-
Tüu- bzw. Zargenteil für ein Türband Die Erfindung bezieht sich auf
Tür- bzw. Zargenteile für ein Türband, wobei es sich beispielsweise um ein Kunstatoff/
Metall-Türband, um ein Türband in Kunststoff/Metall-Verbundbauweise oder um ein
mit Kunststoff ummanteltes Türband handem kann, Türbänder bestehen aus ür- und Zargenteilen,
die jeweils einen an der Tür bzw. Zarge befestigten Lappen oder - unter bestimmten
Voraussetzungen - auch Bolzen und mindestens eine an diesem befestigte Hülse aufweisen,
wobei sämtliche Hülsen eines Türbandes durch eine Achse verbunden sind Tür- und
Zargenteil werden zur Erzielung ausreichender Festigkeit und Steifigkeit gewohnlich
aus Metall hergestellt, das zwecks Korrosionsbeständigkeit und Verbesserung des
Aussehens auf verschiedene Weise bearbeitet, z.R. verzinkt, eloxiert oder im Sinterverfahren
oder dgl. mit einer dünnen, anstrichartigen Kunststoffbeschichtung versehen ist.
-
Die Herstellung von Metall-Türbändern mit Lappen, die in Tür und Zarge
einztilassen sind, wird dadurch verteuert, daß die Lappen durch aufwendige spanabhebende
oder spanlose Verformung sehr genau an fertigungstechnisch günstige Ausfräsungen
in der Tür bzw. Zarge angepaßt werden müssen oder aber - wenn das nicht der Fall
ist - die Herstellung paßgenauer Ausfräsungen in Tür und Zarge sehr aufwendig ist.
-
Ein weiterer Nachteil derartiger Metalltürbänder ist, daß die zu ihrer
Fertigung verwendeten Metalle in der Regel schlechte Gleiteigenschaften besitzen.
Bei Bändern, an die höhere Anforderungen gestellt werden, müssen daher zusatzliche
Lagerelemente, wie Broncehülsen, Kugellager u. dgl.
-
vorgesehen werden.
-
Schließlich ist es ein Nachteil derartiger Bänder, daß die o.g. Oberflächen-Veredelungen
in Bezug auf Aussehen und Haltbarkeit nicht allen Anforderungen gerecht werden.
-
Neben Bändern, die ganz aus Metall hergestellt werden, gibt es Bänder,
die ganz oder mit Ausnahme der Bandachse aus Kunststoff bestehen. Der größte Nachteil
derartiger Bänder ist, daß sie aufgrund der - im Vergleich zu Metallen - geringen
Steifigkeit und Festigkeit der Kunststoffe nur für ganz leichte und gering beanspruchte
Düren geeignet sind.
-
Schließlich gibt es Türbänder, die aus einem tragenden Metallgerüst
bestehen, das allseitig mit einer ca. 2 mm starken Kunststoffummantelung umgeben
ist0 Die Kunststoffummantelung wird vorzugsweise in der Weise aufgebracht, daß die
Metallteile in eine Spritzgußform eingelegt und im Spritzgießverfahren mit einem
vorzugsweise thermoplastischen Kunststoff umspritzt werden.
-
Ein Nachteil derartiger, aLLseits mit Kunststoff umepritzter Bänder,
die im übrigen viele Vorteile aufweisen, ist, daß die Lappen - bedingt durch die
aus fertigungstechnischen Gründen erforderliche Mindestdicke der Kunststoff-Uiamantelung
- eine relativ große Dicke erhalten0 Tür und Zarge mussen entsprechend tiefe Ausfräsungen
erhalten und können dadurch an kritischen Stellen zu stark geschwächt werden. Ein
weiterer Nachteil derartiger Bänder ist die technische Schwierigkeit, bei allseitiger
Umspritzung eine einwandfreie Oberfläche der Um-Ummantelung zu erzielen. Im allgemeinen
lassen sich derartige Bänder nur mit einer hohen Ausschußquote fertigen.
-
Aufgrund der Vielzahl gebräuchlicher Tür- und Zargenformen wird eine
größere Zahl unterschiedlicher Türbandtypen benötigt, die sich in der Regel durch
unterschiedliche Tür- und Zargenteile voneinander unterscheiden0 Herstellung und
Lagerhaltung werden durch diese Typenvielfalt erschwert und verteuerste Von besonderer
Bedeutung sind in diesem Zusammenhang die Kosten der zur Fertigung der unterschiedlichen
Teile erforderlichen unterschiedlichen Vorrichtungen.
-
Äm niedrigsten sind die Vorrichtungskosten noch bei Bändern aus Metall,
da Stanzformen im Vergleich zu Spritzgußformen relativ billig sind0 Bei reinen Kunststoffbändern
liegen die Vorrichtungskosten höher. Am höchsten sind sie bei Bändern, die aus allseits
ummantelten Metallteilen bestehen0 Zur Fertigung derartiger Bänder sind nicht nur
unterschiedliche Werkzeuge zur Herstellung der unterschiedlichen Metallteile erforderlich,
sondern jeweils zusätzliche teure Spritzgußformen zur Ummantelung der Metallteile0
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Türbänder zu schaffen, deren Tär- bzw.
Zargenteile mit geringem Aufwand hergestellt und in einfacher Weise an die verschiedenen
Tür- und Zargenformen angepaßt werden können, ohne daß der gute optische Eindruck
verloren geht, Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von einem Tür-oder Zargenteil
für ein Türband aus, das einen an der Tür bzw0 Zarge befestigbaren Metall-Lappen
und mindestens eine fest mit diesem verbundene Metall-Hülse enthält. Die Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, daß nur die Hülse eine allseitige Kunststoff-Ummantelung
aufweist, während auf den Metall-Lappen mindestens eine, der Lappenform und/oder
der Tür- bzw0 Zargenform angepaßte Kappe aufgesetzt ist. Für gleiche Metall-Lappen
sind vorzugsweise unterschiedliche, an die Einbauverhältnisse angepaßte Kappen vorgesehen,
die zweckmäßig ebenfalls aus Kunststoff bestehen0
Bei den erfindungsgemäßen
Tärbändern können die Tär- und Zargenteile in den verschiedensten Kombinationen
verwendet werden0 Für gefälzte Türen in Holzzargen eignen sich insbesondere auch
Türbänder, deren Zargenteil aus einer mit einer festen Kunststoff-Ummantelung versehenen
Metall-Hülse besteht, an der als Lappen mindestens ein Tragbolzen befestigt ist0
Zur weiteren Vereinfachung der Herstellung der erfindungsgemäßen Tär- bzw0 Zargenteile
wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, bei der Ummantelung der Metall-Hülsen für mehrere
Dür- bzw0 Zargenteile dieselbe Form zu verwenden.
-
Die Erfindung bringt eine Vielzahl von Vorteilen mit sich.
-
Zunächst können die Hülsen mehrerer Tür- und Zargenteile in äe einer
Spritzform mit Kunststoff umspritzt werden, weil den Hülsen unabhängig von der besonderen
Tür- oder Zargenart und der damit verbundenen unterschiedlichen Ausbildung der Lappen
sowie den unterschiedlichen Einbauverhältnissen häufig dieselbe Gestalt gegeben
werden kann. Hierdurch wird die Zahl der benötigten Spritzgußformen auf ein Minimum
reduziert.
-
Weiterhin brauchen für die unterschiedlichen Türbandtypen nicht in
allen Fällen unterschiedliche Metall-Lappen hergestellt werden. Für Stumpftüren
und gefälzte Türen braucht beispielsweise jeweils nur ein Vorteil hergestellt werden,
weil die unterschiedlichen Einbauverhältnisse bei Verwendung von Holz- oder Stahlzargen
durch unterschiedliche oder durch an sich gleiche, aber unterschiedlich aufgebrachte
Kappen berücksichtigt werden können. In ähnlicher Weise können für Stumpftüren und
gefälzte Stumpftüren dieselben Zargenteile mit unterschiedlichen Kappen verwendet
werden0 Hierdurch wird in Anbetracht der vielfältigen Türtypen und erwünschten Farben
die Lagerhaltung wesentlich vereinfacht, zumal die Kappen im Vergleich zu den Tür-
bzw. Zargenteilen relativ billig sind.
-
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß
das Umspritzen der Stahlblechteile keine Probleme mehr mit sich bringt. Beim allseitigen
Umspritzen von Stahlblechteilen ist nicht nur deren Fixierung in der Spritzform
schwierig, sondern es besteht mLt steigender Größe und Kompliziertheit der Stahlblechteile
auch die Gefahr, daß sich beim Umspritzen oder beim Abkühlen Oberflächenfehler aufgrund
von Lufteinschlüssen oder Rissen ergeben. Diese Gefahr ist beseitigt, wenn nur die
Metall-Hülsen ummantelt werden, die relativ großflächigen Lappen dagegen frei bleiben.
-
Schließlich bringt die Verwendung von Kappen auch einen wesentlichen
fertigungstechnischen Vorteil mit sich. Es ist häufig sehr schwierig, bei den Türteilen
den Radius der Ausfräsung im Türblatt durch Abwinkeln des den Lappen bildenden Türblechs
genau nachzuformen. Bei den erfindungsgemäßen Türteilen ist die Formung der Stahlblechteile
unproblematisch, weil etwaige Ungenauigkeiten, Fehler oder andere Mängel,. die sich
durch Vereinfachungen bei der Herstellung der Stahlblechteile ergeben, nach dem
Aufsetzen einer der Türform genau angepaßten Kappe nicht mehr sichtbar sind.
-
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
-
Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit der beLLzegenden
Zeichnung anhand von Ausführungsbeispielen erläutert.
-
Es zeigen: Fig. 1 die Draufsicht auf ein Türband für eine Stumpftür
an einer Holzzarge, wobei die Tür um 180° geöffnet ist; Fig. 2 und 3 Schnitte längs
der Linien II-II und III-III der Fig. 1, wobei die Tär geschlossen ist; Fig. 4 einen
Schnitt durch ein Türband für eine Stumpftür an einer Stahlzarge in einer der Fig.
3 ähnlichen Ansicht;
Fig. 5 und 6 je einen Schnitt durch ein Türband
für eine gefälzte Tür an einer Holzzarge in einer der Fig. 2 ähnlichen Ansicht.
-
Fig. 7 einen Schnitt durch ein Türband gemäß Fig. 6 in einer der Fig.
3 ähnlichen Ansicht; Fig. 8 und 9 je einen Schnitt durch ein Türband für eine gefalte
Tür an einer Stahlzarge in Ansichten ähnlich Fig. 2 und 3; und Fig.10 und 11 je
einen Schnitt durch ein Türband für eine gefalzte Stumpftür an einer Holzzarge in
Ansichten ähnlich Fig. 2 und 3.
-
In-den Fig. 1 bis 10 ist mit dem Bezugszeichen 1 jeweils eine Tür
und mit dem Bezugszeichen 3 jeweils eine aus Holz oder Stahl bestehende Zarge angedeutet.
An den Türen 1 ist jeweils ein Vorteil 5 und an den Zargen 3 jeweils ein Zargenteil
7 befestigt. Jedes Türteil 5 enthält einen aus Stahlblech bestehenden Lappen 9,
dessen beiden äußere Enden zu Hülsen 11 umgebogen sind, zwischen denen die einzige
Hülse 13 eines Zargenteils 7 angeordnet ist. die im mittleren Teil eines ebenfalls
aus Stahlblech bestehenden Lappens 15 ausgebildet und mit den beiden Hälsen 11 durch
eine lose eingelegte Achse 17 verbunden ist. Die Achse 17 ist durch zwei Klemmkappen
19 die von außen auf die beiden Hälsen 11 aufgeklemmt sind, in axialen Richtung
fixiert.
-
Die Fig. 1 bis 3 zeigen ein Türband fär eine stumpfe Blendrahmentär
an einer Zarge 3 aus Holz. Sowohl die Hälsen 11 als auch die Hülsen 13 sind allseitig
mit einer Kunststoff-Ummantelung versehen, deren jeweils innerer Teil 21 als Lager
fur die Achse 17 dient , während der jeweils äußere Teil 23 sichtbar ist. An die
äußeren Enden der Teile 21 und 23 sind nicht dargestellte Ansätze angeformt, auf
welche die Klemmkappen 19 aufgesetzt werden, wobei zur Sicherung der Verbindung
zweckmäßig
sowohl an den Ansätzen als auch an den Klemmkappen 19
geeignete Hinterschneidungen vorgesehen sind.
-
Die Lappen 9 der Tärteile 5 werden beim Einbau versenkt in die Tür
1 eingesetzt. Zur Anpassung an die im Türblatt vorgesehene Ausfräsung und um zu
vermeiden, daß die Lappen 9 und die zu ihrer Befestigung in der Tür 1 erforderlichen
Befestigungsschrauben 25 beim Öffnen der Tür 1 sichtbar werden, sind die beiden
Breitseiten der Lappen 9 mit aus Eunststoff bestehenden Kappen 27 und 29 belegt,
Die Kappe 27, die zwischen dem Lappen 9 und der Tür 1 angeordnet ist, besitzt eine
Dicke, die der Dicke des äußeren Teils 23 der Ummantelung der Hülse 11 entspricht,
der von auBen her etwas über die Türkante 30 nach innen ragt, so daß die Kappe 27
praktisch eine Verlängerung des Teils 23 der Ummantelung darstellt, Die Kappe 27
kann entweder auf den Lappen 9 aufgeklebt oder mit diesem durch Stifte mit oder
ohne Hinterschneidung fest verbunden sein, wie in Fig. 2 durch das Bezugszeichen
33 angedeutet ist0 Die Kappe 29 ist mit einem doppelseitig klebenden Schaumstoffband
28 auf dem Lappen 9 befestigt0 Die Dicke des doppelseitig klebenden Schaumstoffbandes
28 ist - abhängig von der Tiefe der Ausfräsung in der Tür 1 - so bemessen, daß die
Oberfläche der Kappe 29 bündig mit der Türoberfläche 31 abschließt (vgl. insbesondere
Fig0 2 und 3).
-
Die Kappe 29 ragt außerdem über die Türkante 30 nach außen bis dicht
an den Teil 23 der Ummantelung 29 der Hülsen 11 heran (Fig0 3), so daß nicht nur
die im Lappen 9 ausgebildeten Schraublöcher verdeckt sind, sondern auch alle sichtbaren
Flächen des Türteils 5 aus einer praktisch zusammenhängenden Kunststoff-Oberfläche
bestehen Obwohl das Zargenteil in ähnlicher Weise wie das Vorteil 5 gemäß Fig0 3
ausgebildet sein könnte, ist das insbesondere in Fig. 2 dargestellte Zargenteil
7 allseitig mit Kunststoff ummantelt, wobei das Teil 21 innerhalb der Hülse 13 wiederum
als Lager für die Achse 17 dient, während ein äußeres Teil 35 nicht nur die Hülse
13, sondern auch den Lappen 15 bis auf
diejenigen Bereiche umschließt,
in denen die Schraublöcher des Lappens 15 ausgebildet sind, die zur Aufnahme von
Befestigungsschrauben 37 dienen. Zur Abdeckung der Befestigungsschrauben 37 ist
auf den ummantelten Lappen 15 eine aus Kunststoff bestehende Kappe 39 aufgesetzt,
die mit einem doppelseitig klebenden Schaumstoffband 40 am Lappen 15 befestigt sein
kann0 Die Dicke des Schaumstoffbandes 40 ist -abhängig von der Tiefe der Ausfräsung
in der Tür - so bemessen, daß die Oberfläche der Kappe 39 bündig mit der Zargenoberfläche
41 abschließt (vgl. Fig0 2) 7 während die Länge der Kappe 39 so gewählt ist, daß
sie bis an die Hülse 13 heranreicht und alle sichtbaren Flächen des Zargenteils
7 aus einer praktisch ununterbrochenen Kunststoff-Oberfläche bestehen.
-
Die Fig, 4 zeigt ein Türband für eine Stumpftür an einer Stahlzarge.
Das Vorteil dieses Türbandes entspricht dem Tärteil gemäß Fig. 1 bis 3 bis auf ein
doppelseitig klebendes Schaumstoffband 43, das entsprechend den anderen Einbauverhältnissen
bei Stumpftüren an Stahlzargen eine geringere Dicke als das entsprechende Schaumstoffband
28 des Türteils gemäß den Fig. 1 bis 3 aufweist, Das im einzelnen nicht vollständig
dargestellte Zargenteil besitzt nur im Bereich der Hülse eine allseitige Kunststoff-Ummantelung,
die im wesentlichen der Ummantelung 21,23 der Hülse 11 des Türteils entspricht und
bis dicht an die Zargenkante 45 heranreicht, während der Lappen 15 nicht mit Kunststoff
beschichtet, sondern mittels Befestigungsschrauben 46 direkt in einem geeigneten
Einsatz 47 der Zarge 3 eingespannt ist0 An die Stelle von Befestigungsschrauben
25 und 37 können bei besonders schweren Türen in Tür und Zarge eingebohrte Stabilisierungsbolzen
48 treten, die mit Schrauben 49 an den Lappen 9 und 15 befestigt werden. Neuerungsgemäß
haben die Schrauben 49 gleichgroße Köpfe wie die Befestigungsschrauben 25 und 37,
so daß die Stabilisierungsbolzen 48 beliebig mit Schrauben 25 und 37 austauschbar
sind.
-
Die Fig0 5 bis 7 zeigen zwei Ausführungsformen eines FCürbandes für
eine gefälzte Tür an einer Holzzarge mit unterschiedlichen Zargenteilen (vgl. insbesondere
Fig, 5 bzw. 6) und identischen Türteilen (vgl. insbesondere Fig0 7)o Im Gegensatz
zu den Ausführungsformen nach Fig 1 bis 4 ist der geeignet gebogene Lappen 9 des
Türteils nur auf seiner sichtbaren Seite mit einer Kappe 50 belegt, welche die Befestigungsschrauben
25 verdeckt und in ihrer Dicke so bemessen ist, daß ihre Oberfläche einerseits mit
der Türoberfläche 31 und andererseits mit dem angrenzenden äußeren Teil 23 der Ummantelung
21,23 der Hülsen 11 bündig abschließt, die in derselben Spritzgußform wie die Ummantelung
21,23 der Hülsen 11 bei den Ausführungsformen gemäß Fig. 1 bis 4 hergestellt wird0
An den seitlichen Enden ist die Kappe 50 außerdem genau an die Ausfräsung im Türblatt
angepaßt, so daß diese Anpassung bei den Lappen 9 entfallen kann, was ihre Fertigung
wesentlich vereinfacht0 Die Kappe 50 wird nach Art einer Schnappverbindung befestigt.
-
Sie läßt sich nur unter elastischer Verformung in die gezeich.
-
nete Position bringen; in dieser Position wird sie durch Zapfen 51
fixiert, die in entsprechende Löcher des Lappens 9 eingreifen, und durch ihre Kante
52, die hinter den Rand der äußeren Ummantelung 23 greift.
-
Die Zargenteile der Ausführungsformen nach Fig0 5 und 6 bestehen aus
äe einer Hülse 13, an die als Lappen mindestens äe einer, vorzugsweise jedoch zwei
Tragbolzen 53 bzw. 55 angeschweißt sind0 Die Tragbolzen 53 an den Zargenteilen gemäß
Fig0 5, die für die Zarge 3 einer gefälzten Futtertür verwendet werden, müssen aufgrund
der speziellen Einbauverhältnisse relativ kurz sein, während die Tragbolzen 55 der
für die Zarge 3 einer gefälzten Blendrahmentür verwendeten Zargenteile gemäß Fig0
6 länger sein können0 Zur Vereinfachung der Herstellung werden in beiden Fällen
zunächst identische Tragbolzen verwendet, die dann im Fall der Ausführungsform
gemäß
Fig. 5 abgeschnitten werden0 Anschließend wird die Belastbarkeit der Tragbolzen
53 dadurch vergrößert, daß ihnen Buchsen 57 aus Kunststoff aufgeschoben werden,
die sich über ihre ganze Länge erstrecken und einerseits den Durchmesser vergrößern
und andererseits für eine weichere Kraft übertragung sorgen, Den Tragbolzen 55 werden
dagegen nur kurze Ringe 59 aufgeschoben, die an der Oberfläche eines äußeren Teils
60 der Ummantelung der Hülse 13 und an der gegenüberliegenden Zargenkante 45 anliegen,
so daß alle sichtbaren Oberflächen des Zargenteils aus Kunststoff-Oberflächen gebildet
sind0 Zur Befestigung der Tragbolzen 53 bzw0 55 an der Zarge 3 sind Senkschrauben
61 vorgesehen, die sich durch Bohrungen in den Tragbolzen 53 und 55 bzw0 den Buchsen
57 erstrecken.
-
Im Bedarfsfall können die Köpfe dieser Senkschrauben 61 durch geeignet
ausgebildete Kappen abgedeckt werden,0 Ein Türband für gefälzte Türen an Stahlzargen
ist in Fig. 8 und 9 dargestellt0 Die Türteile dieser Türbänder sind bis auf die
Kappen mit den Türteilen gemäß Figo 5 bis 7 identisch. Das Zargenteil ist identisch
mit dem Zargenteil gemäß Fig. 4. Es ist lediglich um 180°C gedreht. Die Lappen 15
des Zargenteils werden mit geeigneten Schrauben 65 und Einsätzen 67 in der Zarge
3 befestigt. Die aufgrund dieser Einbauverhältnisse notwendige, etwas tiefere Ausfräsung
im Türblatt im Vergleich zur Ausführungsform nach Fig. 5 bis 7 wird dadurch ausgeglichen,
daß die Kappen 51 durch Kappen 63 mit einer etwas größeren Dicke ersetzt werden,
deren Oberflächen bündig mit der Türoberfläche 31 abschließen0 In den Fig, 10 und
11 ist schließlich ein Türband für eine stumpf einliegende, gefälzte Tür an einer
Holzzarge dargestellt. Bei dieser Ausführungsform ist der Lappen 9 des Türteils
zweifach umgebogen, wobei nur die an ihm ausgebildeten Hülsen 11 wie bei den bisher
beschriebenen Ausführungsformen
vorzugsweise mit Hilfe derselben
Spritzgußform mit der Ummantelung 21,23 versehen worden sind0 Die Lappen 9 werden
nach ihrer Befestigung an der Tür 1 mit einer Kappe 69 abgedeckt, wobei einerseits
die Dicke der Kappe 69so groß gewählt ist, daß die Oberfläche des die Befestigungsschrauben
abdeckenden Teils bündig mit der Türoberfläche 31 abschließt, während andererseits
der Kappe 69 eine solche Form gegeben ist, daß sich ein guter optischer Eindruck
ergibt, Gemäß Fig, 10 kann die Kappe 69 beispielsweise entsprechend der Form des
Lappens 9 ebenfalls zweifach umgebogen sein, wobei sich der wesentliche Vorteil
ergibt, daß bei der Herstellung der Lappen 9 keine engen Toleranzen eingehalten
werden brauchen, Die Zargenteile der Türbänder gemäß Fig. 10 und 11 sind mit den
Zargenteilen der Türbänder gemäß Fig. 1 bis 3 bis auf die dort verwendeten Kappen
39 identisch, doh. die Lappen 15 und die an ihnen ausgebildeten Hülsen 13 sind allseitig
mit Kunststoff umspritzt und mittels Befestigungsschrauben 37 in der Zarge 3 befestigt.
Anstelle der Kappen 39 werden Kappen 71 verwendet, deren Oberflächen bündig mit
der Zargenoberfläche 41 abschließen und die im übrigen der Form der Kappen 69 und
der Form der Zargenausfräsung angepaßt sind0 Die erfindungsgemäßen Kappen 71 haben
bei dieser Ausführungsform den besonderen Vorteil, daß in den Zargen zwecks Befestigung
der ummantelten Lappen 15 leicht ausfräsbare Ausnehmungen vorgesehen sind, was bei
herkömmlicher Ausführung des Zargenteils von Türbändern für stumpfeinschlagende
gefälzte Türen nicht der Fall ist0 Die Kappen 71 weisen vorzugsweise Klemmatifte
73 auf, die durch Bohrungen der Lappen 15 und deren Ummantelung 35 in die Zarge
3 ragen und die Kappen 71 fest in der richtigen Position halten, Außerdem können
dieåenigen Teile der Kappen 71, die-mit der Ummantelung 23 in Berührung kommen,
mit einer Elebeschicht versehen werden.
-
Aufgrund der erfindungsgemäßen Kombination, nämlich Umspritzung allein
der Hülsen 11 bzw. 13 und Verwendung von Kappen für die übrigen Teile der Türbänder,
wird die Fertigung der Türbänder wesentlich vereinfacht0 Zur Herstellung der oben
beschriebenen Türbänder werden lediglich eine Spritzgußform zum Umspritzen der Hülsen
11 der Türteile und drei verschiedene Spritzformen zum Umspritzen der Hülsen 13
der Zargenteile, ferner einige einfache Formen zum Herstellen der verschiedenen
Kappen und schließlich äe drei Arten von Stahlblechteilen für die Tür- bzw. Zargenteile
benötigt.
-
Eine große Vereinfachung tritt also bereits bei der Herstellung der
beschriebenen Grundtypen auf, die sich relativ stark voneinander unterscheiden.
Eine noch bedeutendere Vereinfachung ergibt sich bei der Fertigung von Varianten,
die sich nur geringfügig von einem der Grundtypen unterscheiden. Erfordern die Einbauverhältnisse
beispielsweise bei dem Grundtyp der Fig. 1 bis 3 oder beim Grundtyp der Fig. 4 einen
größeren oder kleineren Türspalt, so läßt sich der Grundtyp in einfacher Weise durch
Verwendung eines doppelseitig klebenden Schaumstoffbandes von anderer Dicke den
geänderten Verhältnissen anpassen.
-
Bei den Grundtypen der Fig. 5, der Fig. 6 und 7 und der Figuren 8
und 9 läßt sich eine geänderte Falzbreite oder ein größerer oder kleinerer Türspalt
durch Austausch der Kappen 50 und 63 erreichen. Entsprechendes gilt für den Grundtyp
der Fig. 10 und 11.
-
Werden die Aussparungen für die Bänder in Tür und Zargen maschinell
hergestellt, so erhalten die Lappen 9 und 15 zweckmäßigerweise gerundete Ecken,
wie in Fig. 1 dargestellt ist. Werden die Lappen dagegen von Hand mit dem Stemmeisen
eingelassen, so sind scharfkantige Ausnehmungen leichter herstellbar. Bei den neuerungsgemäßen
Bändern braucht für diesen
Fall nur ein zweiter Satz Kappen mit
scharfen Ecken vorgesehen werden0 Werden Varianten benötigt, die sich nicht durch
Abwandlung der Kappen erzielen lassen, so können diese Varianten in den meisten
Fällen zumindest in den gleichen Spritzformen wie die Grundtypen umspritzt werden0
Das gilt zoBe für Bänder an dünneren Türen, die schmalere Lappen erhalten müssen,
im übrigen aber im wesentlichen den beschriebenen Typen entsprechen, Die Erfindung
ist nicht auf die beschriebenen Türbandtypen beschränkt. Insbesondere können anstelle
von Tärbändern mit drei Hülsen 11 bzw. 13 auf dieselbe Weise auch Türbänder mit
zwei oder mehr als drei Hälsen hergestellt werden. Weiterhin brauchen die verschiedenen
Kappen, insbesondere die Kappen 27 gemäß Fig. 1 bis 4, nicht aus Kunststoff hergestellt
sein, obwohl dies mit Rücksicht auf die Farbgebung bevorzugt wird0 Ferner können
Kappen 29 oder 39 nicht nur mit doppelseitig klebenden Klebebändern 28,40 und 43
wählbarer, den Verhältnissen angepaßter Dicke befestigt werden, sondern wahlweise
mit Zapfen oder dgl,, , wobei die Anpassung an unterschiedliche Einbauverhältnisse
durch Distanzplatten, -scheiben oder dglo vornehmbar ist, die zwischen den Lappen
9 bzw, 15 und den Kappen 29 bzw. 39 angeordnet werden, Schließlich können die beschriebenen
Türbänder eine kleine Fett-Bohrung mit einem Durchmesser von etwa 1,5 mm erhalten,
die beispielsweise in der Mitte der Hülse des Zargenteils angeordnet ist und die
Teile 21 und 23 sowie die Hülse 13 durchsetzt, wie in den Fig0 2 und 10 angedeutet
ist0 Durch die Bohrung kann Fett, insbesondere hochviskoses Fett wie beispielsweise
Vaseline eingepreßt werden, das sämtliche radialen und axialen Lagerflächen erreicht,
wobei eine Injektionsspritze
oder eine Spezialpresse verwendet
werden kann, die beispielsweise einen schraubbaren Kolben enthält0 Der besondere
Vorteil der Fett-Bohrung besteht darin, daß das lästige Aushängen der im allgemeinen
recht schweren Türen entfällt und durch Verwendung hochviskoser Fette ein häufiges
Ölen vermieden wird0