DE2901691A1

DE2901691A1 - Tuerscharnier, insbesondere fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE2901691A1
Application number: DE19792901691
Authority: DE
Inventors: Artur Ing Grad Foehl
Original assignee: TRW Repa Feinstanzwerk GmbH
Current assignee: TRW Occupant Restraint Systems GmbH
Priority date: 1979-01-17
Filing date: 1979-01-17
Publication date: 1980-07-24
Also published as: ES248060U; US4329758A; FR2446913B1; ES248060Y; FR2446913A1; CA1166409A; IT8019154A0; IT1129965B

Description

Türscharnier, insbesondere für Kraftfahrzeuge

Die Erfindung bezieht sich auf ein Türscharnier insbesondere für Kraftfahrzeuge,. mit zwei Befestigungsplatten, die ösenartig geformte, entlang einer gemeinsamen Scharnierachse ineinandergreifende Ansätze aufweisen, die einschließlich der Lagerstellen für eine die Ansätze zusammenhaltenden Scharnierwelle mit Kunststoff beschichtet sind.

Bei einem bekannten Tür- bzw. Zargenteil· für ein Türband, (deutsche Offenlegungsschrift 24 06 706), das in der oben erwähnten Weise aus im wesentlichen ebenen Befestigungsplatten und aus ösen- oder hülsenartig geformten, durch eine Scharnierwelle miteinander verbundenen Ansätzen gebildet ist, sind lediglich die von den Befestigungsplatten zahnartig abstehenden Ansätze mit einer Kunststoff-Ummantel·ung versehen, während auf den Befestigungsplatten mindestens

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eine, der Plattenforra und/oder der Tür- bzw. Zargenform und/ oder den sonstigen Einbauverhältnissen angepaßte Kappe vorzugsweise aus Kunststoff aufgesetzt ist. Hierbei sind die in Form von Zähnen über die Befestigungsplatte hinausragenden Ansätze der einen Befestigungsplatte praktisch spielfrei und bündig in die Lücken zwischen entsprechenden, mit Abstand voneinander angeordneten, zahnartigen Ansätzen der anderen Befestigungsplatte eingefügt, so daß im wesentlichen die seitlichen Begrenzungskanten dieser ösenartigen Ansätze sich unter Belastung durch die Tür aufeinander abstützen und die Druckflächen bilden. Hierdurch ergibt sich ein relativ großer Flächendruck sowie ein nicht unerheblicher mechanischer Abrieb der aufeinander gleitenden Metallteile, was schon frühzeitig zu einem unerwünschten axialen Lagerspiel führen kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Türscharnier der eingangs genannten Art hinsichtlich der mechanischen Belastungsfähigkeit und. Standzeit zu verbessern und dessen Herstellung zu vereinfachen.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung d.ad.urch gelöst, daß die zahnartigen Ansätze der beiden Befestigungsplatten mit seitlichem Abstand zueinander angeordnet und mit seitlichen Kunststoff-Druckflächen beschichtet sind. Man erhält damit an jeweils beiden seitlichen Begrenzungskanten der Ansätze relativ große und homogene Druckflächen aus widerstandsfähigem Kunststoff, verbunden mit einem im Vergleich mit herkömmlichen Türscharnieren geringen Flächendruck, was sich positiv auf die Standzeit und die Belastbarkeit des Türscharniers auswirkt. Ferner wird durch die tatsächlich allseitige Ummantelung der Ansätze die Verbindung Metall-Kunststoff verbessert und ein Abheben der Kunststoffbeschichtung vom metallischen Grundmaterial verhindert. Besonders gute

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Gleiteigenschaften verbunden mit einer sehr geringen Abnützung werden gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung dadurch erhalten,, daß zwischen den Druckflächen der den beiden Befestigungsplatten angehörenden Ansätze Metallscheiben angeordnet ■ sind»

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist gegeben durch die Verwendung eines wenigstens bis zu einer Temperatur von 200° C hitzebeständigen Beschichtungskunststoffes. Als vorteilhaft erwiesen haben sich in der Praxis Kunststoffe der Marke Ultramid und Ultradur» Durch die besondere Wahl des Beschichtungskunststoffes wird ermöglicht., zum Beispiel die Fahrzeug-Karosserie zusammen mit den bereits montierten Tüv» scharnieren einem Einbrennlackierungs-Verfahren zu unterziehen.

Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gegeben«, daß wenigstens eine der Befestigungsplatten sich an ihrem Ansatz oder Anätzen tangential anschließt und. daß die Kunststoff-Beschichtung der Ansätze bündig an die äußere Plattenoberfläche angrenzt» Durch diesen bündigen Übergang von Kunststoff»Beschichtung und äußerer Plattenoberfläche besteht die Möglichkeit,, die Befestigungsplatte unmittelbar und ohne Verwendung einer Zwischenlage oder Kappe flächig, zum Beispiel am Karosserierahmen;, zu befestigen.

Die mechanische Festigkeit der Scharnierverbindung wird gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung dadurch noch erhöht, daß die freien Enden der ösenartig gebogenen Ansätze mittels Rastlappen in entsprechenden öffnungen der Befestigungsplatte arretiert sind=,

Eine besonders rationelle und materialsparende Herstellung des erfindungsgemäßen Türscharniers wird dadurch ermöglicht, daß die beiden Befestigungsplatten als mit ihren vorzugsweise

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gleich langen Ansätzen ineinander greifende Stanzteile eines bandförmigen Stanzstreifens ausgebildet sind.

Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles nachstehend, erläutert.

Es zeigt

Fig. 1 und 2 die beiden Befestigungsplatten des erfindungsgemäßen Türscharniers als Einzelteile ohne Kunststoff-Beschichtung,

Pig. j3 die fertig montierbaren Einzelteile des erfindungsgemäßen Türscharniers in Explosionsdarstellung,

Fig. k das fertig montierte Türscharnier,

Fig. 5 ein Stanzstreifen für die Herstellung der für das erfind.ungsgemäße Türscharnier erforderlichen Befestigungsplatten mit Verdeutlichung aufeinanderfolgender Stanzfolgen.

Die in Fig. 1 dargestellte ebene, aus Blechmaterial hergestellte Befestigungsplatte 1 besitzt einstückig damit verbundene, mit Abstand voneinander angeordnete streifenartige Ansätze 2, die ösenartig gebogen sind. Dabei schließt die Befestigungsplatte 1 sich an ihre Ansätze 2 tangential an, wie Fig. 1 deutlich zeigt. Die Befestigungsplatte 1 besitzt zwei Befestigungsöffriungen ^, welche zur Befestigung des montierten Scharniers zum Beispiel am Karosserierahmen eines Kraftfahrzeuges dienen. In Fig. 2 ist das entsprechende Gegenstück des Türscharniers dargestellt in Form einer ebenen Befestigungsplatte 4 mit zwei Befestigungsöffnungen 5, wobei diese Befestigungsplatte nur einen ösenartig gebogenen Ansatz 6 aufweist. Dieser ösenartige Ansatz 6 ist so ausge-

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bildet, daß die Befestigungsplatte 4 sich etwa in Höhe des Zentrums der kreisförmigen Ebene befindet. Die Breite b des ösenartigen Ansatzes 6 ist geringer als der Abstand a zwischen den beiden Ansätzen 2 der Befestigungsplatte 1. Die Befestigungsplatten 1 und 4 sowie in Fig. 1 auch die Ansätze 2 weisen seitliche, verengte Stufen 7 bzw. 8 auf.

Wie in Fig. 3 gezeigt, sind lediglich die über die Befestigungsplatten 1 und 4 hinausragenden Ansätze 2 und 6 (Fig. 1 und 2) allseitig mit einer Kunststoff-Beschichtung versehen, wobei ein Besohichtungs-Kunststoff verwendet wird, der bis zu einer Temperatur von ca. 200°C hitzebeständig ist. Durch die allseitige Beschichtung der Ansätze 2 und β werden zum einen Kunststoff-Lagerstellen 9 bzw. 10 und andererseits plane und relativ großflächige Kunststoff-Druckflächen 11 bzw. 12 gebildet, wobei der Abstand der einander zugewandten Druckflächen 11 der Befestigungsplatte 1 in bezug auf den Abstand dor Bm^fI ⁵V-^n ι? der Befestigungsplatte 4 so gewählt ist, daß zwischen die zusammengehörenden Druckflächen 11 und 12 jeweils eine Metallscheibe 1J> einschiebbar ist. Mit 14 ist eine Scharnierwelle bezeichnet, durch welche die zahnartig zusammengefügten beschichteten Ansätze 2 und. 6 zusammen mit den Metallscheiben 13 zusammengehalten werden und um die Scharnierwelle 14 verschwenkbar sind. Das fertig montierte Türscharnier ist in Fig. 4 dargestellt.

Wie die Fig. 3 und 4 zeigen, ist die Kunststoff-Beschichtung der Ansätze 2 der Befestigungsplatte 1 so ausgebildet, daß sie bündig und stufenfrei an die äußere Plattenoberfläche 15 der ebenen Befestigungsplatte 1 angrenzt. Durch das Vorhandensein der Stufen 7 an der Befestigungsplatte 1 sowie an deren Ansätzen 2 wird ermöglicht, daß die Kunststoff-Beschichtung die Ansätze 2 an den äußeren Begrenzungskanten voll umschließen kann, ohne die Breite der Befestigungsplatte 1 zu überragen.

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In Pig. 5 ist ein bandförmiger Stanzstreifen mit 16 bezeichnet, aus dem die Befestigungsplatten 1 und 4 samt ihren Ansätzen 2 und 6 im Folgeschnitt ausgestanzt werden. Die einzelnen aufeinanderfolgenden Schnittfolgen sind mit I, II und III bezeichnet. Das Schnittmuster ist materialsparend so ausgelegt, daß - wie Schnittfolge III zeigt - die im Ausführungsbeispiel gleich langen Ansätze 2 und 6 der BeJestigungsplatten 1 und 4 mit geringem Abstand ineinandergreifen., wobei die Breite des Stanzstreifens 16 der Breite der Befestigungsplatten 1 und. 4 entspricht. In der Schnittfolge I werden die Befestigungsöffnungen ^ und 5 sowie den beiden Befestigungsplatten 1 und. 4 zugeordnete, rechteckige öffnungen 17 und 18 in d.en Stanzstreifen 16 eingestanzt. In der nächsten Schnittfolge II wird die endseitige Kontur der Befestigungsplatte I sowie die Innenkontur der Ansätze 2 sowie des Ansatzes 6 freigestanzt. In der letzten Schnittfolge III werden schließlich durch einen Stanzschritt die beiden Befestigungsplatten 1 und 4 voneinander getrennt. Das Stanzmuster ist so ausgelegt, daß an den freien Enden der Ansätze 2 und 6 Rastlappen 19 bzw. 20 gebildet werden und diese Rastlappen 19 und 20 werden mit dem Biegen der Ansätze 2 und 6 zu Ösen in den Öffnungen 17 bzw. l8 arretiert.

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Claims

Patentansprüche

Türscharnier insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit zwei Befestigungsplatten, die ösenartig geformte, entlang einer gemeinsamen Scharnierachse ineinandergreifende Ansätze aufweisen, die einschließlich der Lag erstellen für eine die Ansätze zusammenhaltenden Scharnierwelle mit Kunststoff beschichtet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die zahnartigen Ansätze (2_S 6) der beiden Befestigungsplatten (I₉ h) mit seitlichem Abstand zueinander angeordnet und mit seitlichen Kunststoff-Druckflächen (11, 12) beschichtet sind_o

2, Türscharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Druckflächen (H₄, 12) der den beiden Befesti gungsplatten (l, 4) angehörenden Ansätze (2, 6) Metallscheren (l;5) angeordnet sind«

3« Türscharnier nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung eines wenigstens zu einer Temperatur von ca« 200° C hitzebeständigen Beschichtungs-Kunststoffes»

4. Türscharnier nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche^ dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Befestigungsplatten (l) sich an ihrem Ansatz oder Ansätzen (2) tangential anschließt und daß die Kunststoff-Beschichtung der Ansätze bündig an die äußere Plattenoberfläche (15) angrenzt«

5„ Türscharnier nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden

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der ösenartig gebogenen Ansätze (2, 6) mittels Rastlappen (19, 20) in entsprechenden öffnungen (17, 18) der Befestigungsplatte (l, 4) arretiert sind.

6. Türscharnier nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Befestigungsplatten (l, 4) als mit ihren vorzugsweise gleich langen Ansätzen (2, 6) ineinandergreifende Stanzteile eines bandförmigen Stanzstreifens (l6) ausgebildet sind.

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