DE2419130A1 - Praegevorrichtung fuer die kennzeichnung von zylindrischen probengefaessen zur probenidentifikation - Google Patents
Praegevorrichtung fuer die kennzeichnung von zylindrischen probengefaessen zur probenidentifikationInfo
- Publication number
- DE2419130A1 DE2419130A1 DE2419130A DE2419130A DE2419130A1 DE 2419130 A1 DE2419130 A1 DE 2419130A1 DE 2419130 A DE2419130 A DE 2419130A DE 2419130 A DE2419130 A DE 2419130A DE 2419130 A1 DE2419130 A1 DE 2419130A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- vessel
- embossing
- pressure roller
- sample
- marking
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01L—CHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
- B01L3/00—Containers or dishes for laboratory use, e.g. laboratory glassware; Droppers
- B01L3/54—Labware with identification means
- B01L3/545—Labware with identification means for laboratory containers
- B01L3/5453—Labware with identification means for laboratory containers for test tubes
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F17/00—Printing apparatus or machines of special types or for particular purposes, not otherwise provided for
- B41F17/08—Printing apparatus or machines of special types or for particular purposes, not otherwise provided for for printing on filamentary or elongated articles, or on articles with cylindrical surfaces
- B41F17/14—Printing apparatus or machines of special types or for particular purposes, not otherwise provided for for printing on filamentary or elongated articles, or on articles with cylindrical surfaces on articles of finite length
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F19/00—Apparatus or machines for carrying out printing operations combined with other operations
- B41F19/02—Apparatus or machines for carrying out printing operations combined with other operations with embossing
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Clinical Laboratory Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Printers Characterized By Their Purpose (AREA)
- Sampling And Sample Adjustment (AREA)
Description
Siemens Aktiengesellschaft . Erlangen, 19 „ April 1974
Henkestraße 127
VPA 74/5051 Ru/Sin
Prägevorrichtung für die Kennzeichnung von
zylindrischen Probengefäßen zur Probenidentifikation
Die Erfindung betrifft eine Prägevorrichtung für die Kennzeichnung
von zylindrischen Probengefäßen zur Probenidentifikation, die einen die Probe aufnehmenden Teil, einen weiteren
Teil zur Anbringung der die Probe identifizierenden maschinenlesbaren (codierten) Daten sowie einen Halterungsteil
besitzen, der gleichzeitig als Träger von den codierten Daten zugeordneten Klartextinformationen dient, mit einer
Halterungsvorrichtung für die Halterung der Probengefäße und deren schrittweise Bewegung in Haltepositionen, von denen
eine als Markierungsposition dient, in der eine Markierungsvorrichtung angeordnet ist, die aus einer während der
Stillstandsphase der Halterungsvorrichtimg mit dem in der
Markierungsposition befindlichen Probengefäß kuppelbare-n,
dieses schrittweise um gleichbleibende, dem Markierungsäbstand entsprechende Winkelbeträge um seine Längsachse drehen-
509883/0013 ~2"
de Gefäß-Antriebsvorrichtung und aus einer Stanzvorrichtung für die Anbringung der codierten Daten sowie aus einem Druckwerk
zum Einprägen der Klartextinformationen in den Halterungsteil besteht, welches eine Anzahl von einzeln.auswählbaren
Prägestempeln besitzt, von denen der jeweils ausgewählte während der Stillstandsphase der Gefäß-Antriebsvorrichtung
aus einer Ruheposition mittels eines Prägemagneten auf den Rand der Halterungsvorrichtung des Gefäßes drückbar
ist, und schließlich mit einer Steuervorrichtung, die die Bewegungen der Antriebsvorrichtung für die Halterungsvorrichtung,
der Gefäß-Antriebsvorrichtung, der Stanzvorrichtung und des Druckwerkes steuert.
Eine Prägevorrichtung dieser Art ist aus der DOS 2 216 846 bekannt. Sie dient dazu, die in einem klinisch-chemischen Labor
anfallenden Probengefäße auf einfache ¥eise und möglichst
rationell mit Informationen zu versehen, welche die Probe unverlierbar und unverwechselbar identifizieren«, Dabei hat es
sich als notwendig erwiesen, neben einem maschinenlesbaren (codierten) Aufdruck auch eine entsprechende Klartextinformation
aufzuprägen, damit bestimmte Proben im laufenden Laborbetrieb ohne Zuhilfenahme einer Decodierungsvorrichtung
erkannt und einer Sonder- bzwo Vorzugsbehandlung zugeführt
werden können., Da die Röhrchen meist aus Kunststoff bestehen,
bringt dieser Aufdruck von Klartextinformationen besondere Schwierigkeiten mit sich» Es gibt im Prinzip zwei bekannte
Möglichkeiten für die Aufbringung von Klartextdaten, nämlich einmal das Eindrücken von alphanumerischen Zeichen mit Hilfe
eines erwärmten Stempels in das Kunststoffmaterial und
zum anderen das Aufdrucken mittels Farbe. Beide Verfahren haben Nachteile. Beim Einprägen mit Hilfe eines erwärmten Stempels
ist die Information nur schwer erkennbar. Beim Aufdrucken von Farbe besteht die Gefahr des Verwischens, weil der für
die Röhrchen verwendete Kunststoff eine sehr glatte Oberfläche besitzt., In Verbindung mit der gebotenen Sclmellig-
509883/0013 -3-
2413130
keit des Aufdruckvorganges, die für einen rationellen Betrieb
unerläßlich ist, sowie einer kompakten Vorrichtung, "bei der beide Markierungsvorgänge simultan erfolgen sollten, ergibt
sich ein technisches Problem, dessen Lösung Schwierigkeiten bereitet.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht also darin, eine Prägevorrichtung zu schaffen, die ein Aufbringen
codierter und dieser zugeordneter Klartextinformationen in einem Arbeitsgang erlaubt, bei der das Aufdrucken der Klartextinformation
nicht mehr Zeit in Anspruch nimmt als das Einstanzen der codierten Information und bei der schljößlich
die Klartextinformation wischfest und gut leserlich am oberen Teil des Gefäßes anzubringen ist. Darüber hinaus muß die
Vorrichtung außerordentlich betriebssicher und einfach zu handhaben sein. Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß das Druckwerk aus einer Druckwalze gebildet ist, auf deren Mantelfläche die Prägestempel radial nach außen
weisend verteilt sind und die auf einer drehbaren und in Richtung der Drehachse des zu beschriftenden Gefäßes aus einer
Ruheposition in die Arbeitsposition radial verschiebbaren Welle befestigt ist, daß für die ^ehung der Druckwalze zur Auswahl
des jeweiligen Prägestempels ein die Welle über einen schlupffreien, elastischen und in bezug auf die Radialverschiebung
symmetrisehen Riementrieb antreibender Schrittmotor
vorhanden ist, wobei die Radialverschiebung der,Welle vom
Prägemagneten vorgenommen wird, und daß darüber hinaus die Druckwalze
in Ruheposition von einer Heizvorrichtung umgeben ist, die sie auf eine Temperatur oberhalb der Schmelztemperatur
des Gefäßmaterials aufheizt, und daß schließlich eine Farbbandvorrichtung vorhanden ist, durch die ein Farbband zwischen
der Druckwalze und dem Gefäßrand, vom Prägemagneten gesteuert, um die jeweilige Zeichenbreite versetzt hindurchgeführt ist.
In einer Weiterführung der Erfindung ist der die Druckwalze antreibende Riemen als Zahnriemen ausgebildet und es ist eine
509883/0013 _4_
vom Prägemagneten gesteuerte Andruckvorrichtung vorhanden, die
mittels zweier zu beiden Seiten des Riemens.zwischen den Riemenscheiben
angeordnete Rollen in Ruheposition der Druckwalze den Riemen symmetrisch zur Richtung der Radialverschiebung
der Druckwalze um denjenigen Betrag quer zur Laufrichtung versetzt, daß die Spannung des Riemens unabhängig von der Radialverschiebung
der Druckwalze konstant bleibt. Dadurch ist erreicht, daß der für den jeweils folgenden Druckvorgang benötigte
Prägestempel bereits in der Ruheposition der Druckwalze gewählt werden kann, ohne daß die Gefahr besteht, daß durch die
Radialverschiebung in die Arbeitsposition eine tangentiale Versetzung
des Stempels erfolgt und daß dennoch durch die Verwendung eines Zahnriemens die Lage des jeweiligen Prägestempels
auch über eine längere Benutzungsdauer ständig exakt vorbestimmt werden kann.
Die Erfindung wird anhand des folgenden Ausführungsbeispiels näher erläutert. Darin zeigen
Fig. 1 ein im Sinne der Erfindung gekennzeichnetes Probengefäß,
Fig. 2 das Prinzip einer Vorrichtung für die Durchführung des Markierungsvorganges, und
Fig. 3 den prinzipiellen Aufbau eines Druckwerkes zum Aufprägen der Klartextinformation.
Das in Fig. 1 iri einer Seitenansicht gezeigte Probengefäß besteht aus einem sich trichterförmig verjüngenden, die Probe
aufnehmenden Teil 13» einem Halterungsteil in Gestalt einer
Ringwulst 14 zum Einhängen des Gefäßes in eine Halterungsvorrichtung sowie einem Teil 15, der aus einer Verlängerung
der Außenwandung des Gefäßes in axialer Richtung gebildet ist, in welche die codierte Information in Form von
-5-509883/0013
eingestanzten Löchern 16, die zu Codegruppen 1 bis 12 zusammengefaßt
sind, einstanzbar ist. Auf der Mantelfläche der Ringwulst 14 sind den Codegruppen 16 entsprechende Klartextinformationen
in Form arabischer Ziffern 1 bis 12 angeordnet, die ein Auffinden eines bestimmten Gefäßes anhand der sogenannten
Pätientennummer, das eine Sonderbehandlung oder, wegen eines
besonders dringenden Falles, eine Vorzugsbehandlung erfahren soll, ermöglicht. . ·
In Fig» 2 ist eine Prägevorrichtung schematisch dargestellt,
bei der als Halterungsvorrichtung ein Drehteller 17 vorhanden ist, der drei Ausnehmungen für die Aufnahme je eines Probenröhrchens
18, 19, 20 besitztο Der Teller ist an einer Welle
befestigt, die von einem Schrittschaltwerk 22 entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn schrittweise um die dem Abstand der Haltepositionen
23, 24, 25 entsprechenden Winkelbeträge gedreht wird. Das Schrittschaltwerk 22 ist über einen Zahnriemen 26
von einem Hauptmotor 27 angetrieben. Dieser Motor betätigt mittels eines weiteren Zahnriemens 28 darüber hinaus einen Hubantrieb
29. Dieser bewegt einen in Säulen 30, 31 geführten Hubwagen 32 in vertikaler Richtung. Mit dem Hubwagen 32 verbunden
ist ein Stanzblock 33 mit einem Schnittzylinder 34 und Stempeln 35« Die Stempel werden über ein Zahnradgetriebe 36 und
eine Magnetkupplung 37 von einem Stanzmotor 38 betätigte Oberhalb
des Tellers 17 senkrecht über dem Schnittzylinder ist ein Friktionsklotz 39 angeordnet, der über einen Hubmagneten 40
mit einem Gefäß-Antriebsmotor 41 gekuppelt ist. Darüber hinaus befindet sich oberhalb des Drehtellers 17 ein in Fig. 3 näher
beschriebenes Druckwerk 42 zum Aufdrucken des den Codegruppen entsprechenden Klartextes auf der Mantelfläche der Ringwulst
der Probengefäße.
Die Funktion dieser Anordnung ist folgende: Zunächst werden
durch eine Steuervorrichtung M3 der Hauptantriebsmotor 27 sowie
509883/0013
der Stanzmotor 38 in Betrieb gesetzt. Der Hauptantriebsmotor treibt einerseits das Schrittschaltwerk 22 und andererseits den
Hubantrieb 29 an. Damit wird zunächst der Drehteller 17 in Bewegung gesetzt. In der Einführungsposition 23, in der Markierungsposition
24 und in der Auswerfposition 25 befinden sich die Probengefäße 18, 19 und 20. Es sei angenommen, daß sie
gerade in diese Position gelangt sind. Nun bewegt der Hubantrieb 29 den Hubwagen 23 um eine solche Strecke nach oben,
daß der Schnittzylinder 34 in den Informationsraum 15 des Gefäßes
19 eintauchte Nachdem der Schnittzylinder diese Position erreicht hat, betätigt die Steuervorrichtung 39 die Magnetkupplung
37, so daß die der gewünschten codierten Information entsprechenden Stempel aus dem Stanzblock herausgeführt
werden und eine Lochgruppe in den Mantel des Röhrchens hineinstanzen. Wie der Stanzblock die benötigte Information
empfängt, spielt für das Verständnis der Erfindung keine Rolle und ist daher nicht erläutert. Gleichzeitig betätigt die
Steuervorrichtung 43 das Druckwerk 42 in einer noch zu beschreibenden Weise, so daß eine der jeweiligen Codegruppe zugeordnete
Klartextinformation auf der Mantelfläche des Gefäßes aufgedruckt wird. Nach Beendigung dieses Vorganges
schaltet die Steuervorrichtung 43 den Hubmagneten 40 ein, der den Priktionsklotz 39 nach unten drückt, bis dieser am Innenrand
des Gefäßes 19 anliegt. Sodann führt die Steuervorrichtung 43dem Schrittmotor 41 einen Impuls zu, so daß er
eine auf das Gefäß 19 übertragene Drehbewegung um einen dem Abstand der Codegruppe 1 bis 12 entsprechenden Winkelbetrag
ausführt. Sodann schaltet die Steuervorrichtung 43 die Magnetkupplung 37 ein, so daß die nächste Codeinformation und
die zugeordnete Klartextinformation dem Gefäß 19 aufgeprägt wird. Anschließend wiederholt sich der bereits beschriebene
Vorgang des Aufprägens und des Weiterdrehens des Gefäßes um dem Abstand der Codegruppen entsprechende Winkelbeträge so
lange, bis die letzte Information eingestanzt ist„Die Geschwindigkeit
des Hauptantriebsmotors 27 ist dabei so gewählt, daß der gesamte Einstanzvorgang vor einer erneuten
509883/0013
-7-
Bewegung des Drehtellers 17 beendet ist. Bevor sich der Drehteller
17 bewegt, wird noch das bereits codierte Gefäß 20 aus der Auswerfposition 25 entfernt. Während dieser Zeit hat der
Hubantrieb 29 den Hubwagen 32 des Stanzblockes 33 so weit abgesenkt, daß sich der Schnittzylinder 34 wieder.in der dargestellten
Position unterhalb des Gefäßes 19 befindet. Nun bewegt das Schrittschaltwerk 22 den Drehteller 17 um einen dem
Abstand der Haltepositionen 23, 24, 25 entsprechenden Drehwinkel, so daß sich nunmehr das Gefäß 18 in der Markierungsposition befindet. Anschließend wird dem Teller 17 in der Einführungsposition
23 ein neues Gefäß zugeführt. Der Vorgang wiederholt sich nun in der beschriebenen Weise.
In Fig. 3 ist nun der prinzipielle Aufbau des Druckwerks 42
näher dargestellt. Oberhalb des Drehtellers 17 ist eine Halterungsplatte 44 angeordnet, an der ein Schrittmotor 45 und ein
Drehmagnet 46 befestigt sind. Der Schrittmotor 45 ist über einen Riementrieb mit dem Zahnriemen 47 und den beiden Riemenscheiben
48, die dem Schrittmotor 45 zugeordnet ist, und 49, die über eine Welle 50 die Druckwalze 51 antreibt, mit
dieser verbunden. Zwischen diesen beiden Riemenscheiben 48, 49 sind an der Außenseite des Zahnriemens 47 an einem Druckhebel
52 die beiden Druckrollen 53 und 54 angeordnet. Die Welle 50 der Druckwalze 51 ist mit einem Schlitten 55 verbunden,
der in Ausnehmungen der Halterungsplatte 44 so geführt ist, daß sich die Druckwalze 51 radial auf den Drehpunkt des
Gefäßes 24 hin bewegen läßt. Dieser Schlitten 55 ist über eine Druckstange 56, die ebenfalls in einer Ausnehmung der
Halterungsplatte 44 in Bewegungsrichtung des Schlittens 55 geführt und über ein Drucklager 57 mit einem Kniehebel 58
verbunden ist, . an einem an der Halterungsplatte 44 befestigten Zapfen 59 gelagert. Die beiden Teile des Kniehebels
58 sind etwa gleich lang und über eine Nockenwalze 60 etwa in der Mitte zwischen dem Drucklager 57 und dem Zapfen
miteinander verbunden. Die Nockenwalze 60 liegt an einem
• . -8-
509883/0013
-f.
Nocken 61 an, der über eine Welle 62 mit dem Prägemagneten verbunden ist. Der Druckhebel 52, der zwischen den Druckrollen
53j 5^- auf einem an der Halterungsplatte 44 befestigten
Zapfen 63 im Schnittpunkt der Verbindung zwischen den Achsen des Schrittmotors 45 und der Druckwalze 51 schwenkbar gelagert
ist, hat über eine Stange 64 und einen Hebel 65 Verbindung zum Kniehebel 58O Der Hebel 65 ist am Zapfen 59 mit dem
Kniehebel 58 fest und mit der Stange 64 -über ein Drehgelenk
schwenkbar verbunden. Letztere .ist über ein weiteres Drehgelenk 67 mit der Druckstange 52 verbunden. Zur besseren Lesbarkeit
des aufgedrückten Klartextes ist eine Farbbandvorrichtung vorhanden, die aus einer Ablaufrolle 68 einem Farbband
einer Aufwickelrolle 70 sowie einem Rastenantrieb besteht, der aus einem Schaltarm 71, der mit der Nockenwalze 60 gelenkig
verbunden ist und der Ratsche 72 gebildet ist, die über einen Zapfen 73 mit der Halterungsplatte 44 verbunden ist. In die
Aufwickelrolle sind Lamellen 74 eingelassen, in welche der Schaltarm 71 und die Ratsche 72 eingreifen. Das Farbband 69
ist über die dem Gefäß 24 zugewandte Stirnseite des Schlittens 55 zwischen diesem Gefäß 24 und der Druckwalze 51 hindurchgeführt.
Die Funktion des Druckwerkes ist folgende: Nachdem die Steuervorrichtung
43 die Stanzvorrichtung mit den Motoren 38 und eingeschaltet hat, wird zunächst der Schrittmotor 45 betätigt,
der die gleiche Information im Klartext empfängt wie der Stanzblock 33 in codierter Form,und wählt danach durch Drehung
der Riemenscheibe 48 um einen entsprechenden Winkelbetrag und Übertragung dieser Drehung über den Riementrieb
47, 48, 49 denjenigen Stempel der Druckwalze aus und bringt ihn in die dem Gefäß 24 gegenüberliegende Position,
die der zugeführten Information entspricht. Dabei befindet sich der Druckhebel 52 άτι der ausgezogenen dargestellten
Position. Anschließend "betätigt die Steuervorrichtung 53 den Prägemagneten 46 3 der, ausgehend von der dargestellten
Ϊ09883/ΟΟ13
.9
Position, eine Drehbewegung im Uhrzeigersinn um 90° ausführt.
Dadurch wird die Nockenwalze 60 nach oben bewegt. Diese Bewegung wird einmal über das Drucklager 57 und die Druckstange
56 auf die Welle 50 der Druckwalze übertragen, so daß sich diese in Richtung auf das Gefäß 24 bewegt. Zum zweiten wird
diese Bewegung über den Hebel 65 und die Verbindungsstange 64
auf den Druckhebel 52 übertragen, der in einer Schwenkbewegung um den Zapfen 63 als Drehachse entgegen dem Uhrzeigersinn
in die gestrichelt dargestellte Position gelangt. Zum dritten wird der Schaltarm 71, der über eine Feder 75 mit der
Ratsche 72 verbunden ist, so daß beide gegen die Lamellen 74 gedrückt werden, nach oben versetzt und rastet in die nächstfolgende
Lamelle der Aufwickelrolle 70 ein. Dabei verhindert die Ratsche 27 eine Ausweichbewegung der Aufwickelrolle 70.
Nach der Beendigung des Druckvorganges unterbricht die Steuervorrichtung 43 den Stromkreis des Prägemagneten 46, so daß dieser
mit seinen Nocken 61 in die dargestellte Position zurückgelangt. Dabei wird der Kniehebel 58 von einer Feder 75 ebenfalls
in die dargestellte Position zurückgeführt und damit auch die Druckwalze 51 und der Druckhebel 52, der mit Hilfe
der Druckrollen 53> 54 den Zahnriemen um jenen Betrag nach innen
drückt, daß eine vorgegebene Spannung trotz der Axialverschiebung der Druckwalze in die ausgezogen dargestellte Position
erhalten bleibt. Dies ist für eine präzise Voreinstellung des Prägestempels für den nächstfolgenden Druckvorgang
wichtig. Ferner wird auch der Schaltarm 71 wieder in die dargestellte Ausgangslage zurückgeführt, so daß sich die Aufwickelrolle
70 des Farbbandes um" einen solchen Winkelbetrag dreht, daß das Farbband um die Breite eines Zeichens in
Pfeilrichtung weitertransportiert wird. Während des ganzen Druckvorganges wird eine in der Kammer 76 befindliche Heizpatrone
und damit die Druckwalze auf einen vom Material des Röhrchens abhängig vorgegebenen Wert aufgeheizt.
501883/0013
Claims (2)
- Patentansprüchef 1 „J Prägevorrichtung für die Kennzeichnung von zylindrischen Probengefäßen zur Probenidentifikation, die einen die Probe aufnehmenden Teil, einen weiteren Teil zur Anbringung der die Probe identifizierenden maschinenlesbaren (codierten) Daten sowie einen Halterungsteil besitzen, der gleichzeitig als Träger von den codierten Daten zugeordneten Klartextinformationen dient, mit einer Halterungsvorrichtung für die Halterung der Probengefäße und deren schrittweise Bewegung in Haltepositionen, von denen eine als Markierungsposition dient, in der eine Markierungsvorrichtung angeordnet ist, die aus einer während der Stillstandsphase der Halterungsvorrichtung mit dem in der Markierungsposition befindlichen Probengefäß kuppelbaren, dieses schrittweise um gleichbleibende, dem Markierungsabstand entsprechende Winkelbeträge um seine Längsachse drehende Gefäß-Antriebsvorrichtung und aus einer Stanzvorrichtung für die Anbringung der codierten Daten, sowie aus einem Druckwerk zum Einprägen der Klartextinformationen in den Halterungsteil besteht, das eine Anzahl von einzeln auswählbaren Prägestempeln besitzt, von denen der jeweils ausgewählte während der Stillstandsphase der Gefäß-Antriebs vor richtung aus einer Ruheposition mittels eines Prägemagneten auf den Rand der Halterungsvorrichtung des Gefäßes drückbar ist, und schließlich mit einer Steuervorrichtung, die die Bewegungen der Antriebsvorrichtung für die Halterungsvorrichtung, der Gefäß-Antriebsvorrichtung, der Stanzvorrichtung und des Druckwerkes steuert, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckwerk (42) aus einer Druckwalze (51) gebildet ist, auf deren Mantelfläche Prägestempel radial nach außen weisend verteilt sind und die auf einer drehbaren- und in Richtung der Drehachse des zu beschriftenden Gefäßes (24) aus einer Ruheposition in die Arbeitsposition radial verschiebbaren Welle (50) befestigt-11-SÖ9883/00t3*ist, daß für die Drehung der Druckwalze (51) zur Auswahl des jeweiligen Prägestempels ein die Welle (50) über einen schlupffreien, elastischen und in bezug auf die Radialverschiebung symmetrischen Riementrieb (47, 48, 49) antreibender Schrittmotor (45) vorhanden ist, wobei die Radialverschiebung der Welle (50) vom Prägemagneten (46) vorgenommen wird und daß darüber hinaus die Druckwalze (51) in Ruheposition von einer Heizvorrichtung (76) umgeben ist, die sie auf eine Temperatur oberhalb der Schmelztemperatur des Gefäßmaterials aufheizt, und daß schließlich eine Farbbandvorrichtung (68 bis 75) vorhanden ist, durch die ein Farbband (69) zwischen der Druckwalze (51) und dem Gefäßrand, vom Prägemagneten (46) gesteuert, um die jeweilige. Zeichenbreite versetzt hindurchgeführt ist.
- 2. Prägevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Druckwalze (51) antreibende Riemen (47) als Zahnriemen ausgebildet und eine vom Prägemagneten.(46) gesteuerte Andruckvorrichtung (52 bis 67) vorhanden ist, die mittels zweier zu beiden Seiten des Riemens (47) zwischen den Riemenscheiben angeordneter Rollen (53, 54) in Ruheposition der Druckwalze (51) den Riemen (47) symmetrisch zur Richtung der Radialverschiebung der Druckwalze (51) um denjenigen Betrag quer zur Laufrichtung versetzt,, daß die Spannung des Riemens unabhängig von der Radialverschiebung der Druckwalze (51) konstant bleibt.S4J9883/001&
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2419130A DE2419130C3 (de) | 1974-04-20 | 1974-04-20 | Prägevorrichtung für die Kennzeichnung von zylindrischen Probengefäßen zur Probenidentifikation |
US565606A US3956983A (en) | 1974-04-20 | 1975-04-07 | Imprinting arrangement for the marking of cylindrical sample receptacles for specimen identification |
CH441775A CH581027A5 (de) | 1974-04-20 | 1975-04-08 | |
SE7504521A SE402738B (sv) | 1974-04-20 | 1975-04-18 | Anordning for merkning av provkerl |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2419130A DE2419130C3 (de) | 1974-04-20 | 1974-04-20 | Prägevorrichtung für die Kennzeichnung von zylindrischen Probengefäßen zur Probenidentifikation |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2419130A1 true DE2419130A1 (de) | 1976-01-15 |
DE2419130B2 DE2419130B2 (de) | 1978-08-17 |
DE2419130C3 DE2419130C3 (de) | 1979-04-19 |
Family
ID=5913448
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2419130A Expired DE2419130C3 (de) | 1974-04-20 | 1974-04-20 | Prägevorrichtung für die Kennzeichnung von zylindrischen Probengefäßen zur Probenidentifikation |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3956983A (de) |
CH (1) | CH581027A5 (de) |
DE (1) | DE2419130C3 (de) |
SE (1) | SE402738B (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4167344A (en) * | 1977-07-01 | 1979-09-11 | Morley Studios | Electronically controlled token engraving apparatus |
US4328745A (en) * | 1980-05-23 | 1982-05-11 | Signode Corporation | Quick acting automatic marking machine |
GB9809265D0 (en) * | 1998-05-01 | 1998-07-01 | Central Research Lab Ltd | Apparatus for locating a plurality of articles |
JP3694490B2 (ja) * | 2002-03-29 | 2005-09-14 | アロカ株式会社 | 検体前処理システム |
CN111791617B (zh) * | 2020-07-21 | 2021-12-28 | 安徽凯宇机械制造有限公司 | 一种便于自动下料的拨叉印标装置 |
Family Cites Families (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1892545A (en) * | 1931-10-10 | 1932-12-27 | Johnson Bronze Co | Marking machine for sleeve bearings |
US2453681A (en) * | 1946-12-14 | 1948-11-09 | Victor Metal Products Corp | Tube perforating machine |
US2716378A (en) * | 1953-06-25 | 1955-08-30 | William J George | Device for printing embossed figures on computer wheels |
US2902924A (en) * | 1957-02-18 | 1959-09-08 | Santay Corp | Stamping apparatus |
US3097592A (en) * | 1962-01-31 | 1963-07-16 | Friedman Jerome | Heat stamping devices |
US3163106A (en) * | 1963-03-13 | 1964-12-29 | Morgan Engineering Co | Structural mill marker |
US3215244A (en) * | 1963-06-26 | 1965-11-02 | Ibm | Punching and printing apparatus including storage means |
DE1217979B (de) * | 1963-11-29 | 1966-06-02 | Gerhard Ritzerfeld | Rotationsvervielfaeltiger zum Abdrucken von ganzseitigen, zeilen- oder abschnittweisen Texten |
US3269510A (en) * | 1964-04-17 | 1966-08-30 | Electronic Associates | Symbol printer with means to print in two directions |
US3526125A (en) * | 1967-12-19 | 1970-09-01 | Gilford Instr Labor Inc | Test sample identifying system and apparatus for use in connection therewith |
US3630334A (en) * | 1969-05-09 | 1971-12-28 | Marie Z Connolly | Embossing apparatus for curved container surfaces |
-
1974
- 1974-04-20 DE DE2419130A patent/DE2419130C3/de not_active Expired
-
1975
- 1975-04-07 US US565606A patent/US3956983A/en not_active Expired - Lifetime
- 1975-04-08 CH CH441775A patent/CH581027A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1975-04-18 SE SE7504521A patent/SE402738B/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE7504521L (sv) | 1975-10-21 |
US3956983A (en) | 1976-05-18 |
DE2419130B2 (de) | 1978-08-17 |
SE402738B (sv) | 1978-07-17 |
DE2419130C3 (de) | 1979-04-19 |
CH581027A5 (de) | 1976-10-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3301933C2 (de) | Vorrichtung zum Farbbandhub und -transport in Schreib- und ähnlichen Maschinen | |
DE2406613C3 (de) | Thermo-Druckvorrichtung | |
DE1448703C3 (de) | Vorrichtung zur automatischen Übertragung von in kartesischen Koordinaten angegebenen Markierungen auf eine Markierungsfläche | |
DE4335140C1 (de) | Vorrichtung zum Befestigen einer biegsamen Druckplatte | |
DE2419130C3 (de) | Prägevorrichtung für die Kennzeichnung von zylindrischen Probengefäßen zur Probenidentifikation | |
DE2533203A1 (de) | Vorrichtung zum drucken von daten auf informationstraeger | |
DE2159201C3 (de) | Vorrichtung zur Führung und Bewegung eines Lesekopfes | |
DE4201636C2 (de) | Vorrichtung zur Befestigung eines Aufzeichnungsblattes an der Druckwalze eines Farbdruckers | |
DE3506970A1 (de) | Verfahren und einrichtung zum bedrucken von gegenstaenden | |
DE1524549B1 (de) | Druckendes registriergeraet fuer messwerte | |
DE2535929C3 (de) | Seriendrucker | |
DE3419074C2 (de) | Vorrichtung zum Antrieb eines Schreibgeräts | |
DE2635056C3 (de) | Druckvorrichtung zum Bedrucken, insbesondere Prägen von Karten o.dgl | |
DE2149094B2 (de) | Vorrichtung zum ausgleich der anschlagkraft an kraftangetriebenen schreibmaschinen | |
DE2216846C3 (de) | Prägevorrichtung für die Kennzeichnung des Inhalts von Probengefäßen | |
DE2554966C3 (de) | Typenträger-Einstellvorrichtung für Schreib- und ähnliche Maschinen mit einem einzigen, über einen Zahnstangenantrieb drehbaren Typenträger | |
DE2637731C3 (de) | Druckmaschine zum Bedrucken von Etiketten | |
DE2918026A1 (de) | Vorrichtung zum einstellen einer typenscheibe, z.b. einer schreibmaschine | |
DE1761181C2 (de) | Druckeinrichtung für Aufzeichnungsträger, insbesondere zum Setzen von Überschriften u. ä | |
DE2414023C3 (de) | Druckvorrichtung | |
DE3531898A1 (de) | Initialenpraegemaschine | |
DE2724342C2 (de) | Druckeinrichtung für einen Mehrfach-Punktdrucker | |
DE1536445C (de) | Vorrichtung zum Auftragen einer Flus sigkeit auf eine Druckmaschinenwalze | |
DE2932634A1 (de) | Messerantrieb fuer eine papiertransportvorrichtung | |
DE1524549C (de) | Druckendes Registriergerat fur Meßwerte |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OF | Willingness to grant licences before publication of examined application | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |