DE2702156A1

DE2702156A1 - Blend- und fluegelrahmen fuer fenster bestehend aus einzelnen rahmenteilen

Info

Publication number: DE2702156A1
Application number: DE19772702156
Authority: DE
Inventors: Walter Mergler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-01-20
Filing date: 1977-01-20
Publication date: 1978-07-27

Description

Blend- und Flügelrahmen für Fenster
bestehend aus einzelnen Rahmenteilen Die Erfindung bezieht sich auf Blend- und Flügelrahnen für Fenster bestehend aus einzelnen Rahmenteilen1 die worteilhaft einen den Teilen eine hohe mechanische Festigkeit verleihenden Kern aus Holz, Kunststoff, Metall oder dgl. enthalten, der allseitig mit einer Kunststortunsan telung versehen ist.
Bei solchen aus einzelnen Kunststoffrahmenteilen susanmenge setzten Blend- und Flügelrahmen muß eine gegenseitige Vereinigung der zum Aufbau der Blend- und Flügelrahmen erforderlichen Rahmenteile angewendet werden.
Gewöhnlich bestehen die Rahmenteile aus Längsteilen die durch sogenannte Eckverbindungen miteinander verbunden werden.
Es sind bereits die verschiedenartigsten Eckverbindqen bekannt. Eine bekannte Eckverbindung verwendet die ia Tischlergererbe zur gegenseitigen Vereinigung zweier Solsteile bekannten Dübel, wobei zur Bildung der Bckerbinr dung, zwei Dübel in Gestalt von vorteilhaft verzinkten Eisenteilen angewendet werden und über diese eine Stirnseite des einen Rahmenteiles an der einen Flachseite des anderen Rahmenteiles angreift.
Die Ausführung von Eckverbindungen dieser und auch anderer Art bereitet praktisch keine Schwierigkeiten, sofern sie bei mittelgroßen und kleinen Fenstern keine allzu großen iechanischen Belstungen ausgesetzt sind. Diese B*-lastungen steigen Jedoch bei großflächigen Fenstern und Dckt.193 insbesondere bei Fenstern mit gegenüber der senkrechten Ausdehnung verhältnismäßig großer Ausdehnung.
Der vorliegenden Erfindung liegt demgemäß die Schaffung von Blend- und Flügelrahmen zugrunde, welche ohne die bisher üblichen Eckverbindungen auskommen und bei welchen die mechanische Belastung der Rahmen, insbesondere der Flügelrahmen erheblich größer ist als bei der Ansendung der bisher üblichen Eckverbindungen.
Diese Aufgabe wird bei den Fenstern der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß die Rahmenteile Winkelteile sind, die zur Bildung der Rahmen an den sich dabei gegenüberliegenden Stirnflächen miteinander vereinigt sind.
Vorteilhaft erfolgt die gegenseitige Vereinigung durch in axiale Ausnehmungen der Enden der Rahmenteile zu liegen kommenden Dübel.
Zur Ermöglichung der Schaffung von Rahmen unterschiedlicher Abmessungen, bei denen nur eine geringe Anzahl von Formen erforderlich ist, werden gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung längliche Rahmenzwischenstücke verwendet Die bei der Vereinigung der Rahmenteile zur Bildung eines Rahmens angewendeten Dübel können in Ausnehmungen der Rahmenteilstirnseitenenden verklemmt oder durch einen Kleber oder darin durch eine Kombination einer Verklemmung und einer Verklebung gehalten sein.
Es ist zur Erzielung einer hohen mechanischen Festigkeit der bei der Erfindung angewendeten Eckverbindungen zweckmäßig die Kerne der beiden Schenkel der Winkelrahmenteile durch ein Verbindungsteil miteinander zu vereinigen.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen.
Die Erfindung ist in den Figuren 1 bis 9 beispielsweise dargestellt. Es zeigen: Figur 1 eine Ansicht eines Fensters bestehend aus einem Blend- und Flügelrahmen, Figur 2 eine Ansicht einer Verbindungsstelle benachbarter Winkelrahmenteile, wobei ein Teil eines Rahmenteiles freigelegt dargestellt ist, Figur 3 eine Seitenansicht von Figur 2, Figur 4 eine Ansicht des Querschnittes auf der Linie IV - IV von Figur 2 in Pfeilrichtung gesehen, Figur 5 eine Ausführungsform eines bei den Verbindungsstellen benutzten Dübels, Figur 6 eine Ausführungsform der Vereinigung der Kernteile eines Winkelrahmenteiles nach der Brfindung, Figur 7 eine weitere Ausführungsform der Vereinigung der Kernteile eines Winkelrahmenteiles, Figur 8 eine Ausführungsform eines Flügelrahmens unter Anwendung von Zwischenstücken zur Bildung des Rahmens und Figur 9 eine Ansicht eines bei der Ausführungsform der Figur 8 angewendeten Rahmenzwischenstückes.
in der Figur 1 ist mit 10 ein Fenster bezeichnet, welches aus einem Blendrahmen 1 12 und einem Flügelrahmen 14 besteht. Der Blendrahmen 12 ist aus den Winkelrahmenteilen 16,18,20,22 aufgebaut, während der Flügelrahmen 14 die Winkelrahmenteile 24,26,28,30 enthält. Der Flügelrahmen 14 ist am Blendrahmen 12 mm gels der Scharniere 32 drehbar gehalten, Ein Handgriff dient zur Verriegelung des Flügelrahmens 14 am Blendrahmen 12. Der H ndgriff 34 steht mit der Verriegelung 36 des mit einer Glasscheibe 38 bestückten Fensters 10 in Verbindung.
Wie insbesondere aus den Figuren 2 und 4 hervorgeht ist das Winkelrahmenteil 22 mit einem, vorteilhaft mit einem Kunstkarz getränkten, der mechanischen Verstärkung dienenden Ilolzkern 40 versehen. Er besitzt eine Ausnehmung, welche bei der Aufbringung der Kunststoffummantelung 44 teilweise vom Werkstoff der Kunststoffummantelung ausgefüllt wird, Frei gelassen ist hierbei eine Ausnehmung 46, welche zur Aufnahme eines Dübels, beispielsweise in Gestalteinexr Metallstange, z.B.aus oberflächengeschütztem Eisen, dient.
Ähnlich wie das Winkelrahmenteil 22 ist auch das Winkelrahmenteil 16 mit eines Ausnehmung 50, ähnlich der Ausnehmung 46 versehen, sodaß sich der Dübel 48 bis in die Ausnehmung 50 erstrecken kann, Die Abmessungen von Dübel 48 und Ausnehmungen 46 bzw.50 sind derart bemessen, daß der Dübel 48 beim Eindrücken in die Ausnehmungen 46 und 50, durch die dabei auftretendenz Klemmwirkung fest gehalten wird, Es ist zweckmäßig dem Dübel 48 einen vier-, acht-, oder sechseckigen Querschnitt zu geben, Die Eckkanten von Dübeln solcher Querschnitte dringen dann in den die Ausnehmungen 46,50 begrenzenden Werkstoff der Ummantelung zur Erzielung einer mechanisch festen Verbindung ein, Vorteilhaft ist es auch zwischen den Außenflächen des Dübels 48 und den Innenflächen der Außenflächen 46,50 einen sich radial erstreckenden freien Raum zu lassen und diesen mit einem Kleber, vorteilhaft einem Kunstsstoffkleber, auszufüllen. Hierdurch wird eine noch höhere mechanische Festigkeit als bei reiner Anwendung einer Klemmwirkung erzielt. Diese Maßnahme läßt sich vorteilhaft bei Fenstern einsetzen, welche mechanischen Schwingungen ausgesetzt sind, Zur Aufnahme von überschüssigem Kleber sind die Dübel 48 so bemessen, daß in den Ausnehmutgen 46,50 freie Räume 52,54 entstehen, während in den Stirnflächen (56, 58, konzentrisch zum Dübel 48 frei Räume 60,62 vorgesehen sind, die ebenfalls zur Aufnahme von überschüssigem Kleberwerkstoff dienen.
Anstelle der dargestellten und vorstehend beschriebenen Dübelstange 48 mit praktisch glatter Außenoberfläche, können auch Dübel Anwendung finden, welche konzentrische Einschnitte aufweisen. Diese Einschnitte nehmen Kleberwerkstoff auf und ergeben auf diese Weise eine sichere !«rankerung des Dübels über den an der Innenwandung hafinden Kleber.
Ein Dübel dieser Art ist in der Figur 5 dargestellt. Er besteht aus einer Dübelstange 49 mit Eindrehungen 51.
Eine ähnliche Wirkung wird duech die Anwendung von Teilen von Gewindestangen erzielt.
Um zu gewährleisten, daß beispielsweise die Oberflächen 64,68 und 70,72 der Winkelrahmenteile 16 und 22 (Fig. 3) in einer Ebene verlaufen und an der Verbindungsstelle der Winkelrahmenteile 16,22 keine Längsabweichungun entstehen sind diese mit Ansätzen 74,76 und Ausnehmungen 78,80 ausgerüstet.
Wie aus der Figur 6 hervorgeht, k8enen die Kernteile 82,84 mittels eines Winkelstückes an ihren benachbarten Enden miteinander vereinigt werden. Die Schenkelteile des Winkelstückes werden unmittelbar mit den benachbarten Enden der Kernteile 82,84 vereinigt. Alsdann wird das Winkelrahmenteil der Figur 6 mit einer strichpunktiertil dargestellten Kunststoffummantelung versehen.
Das Winkelstück 86 ergibt in Verbindung mit der Kunststoffummantelung 88 Innd der Ausfüllung des freien Raumes zwischen den benachbarten Enden der Kernteile 82,84 mit dem Kunststoff der Ummantelung 88 eine mechanisch äusserst widerstandsfähige Verbindung.
Eine abgeänderte Ausführungsform eines Winkelrahmenteiles zeigt Figur 7. Hierbei werden Kernteile 90,92 angewendet, welche an den einander benachbarten Enden der Kernteile 90,92 über ein winkelförmiges Rohrstück 94 verbunden sind. Die benachbarten Enden der Kernteile 90,92 ragen in das Rohrstück 94 hinein und ergeben dabei eine feste Verbindung. Auch auf diese Weise wird nach dem Aufbringen der Kunststoffummantelung 88 ein hohe mechanische Beanspruchungen widerstehendes Winkeirahienteil erzielt, sodaß ein damit geschaffener Gesaitrahien hohe mechanische Beanspruchungen aushält und in entsprechend großen Abmessungen hergestellt werden kann.
Um den Aufwand an den erforderlichen Formen zur Herstellung von Blend- und Flügelrahmen für Fenster der verschiedensten Abmessungen niedrig zu halten, wird gesäß einem weiteren Merkmal der Erfindung, z.B. der Rahmen 96 der Figur 8 aus vier Winkelrahmenteilen 98,100,102,104 und vier Rahmenzwischenstücken 106,108,110,112 aufgebaut.
Es ist auf diese Weise nur erforderlich außer den Winkelrahmenteilen eine begrenzte Anzahl von Rahmenzwischenstücken in abgestuften Längen auf Lager zu halten um imine große Anzahl von Fenstern unterschiedlicher Abmessungen erstellen zu können.
Ein Rahmenzwischenstück ist in der Figur 9 gezeigt. Das Zwischenstück ist, ähnlich wie in Verbindung mit den Figuren 2 und 3 beschrieben, mit Ansätzen 74,76 und Ausnehmungen 78,80 versehen. Es sinf ferner, ähnlich wie in den Figuren 2 und 3 dargestellt, Ausnehmungen 46,50 vorgesehen, welche zur Aufnahme von Dübeln 48,49 , die ähnlich wie bei den Figuren 2 und 3 beschrieben, vorteilhaft auch unter Anwendung eines Klebers innerhalb der Ausnehmungen 46,50 der Zwischenstücke der Figur 9 und der Winkelrahmenteile gehalten werden.
Der Übersichtlichkeit wegen und als die vorliegende Erfindung nicht berährend, ist die Art der Anbringung der Beschläge weder dargestellt noch beschrieben. Vorteilhaft erfolgt deren Anbringung am Rahmen, bei unverletzt bleibender Kunststoffummantelung, in der in der Patentschrift Nr. (Patentanmeldung P ) beide am gleichen Tage eingereicht, angegebenen Art und Weise.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht es somit, bei Vermeidung der bisher verwendeten Eckverbindungen, Blendrahmen, insbesondere aber Flügelrahmen hoher mechanischer Festigkeit zu erstellen, wobei anstelle der bisher bisher angewendeten mechanisch nur begrenzt belastbaren Eckverbindungen, Verbindungen linearer Ausdehnung treten, welche sich in Bezug auf die Ausbildung für eine hohe mechanische Festigkeit, konstruktiv und aufbaumäßig einfacher verwirklichen lassen. Dabei sind den Abmessungen hinsichtlich des Querschnittes der Verbindungsmittel, praktisch nur die Grenzen durch den Querschnitt der Rahmenteile gesetzt.
Die Anwendung von Rahmenzwischenstücken ermöglicht die Ausführung großer bzw. gro#flächiger Fenster, welche hohe mechanische Beanspruchungen aushalten. Diese leicht und einfach herstellbaren Zwischenstücke lassen sich in wenigen gängigen Längen zur Erstellung von Fenstern unterschiedlicher Größen einsetzen.
Infolge der durch die Verbindungen zwischen den Winkelrahmenteilen und der Verbindungen zwischen den Winkelrahmenteilen und den Rahmenzwischenstücken auftretenden unvermeidbaren Markierungen 114 quer zu den Längsausdehnungen der Schenkel der Winkelrahmenteile und der Zwischenstücke, werden gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung, um diese nicht besonders auffallen zu lassen, die sichtbaren Oberflächen der Rahmenteile mit einer Reihe von parallel zu den Markierungen 114 der Stoßstellen benachbarten Rahmenteile verlaufenden absichtlichen markierungen 116 versehen. Sie sind in der Figur 8 durch gestrichelte Linien 116 angedeutet.
Wenn die Erfindung auch nur am Beispiel eines Fensters beschrieben und erläutert ist, so ist sie nicht allein auf Fenster beschränkt. Sie kann vielmehr auch in gleich vorteilhafter Weise bei anderen, Rahmen anwendenden Einrichtungen, z.B0 bei Türen vorteilhaft eingesetzt werden

Claims

Patentansprüche Blend- und Fensterrahmen für Fenster bestehend aus einzelnen Rahmenteilen, die einen den Teilen mechanische Festigkeit verleihenden Kern aus Holz, Kunststoff, Metall oder dgl. enthalten, der allseitig mit einer Kunststoffummantelung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenteile (16,18,20,22;24,26,28,30) Winkelteile sind, die zur Bildung der Rahmen (12,14) an den sich dabei gegenüberliegenden Stirnflächen (56,58) miteinander vereinigt sind.
2. Rahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenseitige Vereinigung durch in axiale Ausnehmungen (46, 50) der Enden der Rahmenteile (16,18,20,22;24,26,28,30) zu liegen kommende Dübel (48,49) erfolgt.
3. Rahmen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dübel (48,49) in Ausnehmungen verklemmt gehalten sind.
4. Rahmen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dübel (48,49) in den Ausnehmungen (46,50) durch einen Kleber gehalten sind.
5. Rahmen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Diibel (48,49) in den Ausnehmungen (46,50) durch eine Kombination einer Verklemmung und einer Verklebung gehalten sind.
6. Rahmen nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerne der (82,84;9O,92) beiden Schenkel der Winkelrak enteile (16,18,20,22;24,26,28,30) durch ein Verbindungsteil miteinander vereinigt. s=, Dckt.193
7. Rahmen nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsteil vorteilhaft ein in die benachbarten Sonden der Kernteile (82,84) eingreifendes metallisches Winkelteil (86) ist.
8. Rahmen nach Anspruch 1 bis i dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsteil ein winkelförmiges und vorteilhaft metallisches Hohlteil (94) ist, m in welches die benachbarten Enden der Kernteile (90,92) eingreifen.
9. Rahmen nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zue Erzielung der gegenseitigen Vereinigung benachbarter Rahmenteile (16,18,20,22;24,26,28,30;98,1OO,102' 104;106,108,110,112) mit in einer Ebene verlaufenden Oberflächen gegenseitig ineinander und aneinander passende Ansätze (74,76) und Ausnehmungen (78,80) an den sich gegenüberliegenden Stirnseitenenden (56,58) angewendet werden.
10. Rahmen nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ermöglichung der Schaffung von Rahmen (12,14) unterschiedlicher Abmessungen Rahmenzwischenstücke (Fig. 9) angewendet werden.
11. Rahmen nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß besondere Räume (52,54;60,62) zur Aufnahme überschüssigen Klebers vorgesehen sind.
12. Rahmen nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der Anspräche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß als Dübel eine vorteilhaft oberflächengeschützte Metallstange (49) mit in der Außenoberfläche angebrachten konzentrischen Einschnitten (51) angewendet wird.
13. Rahmen nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die sichtbaren Flächen der Rahmenteile ~( 16,18,20,22;24, 26,28,30;98,1OO,102,104;106,108,110,112) mit Markierungen (116), ähnlich den durch die Verbi~2ungsstellen der Rahmenteile hervorgerufenen Markierungen (114), verqqhen sind.