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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Beschlag zum drehbaren oder
verschiebbaren Lagern von Drehflügeltüren oder
Schiebetüren aus Glas mit einem Klebeadapter zum Aufkleben
auf das Türblatt, wobei der Klebeadapter mittels eines
Befestigungsmittels mit einem Bandlappen oder einem Adapterträger
befestigt wird.
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Beschläge
für Drehflügeltüren oder Schiebetüren
aus Glas werden in der Regel durch Klemmung der Glasscheibe oder
durch eine Bohrung im Glas mit der Tür verbunden. Bei der
Klemmung der Glasscheibe, wie dies oft bei Rollenwagen für
Schiebetüren angewendet wird, befindet sich der Beschlag
immer im Randbereich der Glasscheibe, da zwangsläufig beide
Seiten der Glasscheibe mit Druck beaufschlagt werden. Der notwendige
Klemmdruck wird über eine Verspanneinrichtung erzeugt,
die oberhalb der Glaskante bzw. Stirnkante der Glasscheibe angeordnet ist.
Dadurch kann diese Klemmbefestigung in der Höhe nicht so
kompakt gebaut werden, wie dies für ein ansprechendes Design
nötig ist. Die Höhe der Klemmbefestigung wirkt
sich dabei auf die Höhe der Laufschiene aus, was ebenfalls
zu keinem gefälligen Design führt.
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Bei
einer Befestigung des Beschlages mittels einer Bohrung oder eines
Ausschnittes an der Glasscheibe, bei der die Beschlaghälften über
ein Befestigungselement verbunden werden, das durch die Glasscheibe
reicht, besteht immer die Gefahr des Glasbruches. Ein weiterer Nachteil
sind die Herstellkosten und das recht aufwändige Verfahren,
womit ein Ersatz der Glasscheibe oder ein Anpassen auf der Baustelle
fast nicht möglich ist.
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Um
diese Probleme zu umgehen, sind seit längerem Beschläge
bekannt, die mit der Glasscheibe verklebt werden. Bei einer stirnseitigen
Verklebung des Beschlages muss eine gewisse Länge bzw. Fläche
der Stirnkante zur Verfügung stehen, damit eine sichere
Verklebung erreicht wird. Ein Beschlag, der ein filigranes Aussehen
erhalten soll, ist damit nur eingeschränkt möglich.
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Die
DE 20104851 U1 beschreibt
einen verklebten Beschlag, der auf der Fläche der Glasscheibe
aufgeklebt ist und gleichzeitig zwei Stirnkanten teilweise bedeckt.
Aufgrund dieser Anordnung des Beschlages an den Ecken der Drehflügeltür
sind der Einsatzbereich und damit die Designmöglichkeiten für
die Beschläge stark eingeschränkt.
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In
der
DE 10002679 A1 wird
ein Beschlag aus einem metallischen Werkstoff beschrieben, der ausschließlich
auf der Glasfläche aufgeklebt ist. In das mit der Glasscheibe
verklebte Beschlagunterteil greift ein Beschlagoberteil ein, an
dem über ein Lagerauge der zweite Bandlappen angeordnet
ist. Das für den Nutzer sichtbare Bandauge ist dabei nicht kompakt
genug, um die heutigen Designanforderungen zu erfüllen.
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Ein
weiteres Problem bei geklebten Beschlägen ist die notwendige
Sicherheit für den Benutzer der Glastür. Bei einem
Versagen eines geklebten Beschlages führt dies in vielen
Fällen zu einem zerbrechen der Glastür, wodurch
sich der Benutzer erheblich verletzen kann. Diese Verletzungsgefahr
ist bei Duschtüren aus Glas besonders groß. Dabei
ist es nach dem Glasbruch oft nicht mehr möglich, die Ursache
für das Versagen der Klebestelle herauszufinden.
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Daher
ist es Aufgabe der Erfindung, einen aufklebbaren Beschlag zu schaffen,
der einfach und preiswert herzustellen ist, und der ein reproduzierbares
Verkleben zulässt.
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Die
Lösung erfolgt durch die Merkmale von Anspruch 1. Vorteilhafte
Ausgestaltungen werden mit den Merkmalen der Unteransprüche
erzielt.
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Die
Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass der Klebeadapter aus einem
glasfaserverstärkten Kunststoff besteht. Dadurch, dass
beim Verspritzen des Kunststoffes Glasfasern in chaotischer Anordnung
aus dem Klebeadapter herausragen, wird im Prinzip Glas mit Glas
verklebt, was eine optimale Werkstoffpaarung für diese
Verbindungstechnik ist.
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In
einer anderen Variante wird die Aufgabe dadurch gelöst,
dass ein metallischer Klebeadapter mit einer metallischen Klebefläche
mit einem Überzug aus Kunststoff versehen wird.
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Eine
bevorzugte Ausgestaltung ergibt sich dadurch, dass der glasfaserverstärkte
Kunststoff aus Polyamid besteht, wobei der Glasfaseranteil 50% bis 70%
beträgt, bevorzugt 60% beträgt. Der Kunststoff dient
dabei als Trägermaterial für die Glasfasern. Der zuvor
beschriebene Glasfaseranteil gibt dem Adapter eine ausreichende
Stabilität, um über einen Bandlappen oder Adapterträger
eine Tür zu tragen.
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Eine
reproduzierbare Klebeverbindung ergibt sich dadurch, dass der Klebeadapter
eine Klebefläche und eine Gegenfläche aufweist,
wobei auf der Klebefläche mindestens ein Steg angeordnet
ist, mittels dessen die Dicke der Klebeschicht bestimmt wird.
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Dabei
können die Stege als Noppen, Streifen oder Ringe ausgebildet
sein, was sehr einfach und preiswert herzustellen ist.
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Ein
stabiler und tragfähiger Beschlag wird dadurch geschaffen,
dass in den Klebeadapter eine Einlage mit einem Gewinde integriert
ist, wobei das Gewinde von der Gegenfläche her zugänglich
ist. Die Einlage wird wäh rend des Spritzvorganges direkt
in den Klebeadapter eingebettet und ermöglicht eine hohe
Lebensdauer, ohne dass das Gewinde verschleißt.
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Eine
weitere Verbesserung ergibt sich, in dem das Gewinde der Einlage
als Durchgangsgewinde ausgebildet ist, dessen Kernlochbohrung sich
im Klebeadapter fortsetzt. Beim Eindrehen der Befestigungsmittel
schneiden diese ein Gewinde in die Kernlochbohrung, womit eine preiswerte
und integrierte Selbstsicherung geschaffen wird.
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Eine
weitere, die Festigkeit erhöhende Maßnahme wird
dadurch erreicht, dass die Einlage einen Hinterschnitt aufweist,
der im Kunststoff des Klebeadapters eine Verankerung bewirkt.
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Dadurch,
dass die Gegenfläche zum Rand des Klebeadapters abgeschrägt
ist, wird gleichzeitig eine Einformungsschräge für
den Herstellprozess des Klebeadapters beim Kunststoffspritzen geschaffen.
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Der
Klebeadapter weist in bevorzugter Ausführungsform einen
Transponder auf, der zur Identifikation des Beschlages dient und
der alle Herstellparameter aufzeichnet. Damit lässt sich
ein Originalbeschlag von einer Kopie zuverlässig unterscheiden.
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Der
Transponder wird mittels einer Kapsel in den Klebeadapter integriert
ist, wobei die Kapsel die elektronischen Bauteile während
des Herstellvorganges schützt. Der Transponder wird mit
der Kapsel während des Herstellvorganges in den Klebeadapter eingebettet
wird, so dass eine preiswerte Fertigung möglich ist.
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Die
Befestigung des Klebeadapter an das Türblatt erfolgt mittels
eines UV- und lichthärtenden Acrylat Klebstoffes. Dieser
ist dauerhaft Alterungsbeständig.
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Um
Toleranzen auszugleichen, sind zwischen dem Klebeadapter und dem
Bandlappen oder dem Adapterträger Mittel zur Verstellbarkeit
angeordnet. Diese Mittel können eine vertikale und/oder
horizontale und/oder axiale Verstellbarkeit ermöglichen.
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Weitere,
die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachstehend
gemeinsam mit der Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt.
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Es
zeigen:
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1 Eine
perspektivische Darstellung eines Drehbeschlages mit einem Klebeadapter,
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2 eine
seitliche Schnittdarstellung durch den Klebeadapter,
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3 eine
perspektivische Darstellung auf die Klebefläche des Klebeadapters,
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4 eine
perspektivische Darstellung auf die Befestigungsseite des Klebeadapters,
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5 eine
weitere Variante eines Klebeadapters,
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6 eine
weitere Variante eines metallischen Klebeadapters,
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7 einen
Rollenwagen für eine Schiebetür zur Anbindung
an den Klebeadapter,
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8 den
Rollenwagen mit dem an eine Schiebetür angeklebten Klebeadapter.
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In 1 wird
ein Beschlag 1 mit einem ersten Bandlappen 2 und
einem zweiten Bandlappen 3 dargestellt, die über
eine Drehachse 4 drehgelenkig miteinander verbunden sind.
In diesem Ausführungsbeispiel ist der erste Bandlappen 2 als
Wand oder Zargenbefestigung ausgebildet. Der zweite Bandlappen 3 weist
eine Vertiefung 8 zur Aufnahme eines Klebeadapters 20 auf.
In diesem Ausführungsbeispiel ist der Klebeadapter 20 als
kreisförmige oder runde Scheibe gestaltet. Weiterhin weist
der zweite Bandlappen 3 eine Bohrung 5 auf, durch
die ein Befestigungselement 6 hindurch gestreckt und mit
dem Klebeadapter 20 verschraubt werden kann. Das Befestigungselement 6 kann
dann mit einer Abdeckkappe 7 verschlossen werden. Die Vertiefung 8 und
die Bohrung 5 sind hinsichtlich der Durchmesser des Befestigungselementes 6 und
des Klebeadapter 20 so dimensioniert, dass eine Einstellbarkeit
des Beschlages 1 zum Klebeadapter 20 in vertikaler
und/oder horizontaler Richtung möglich ist. Um einen Toleranzausgleich
in Richtung Glastür zu erreichen, also in axialer Richtung
zum Befestigungselement 6, können zwischen dem
Klebeadapter 20 und dem zweiten Bandlappen 3 nicht
dargestellte Distanzscheiben eingelegt werden.
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Die
seitliche Schnittdarstellung durch den Klebeadapter 20 in 2 zeigt
eine Klebefläche 21, die einen oder mehrere Stege 22 aufweisen
kann. Die Stege 22 können zum Beispiel als Noppen,
als Streifen oder als Ring auf der Klebefläche 21 angeordnet
sein. Die Höhe der Stege 22 entspricht der Dicke
der Kleberschicht. Damit ist hinsichtlich der Menge und der Dicke
der Kleberschicht eine Reproduzierbarkeit gewährleistet,
da dies die weiteren Parameter zum Aushärten des Klebers
beeinflusst. In die Gegenfläche 23 ist eine Einlage 24 mit
einem Gewinde 26 eingearbeitet. Da der Klebeadapter 20 aus
einem Kunststoff besteht, weist die Einlage 24 einen Hinterschnitt 25 auf,
der eine bessere Einbettung in den Klebeadapter 20 gewährleistet.
Es ist klar, dass das Gewinde 26 mit dem Befestigungselement 6 korrespondiert.
Weiterhin ist in den Klebeadapter 20 eine Kapsel 30 mit
einem Transponder 31 integriert. Die Kapsel 30 wird
während des Herstellverfahrens des Klebeadapters 20 in
die Kunststoffmischung eingelassen. Die Gegenfläche 23 ist
zum Rand des Klebeadapters 20 hin abgeschrägt,
womit gleichzeitig eine Entformungsschräge für
den Herstellprozess geschaffen wird.
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Das
Gewinde 26 kann als Durchgangsgewinde ausgebildet sein.
Im Klebeadapter 20 setzt sich die Kernlochbohrung 28 des
Gewindes 26 fort. Beim erstmaligen Einschrauben der Befestigungselemente 6 und 13 durchdringt
das Gewinde der Befestigungselemente 6 und 13 das
Gewinde 26 der Einlage und schneidet mit den ersten Gewindegängen
ein Gewinde in die Kernlochbohrung 28. Damit wird eine
preiswerte und integrierte Selbstsicherung für die Befestigungselemente 6 und 13 geschaffen.
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In 3 wird
die Klebefläche 21 mit den Stegen 22 dargestellt.
In diesem Ausführungsbeispiel sind drei Stege 22 gleichmäßig
auf der Klebefläche 21 angeordnet. Die Stege 22 sind
punktförmig oder als Noppen ausgebildet.
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4 zeigt
die Gegenfläche 23 des Klebeadapters 20.
Im Bereich der Einlage 24 bzw. des Gewindes 26 sind
zwei Bohrungen 27 eingearbeitet, in die Stifte eines Beschlagteiles
oder Bandlappens 3 als Verdrehsicherung eingreifen können.
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Der
Klebeadapter 20 besteht in diesem Ausführungsbeispiel
aus einem Kunststoff, der mit Glasfasern verstärkt ist. Üblicherweise
lässt sich die Werkstoffpaarung Glas/Kunststoff nur unzureichend verkleben.
Als Kunststoff wird ein glasfaserverstärkter Polyamid verwendet,
der zu 50–70%, bevorzugt zu 60%, aus Glasfasern besteht.
Beim Verspritzen des Kunststoffes in das Werkzeug und anschließendem
aushärten ragen Glasfaserenden in chaotischer Anordnung
aus dem Klebeadapter 20 heraus. Dies hat den Effekt, dass
im Prinzip Glas mit Glas verklebt wird, was eine für dieses
Verbindungsverfahren hervorragende Werkstoffpaarung ist. Der Kunststoff dient
dabei nur als Trägermaterial. Die zum Rand des Klebeadapters 20 angeordnete
Schräge der Gegenfläche 23 dient gleichzeitig
als Entformungsschräge für das Spritzgussverfahren,
mittels dessen der Klebeadapter 20 hergestellt wird. Während
des Herstellverfahrens wird gleichzeitig die Kapsel 30 mit
dem Transponder 31 in den Klebeadapter 20 eingelegt.
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Die
Verklebung zwischen der Klebefläche 21 und der
Glasfläche erfolgt durch einen farblosen, UV- und lichthärtenden
Acrylat Klebstoff, der als lösungsmittelfreier Einkomponentenkleber
die notwendige Alterungsbeständigkeit aufweist. Dabei erfolgt
die Verklebung ausschließlich auf dem Türblatt
ohne Nutzung einer Stirnkante der Tür.
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Um
eine Reproduzierbarkeit der Kleberschicht nachzuweisen, müssen
neben der Dicke der Kleberschicht auch weitere Herstellparameter
wie z. B. Luftfeuchtigkeit, Glastemperatur, Aushärtezeit
und Aushärtetemperatur dokumentiert werden. Diese Dokumentation
wird in dem Transponder 31 abgespeichert, der in einer
Kapsel 30 in den Klebeadapter 20 integriert ist.
Während des Herstellvorganges der Klebeverbindung werden
diese Daten computergesteuert in dem Transponder 31 abgespeichert.
Dabei bekommt jeder Klebebeschlag eine laufende Herstellnummer,
die über eine Internetdatenbank unter anderem mit Herstellort
und Kunde abgerufen werden kann. Damit kann jederzeit sichergestellt
werden, ob der vorliegende Beschlag, bei dem die Klebestelle möglicherweise
versagt hat, ein Originalprodukt ist, so dass Gewährleistungsansprüche
sichergestellt werden können. Der Transponder 31 dient damit
gleichzeitig als versteckter Kopierschutz, da gerade Glasbeschläge
als Plagiat oder Kopie leicht herzustellen sind. Als Transponder 31 können
aktive oder passive Transponder auf RFID-Technologie verwendet werden.
Aufgrund der geringen Leistungsstärke der RFID-Technologie
könnte ein Transponder 31 nur sehr eingeschränkt
in einem metallischen Beschlag integriert werden. Ein Klebeadapter
ausschließlich aus Metall hätte eine so große
Isolationswirkung, dass der Transponder 31 nur mit großem Aufwand
ausgelesen werden kann. Daher ist die Kombination zwischen einem
Klebeadapter 20 aus Kunststoff mit einem Transponder 31 optimal,
da die Integration des Transponders 31 mittels einer Kapsel 30 beim
Spritzgussverfahren sehr leicht und preiswert herzustellen ist,
und ein automatisches Abspeichern der erforderlichen Parameter während
des Herstellverfahrens möglich ist.
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Eine
weitere Ausführungsform eines Klebeadapters 20 ist
in 5 dargestellt. Im Wesentlichen besteht dieser
Klebeadapter 20 wie nach dem Stand der Technik aus einem
metallischen Bauelement, dessen metallische Klebefläche 21 mittels
Kleben an dem Türblatt befestigt ist. In dem Klebeadapter 20 ist ein
Gewinde 26 eingearbeitet, welches mit den Befestigungselementen 6 und 13 korrespondiert.
Zur Integration des Transponders 31 in den Beschlag wird der
Klebeadapter 20 mit einem Überzug 29 aus
einem Kunststoff versehen, in den der Transponder mittels einer
Kapsel 30 eingelassen wird. In diesem Ausführungsbeispiel
ist der Randbereich des Klebeadapters 20 und die von dem
Türblatt wegweisende Oberfläche mit dem Überzug 29 aus
Kunststoff versehen. Auch dieser Klebeadapter 20 kann mit
z. B. punktförmigen Stegen 22 versehen werden,
die für eine gleichmäßige Dicke der Klebeschicht
sorgen. Weiterhin kann an die Gegenfläche 23 des
Klebeadapters 20 eine Entformungsschräge angeordnet
sein, mit der der Herstellprozess vereinfacht wird.
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Die
Ausführungsform in 6 entspricht
in wesentlichen Teilen der Ausführungsform nach 5.
Auch hier ist ein Klebeadapter 20 mit einer metallischen
Klebefläche 21 ausgebildet und in einen Überzug 29 aus
Kunststoff eingebettet. Innerhalb des Überzuges 29 aus
Kunststoff ist ein Transponder 31 integriert. Der Überzug 29 weist
zur Klebefläche 21 hin eine umlaufende, erhöhte
Kante 32 auf, die über die Klebefläche 21 hinaus
ragt. Die Höhe der Kante 32 kann so gestaltet
sein, dass damit – analog zu den Stegen 22 – die
Dicke der Klebschicht festgelegt wird. Da sich beim Aufdrücken
des Klebeadapters 20 beim Klebevorgang auf die Türoberfläche
die Kante 32 verformt und dabei der Raum für die
noch flüssige Klebschicht kleiner wird, sind eine oder
mehrere Bohrungen 33 auf dem Umfang des Überzuges 29 in räumlicher
Nähe zur Kante 32 eingebracht, die den überschüssigen
flüssigen Klebstoff bzw. überschüssige
Luft von der Klebefläche 21 ableiten sollen. Auf der
Rückseite des Klebeadapters 20 im Bereich der Gegenfläche 23 ist
eine weitere umlaufende Kante 34 am Außenumfang
des Überzuges 29 angeordnet, die verhindern soll,
dass der abgeführte Klebstoff in Tropfen an der Außenwand
des Klebeadapters 20 herunter läuft und dabei
die Oberfläche der Tür verschmutzt. Nach Beendigung
des Klebevorganges, bei dem die Kante 32 verformt und zusammengedrückt
wurde, liegt diese auf der Oberfläche der Tür bündig
auf und verhindert so ein Eindringen von Wasser oder Reinigungsmitteln
zur Klebefläche 21.
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In 7 wird
ein erfindungsgemäßer Beschlag für eine
Schiebetür 40, gezeigt, der eine Anbindung an
einen Klebeadapters 20 zeigt. Der dort dargestellte Rollenwagen 10 zeigt
einen Rollenträger 11, an dem zwei Rollen 15 für
die Laufschienen angeordnet sind. Der Rollenträger 11 ist über
eine Verstellvorrichtung 14 so mit einem Adapterträger 12 verbunden,
dass eine vertikale Einstellbarkeit zur Höheneinstellung
der Tür möglich ist. Am Adapterträger 12 ist
ein Befestigungselement 13 drehbar befestigt, das in das
Gewinde 26 des Klebeadapters 20 eingreift. Der
Adapterträger 12 ist zur Aufnahme des Klebeadapters 20 konkav
ausgeführt, so dass ein Aufnahmeraum für den Klebeadapter 20 geschaffen wird,
mit dem eine geringst mögliche Bautiefe erzielt wird. Auch
die Anordnung des Adapterträgers 12 zwischen den
Rollen 15 sorgt dafür, dass die Bautiefe des Rollenwagens 10 minimiert
wird. Der Rollenträger 11 weist zur Auf nahme der
Rollen 15 Einbuchtungen bzw. einen Absatz auf, die zumindest
einen Teil der Bautiefe der Rollen 15 aufnehmen können.
Der Rollenwagen 10 wird von unten mit einer Blende 19 abgeschirmt.
Der Rollenträger 11 kann an einer oder an beiden
Seiten mit einem Aushebeschutz 16 versehen werden. Der
Aushebeschutz 16 kann dabei auf den Rollenträger 11 aufgesteckt
und befestigt werden. Damit kann der Rollenträger 11 mit
einem Aushebeschutz 11 oder zwei nachgerüstet
werden. An dem Aushebeschutz 16 ist ein Haken 17 zum
Einhaken an einen Stopper oder Endanschlag angeordnet. Weiterhin
weist der Aushebeschutz 16 einen Puffer 18 auf,
der ein mögliches Aufprallen der Schiebetür auf
einen Endanschlag dämpft. Um einen Toleranzausgleich in
Richtung Glastür zu erreichen, können zwischen
dem Klebeadapter 20 und dem Adapterträger 12 nicht
dargestellte Distanzscheiben eingelegt werden.
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Die
Anbindung des Rollenwagens 10 an eine Schiebetür 40 wird
in 8 gezeigt. Der Klebeadapter 20 ist dabei
an dem Türblatt angeklebt. Über das Befestigungselement 13 wird
der Rollenwagen 10 an den Klebeadapter 20 montiert.
Der Rollenwagen 10 ist dabei drehbar um das Befestigungselement 13 gelagert,
so dass ein Ausgleich zu einer Laufschiene oder wegen einem nicht
gleichmäßigen Aufhängen der Schiebetür
erfolgen kann. Die Schiebetür 40 kann dabei um
die Achse des Befestigungselementes 13 frei pendeln. Die
Außenflächen der Puffer 18 des Aushebeschutzes 16 liegen
an der Schiebetür 40 federnd an und nehmen das
Spiel aus der Verbindung Klebeadapter 20 zu Rollenwagen 10.
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- 1
- Beschlag
- 2
- Bandlappen
- 3
- Bandlappen
- 4
- Drehachse
- 5
- Bohrung
- 6
- Befestigungselement
- 7
- Abdeckkappe
- 8
- Vertiefung
- 10
- Rollenwagen
- 11
- Rollenträger
- 12
- Adapterträger
- 13
- Befestigungselement
- 14
- Verstellvorrichtung
- 15
- Rollen
- 16
- Aushebeschutz
- 17
- Haken
- 18
- Puffer
- 19
- Blende
- 20
- Klebeadapter
- 21
- Klebefläche
- 22
- Steg
- 23
- Gegenfläche
- 24
- Einlage
- 25
- Hinterschnitt
- 26
- Gewinde
- 27
- Bohrung
- 28
- Kernlochbohrung
- 30
- Kapsel
- 31
- Transponder
- 32
- Kante
- 33
- Bohrung
- 34
- Kante
- 40
- Schiebetür
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 20104851
U1 [0005]
- - DE 10002679 A1 [0006]