DE7612224U1 - Scharnier - Google Patents

Scharnier

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DE7612224U1
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HAGRI HANS GRIMBERG 4307 KETTWIG
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HAGRI HANS GRIMBERG 4307 KETTWIG
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Patentanwälte
Dipl.-Ing. Peter-C. Sroka + Dr.-Ing. Ernst Stratmann Schadowplatz 9, 4000 Düsseldorf 1
7638
hagri, Hans Grimberg
4307 Kettwiq
Scharnier
Die Erfindung betrifft ein aus bieg- und schweißbarem Material bestehendes Band oder Scharnier für Türen u. dgl., das aus mindestens einer Platte mit seitlich durch Aufrollen des einen Plattenendes gebildeter Rundhülse (Rolle) besteht.
Scharniere, deren Randhülse durch einfaches Aufrollen des einen Endes einer Platte gebildet wird, werden bereits benutzt. ) Ein Nachteil dieser einfachen Ausführungsform liegt darin, daß bei stärkerer Belastung des Scharniers die Gefahr besteht, daß die Rolle aufgerollt und das Scharnier damit zerstört wird. Um diesen Nachteil zu vermeiden, hat man bisher zwischen dem eingerollten Ende der Platte und der mit diesem eingerollten Ende in Berührung stehende Plattenoberfläche eine Schweißnaht angebracht, wodurch auch bei starker Belastung die Gefahr der Aufrollung nicht mehr besteht. Nachteilig ist jedoch bei dieser Ausführungsform, daß die Verschweißung u. a. wegen der Uiizugänglichkeit der Schweißstelle schwierig und damit teuer ist. Ein weiterer Nachteil liegt in dem unschönen Aussehen der beim Schweißen entstehenden Schweißnaht, die auch durch Schleifen im wesentlichen nicht zu beseitigen ist. Nach-
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,; "·; - 2 - " : ■ Schweißung die * ί '
s \
Gefahr
teilig ist auch, daß durch den Umfang der
besteht , daß sich das Scharnier verzieht.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Scharnier der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die vorgenannten Nachteile nicht gegeben sind, insbesondere billig herzustellen ist, ein von keiner Schweißnaht beeinträchtigtes Aussehen aufweist und ausreichende Festigkeit gegenüber Aufrollen besitzt. Auch sollte das Scharnier oder Band keine Verziehungen aufweisen.
|f Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß das Ende des aufgerollten Plattenendes mit mindestens einer vorspringenden Nase in einen Durchbruch in der Platte hineinreicht und dort mit der Platte verschweißt ist.
Das so entstandene Scharnier ist ähnlich einfach herzustellen, : wie das einfache durch Aufrollen des Plattenende gebildete
Scharnier, jedoch mit dem Vorteil, daß ein Aufrollen bei starker \ Belastung nicht möglich ist. Andererseits wird die unschöne
Schweißnaht vermieden, die dann entsteht, wenn in bekannter ■ Weise in den spitzwinklig zulaufenden Bereich zwischen Einrollung
und Platte eine Schweißnaht gelegt wird. Auch die bei diesem
Verfahren häufig auftretenden Temperaturverζerrungen entfallen, \ 3a. da praktisch nur Punktschweißungen vorliegen.
; Die Schweißpunkte stören auch nicht das Aussehen des Scharniers,
da in den meisten Fällen die der Einrollung gegenüberliegende
: Plattenfläche, auf der die Schweißpunkte entstehen, beim Montieren
des Scharniers verdeckt werden. Ist dies nicht der Fall, oder
stören die aufragenden Schweißpunkte beim Montieren, kann gemäß ' einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung die Fläche
der Platte, die der eingeführten Nase gegenüberliegt, glattgeschliffen werden. Dadurch werden die Schweißpunkte völlig unsichtbar.
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Zweckmäßigerweise werden die Schweißpunkte an die Stellen gelegt, wo die stärkste Belastung auftritt, Bei längeren Rollen ist es daher zweckmäßig, wenn gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung zwei Nasen nebst zugehörigem Durchbruch pro Rolle vorgesehen sind, die nahe der beiden Enden der Rolle angeordnet sind. An den Enden der Rolle entstehen nämlich die größten Hebelkräfte.
Es können auch mehrere Nasen nebst zugehörigem Durchbruch pro Rolle vorgesehen sein, die über die Rollenlänge gleichmäßig verteilt sind. Das ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Belastung gleichmäßig über eine größere Strecke verteilt ist.
Die erfindungsgemäße Anordnung ist besonders günstig bei Bändern oder Scharnieren aus Stahl oder Edelstahl.
Günstig ist auch eine Ausführungsform, bei der das Scharnier aus zv,Tei Platten mit ineinandergeschobenen Randhülsen besteht f
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, die in den Zeichnungen dargestellt sind.
Es zeigt:
Fig. 1 ein herkömmliches Scharnier in auseinandergezogener Darstellung,
Fig. 2 eine zum Aufbau eines erfindungsgemäßen Scharniers oder Bandes vorbereitete Platte, und
Fig. 3 die in Fig. 2 dargestellte Platte nach Aufrollung des Plattenendes zu einer Scharnierrolle.
In Fig. 1 ist ein herkömmliches Scharnier dargestellt, das in der dargestellten Form aus zwei Platten 10 und 12 besteht,
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die in drei bzw. zwei Rollen 14, 16, 18 bzw. 20, 22 auslaufen. Die Rollen der beiden Scharnierplatten können ineinandergeschoben werden und bilden, wenn man einen gemeinsamen, nicht dargestellten Stift hindurchsteckt und möglicherweise noch zwischen die einzelnen Rollen Scheiben einbringt, ein Scharnier.
Die Platten 10, 12 können in üblicher Weise mit Bohrlöchern versehen sein, um die Platten z. B. auf dem Türblatt bzw. Türrahmen mittels Schrauben zu befestigen. In den Rollen können weiterhin Löcher 26 vorgesehen sein, durch die Schmieröl eingebracht werden kann.
Die Rollen 14 und 16 wurden einfach dadurch hergestellt, daß entsprechende Verlängerungen der Platte 10 zu den dargestellten Rollen aufgerollt wurden. Bei stärkerer Belastung besteht aber die Gefahr, daß sich diese Rollen wieder auseinanderbiegen und damit das Scharnier zerstört wird. Um das zu verhindern, wurde bisher in dem vom Ende äer Rolle und der Plattenoberfläche gebildeten spitzen Winkel 28 eine Schweißnaht 30 angebracht, eiche die Po1I0 1R ■>« Tin. 1.
Dadurch wurde zwar das Aufbiegen bei stärkerer Belastung unterbunden, jedoch gibt die so angebrachte Schweißnaht dem Scharnier ein unsauberes Aussehen, das auch durch Abschleifen nicht beseitigt werden kann, da die in dem spitzen Winkel liegende Schweißnaht recht schwer zugänglich ist. Das Schweißan an dieser Stelle ist im übrigen auch etwas problematisch und kann zu Verwerfungen führen.
In Fig. 2 ist ein Stanzteil 32 wiedergegeben, das durch Einrollen der linken Hälfte 34 zu dem in Fig. 3 dargestellten Scharnier führt. Wie zu erkennen ist, besitzt das Stanzteil in der dargestellten Acsführungsform zwei Durchbrüche 36, die im wesentlichen auf der Linie liegen, an der später das umgebogene Ende der Rolle 40 aufliegt.
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In gleicher Höhe wie die Durchbrüche 36 erstrecken sich am Ende 40 der Rolle zwei Nasen 38, deren Breite etwas geringer ist, als die Ausdehnung der Durchbrüche 36, so daß beim Umrollen diese Nasen in die Durchbrüche bequem eingeführt werden können, siehe Fig. 3.
Die Umrollung kann in der Weise erfolgen, daß die der Einrollung abgewandte Oberfläche 4 2 der Platte 44 eine Ebene ohne Vorsprünge bildet, wie es auch in Fig. 1 dargestellt ist=, Andererseits ist es möglich, die Rolle so anzuordnen, daß sie in die von der Oberfläche 4 2 gebildete Ebene mehr oder weniger hineinragt (Fig. 3), je nach dem, wie es der jeweilige Verwendungszweck fordert.
Nachdem die Rolle gebildet und die Nase 38 durch den Durchbruch 36 hindurchgesteckt wurde, wird ven der Seite der Ebene 4 aus der Durchbruch 36 einschließlich der Nase 38 zugeschweißt, so daß nicht nur der Durchbruch 36 verschwindet, sondern auch eine Schweißverbindung zwischen dem Ende 40 der Rolle 46 und cipm Körner der Platte 44 entsteht. Die so qebildete Schweißstelle 48 kann, wenn sie beim späteren Gebrauch sichtbar ist oder bei der Montage stören sollte, durch Abschleifen beseitigt werden. Das Abschleifen ist besonders einfach, wenn die RoJIe nicht in die Ebene 42 hineinreicht, jedoch ist auch beim Hineinragen der Rolle 46 in die Ebene 42 die Beseitigung der Schweißstelle 48 wesentlich einfacher, als es bei der in Fig. 1 dargestellten Schweißnaht 30 der Fall ist, da sich dort die Schweißnaht .in einem spitzen Winkel befindet und außerdem eine wesentlich größere Ausdehnung besitzt.
Die Schweißstellen 48 sollten möglichst an solchen Punkten des Scharniers angebracht werden, wo die größte Belastung auftritt, d. h. also insbesondere nahe der Enden einer Rolle. Bei schmalen Rollen, wie sie in Fig. 1 dargestellt sind, genügt im allgemeinen eine Schweißstelle, während bei längeren Rollen es zweckmäßig sein kann, mehr als zwei Dchweißstellen vorzu-
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sehen, die entweder gleichmäßig über die Länge verteilt werden, oder dann, wenn an bestimmten Stellen größere Belastungen auftreten, dort dichter gesetzt werden können.
Auch das in Fig. 3 dargestellte Scharnier kann mit Befestigungslöchern 24 und Löchern 26 zum Zuführen von Schmieröl versehen sein.
Setzt man mehrere der in Fig. 3 dargestellten Scharnierbauteile wechselseitig aneinander und verbindet sie durch einen gemeinsamen Stift, so lassen sich auch größere Scharnierlängen verwirklichen, ohne daß die in Fig. 1 dargestellte kompliziertere Ausführungsform gewählt werden müßte.
Das in Fig. 3 dargestellte Scharnier läßt sich besonders günstig aus Stahl oder Edelstahl herstellen, jedoch sind auch andere Materialien verwendbar, die biegbar und schweißbar sind.
Bei dem erfindungsgemäßen Scharnier ist wegen der Punktschweißung nicht nur die Gefahr des Verwerfens geringer, auch die Nacharbeit der Schweißstellen wird vereinfacht und es ist möglich, die Schweißstellen vollkommen unsichtbar zu machen. Die Schweißpunkte lassen sich so verteilen, daß sie genau der Belastung angepaßt sind. Dadurch werden nicht nur unnötige Schweißa^beiten vermieden, auch die Materialersparnisse an Schweißdraht fähren zu einer billigexen Herstellungsweise. Hinzu kommt, daß die geringe Ausdehnung der Schweißstelle, die praktisch eine Punktschweißung darstellt, wesentlich einfacher herstellbar ist, als es bei Schweißnähten der in Fig. 1 dargestellten Art der Fall ist.
Schutzansprüche;
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Claims (6)

Schutzansprüche :
1. Aus bieg- und schweißbarem Material bestehendes Band oder Scharnier für Türen u. dgl., das aus mindestens einer Platte mit seitlich durch Aufrollen des einen Plattenendes gebildeter Randhülse (Rolle) besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende (40) des aufgerollten Plattenendes (34) mit mindestens einer vorspringenden Nase (38) in einen Durchbruch (36) in der Platte (44) hineinreicht und dort mit der Platte (44) verschweißt ist.
2. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die der eingeführten Nase (38) gegenüberliegende Fläche (42) der Platte (44) glattgeschliffen ist.
3. Scharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Nasen (38) nebst zugehörigen Durchbrüchen (36) pro Rolle (46) vorgesehen sind, die nahe der beiden Enden der Rolle angeordnet sind.
4. Scharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Nasen (38) nebst zugehörigen Durchbrüchen (36) pro Rolle (44) vorgesehen sind, die über die Rollenlänge gleichmäßig verteilt sind.
5. Scharnier nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Band oder Scharnier aus Stahl oder Edelstahl besteht.
6. Scharnier nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß das Scharnier aus zwei oder mehr Platten (44) mit aneinander oder ineinander geschobenen Randhülsen (46) besteht, durch die ein gemeinsamer Verbindungsstift geschoben ist.
ES/jn 5
7612224 26.08.76
DE7612224U 1976-04-17 1976-04-17 Scharnier Expired DE7612224U1 (de)

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DE (1) DE7612224U1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2901691A1 (de) * 1979-01-17 1980-07-24 Repa Feinstanzwerk Gmbh Tuerscharnier, insbesondere fuer kraftfahrzeuge
EP3543444A1 (de) * 2018-03-20 2019-09-25 Aug. Winkhaus GmbH & Co. KG Lager für eine beschlaganordnung eines fensters

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2901691A1 (de) * 1979-01-17 1980-07-24 Repa Feinstanzwerk Gmbh Tuerscharnier, insbesondere fuer kraftfahrzeuge
EP3543444A1 (de) * 2018-03-20 2019-09-25 Aug. Winkhaus GmbH & Co. KG Lager für eine beschlaganordnung eines fensters

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