DE9318402U1 - Lagervorrichtung für Maschinen, insbesondere Elektromotoren - Google Patents
Lagervorrichtung für Maschinen, insbesondere ElektromotorenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Lagervorrichtung für Maschinen, insbesondere für Elektromotoren, nach dem Oberbegriff des
Anspruches 1.
Eine derartige Lagervorrichtung ist aus der DE-U-74 04 546 bekannt. Die gattungsgemäße Lagervorrichtung ist für besondere
Einsatzfälle im Hinblick auf eine Erhöhung der axialen
Belastbarkeit verbesserungsbedürftig.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Lagervorrichtung
für Maschinen, insbesondere Elektromotoren der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegeben Art zu schaffen,
die in beiden Belastungsrichtungen eine große axiale Belastbarkeit aufweist und kostensparend herstellbar ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruches 1.
Durch die erfindungsgemäße Lagervorrichtung wird eine
fixierte Lageraufnahme für Maschinen, insbesondere in Form von Elektromotoren geschaffen, deren Lagerstelle, die vorzugsweise
aus zwei Blechformteilen mit dünnen Wandstärken bestehen kann, in beiden Belastungsrichtungen eine große
axiale Belastbarkeit aufweist.
Als ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Lagervorrichtung
ist hervorzuheben, daß ihre Bestandteile einfach aufgebaut, kostengünstig hergestellt und ohne großen Aufwand montiert
werden können.
Ferner können das Lagerschild und der Lagertopf auf einfache Art und Weise in unterschiedlichen Dimensionierungen zur
Anpassung an unterschiedliche Belastungs- und Einbaufälle hergestellt werden.
Das Lager der Lagervorrichtung kann ein handelsübliches Wälzlager sein, das ohne weitere Anpassungsmaßnahmen in der
Lagervorrichtung integriert werden kann.
Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen zum Inhalt.
Vorzugsweise ist der Kragen des Lagerschildes ein durch Ausstanzen
und Umformen hergestellter Lagerschildteil.
Vorzugsweise weisen die Haltenasen eine dreieckartige Form auf und werden durch Umbördeln des Lagerschildkragens gegen
die Stirnseite des Außenringes des Wälzlagers hergestellt. Jedoch sind auch andere Nasenformen (abgerundet oder vieleckig)
möglich.
Besonders kostengünstig läßt sich die erfindungsgemäße
Lagervorrichtung herstellen, wenn das Lagerschild und der Lagertopf als Formstanzteile ausgebildet sind, die bei einer
weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsform aus Stahlblech
bestehen.
Eine weitere, besonders einfache Befestigungsmöglichkeit für den Lagertopf besteht darin, diesen am Kragen durch ein
teilweises Umbördeln von am Lagertopf angeordneten Laschen zu befestigen. Diese Laschen sind am oberen Rand des Lagertopfes
angeordnet und weisen vor dem Umbördeln eine in etwa L-förmige Kontur auf. Es entstehen somit zwischen den
Laschen Freiräume, in die die Nasen des Lagerschildkragens im Montagezustand eingreifen können. Zumindest zwei einander
gegenüber angeordnete Umbördelungen sind vorgesehen.
Eine besonders hohe Belastbarkeit wird gemäß den vorteilhaften Ausbildungen der Ansprüche 8 bis 10 erreicht, wobei bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform vier Umbördelungen
vorgesehen sind, die um 90° versetzt sind. Bei dieser
Ausführungsform greifen vier Haltenasen, die ebenfalls um
90° versetzt zueinander angeordnet sind, in die Freiräume
zwischen den Umbördelungen ein, so daß zwischen zwei Umbördelungen jeweils eine Haltenase angeordnet ist.
zwischen den Umbördelungen ein, so daß zwischen zwei Umbördelungen jeweils eine Haltenase angeordnet ist.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung eines Ausführungsbeispieles
anhand der Zeichnung.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Lagervorrichtung;
Fig. 2 eine Schnittdarstellung der Lagervorrichtung gemäß Fig. 1 entlang der Linie A-A in vergrößertem Maßstab
; und
Fig. 3 eine Schnittdarstellung eines Teiles der erfindungsgemäßen Lagervorrichtung entlang der Linie B-B
in Fig. 1 in vergrößertem Maßstab.
Gemäß Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Lagervorrichtung 1 dargestellt, die insbesondere für Maschinen in Form von
Elektromotoren geeignet ist.
Die Lagervorrichtung 1 weist ein Lagerschild 2 auf, welcher an der in den Figuren nicht näher dargestellten Maschine
befestigt werden kann. Das Lagerschild 2 ist mit einer Aufnahmeausnehmung
3 versehen, die von einem Kragen 5 umfangsseitig begrenzt wird.
Die Lagervorrichtung 1 weist ferner einen Lagertopf 4 auf, der ein Wälzlager 6 aufnimmt, das wie üblich einen Innenring
7 und einen Außenring 22 aufweist, zwischen denen die Wälz-
körper angeordnet sind. Der Innendurchmesser der Aufnahmeausnehmung
3 und der Außendurchmesser des Lagertopfes 4 sind aufeinander abgestimmt, so daß der Lagertopf 4 in die Aufnahmeausnehmung
3 eingebracht werden kann.
Wie die Draufsicht der Fig. 1 verdeutlicht, weist der Kragen 5 des LagerSchildes im in Fig. 1 dargestellten Endmontagezustand
zumindest zwei (einander gegenüber angeordnete), im Beispielsfalle jedoch mit besonderem Vorzug vier Haltenasen,
8, 9, 10 und 11 auf. Die Haltenasen 8 bis 11 liegen auf der Stirnfläche 12 (siehe Fig. 3) des Außenringes 22 des Wälzlagers
6 auf und fixieren somit den Außenring 22 in einer Axialrichtung.
Wie Fig. 2 verdeutlicht, ist der Innenring 7 in dieser Richtung durch einen Wellenbund 13 einer Welle 14 festgelegt.
Fig. 1 verdeutlicht, daß die Haltenasen 8 bis 11 eine dreieckähnliche
Form aufweisen, wobei bei der dargestellten, besonders bevorzugten Ausführungsform eine Haltenase
zwischen zwei Umbördelungen 15, 16, 17 bzw. 18 des Lagertopfes angeordnet ist. Die Haltenasen 8 bis 11 und die Umbördelungen
15 bis 18 sind jeweils um 90° versetzt, so daß sie, wie Fig. 1 verdeutlicht, abwechselnd entlang des Umfangs
des Wälzlagers angeordnet sind.
Fig. 2 verdeutlicht, auf welche Art und Weise die Umbördelungen 15, 16, 17 bzw. 18 den Lagertopf 4 am Kragen 5 des
Lagerschildes 2 fixieren. Im in Fig. 2 dargestellten Endmontagezustand greifen die Umbördelungen, von denen in Fig.
2 die Umbördelungen 16 und 18 im Schnitt sichtbar sind, über den oberen Rand des Kragens 5, so daß die aus Fig. 2 im einzelnen ersichtliche Fixierung erkennbar wird. Diese Fixierung durch die Umbördelungen 15 bis 18 ergibt die axiale Belastbarkeit in Richtung des Pfeiles Pl, wohingegen die zuvor erläuterte Fixierung durch die Haltenasen 8 bis 11
2 die Umbördelungen 16 und 18 im Schnitt sichtbar sind, über den oberen Rand des Kragens 5, so daß die aus Fig. 2 im einzelnen ersichtliche Fixierung erkennbar wird. Diese Fixierung durch die Umbördelungen 15 bis 18 ergibt die axiale Belastbarkeit in Richtung des Pfeiles Pl, wohingegen die zuvor erläuterte Fixierung durch die Haltenasen 8 bis 11
und den Wellenbund 13 die Belastbarkeit in Richtung des Pfeiles P2 ergibt.
Fig. 2 verdeutlicht ferner die eingangs erwähnten Freiräume zwischen den ümbördelungen 15 bis 18, von denen in Fig. 2
die Freiräume 19 und 20 sichtbar sind. Wie eingangs erläutert wurde, greifen die Haltenasen 8 bis 11 in die Freiräume ein, so daß die aus Fig. 1 ersichtliche, abwechselnde Anordnung von Ümbördelungen und Haltenasen erzielt wird.
die Freiräume 19 und 20 sichtbar sind. Wie eingangs erläutert wurde, greifen die Haltenasen 8 bis 11 in die Freiräume ein, so daß die aus Fig. 1 ersichtliche, abwechselnde Anordnung von Ümbördelungen und Haltenasen erzielt wird.
Fig. 3 verdeutlicht schließlich nochmals die Lage der Haltenasen auf der Stirnfläche 12 des Außenringes 22 des Wälzlagers
6. Die Haltenasen übergreifen den Oberrand des Kragens 5 im Bereich der Freiräume und liegen im Endmontagezustand
auf der Stirnfläche 12 auf, so daß das Wälzlager 6 in der Belastungsrichtung P2 in axialer Richtung fixiert
wird.
Die Erfindung verkörpert sich neben den zuvor erläuterten gegenständlichen Merkmalen auch in folgendem Verfahren zur
Herstellung der erfindungsgemäßen Lagervorrichtung 1:
Zunächst werden das Lagerschild 2 und der Lagertopf 4 vorzugsweise
aus Blechformteilen mit dünnen Wandstärken hergestellt.
Der in seinem Boden mit einer Durchtrittsöffnung versehene
Lagertopf 4 wird sodann in der Aufnahmeausnehmung 3 des Lagerschildes 2 plaziert und durch ümbördeln seiner vorgefertigten
Laschen am Kragen 5 fixiert.
Anschließend wird das Wälzlager 6 in den Lagertopf 4 eingebracht. Der durch Ausstanzen und Umformen gebildete Kragen 5
wird an seinem oberen Rand umgebördelt, wodurch die Haltenasen entstehen, die auf einer Stirnfläche 12 des Außenringes
8 des Wälzlagers 6 aufliegen.
Die gegenüberliegende Stirnfläche des Wälzlagers 6 ist auf der Bodenfläche des Lagertopfes 4 abgestützt.
Bei der in Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform kann
dann die Welle 14 im Innenring 7 des Wälzlagers 6 montiert werden, wobei die Fixierung über den Wellenbund 13 und einen Wellenring 21 (siehe Fig. 2) erfolgen kann.
dann die Welle 14 im Innenring 7 des Wälzlagers 6 montiert werden, wobei die Fixierung über den Wellenbund 13 und einen Wellenring 21 (siehe Fig. 2) erfolgen kann.
Claims (10)
1. Lagervorrichtung (1) für Maschinen, insbesondere Elektromotoren
,
- mit einem an der Maschine befestigbarem Lagerschild
(2), das einen eine Aufnahmeausnehmung (3) umfangsseitig
begrenzenden Kragen (5) aufweist; und
- mit einem Lagertopf (4) zur Aufnahme eines einen Innenring (7) und einen Außenring (22) aufweisenden
Wälzlagers (6) , wobei der Lagertopf (4) in der Aufnahmeausnehmung (3) angeordnet und am Kragen (5) befestigt
ist,
dadurch gekennzeichnet,
- daß der Kragen (5) des Lagerschildes (2) im Montagezustand zumindest zwei auf einer Stirnfläche (12) des
Außenringes (22) des Wälzlagers (6) aufliegende Haltenasen (8 bis 11) aufweist.
2. Lagervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kragen (5) ein durch Ausstanzen und Umformen hergestellter Teil des Lagerschildes (2) ist.
3. Lagervorrichtung nach Anspruch 1 oder. 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltenasen (8 bis 11) eine dreieckartige Form aufweisen.
4. Lagervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 1 dadurch
gekennzeichnet, daß die Haltenasen (8 bis 11) gegen die Stirnfläche (12) des Außenringes (22) des
Wälzlagers (6) nach innen umgebördelt sind.
5. Lagervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerschild (2) und der
Lagertopf (4) Formstanzteile sind.
6. Lagervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Formstanzteile (2, 4) aus Stahlblech bestehen
.
7. Lagervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagertopf (4) am Kragen
(5) durch partielle, an seinem Oberrand angeordnete Umbördelungen (15 bis 18) befestigt ist.
8. Lagervorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß vier Umbördelungen (15 bis 18) vorgesehen sind, die jeweils um 90° versetzt zueinander angeordnet
sind.
9. Lagervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß vier Haltenasen (8 bis 11)
vorgesehen sind, die jeweils um 90° zueinander versetzt angeordnet s ind.
10. Lagervorrichtung nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen jeweils zwei Umbördelungen (15, 16 bzw. 16, 17 bzw. 17, 18 bzw. 18, 15) je eine Haltenase
(9 bzw. 10 bzw. 11 bzw. 8) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9318402U DE9318402U1 (de) | 1993-12-01 | 1993-12-01 | Lagervorrichtung für Maschinen, insbesondere Elektromotoren |
Applications Claiming Priority (1)
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DE9318402U DE9318402U1 (de) | 1993-12-01 | 1993-12-01 | Lagervorrichtung für Maschinen, insbesondere Elektromotoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9318402U1 true DE9318402U1 (de) | 1994-02-03 |
Family
ID=6901392
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9318402U Expired - Lifetime DE9318402U1 (de) | 1993-12-01 | 1993-12-01 | Lagervorrichtung für Maschinen, insbesondere Elektromotoren |
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Country | Link |
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DE (1) | DE9318402U1 (de) |
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- 1993-12-01 DE DE9318402U patent/DE9318402U1/de not_active Expired - Lifetime
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