstrecke L dar. Die Geschwindigkeiten V2 und V3 überlagern die Verlegegeschwindigkeit
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Vl und sind im Durchschnitt dieser gleich. Maximum und Minimum von V2 und V3 sind dann gegeben, wenn die Verbindungslinie zwischen den Austrittsöffnungen der Schaltdrähte 1 aus dem Verdrallkopf 3 in der Stellung LS senkrecht zur Verlegerichtung stehen und die Austrittsöffnungen gerade in bzw. entgegen der Verlegerichtung bewegt werden.
Bei den in den F i g. 6 bis 9 darges'ellten Ausführungsbeispielen verbinden miteinander verdrallte und verlegte Schaltdrähte 1 jeweils zwei Paare von benachbarten Kontaktelementen 4, wobei ihre Enden durch zusammen mit dem Verdrallkopf 3 verfahrene Befestigungswerkzeuge und ohne direkte manuelle Einwirkung an den vorgesehenen Kontaktelementen 4 festgelegt sind. Dabei müssen die Schaltdrahtenden zu Beginn und Ende der Verlegung in eine mit den zugehörigen Kontaktelementen 4 übereinstimmende Lage gebracht werden, was durch von der Verlegebewegung unabhängige Rotation des Verdrallkopfes 3 erreicht wird.
In einem günstigen Falle (Fig. 6) kann die Verlegung der Schaltdrähte 1 mit gleichmäßiger Rotationsgeschwindigkeit des Verdrallkopfes 3 relativ zur Verlegegeschwindigkeit durchgeführt werden. In Fig.7 wird die erforderliche Lage der Schaltdrahtenden durch eine am Ende der Verlegung beschleunigte, in F i g. 8 durch verzögerte Rotation des Verdrallkopfes 3 erreicht. Einander benachbarte verdrallte Schaltdrähte 1 (F i g. 9) wurden mit verschiedener Rotationsgeschwindigkeit des Verdrallkopfes 3 verlegt. Die sich dadurch ergebenden unterschiedlichen Windlungslängen verbessern die gegenseitige elektrische Abschirmung.
Fig. 10 zeigt pinen Verdrallkopf 3 ähnlich dem in F i g. 3 dargestellten nach dem Verlegen und vor dem Festlegen der Schaltdrähte 1 an den Kontaktelementen 4. Ihm sind als Befestigungswerkzeuge zwei Wickelspindeln 7 zugeordnet, deren Rotationsachsen abstandsgleich mit den Mittelachsen der zum Festlegen der Schaltdrahtenden gewählten Kontaktelemente 4 zusammenfallen. Beim Festlegen der Schaltdrahtenden rotieren die Wickelspindeln 7 gegenläufig in der durch die beiden Pfeile angedeuteten Richtung, wodurch die Schaltdrahtenden um die Kontaktelemente 4 gewickelt und daran befestigt werden.
Im hier dargestellten Falle werden die beiden Schaltdrahtenden von den einander abgewandten Seiten der Kontaktelemente 4 her an diese herangeführt. Verstellt man die Winkellage des Verdrallkopfes 3 mit den Wickeispindeln 7 um eine halbe Umdrehung, so würden die Schaltdrähte 1 auf den einander zugewandten Seiten der Kontaktelemente 4, also direkt von der Verdrahtungsgasse der festzulegenden Schaltdrähte 1 her, an diese herangeführt.
Fig. 11 zeigt zwei in der in Fig. 10 dargestellten Fehllage der Wickelspindeln 7 an den Kontaktelementen 4 festgelegte Schaltdrähte 1. Die von den Kontaktelementen 4 wegführenden Schaltdrähte 1 geraten zunächst in die benachbarten Verdrahtungsgassen und in die unmittelbare Nähe der benachbarten Kontaktelemente 4' was zur Beschädigung der Schaltdrahtisolation und zu Fehlkontakten führen kann.
Die in den Fig. 12 und 13 dargestellte Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung enthält ein erstes und zweites Wickelspindelpaar T und 7, den Verdrallkopf 3, die Antriebsmotoren 8 für die Wickelspindeln 7, 7' und für den Verdrallkopf 3, zwei Antriebsvorrichtungen 9 für die Schahdrähte 1, die Umlenkvorrichtung 10, 10', das Wickelspindelgehäuse 11, das Verdrallkopfgehäuse 12, das Schwenkgehäuse 13, das Absenkgehäuse 14 und das Vorrichtungsgehäuse 15. Die Verdrahtungsvorrichtung ist hier zu Beginn eines Arbeitsganges gezeigt, nachdem die Schaltdrähte 1 von einem hier nicht dargestellten Drahtvorrat in den Verdrallkopf 3 eingebracht und mittels der Drahtantriebsvorrichtungen 9 durch das zweite Wickelspindelpaar 7 und zwei getrennten Umlenkanäle 16 der Umlenkvorrichtung 10, 10' dem ersien Wickelspindelpaar T zugeführt wurden. Die Umlenkvorrichtung besteht aus den beiden Teilen 10 und 10', die nach erfolgter Umlenkung entlang mindestens eines Umlenkkanaleü 16 getrennt und senkrecht zur Trennebene aus dem Arbeitsbereich der Wickelspindeln 7, T und des Verdrallkopfes 3 in Richtung des Pfeiles U in die in F i g. 13 dargestellte Position entfernt werden. Das erste Wickelspindelpaar T kann nun die beiden aus dem Verdrallkopf 3 herausgeschobenen und ihm zugeführten Enden der Schaltdrähte 1 an einem ersten Kontaktelementpaar befestigen. Beim anschließenden Verlegen der Schaltdrähte 1 durchlaufen diese den z. B. in Richtung des Pfeiles V rotierenden Verdrallkopf 3 und das diesem zugeordnete zweite Wickelspindelpaar 7 und werden miteinander verdraüt. Die beiden Drahtantriebsvorrichtungen 9 treiben beim Verlegen die einzelnen Schaltdrähte 1 unabhängig voneinander an, wodurch die Drahtantriebsgeschwindigkeit auf die Rotation des Verdrallkopfes 3 abgestimmt werden kann und die Schaltdrähte 1 unter geringen Schwingungen in die Verdrahtungsgassen eingelegt werden. Nachdem das zweite Wickelspindelpaar 7 seine Endposition über den vorgesehenen Kontaktlementen erreicht hat, kann es an diesen die anderen Enden der verlegten Schaltdrähte 1 befestigen, wobei die Schaltdrahtenden durch die Eigenrotation der Wickelspindeln 7 gegenüber den Zuführkanälen 17 im Verdrallkopf 3 durch Abscheren von den zum Drahtvorrat reichenden Schaltdrähten 1 abgetrennt werden. Um die Winkelstellung der Wickelspindeln 7, T gegenüber dem Verdrahtungsfeld der jeweiligen Stellung der Kontaktelementpaare und der Verlegerichtung anzupassen, sind die vorbeschriebenen Teile in einem Schwenkgehäuse 13 gelagert, welches um seine Mittelachse, wie durch den Pfeil 5 (F i g. 13) angedeutet, geschwenkt werden kann.
Fig. 14 stellt eine andere Seitenansicht der Umlenkvorrichtung 10, 10' nach Fig. 12 in geschlossener Stellung dar. Die beiden Umlenkkanäle 16 sind auf den einander zugewandten Seiten durch einen Schieber verschlossen, welcher die Umlenkkanäle öffnet, um die Schaltdrähte beim Entfernen der beiden Teile der Umlenkvorrichtung 10, 10' aus der Umlenkposition freizugeben.
Fi g. 15 stellt eine andere Seitenansicht der Verdrahtungsvorrichtung nach Fig. 12 dar. Der Schieber 18 ist zusammen mit Federn 19 dem Teil 10 der Umlenkvorrichtung 10,10' zugeordnet. Er weist Auflaufschrägen und dem Teil 10' entsprechenden Gegenauflaufschrägen 20' auf, durch welche der Schieber 18 beim Zusammentreffen der beiden Teile der Umlenkvorrichtung 10,10' bewegt wird und damit die Umlenkkanäle 16 verschließt. In der strichpunktiert dargestellten Position der Umlenkvorrichtung 10, 10' wird diese gerade in Richtung der Pfeile U aus dem Arbeitsbereich der Wickelspindeln 7, T und des Verdrallkopfes 3 entfernt Dabei ist die+ Unterseite der Wickelspindeln 7, T ein wenig über die Oberseite der im Vorrichtungsgehäuse 15 verschiebbaren Teile der Umlenkvorrichtung 10,10' in eine Umlenkebene / angehoben. Die Federn bewegen den Schieber 18 in Richtune des Pfeiles W,
wodurch die Umlenkkanälc 16 geöffnet werden.
Fig. 16 zeigt die Verdrahtungsvorrichtung nach Fig. 15 über einem Verdrahtungsl'eld 5 mit den Kontaktclementen 4 während des Verlegcns und Verdrallens der Schalldrähte 1. Das A.bsenkgehäuse ist im Vorrichtungsgehäuse 15 zusammen mit dem Schwer.kgehäuse 14, dem Verdrallkopf 3, und den Wickelspindeln 7,7' aus der Uimlenkeber° /(Fig. 15) in eine Verlegeebene // abgesenkt in welcher die
Wickelspindeln 7, T einen geringen Abstand zu der Kontaktelementen 4 aufweisen. Zum Befestigen det Schaltdrahtenden an den Kontaktelementen 4 könner das Verdrallkopfgehäuse 12 und das Wickelspindelge häusc 11 mit den dazugehörenden Wickelspindelpaaret 7, T einzeln in Richtung des Pfeiles X zwischen di< Kontaktelemente 4 in eine Wickelebene /// abgesenk werden, wie es durch die strichpunktierten Linier angedeutet isi.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (23)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines Verdrahtungsfeldes, bei welchem Paare benachbarter Kontaktele- mente durch je zwei Schaltdrähte miteinander verbunden werden, welche miteinander verdrallt und zugleich in dafür vorgesehene Verdrahtungsgassen verlegt werden, entlang derer ein unabhängig von der Verlegebewegung rotierender Verdrallkopf verfährt und die Schaltdrähte miteinander verdrallt, welche dem Verdralikopf aus einem in größerer Länge magazinierten Drahtvorrat zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Verdrallkopf (3) als auch der Drahtvorrat (2) unabhängig von der Verlegebev. egung und unabhängig voneinander mit unterschiedlicher Geschwindigkeit relativ zur Verlegeebene rotieren.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Drahtvorrat (2) und dem Verdralikopf (3) ein freier Pufferabstand (L) für den Schaltdraht (1) besteht.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Drahtvorrat (2) mit geringerer Geschwindigkeit und über einen entsprechend längeren Zeitraum als der Verdrallkopf (3) rotiert.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtdifferenz der Rotationen nie einen den freien Pufferabstand (L) entsprechenden Maximalwert überschreitet.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Rotationsgeschwindigkeit zur Verlegegeschwindigkeit verändert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß benachbarte verdrallte Schaltdrähte (1) mit unterschiedlicher Rotationsgeschwindigkeit verlegt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotation des Verdrallkopfes (3) am Ende eines Verlegevorganges beschleunigt oder verzögert wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchen die Schaltdrähte aus dem Verdrallkopf durch einen unabhängig von der Verlegebewegung gesteuerten Drahtantrieb herausgeschoben und in die Verdrahtungsgassen eingelegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsgeschwindigkeit jedes der beiden Schaltdrähte (1) während einer Rotation des Verdrallkopfes (3) zu- und abnimmt, wobei sie ihr Maximum in dem Moment erreicht, wenn sich die Austrittsöffnung für den Schaltdraht (1) im Verdrallkopf (3) in Richtung der Verlegebewegung des Verdrallkopfes (3) bewegt.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der aus den Austrittsöffnungen herausgetretene Schaltdraht (1) im Verdrallbereich von zumindest zwei Seiten umschlossen geführt wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der beiden Schaltdrähte (1) an den Kontaktelementpaaren (4) durch diesen abstandsgleiche Wickelspindelpaare (7,7') befestigt werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelspindel (7, T) beim Befestigen der Schaltdrähte (1) gegenläufig rotieren.
wobei die beiden Berührungsstellen zwischen den beiden Kontaktelementen (4) und den von diesen wegführenden Schaltdrähten (1) einander zugewandt sind.
12. Verfahren nach den Ansprüchen 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet daß die Schaltdrahtenden an den beiden Kontaktelementpaaren durch zwei gesonderte Wickelspindelpaare (7) und (7') befestigt werden.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein erstes Wickelspindelpaar (7') vor Beginn der Verlegung die aus dem Verdrallkopf (3) herausgeschobenen Schaltdrahtenden an einem ersten Paar der Kontaktelemente (4) befestigt
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet daß das zweite Wickelspindelpaar (7) dem Verdrallkopf (3) zugeordnet ist, mit diesem rotiert und die anderen Enden der Schaltdrähte (1) an einem zweiten Paar der Kontaktelemente (4) befestigt.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schaltdrähte (1) durch eine Umlenkvorrichtung (10, 10') mit zwei getrennten Umlenkkanälen (16) vom zweiten (7) dem eisten (7') Wickelspindelpaar zugeführt werden.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkvorrichtung (10,10') entlang mindestens eines Umlenkkanals (16) getrennt wird und die beiden Teile in entgegengesetzter Richtung senkrecht zur Trennebene aus dem Arbeitsbereich der Wickelspindeln (7, T) und des Verdrallkopfes (3) entfernt weiden.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugewandten Seiten der beiden Umienkkanäle (16) ein Schieber (18) verschließt der die Umlenkkanäle (16) zur Freigabe der Schaltdrähte (1) beim Entfernen der beiden.Teile der Umlenkvorrichtung (10,10') öffnet.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet daß der Schieber (18) beim Zusammentreffen der beiden Teile der Umlenkvorrichtung (10, 10') mittels Auflaufschrägen (20, 20') bewegt wird.
19. Verfahren nach den Ansprüchen 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (18) beim Entfernen der beiden Teile der Umlenkvorrichtung (10,10') durch Federn (119) zurückbewegt wird.
20. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wikkelspindeln (7, T) beim Verlegen mit geringem Abstand zu den Kontaktelementen (4) verfahren.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß beide Wickelspindelpaare (7, T) zum Umlenken der Schaltdrähte (1) über ihre Verlegeebene (U) hinaus in eine Umlenkebene (I) angehoben werden.
22. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, d-.ii die beiden Wickelspindelpaare (7, T) zum Befestigen der jeweiligen Schaltdrahtenden an den Kontaktelementen (4) einzeln aus der Verlegeebene (II) in eine Wickelebene (III) abgesenkt werden.
23. Verfahren nach ein.:m der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Wickelspindelpaare (7, 7") je nach Lage der miteinander zu verbindenden Kontaktelementpaare
bzw. nach Verlegerichtung um eine gemeinsame Achse geschwenkt werden.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Verdrahtungsfeldes, bei welchem Paare benachbarter Kontaktelemente durch je zwei Schaltdrähte miteinander verbunden werden, welche miteinander verdrallt und zugleich in dafür vorgesehene Verdrahtungsgassen verlegt werden, entlang derer ein unabhängig von der Verlegebewegung rotierender Verdrallkopf verfährt und die Schaltdrähte miteinander verdrallt, welche dem Verdrallkopf aus einem in größerer Länge magazinierten Drahtvorrat zugeführt werden.
Mit der DT-PS 20 31 729 ist eine Doppelverdrahtungseinheit bekannt geworden, welche zwei Schaltdrähte miteinander verdrallt und gleichzeitig in die Verdrahtungsgassen eines Verdrahtungsfeldes verlegt und an Kontaktelemente anschließt Die Verdrahtungseinheit rotiert während der Verlegung um eine zwischen den austretenden Schaltdrähten liegende Achse und verfährt außerhalb der Verdrahtungsgassen. Um die Schaltdrähte dennoch in diese einlegen zu können, werden sie von einer Antriebsvorrichtung aus der Verdrahtungseinheit herausgeschoben und dadurch in die Verdrahtungsgassen eingelegt Die Drahtantriebsgeschwindigkeit kann hierbei unabhängig von der Verlegegeschwindigkeit gesteuert werden. Der Schaltdraht wird »endlos« von einer Rolle der Verdrahtungseinheit zugeführt Das Verdrallen der Schaltdrähte zwischen der feststehenden Rolle und der Verdrahtungseinheit, auch als Rückdrall bezeichnet, wird dadurch begrenzt, daß die Rotationsrichtung der Verdrahtungseinheit nach jedem Verlegevorgang wechselt. Dieser Begrenzungseffekt kann jedoch nur gewährleistet sein, wenn die Anzahl der Rotationen bei jedem Verlegevorgang gleich ist. Das kann aber infolge der unterschiedlich langen Verdrahtungswege in einem Verdrahtungsfeld nicht der FaI! sein. Damit besteht aber auch die Gefahr, daß bei mehreren Verlegungen hintereinander abwechselnd lange und kurze Verdrahtungswege aufeinander folgen, wodurch ein unkontrollierbarer einseitiger Rückdral! aufgebaut wird, der über den zulässigen Wert hinausgehen kann. Um einen glatten Durchlauf des Schaltdrahtes durch den Verdrallkopf zu gewährleisten, sollte beim Rückdrall die Schaltdrahtlänge pro Windung nicht kürzer sein als beim verlegten Schaltdraht.
Ferner ist hier nicht dargelegt, wie am Ende eines Verlegevorganges die beiden Anschlußvorrichtungen der Verdrahtungseinheit in die der unterschiedlichen Lage der Kontaktelemente entsprechende Winkellage gelangen sollen. Bei gleichmäßiger Rotation der Verdrahtungseinheit kann es vorkommen, daß diese zwar über den angesteuerten Kontaktelementen steht, aber eine von deren Position abweichende Winkellage einnimmt.
Durch die DT-AS 14 90 432 ist ebenfalls eine Vorrichtung zum Verdrallen und Verlegen von Schaltdrähten bekannt geworden, bei welcher der Drahtvorrat feststeht und der Verdrallkopf in wechselnder Richtung rotiert. Dabei findet zwischen der Verlegcebcne und dem Drahtvorrat keine Rotationsbewegung statt. Zur Begrenzung des Rückdralis kann der Verdrallkopf während eines Verlegevorganges seine Drehrichtune ändern und rotiert insofern unabhängig von der Verlegebewegung, wobei eine partielle Ausschaltung der Drehung möglich ist, um die Schaltdrähte parallel verlegen zu können. Um die Schaltdrähte bei wechselnder Verdrallrichtung innerhalb eines Verdrahtungszuges vor dem Entdrallen zu bewahren, ist ein nachlaufender Greifer vorgesehen, der die Schaltdrähte an den entsprechenden Stellen fixiert Der Wechsel der Verdrallrichtung bedeutet eine Inhomogenität in dem Verdrahtzungszug, die sich in bezug auf den Wellenwiderstand der Leitung und auf das Signalübersprechen negativ auswirken kann. Da der Greifer der Vorrichtung zugeordnet ist, muß er spätestens beim nächsten Wechsel der Rotationsrichtung die Schaltdrähte loslassen. Aufgrund ihrer Eigenspannung werden sich diese dann zumindest teilweise entdrallen, was eine noch stärkere Beeinträchtigung der elektrischen Eigenschaften der Leitung zur Folge hat.
Ferner ist in der DT-OS 14 90451 eine Verlege- und Verdrallvonichtung beschrieben, bei welcher der Verdrallkopf und der Drahtvorrat zu einer Verdrahtungseinheit zusammengefaßt und mechanisch fest miteinander verbunden sind. Dadurch wird eine Relativbewegung zwischen Drahtvorrat und Verdrallkopf und somit auch ein Ruckdrall vermieden. Das mechanisierte Verlegen und Verdrallen von aus einem Drahtvorrat entnommenen Schaltdrähten macht manuelle Eingriffe weitgehend überflüssig. Um die Schaltdrähte nach nicht zu kurzen Intervallen von Hand ergänzen zu müssen, sollte eine möglichst große Drahtmenge gespeichert werden können. Das bedeutet, daß die zu beschleunigenden und abzubremsenden Massen sehr groß sind, was einen großen konstruktiven, Steuerungs- und Antriebsaufwand bedingt. Insbesondere bei hohen Verlege- und damit Rotationsgeschwindigkeiten besteht die Gefahr, daß die Schaltdrähte infolge hoher Fliehkräfte bzw. Beschleunigungen ungleichmäßig ablaufen, was den Verlege- und Verdrallvorgang beeinträchtigt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, daß bei Vermeidung der vorstehenden Nachteile eine hohe Verdrahtungsqualität sowie eine hohe Verdrahtungsleistung erreicht wird, daß kein zu starker Rückdrail entsteht und daß die an den Kontaktelementen festzulegenden Schaltdrahtenden in eine der Position der Kontaktelemente entsprechende Winkellage gebracht werden können.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einem Verfahren der eingangs genannten Art sowohl der Verdrallkopf als auch der Drahtvonat unabhängig von der Verlegebewegung und unabhängig voneinander mit unterschiedlicher Geschwindigkeit relativ zur Vei legeebene rotieren. Verdrallkopf und ürahivorrat sind also mechanisch getrennt Die Bewegungen des Verdrallkopfes werden nicht unmittelbar auf den Drahtvorrat übertragen. Dadurch können die auftretenden Massenkräfte klein gehalten werden. Der Drahtvorrat rotiert unabhängig von dem Verdrallkopf, so daß er in einer Weise gesteuert werden kann, die die Beschleunigungsund Bremsprobleme bezüglich seiner Rotation verringert. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn der Drahtvorrat mit geringerer Geschwindigkeit, aber über einen längeren Zeilraum als der Verdrallkopf rotiert. Hierbei können ohne Wechsel der Verdrallrichtung längere Verdrahtungszüge hergestellt werden als bei einem feststehenden Drahtvorrat. Es wäre aber auch denkbar, sowohl den Drahtvoirat als auch den Verdrallkopf über einen längeren Zeitraum mit gleicher Geschwindigkeit rotieren zu lassen und lediglich den
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