DE2310373C3

DE2310373C3 - Wischblatt für Scheiben wischanlagen von Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE2310373C3
Application number: DE19732310373
Authority: DE
Inventors: Herbert 7120 Bietigheim Mages; Theresia 7121 Sachsenheim Schoeneck Geb. Schwarz
Original assignee: SWF Spezialfabrik fuer Autozubehoer Gustav Rau GmbH
Current assignee: SWF Auto Electric GmbH
Priority date: 1973-03-02
Filing date: 1973-03-02
Publication date: 1975-10-09
Also published as: BR7401490D0; BE810610A; GB1433668A; FR2219859A1; DE2310373A1; DE2310373B2; IT1010572B; FR2219859B3

Description

Die Erfindung betrifft ein Wischblatt für Scheibenwischanlagen von Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen, bei dem ein seitlich am Wischerarm angeordneter Lagerbolzen mit Rastnut in Lagerbohrungen der Seitenschenkel des Hauptbügels einführbar und mittels eines in diese Rastnut einrastenden und am Hauptbügel angebrachten Federelements festlegbar ist.

Diese Wischerarm-Wischblatt-Befestigung wird dann bevorzugt, wenn die Kombination Wischerarm und Wischblatt eine extrem kleine Bauhöhe aufweisen

soll.

Die normalen Wischblätter weisen einen in einer Aufnahme des Hauptbügels festgelegten Lagerbolzen auf, an dem ein Verbindungsglied, z. B. eine Rastfeder 5 oder eine Steckaufnahme, drehbar gelagert ist. An diesem Verbindungsglied wird das Ende des Wischerarmes eingehängt oder eingesteckt, wobei der Wischerarm über dem Hauptbügel des Wischblattes liegt.

Bei den Wischblättern zur seitlichen Anlenkung des ip Wischerarmes weist der Hauptbügel keine Aufnahme im Steg des Hauptbügels auf. Zwischen den Seitenschenkeln des Hauptbügels ist lediglich ein Federelement befestigt, welches beim Einführen des am Wischerarm seitlich angebrachten Lagerbolzens in dessen Rastnut einrastet. Diese Art der Verbindung von Wischerarm und Wischblatt setzt also ein besonders gestaltetes Wischblatt voraus, bei dem das Federelement als Blattfeder mittels Nieten festgemacht ist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Wischblatt der eingangs erwähnten Art so auszugestalten, daß es in einfachster Weise eine seitliche Wischarmanlenkung zuläßt, wobei insbesondere bei einer saitlichen Anlenkung die Möglichkeit eines leichten Lösens der Verbindung gegeben sein muß, und das Federelement einfach und

schnell am Hauptbügel festgelegt werden soll.

Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß das Federelement als Kunststoffteil ausgebildet ist, das mittels Rastelementen in einer Aufnahme im Steg des Hauptbügels festlegbar ist, und daß dieses Kunststoffteil eine auf die Breite der Rastnut am Lagerbolzen abgestimmte federnde Zunge aufweist, die in die Rastnut des eingeführten Lagerbolzens einrastet und mittels eines zugänglichen Befestigungsgliedes aus dieser Rastnut auslenkbar ist. Das Wischblatt einschließlich seiner Bügel kann einheitlich ausgelegt werden. In die Aufnahme des Hauptbügels kann das Federclement zur Festlegung eines Lagerbolzens des seitlich am Hauptbügel angelenkten Wischerarmes einfach eingeklipst werden. Das Betätigungsglied des Federelementes erlaubt dabei ein einfaches Lösen der Rastverbindung zwischen dem Lagerbolzen und dem Federelement.

Die Befestigung des als Federelement ausgebildeten Kunststoffteiles wird in einfachster Weise dadurch gelöst, daß das Kunststoffteil von der offenen Seite des U-förmigen Hauptbügels her in die Aufnahme im Steg des Hauptbügels einrastbar ist.

Einen ausreichenden Federweg für die federnde Zunge des Kunststoffteiles erreicht man dadurch, daß die federnde Zunge am Kunststoffteil etwa L-förmig absteht und die Bohrungen in den Seitenschenkeln des Haupitbügels auf zwei Seiten umfassen und mindestens einseitig in den Bereich dieser Bohrungen ragt.

Der Zugang zum Befestigungsglied der federnden Zunge läßt sich dadurch erreichen, daß das freie Ende der federnden Zunge als Betätigungsglied abgewinkelt ist und aus der offenen Seite des Hauptbügels ragt.

Eine weitere Ausgestaltung des Kunststoffteiles sieht vor, daß das freie Ende der federnden Zunge eine Aufnahme für einen getrennten Betätigungsbolzen aufweist, der als Betätigungsglied durch einen Durchbruch im Steg des Hauptbügels ragt, Die Rastverbindung zwischen dem Lagerbolzen des Wischerarmes und der federnden Zunge des Kunststoffteiles läßt sich dann von der Oberseite des Hauptbügels aus lösen. Dabei ist zudem vorgesehen, daß der Betätigungsbolzen einen im Durchmesser größeren Bund aufweist, der diesen zwischen der federnden Zunge und dem Steg des Hauptbügels festlegt.

Eine Vereinfachung läßt sich dadurch erzielen, daß das freie Ende der federnden Zunge eine Aufnahme für einen getrennten Betätigungsbolzen aufweist, der als Betätigungsglied durch einen Durchbi uch im Steg des Haupibügels ragt. Das als Federelement ausgebildete Kunststoffteil übernimmt dabei auch noch die Funktion des Betätigungsgliedes. Für die Auslegung des Wischblattes für eine seitliche Anlenkung des Wischerarmes ist daher nur noch das Kunststoffteil in die Aufnahme im Steg des Hauptbügels vorzunehmen.

Die Erfindung wird zn Hand von in den Zeichnungen dargestellten Ausfuhrungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 im Teilschnitt ein in die Aufnahme im Steg des Hauptbügels eines Wischblattes eingesetztes, als Federelement ausgebildetes Kunststoffteil n.:ch der Erfindung,

F i g. 2 vergrößert das Wischerarmende mit seitlich angebrachtem Lagerbolzen,

F i g. 3 im vergrößerten Längsschnitt das in Fig. i eingesetzte Kunststoffteil,

F i g. 4 vergrößert ein in das Kunststoffteil nach F i g. 3 einsetzbares getrenntes Betätigungsglied und

F i g. 5 im vergrößerten Längsschnitt ein Kunststoffteil mit einstückig angeformtem Betätigungsglied.

Der Hauptbügel 10 eines Wischblattes weist, wie F i g. 1 erkennen läßt, im Steg 11 eine rechteckförmige Aufnahme 12 auf, während in den Seitenschenkeb 15 die fluchtend angeordneten Bohrungen 14 für den Lagerbolzen des WischeraFines vorgesehen sind.

In die Aufnahme 12 wird von der offenen Seite des Hauptbügels 10 her das Kunststoffteil 20 eingesetzt. Wie Fig.3 zeigt, weist dieses Kunststoffteil 20 mindestens auf zwei Seiten federnde Rastansätze 21 auf, die von dem auf die Aufnahme 12 abgestimmter. Teil 24 des Kunststoffteils 20 abstehen. Das Kunststoffteil 20 läßt sich daher leicht in die Aufnahme 12 im Steg 11 des Hauptbügels 10 einklipsen, wobei der Teil 24 unverschiebbar in der Aufnahme 12 festliegt.

Am Kunststoffteil 20 ist eine L-förmige federnde Zunge 22 abgewinkelt, die mit dem parallel zum Steg 11 des Hauptbügels 10 verlaufenden Teil die Bohrungen 14 teilweise abdeckt. Wird der Lagerbolzen 17 des Wischerarmendes 16 nach F i g. 2 in diese Bohrungen 14 eingeführt, dann wird die Zunge 22 zunächst ausgelenkt, bis sie in die Rastnut 18 am Lagerbolzen 17 einrasten kann. Die federnde Zunge 22 ist daher auf die Breite dieser Rastnut 18 abgestimmt, während der Lagerbolzen 17 eine Länge aufweist, die etwas größer ist als die Breite des Hauptbügels 10.

Das freie Ende der federnden Zunge 22 weist eine Bohrung 23 auf, in die ein Betätigungsbolzen 32 nach Fig.4 eingesteckt werden kann. Dieser Betätigungsbolzen ragt mit einem Teil 31 durch einen Durchbruch 13 im Steg 11 des Hauptbügels 10, so daß die Rastverbindung zwischen der federnden Zunge 22 und der Rastnut 18 des Lagerbolzens 17 von der Oberseite des Hauptbügels 10 her ausgelöst werden kann. Der im Durchmesser größere Bund 30 des Betätigungsbolzens 32 legt diesen zwischen der federnden Zunge 22 und dem Steg 11 des Hauptbügels 10 fest.

Wie der Schnitt nach F i g. 5 erkennen läßt, kann am freien Ende der federnden Zunge 22 auch ein Betätigungsstift 25 einstückig angeformt sein, was den Einbau des Kunststoffteils und die Herstellung desselben noch mehr vereinfacht.

Die Verwendung des Gegenstandes der Erfindung ist nicht auf Windschutzscheiben-Wischeranlagen beschränkt. Er kann auch für Wischeranlagen für Heck- und Seitenscheiben sowie für solche für Scheinwerferscheiben und sonstige Abdeckgläser von Leuchten vorgesehen werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Wischblatt für Scheibenwischanlagen von Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen, bei dem ein seitlich am Wischerarm angeordneter Lagerbolzen mit Rastnut in Lagerbohrungen der Seitenschenkel des Hauptbügels einführbar und mittels eines in diese Rastnut einrastenden und am Hauptbügel angebrachten Federelemen'.es festlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement als Kunststoffteil (20) ausgebildet ist, das mittels Rastelementen (21) in einer Aufnahme (12) im Steg (11) des Hauptbügels (10) festlegbar ist, und daß dieses Kunststoffteil (20) eine auf din Breite der Rastnut (18) am Lagerbolzen (17) abgestimmte federnde Zunge (22) aufweist, die in die Rastnut (18) des eingeführien Lagerbolzens (17) einrastet und mittels eines zugänglichen Betätigungsgliedes (31, 25) aus dieser Rastnut (18) auslenkbar ist.

2. Wischblatt nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffteil (20) von der offenen Seite des U-förmigen Hauptbügels (10) her in die Aufnahme (12) im Steg (11) des Hauptbügels (10) einrastbar ist.

3. Wischblatt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die federnde Zunge (22) am Kunststoffteil (20) etwa L-förmig absteht und die Bohrungen (14) in den Scitcnschenkeln (15) des Hauptbügels (10) auf zwei Seiten umfassen und mindestens einseitig in den Bereich dieser Bohrungen (14) ragt.

4. Wischblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende der federnden Zunge (22) ais Betätigungsglied abgewinkelt ist und aus der offenen Seite des Hauptbügels (10) ragt.

5. Wischblatl nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende der federnden Zunge (22) eine Aufnahme (23) für einen getrennten Betätigungsbolzen (32) aufweist, der als Betätigungsglied (31) durch einen Durchbruch (13) im Steg (11) des Hauptbügels (10) ragt.

6. Wischblatt nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsbolzen (32) einen im Durchmesser größeren Bund (30) aufweist, der diesen zwischen der federnden Zunge (22) und dem Steg (11) des Hauptbügels (10) festlegt.

7. Wischblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende der federnden Zunge (22) selbst einen als Betätigungsglied ausgebildeten Ansatz (25) aufweist, der durch einen Durchbruch (13) im Steg (11) des Hauptbügels (10) ragt.