DE2419155C3 - Türband für Feuerschutztüren - Google Patents
Türband für FeuerschutztürenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Türband der im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 definierten Gattung.
Türbänder dieser Art sind bekannt (DE-OS 13 122). Sie bestehen gewöhnlich aus einem Metallgerüst mit hoher Steifigkeit und Festigkeit, das zur
Verbesserung des Aussehens allseitig mit einer Kunststoff-Ummantelung versehen ist. Alternativ ist bereits
vorgeschlagen worden (DEOS 24 06 706), nur die Metallhülsen allseitig mit einer Kunststoff-Ummantelung zu versehen und auf die aus Metall bestehenden
Lappen eine den Einbauverhaltnissen angepaßte Kappe
aufzusetzen,
Die bekannten bzw, bereits vorgeschlagenen Türbinder stellen bei ihrer Anwendung auf Feuerschutztüren
ein erhebliches Sicjierheitsrisiko dar. Im Brandfall oder
bei zu großer Wärmeentwicklung schmelzen die Kunststoff-Ummantelungen weg, so daß die Tür
aufgrund einerVerkürzungdersie tragenden Scharnierhülsen abgesenkt, aufgrund eines axialen Spiels des
Scharnierbolzens in deq Scharnierhülsen schräg, gestellt
ίο und/oder aufgrund des Herausfallens des Scharnierbolzens aus den Scharnierhülsen geöffnet werden könnte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Türbänder der eingangs bezeichneten Gattung auch für Feuerschutztüren verwendbar zu machen.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 vorgesehen.
Die Stirnflächen der Ringe sind gegenüber den Stirnflächen der Kunststoff-Ummantelungen vorzugsweise derart versenkt, daß sie bei intakter Kunststoff-
Ummantelung gerade nicht aufeinander gleiten. Außerdem ist der Innendurchmesser der Ringe vorzugsweise
nur um so viel größer als der innerste Durchmesser der zugehörigen Kunststoff-Ummantelungen, daß die Ringe
den Scharnierbolzen im Normalfall gerade nicht
berühren. Aufgrund dieser Anordnung bilden die Ringe
ein Notlager, das im Normalfall völlig unwirksam ist,
beim Wegschmelzen der Kunststoff-Ummantelung jedoch sofort wirksam wird und die Tür sicher in ihrer
normalen Lage hält Für eine derartige Notfunktion
reichen die mäßigen Lagereigenschaften dieser Ringe
aus.
Ein Herausrutschen des Scharnierbolzens im Brandfall wird dadurch vermieden, daß in einer Ausgestaltung
der Erfindung vorgesehen ist daß der Schamierbolzen
durch einen Kopf gegen Durchrutschen gesichert wird.
gemacht, daß der Tür bzw. der Zarge anliegenden Teile
der Lappen frei von Kunststoff sind.
Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 die Draufsicht auf ein Türband,
Fig.2 einen Längsschnitt durch die Metall-Hülsen des Türbandes nach F i g. 1,
F i g. 3 einen Querschnitt durch ein mit Brandschutzplatten versehenes Türband.
In der Zeichnung ist mit dem Bezugszeichen 1 eine
Tür und mit dem Bezugszeichen 3 eine Zarge angedeutet An den Türen 1 ist jeweils ein Türteil 5 und
so an den Zargen 3 jeweils ein Zargenteil 7 befestigt Jedes
Türteil 5 enthält einen aus Stahlblech bestehenden Lappen 9, dessen beide äußeren Enden zu Metall-Hülsen 11 bzw. 13 umgebogen sind, zwischen denen die
einzige Metall-Hülse 15 des Zargenteils 7 angeordnet
ist, die im mittleren Teil eines ebenfalls aus Stahlblech
bestehenden Lappens 17 ausgebildet und mit den beiden
Metall-Hülsen 11 und 13 durch einen lose eingelegten Scharnierbolzen 19 verbunden ist Der Scharnierbolzen
19 ist durch zwei Klemmkappe» 21, die von außen auf
die beiden Metall-Hülsen 11 und 13 aufgeklemmt sind, in
axialer Richtung fixiert.
Die Metall-Hülsen 11, 13 und 15 sind allseitig mit
Kunststoff-Ummantelungen 23, 25 bzw. 27 versehen, deren jeweils innerer Teil als Lager für den Scharnier
bolzen 19 dient, während der jeweils äußere Teil
sichtbar ist. An die äußeren Enden der beiden Kunststoff-Ummantelungen 23 und 27 sind Ansätze
angeformt, auf welche die Klemmkappen 21 aufgesetzt
Die Metall-Hülsen 11, 13 und 15 sind jeweils an denjenigen Stirnseiten, an denen sie an eine andere
Metall-Hülse angrenzen, als Hinge ausgebildet, so daß
bei der Ausführungsform gemäß F i g, 2 ein Ring 29 an der unteren Stirnseite der Hülse 11, je ein Ring 31 bzw.
33 an der oberen bzw, unteren Stirnseite der Hülse 15
und ein Ring 35 an der oberen Stirnseite der Hülse 13 vorgesehen ist Die Innendurchmesser der Ringe sind
um so viel größer als der innerste Durchmesser der zugehörigen Kunststoff-Ummantelungen 23,25 bzw. 27,
daß die Ringe den Scharnierbolzen 19 im Normalfall gerade nicht berühren. Außerdem sind die Stirnflächen
der Ringe gegenüber den Stirnflächen der Kunststoff-Ummantelungen
23, 25 und 27 derart versenkt, daß im Normalfall nur die Ummanfelungen aufeinander gleiten
können. Die Abweichungen von der Bündigkeit zwischen den genannten Ringflächen und den entsprechenden
Flächen der Kunststoff-Ummantelungen 23,25 und 27 können in beiden Fällen etwa zwei Zehntel
Millimeter betragen.
Die Ringe 29, 31, 33, 35) bestehen mit den entsprechenden Metall-Hülsen 11 bis 15 vorzugsweise
nicht aus einem Stück. Hierdurch ist es möglich, zunächst die Metall-Hülse mit der Kunststoff-Ummantelung
zu versehen und dann nachträglich eine Bohrung anzubringen, die sich durch die Kunststoff-Ummante-Iung
bis in die Hülse erstreckt und bei dieser Verfahrensweise sehr genau angebracht werden kann.
Alternativ könnten die Ringe auch als Buchsen mit Bund ausgebildet werden, die vor oder nach Anbringung der
Kunststoff-Ummantelung auf die Metall-Hülsen aufgesetzt werden. Diese Verfahrensweise ist allerdings nur
dann anwendbar, wenn das zu umspritzende Blech der Metall-Hülsen paßgenau gerollt ist, weil andernfalls eine
exakt zentrische Anordnung der Ringe nicht möglich wäre. Außerdem bestehen die Ringe 29, 31,33 und 35
vorzugsweise aus Stahl oder einem Sintermetall mit einem ausreichend hohen Schmelzpunkt über 1000° C.
Der Scharnierbolzen 19 ist an seinem oberen Ende mit einem Kopf 37 versehen, der beim Wegschmelzen
der Kappen 21 ein Durchrutschen des Scharnierbolzens 19 verhindert.
Die Lappen 9 und 17 werden an denjenigen Stellen, an denen sie mit der Tür oder Zarge unmittelbar in
Berührung kommen, nicht mit Kunststoff ummantelt Außerdem bleiben die Lappen im Bereich der in F i g. 1
angedeuteten Schraublöcher für die Befestigungsschrauben frei von Kunststoff, Hierdurch wird sichergestellt
daß sich die Lappen auch beim Wegschmelzen der Ummantelungen nicht lösen können.
Die mit den beschriebenen Türbändem ausgerüsteten Türen sind im Bereich der Türkante vorzugsweise mit
einem aus Hartholz bestehenden Anleimer und mit einer zwischen diesen und die Tür gelegten Brandschutzplatte
versehen, die im Brandfall die Fuge zwischen der Tür und der Zarge gegen den Durchtritt
von Feuer, Hitze und Rauch abdichtet Die Brandschutzplatte besteht aus einer unbrennbaren, mit einer
beidseitigen Epoxidharzschicht abgedeckten Kernschicht in der oberhalb einer kritischen Temperatur
durch Aufschäumen eine feinporige, rißfreie, druckfeste und hitzedämmende Schaumschicht entsteh:. Um
sicherzustellen, daß die Abdichtung an denjenigen Stellen, an denen die Lappen befestigt sind, nicht
unterbrochen wird, sind die sichtbaren Abschnitte der Lappen 9 und 17 gemäß Fig.3 mit je einer Kappe 39
bzw. 43 abgedeckt. Die Rückseiten der Kappen 39 und 43 sind ausgehöhlt und in die Höhlungen sind
Brandschutzplatten 41 und 45 eingeklebt deren Rückseiten mit einem Haftkleber zwecks Befestigung
der Kappen 39 und 43 an den Lappen 9 und 17 versehen sein können.
Die beschriebene Ausführung ist bei solchen Türbändern einsetzbar, bei denen die Metall-Hülsen im Bereich
der aneinandergrenzenden Stirnseiten mit einer Kunststoff-Ummantelung versehen sind, d. h. insbesondere bei
mit Kunststoff ummantelten Metall-Türbändern.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
- Patentansprüche;J, Türband for Feuerschutztflren mit je einem an der TÖr und an der Zarge befestigbaren Lappen oder Befestigungszapfen und mit mindestens je einer fest mit dem Lappen oder dem Befestigungszapfen verbundenen, allseitig mit einer Kunststoff-Ummantelung versehenen Metallhülse, wobei alle Metallhülsen des Türbandes durch einen gemeinsamen Scharnierbolzen miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinandergrenzenden Stirnseiten der Metallhülsen (11,13,15) als Ringe (29, 31, 33, 35) ausgebildet sind und die Stirnfläche der Ringe gegenüber der Stirnfläche der zugehörigen Kunststoff-Ummantelung (23,25,27) in Längsrichtung des Scharnierbolzens versenkt ist und daß der Innendurchmesser der Ringe etwas größer ist als der innerste Durchmesser der Kunststoff-Ummantelung.
- 2. Türband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dsSdie Ringe (29,31,33,35) aus Stahl oder einem Sintermetall bestehen.
- 3. Türband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe (29, 31, 33, 35) als Buchsen mit Bund ausgebildet sind.
- 4. Türband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe (29, 31, 33, 35) in nachträglich angebrachte Bohrungen eingesetzt sind, die sich durch die Kunststoff-Ummantelungen hindurch bis in die Stirnseiten der Metallhülsen (11, 13,15) erstrecken.
- 5. Türband nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Jer Scharnierbolzen (19) durch einen Kopf /37) gegen Durchrutschen gesichert ist
- 6. Türband nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die der Tür (1) bzw. Zarge (3) anliegenden Teile der Lappen (9, 17) frei von Kunststoff sind.
- 7. Türband nach einem der Ansprüche I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lappen (9, 17) im Bereich der Bohrungen für Befestigungsschrauben frei von Kunststoff sind.
- 8. Türband nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (29,31,33,35) und die zugehörige Metallhülse aus getrennten Teilen bestehen.
- 9. Türband nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf sichtbare Abschnitte der Lappen (9, 17) Kappen (39, 43) aufgesetzt sind, die auf ihrer Rückseite Höhlungen aufweisen, in die Brandschutzplatten (41« 45) eingelegt sind.
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ID=5913463
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