DE2419312A1 - Modulationsmechanik fuer harfen - Google Patents
Modulationsmechanik fuer harfenInfo
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- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10D—STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G10D1/00—General design of stringed musical instruments
- G10D1/04—Plucked or strummed string instruments, e.g. harps or lyres
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- G—PHYSICS
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- G10D—STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G10D3/00—Details of, or accessories for, stringed musical instruments, e.g. slide-bars
- G10D3/14—Tuning devices, e.g. pegs, pins, friction discs or worm gears
Description
Patentanwalt ι α λ 7*
DiPLG.· .·:-Ingenieur
HEGELSTRASSE 49/51
TELEPHON: (0β103)-62283 2 A 1 9 3 1
TELEPHON: (0β103)-62283 2 A 1 9 3 1
Die Erfindung betrifft eine im Sattel einer Harfe angeordnete Modulationsmechanik, die über Winkelhaken
und Blechlamellen mit feststellbaren Pedalen verbunden
let, deren Betätigung die schwingende Saitenlänge durch Andruck der Winkelhaken an die Saiten nach den Gesetzen
der temperierten Stimmung derart verkürzt, daß die Töne
der eingestimmten Skalt um einen Halb- oder G-anzton
erhöht aind.
Die Harfe, dieses sehr alte Saiteninstrument, gewann erst durch die von Hoohbrucker im 18. Jahrhundert
•ingeführte Pedalharfe für die abendländische Musik Bedeutung, derzufolge auf ihr die chromatische !Fonfolge
und die Diatonik ermöglicht wurde. Durch die Anfang des 19· Jahrhunderte von Erard verbesserte Doppelharfe wurde
es möglich, die eingestimmte Skala des Instrumentes nicht
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nur um einen Halbton,sondern auch um einen ffanzton zu
erhöhen. Mit den sieben vorgesehenen Doppelpedalen kann nunmehr die gesamte chromatische Tonleiter vom
Kontra-Ges bis zum viergestrichenen Ges gespielt werden,
woturch das Instrument einen Tonumfang aufweist, der etwa
dem eines Klaviere entspricht.
Die 4-0 Saiten aus gedrehtem Darm, ffylon oder Perlon
sind in einer Leiste auf dem Resonanzboden des Korpus eingehängt, woaroh die Saitenschwingungen direkt auf den
Reeonanzkörper und von diesem auf die Luft übertragen und
als Schall abgestrahlt werden.
Die heute gebräuchlichen Instrumente sind in Ces-Dur eingestimmt, die Tonhöhenänderung wird durch eine Verkürzung
der schwingenden Saitenlänge mittels einer im sogenannten Sattel untergebraohten Exzentermechanik bewirkt,
die über Winkelhaken und Blechlamellen mit den Pedalen aechanisoh verbunden ist. Ebenfalls im Sattel sind die
Stimmwirbel angeordnet, auf die die Saitenenden aufgespult sind. Durch Drehen mit einem Vierkantlochschlüsael läßt
sich der Saitenzug und damit die Tonhöhe verändern.
Bei den bekannten Harfen werden die Winkelhaken an die Saiten gedrückt und an den die Verkürzung der schwingenden
Saitenlänge bewirkenden festen Bolzen gezögen, und zwar derart, daß zwischen diesem Bolzen und der Andruckstelle
des Winkelhakens an die Saite ein Abstand entsteht. Hiedurch erfährt die Saite durch die Verknickungen am Bolzen und am
Winkelhaken eine Beanspruchung,infolge der sie vorzeitig
einem Verschleiß und damit einem Heißen ausgesetzt ist. Außerdem wird die Saite durch den Andruck des Winkelhakens
in die Länge gezogen, was ein laufendes Nachstellen durch
die Stimmwirbel erfordert, um die richtige Tonhöhe der durch die Dehnung verstimmten Saite wieder herzustellen,
was voa Spieler als besonders lästig enpfunden wird·
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Es ist somit die Aufgabe gestellt, die vorstehend beschriebenen Nachteile zu vermeiden und somit eine
Mechanik der eingangs geschilderten Art zu schaffen, bei der eine Beschädigung der Saiten unterbleibt und ein
Nachstellen der Stimiawirbel zur Wiederherstellung der
gewünschten Tonhöhe entfällt.
Diese-Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß bei Einrastung der Pedale jeder Winkelhaken in eine Lage vereohwenkt wird, gemäß der er genau gegenüber
einem die verkürzte Saitenlänge bestimmenden Bolzen an
der Saite anliegt. Hiedurch erfährt die Saite keinerlei Zug in Längsrichtung, so daß ihre Tonhöhe umgeändert
bleibt. Außerdem wird die Saite weder geknickt noch gewürgt, so daß eie keinerlei mechanischer Beschädigung
ausgesetzt ist, weil der Winkelhaken praktisch ohne Druck an ihr anliegt.
Eine im Bahmen der Erfindung liegende vorteilhafte Aueführung beetent darin, daß auch der die verkürzte
Saitenlänge bestimmende Bolzen als verschwenkbarer Winkelhaken ausgebildet ist und bei eingerastetem Pedal dem
ersten Winkelhaken gegenüber an der Saite anliegt, wobei beide Winkelhaken mechanisch gekoppelt und durch ein gemeinsames
Pedal verschwenkbar ausgebildet sind und bei eingerastetem Pedal einander gegenüber an der Saite anliegen.
Hieduroh wird die Saite beidseitig in gleicher Höhe erfaßt und zangenartig gehalten, wobei sie keinerlei
Druck oder Zug erfährt.
Im nachstehenden wird die Erfindung an Hand der Figuren der Zeichnung eingehend beschrieben, doch soll sie
nicht auf diese·Möglichkeiten ihrer Verwirklichung beschränkt sein.
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Pig. 1 und 2 zeigen die herkömmliche Anordnung einer die Tonerhöhung bewirkenden Mechanik, und zwar
Pig. 1 nit unverschwenktem und Pig. 2 mit verschenktem
Winkelhaken, die Pig. 3 und 4 eine erste Ausführung der erfindungsgeiEäßen Anordnung, ebenfalls in Ausgang-
und Arbeitβatellung des Winkelhakens und die Pig. 5
und 6 eine weitere Ausführungsmöglichkeit der Erfindung, bei der auch der die wirksame Länge der Saite beetlernende
Bolzen als verschwenkbarer Hebel ausgebildet ist. Alle Ausführungen sind schematisch dargestellt.
Bei der in den Pig. 1 und 2 gezeigten Ausführung einer bekannten Mechanik wird der im Sattel 4 der Harfe
schwenkbar angeordnete Winkelhaken 1 (siehe Pfeil) in einem Abstand vom dem die Saitenverkürzung bestimmenden
Bolzen 2 an die Saite 3 angedrückt. Dadurch erfährt deren gerader Verlauf eine Knickung (Pig. 2) mit einer
Zugbeanspruchung, die die straff gespannte Saite in verhältnismäßig kurier Zeit dehnt, so daß der Spieler ihre
Stiiimung laufend überprüfen und die Saite durch Verdrehen
der Wirbel nachspannen muß. Wegen der straffen Saltenspannung nuß dir Winkelhaken 1 auch sehr stark
an die Saite angedrückt werden, wodurch diese an den Knickatellen besonders stark beansprucht wird.
Bei der erfindungsgemäßen Ausführung nach den Pig.
und 4 sind diese Sachteile dadurch vermieden, daß der verechwenkte
Winkelhaken 1 an der Saite 3 direkt gegenüber den Bolzen 2 anliegt. Hieduroh wird nur ein gelinder Druck
auf die Saite 3 ausgeübt, wobei jegliche Längsdehnung oder gar Knickung entfällt. Die Saite erfährt somit keinerlei
Beschädigung und braucht wegen der Betätigung durch die Pedale nioht nachgestellt werden. Gerade dies ist für den
Spieler eine erwünschte Erleichterung, weil jedes Pedal die Bote, auf die der betreffende Mechanismus Bezug hat,
der ganzen Ausdehnung der Tonleiter nach, also nicht bloß
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einzeln für sich, erhöht. Daa Pis-Pedal z.B. erhöht somit
nicht bloß ein bestimmtes P, sondern zu gleicher Zeit
alle anderen F der ganzen auf dem Instrument vorgesehenen Tonreihe. Damit ist der Spieler gezwungen, in verhältnismäßig
kurzen Abständen alle vierzig Saiten der Harfe nachzuetimmen, was bei einer Ausführung nach dem Vorschlag
der Erfindung entbehrlich wird.
In den Pig. 5 und 6 ist eine weitere Ausführungsmöglichkeit
der Erfindung gezeigt. Hier ist auch der Eolzen 2 ale schwenkbare* Winkelhaken ausgebildet. Vorteilhaft
werden die beiden Winkelhaken 1,2 mit einem Pedal verbunden und gleichzeitig so gegen die Saite e geschwenkt, daß sie
einander gegenüber an dieser anliegen. Bei' dieser Ausführung wird auf die Saite 3 keinerlei Druok ausgeübt,und die
Winkelhaken 1, 2 liegen zangenartig an ihr an. Die Saite bleibt stets in gleicher Lage und wird weder gebogen noch
geknickt.
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Claims (2)
- Hans-Joachim Kanineh 19 4-Ingenieur ' 'MTf SPRENDLINQEN/HEMINHegelstrasse 49/51TELEPHON: (0β103)-β2283Patentansprüche:Im Sattel einer Harfe angeordnete Modulationsmechanik, die über Winkelhaken und Blechlemellen mit feststellbaren Pedalen verbunden ist, deren Betätigung die schwingende Saitenlänge durch Andruck der Winkelhaken an die Saiten nach den Gesetzen der temperierten Stimmung derart verkürzt, daß die Töne der" eingestimmten Skala ua einen Halb- oder Ganzton erhöht sind, dadurch gekennzeichnet, daß bei Einrastung der Pedale jeder Winkelhaken (1) in eine Lage rersohwenkt wird, gemäß der er genau gegenüber einem die verkürzte Saitenlänge bestimmenden Bolzen (2) an der Saite (3) anliegt.
- 2. Modulationeaeobanik nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dad der Bolzen (2) gleichfalle als verschwenkbarer Winkelhaken ausgebildet ist und bei eingerastetem Pedal dea ersten Winkelhaken (1)"gegenüber an der Saite (3) anliegt, wobei beide Winkelhaken (1,2) mechanisch gekoppelt^und duroh ein gemeinsames Pedal verschwenkbar sind und bei eingerastetem Pedal einander gegenüber an der Saite (3)«anliegen.FtVTBTTANWALT HMW-JCMCHIMKAIiTMRTKJFHON:409348/0294
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT416773A AT324816B (de) | 1973-05-11 | 1973-05-11 | Modulationsmechanik für harfen |
AT416773 | 1973-05-11 |
Publications (3)
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---|---|
DE2419312A1 true DE2419312A1 (de) | 1974-11-28 |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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US3853030A (en) | 1974-12-10 |
DE2419312B2 (de) | 1975-10-23 |
CS169768B2 (de) | 1976-07-29 |
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FR2229108A1 (de) | 1974-12-06 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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