DE2419312A1 - Modulationsmechanik fuer harfen - Google Patents

Modulationsmechanik fuer harfen

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DE2419312A1
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Karl Petutschnigg
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D1/00General design of stringed musical instruments
    • G10D1/04Plucked or strummed string instruments, e.g. harps or lyres
    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D3/00Details of, or accessories for, stringed musical instruments, e.g. slide-bars
    • G10D3/14Tuning devices, e.g. pegs, pins, friction discs or worm gears

Description

Patentanwalt ι α λ 7*
Hans-Joachim Kantner 1 bi *
DiPLG.· .·:-Ingenieur
MTI SP;t£NuLINGEN/H ESSEN
HEGELSTRASSE 49/51
TELEPHON: (0β103)-62283 2 A 1 9 3 1
Karl Petutsohnigg, Lienz (Österreich) Modulationsmechanik
Die Erfindung betrifft eine im Sattel einer Harfe angeordnete Modulationsmechanik, die über Winkelhaken und Blechlamellen mit feststellbaren Pedalen verbunden let, deren Betätigung die schwingende Saitenlänge durch Andruck der Winkelhaken an die Saiten nach den Gesetzen der temperierten Stimmung derart verkürzt, daß die Töne der eingestimmten Skalt um einen Halb- oder G-anzton erhöht aind.
Die Harfe, dieses sehr alte Saiteninstrument, gewann erst durch die von Hoohbrucker im 18. Jahrhundert •ingeführte Pedalharfe für die abendländische Musik Bedeutung, derzufolge auf ihr die chromatische !Fonfolge und die Diatonik ermöglicht wurde. Durch die Anfang des 19· Jahrhunderte von Erard verbesserte Doppelharfe wurde es möglich, die eingestimmte Skala des Instrumentes nicht
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nur um einen Halbton,sondern auch um einen ffanzton zu erhöhen. Mit den sieben vorgesehenen Doppelpedalen kann nunmehr die gesamte chromatische Tonleiter vom Kontra-Ges bis zum viergestrichenen Ges gespielt werden, woturch das Instrument einen Tonumfang aufweist, der etwa dem eines Klaviere entspricht.
Die 4-0 Saiten aus gedrehtem Darm, ffylon oder Perlon sind in einer Leiste auf dem Resonanzboden des Korpus eingehängt, woaroh die Saitenschwingungen direkt auf den Reeonanzkörper und von diesem auf die Luft übertragen und als Schall abgestrahlt werden.
Die heute gebräuchlichen Instrumente sind in Ces-Dur eingestimmt, die Tonhöhenänderung wird durch eine Verkürzung der schwingenden Saitenlänge mittels einer im sogenannten Sattel untergebraohten Exzentermechanik bewirkt, die über Winkelhaken und Blechlamellen mit den Pedalen aechanisoh verbunden ist. Ebenfalls im Sattel sind die Stimmwirbel angeordnet, auf die die Saitenenden aufgespult sind. Durch Drehen mit einem Vierkantlochschlüsael läßt sich der Saitenzug und damit die Tonhöhe verändern.
Bei den bekannten Harfen werden die Winkelhaken an die Saiten gedrückt und an den die Verkürzung der schwingenden Saitenlänge bewirkenden festen Bolzen gezögen, und zwar derart, daß zwischen diesem Bolzen und der Andruckstelle des Winkelhakens an die Saite ein Abstand entsteht. Hiedurch erfährt die Saite durch die Verknickungen am Bolzen und am Winkelhaken eine Beanspruchung,infolge der sie vorzeitig einem Verschleiß und damit einem Heißen ausgesetzt ist. Außerdem wird die Saite durch den Andruck des Winkelhakens in die Länge gezogen, was ein laufendes Nachstellen durch die Stimmwirbel erfordert, um die richtige Tonhöhe der durch die Dehnung verstimmten Saite wieder herzustellen, was voa Spieler als besonders lästig enpfunden wird·
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Es ist somit die Aufgabe gestellt, die vorstehend beschriebenen Nachteile zu vermeiden und somit eine Mechanik der eingangs geschilderten Art zu schaffen, bei der eine Beschädigung der Saiten unterbleibt und ein Nachstellen der Stimiawirbel zur Wiederherstellung der gewünschten Tonhöhe entfällt.
Diese-Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei Einrastung der Pedale jeder Winkelhaken in eine Lage vereohwenkt wird, gemäß der er genau gegenüber einem die verkürzte Saitenlänge bestimmenden Bolzen an der Saite anliegt. Hiedurch erfährt die Saite keinerlei Zug in Längsrichtung, so daß ihre Tonhöhe umgeändert bleibt. Außerdem wird die Saite weder geknickt noch gewürgt, so daß eie keinerlei mechanischer Beschädigung ausgesetzt ist, weil der Winkelhaken praktisch ohne Druck an ihr anliegt.
Eine im Bahmen der Erfindung liegende vorteilhafte Aueführung beetent darin, daß auch der die verkürzte Saitenlänge bestimmende Bolzen als verschwenkbarer Winkelhaken ausgebildet ist und bei eingerastetem Pedal dem ersten Winkelhaken gegenüber an der Saite anliegt, wobei beide Winkelhaken mechanisch gekoppelt und durch ein gemeinsames Pedal verschwenkbar ausgebildet sind und bei eingerastetem Pedal einander gegenüber an der Saite anliegen. Hieduroh wird die Saite beidseitig in gleicher Höhe erfaßt und zangenartig gehalten, wobei sie keinerlei Druck oder Zug erfährt.
Im nachstehenden wird die Erfindung an Hand der Figuren der Zeichnung eingehend beschrieben, doch soll sie nicht auf diese·Möglichkeiten ihrer Verwirklichung beschränkt sein.
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Pig. 1 und 2 zeigen die herkömmliche Anordnung einer die Tonerhöhung bewirkenden Mechanik, und zwar Pig. 1 nit unverschwenktem und Pig. 2 mit verschenktem Winkelhaken, die Pig. 3 und 4 eine erste Ausführung der erfindungsgeiEäßen Anordnung, ebenfalls in Ausgang- und Arbeitβatellung des Winkelhakens und die Pig. 5 und 6 eine weitere Ausführungsmöglichkeit der Erfindung, bei der auch der die wirksame Länge der Saite beetlernende Bolzen als verschwenkbarer Hebel ausgebildet ist. Alle Ausführungen sind schematisch dargestellt.
Bei der in den Pig. 1 und 2 gezeigten Ausführung einer bekannten Mechanik wird der im Sattel 4 der Harfe schwenkbar angeordnete Winkelhaken 1 (siehe Pfeil) in einem Abstand vom dem die Saitenverkürzung bestimmenden Bolzen 2 an die Saite 3 angedrückt. Dadurch erfährt deren gerader Verlauf eine Knickung (Pig. 2) mit einer Zugbeanspruchung, die die straff gespannte Saite in verhältnismäßig kurier Zeit dehnt, so daß der Spieler ihre Stiiimung laufend überprüfen und die Saite durch Verdrehen der Wirbel nachspannen muß. Wegen der straffen Saltenspannung nuß dir Winkelhaken 1 auch sehr stark an die Saite angedrückt werden, wodurch diese an den Knickatellen besonders stark beansprucht wird.
Bei der erfindungsgemäßen Ausführung nach den Pig. und 4 sind diese Sachteile dadurch vermieden, daß der verechwenkte Winkelhaken 1 an der Saite 3 direkt gegenüber den Bolzen 2 anliegt. Hieduroh wird nur ein gelinder Druck auf die Saite 3 ausgeübt, wobei jegliche Längsdehnung oder gar Knickung entfällt. Die Saite erfährt somit keinerlei Beschädigung und braucht wegen der Betätigung durch die Pedale nioht nachgestellt werden. Gerade dies ist für den Spieler eine erwünschte Erleichterung, weil jedes Pedal die Bote, auf die der betreffende Mechanismus Bezug hat, der ganzen Ausdehnung der Tonleiter nach, also nicht bloß
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einzeln für sich, erhöht. Daa Pis-Pedal z.B. erhöht somit nicht bloß ein bestimmtes P, sondern zu gleicher Zeit alle anderen F der ganzen auf dem Instrument vorgesehenen Tonreihe. Damit ist der Spieler gezwungen, in verhältnismäßig kurzen Abständen alle vierzig Saiten der Harfe nachzuetimmen, was bei einer Ausführung nach dem Vorschlag der Erfindung entbehrlich wird.
In den Pig. 5 und 6 ist eine weitere Ausführungsmöglichkeit der Erfindung gezeigt. Hier ist auch der Eolzen 2 ale schwenkbare* Winkelhaken ausgebildet. Vorteilhaft werden die beiden Winkelhaken 1,2 mit einem Pedal verbunden und gleichzeitig so gegen die Saite e geschwenkt, daß sie einander gegenüber an dieser anliegen. Bei' dieser Ausführung wird auf die Saite 3 keinerlei Druok ausgeübt,und die Winkelhaken 1, 2 liegen zangenartig an ihr an. Die Saite bleibt stets in gleicher Lage und wird weder gebogen noch geknickt.
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Claims (2)

  1. Hans-Joachim Kanineh 19 4
    -Ingenieur ' '
    MTf SPRENDLINQEN/HEMIN
    Hegelstrasse 49/51
    TELEPHON: (0β103)-β2283
    Patentansprüche:
    Im Sattel einer Harfe angeordnete Modulationsmechanik, die über Winkelhaken und Blechlemellen mit feststellbaren Pedalen verbunden ist, deren Betätigung die schwingende Saitenlänge durch Andruck der Winkelhaken an die Saiten nach den Gesetzen der temperierten Stimmung derart verkürzt, daß die Töne der" eingestimmten Skala ua einen Halb- oder Ganzton erhöht sind, dadurch gekennzeichnet, daß bei Einrastung der Pedale jeder Winkelhaken (1) in eine Lage rersohwenkt wird, gemäß der er genau gegenüber einem die verkürzte Saitenlänge bestimmenden Bolzen (2) an der Saite (3) anliegt.
  2. 2. Modulationeaeobanik nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dad der Bolzen (2) gleichfalle als verschwenkbarer Winkelhaken ausgebildet ist und bei eingerastetem Pedal dea ersten Winkelhaken (1)"gegenüber an der Saite (3) anliegt, wobei beide Winkelhaken (1,2) mechanisch gekoppelt^und duroh ein gemeinsames Pedal verschwenkbar sind und bei eingerastetem Pedal einander gegenüber an der Saite (3)«anliegen.
    FtVTBTTANWALT HMW-JCMCHIMKAIiTMR
    TKJFHON:
    409348/0294
DE19742419312 1973-05-11 1974-04-22 Modulationsmechanik für Harfen Expired DE2419312C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT416773A AT324816B (de) 1973-05-11 1973-05-11 Modulationsmechanik für harfen
AT416773 1973-05-11

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2419312A1 true DE2419312A1 (de) 1974-11-28
DE2419312B2 DE2419312B2 (de) 1975-10-23
DE2419312C3 DE2419312C3 (de) 1976-06-10

Family

ID=

Also Published As

Publication number Publication date
US3853030A (en) 1974-12-10
DE2419312B2 (de) 1975-10-23
CS169768B2 (de) 1976-07-29
DD111485A5 (de) 1975-02-12
IT1017597B (it) 1977-08-10
FR2229108A1 (de) 1974-12-06
GB1419913A (en) 1975-12-31
AT324816B (de) 1975-09-25
CH567318A5 (de) 1975-09-30
DE7413929U (de) 1976-12-30

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E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
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